Also mein Informationsstand ist, dass am Platz sitzend so viel gegessen und getrunken werden darf wie man will. Das führt dazu, dass die SuS nicht mehr in den Pausen essen und trinken dürfen, weil die ja dann weg müssen von ihrem Platz
Beiträge von Hannelotti
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Im Märkischen Kreis (Inzidenz 215) sind ab morgen alle Schulen (außer Abschlussklassen) wieder im Distanzunterricht. Man hat ja irgendwie darauf gewartet, dass endlich was unternommen wird, aber wieder kommt dann mittags eine "ab-morgen-Regelung" ....
Was wahrscheinlich wiederum bedeutet, dass an den Berufskollegs die Hütte nach wie vor voll ist, da alles Abschlussklasse ist was einjährig ist
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In dem Artikel steht ja, dass noch eine Mehrheit der Bevölkerung die Maßnahmen mitträgt,
Ich wundere mich auch regelmäßig über solche Aussagen. Entweder sind die Menschen in meinem Umfeld sowas von nicht repräsentativ für die Durchschnittsbevölkerung oder die Mehrheit der Bevölkerung behauptet nur vordergründig, die Maßnahmen zu tragen. Ich kenne wohl eine handvoll Leute, die sich seit Beginn der Pandemie tatsächlich an alle geltenden Verhaltensregeln halten. Die überwiegende Mehrheit wahrt nach außen nur den Schein, sich an die Regeln zu halten. Wenn man ein bisschen genauer nachbohrt kommt schnell raus, dass sich "jenseits der Bühne" dann doch eigentlich kaum an Regeln gehalten wird. Aber nach außen hin gibt das ganz offen natürlich erstmal keiner zu, ist ja unpopulär und sorgt für Ärger und Diskussionen, die Rollen von Gut und Böse sind ja klar verteilt. Besonders unterhaltsam ist es, wenn sich dann zwei Leute gegenseitig vorwerfen "asozial"/unsolidarisch zu sein und einer dem anderen Regelbrüche vorwirft, aber man als unbeteiligter Dritter genau weiß, dass beide sich nicht wirklich an Regeln halten. Aber keiner wills gewesen sein. Es will sowieso keiner gewesen sein. Würde man auf der Straße Leute befragen, würden wahrscheinlich fast alle lauthals betonen, dass es gaaanz wichtig ist sich an Regeln zu halten und wir den ganzen Ärger nur haben, weil die anderen das nicht ernst genug nehmen. Und dann treffen sie sich mit ihrer Freundin zum Click-and-Meet Shopping, fahren zusammen in einem Auto natürlich ohne Maske nach Hause, weil man da ja ohnehin ohne Lüften und Abstand zusammenhockt und lädt dann noch die Nachbarn zum Kartenspielen ein
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Die streiten sich gerade auf der Konferenz, ob sie Urlaub erlauben und ob man Lockerungen zurücknimmt, obwohl wir schon vor jeder Lockerung tief im exponentiellen Wachstums waren. Ich erwarte garnichts mehr, bevor die Krankenhäuser überlaufen und die Krematorien das Handtuch schmeißen. Diverse Spitzenpolitiker sind nicht nur unfähig, die Realität zu erkennen, sondern tun auch aktiv alles, um die zu stoppen, die es können.
Also ich erwarte rein gar nichts seitens der Politik. Nichts. Es würde möglicherweise helfen, mal einen echten Lockdown zu machen. Also so richtig. Nicht so halbgar. Das wird aber nicht kommen. Stattdessen gibts halt wieder Geeier. Das Geeier reiht sich dann ans nächste Geeier. Und Gebetsmühlenartig erklingt "Seid solidarisch, ihr müsst euch an Regeln halten, wir schaffen das nur zusammen...", während bereits sämtliche Vertrauensvorräte in die Politik verbraucht ist. Verbraucht aufgrund von halbgaren Entscheidungen und hin und her. Und das Vertrauen und der Rückhalt kommen so schnell nicht wieder. Jeder will, dass Corona ein Ende hat. Aber ich schätze, der Großteil der Bevölkerung hat einfach aufgehört "mitzumachen", weil ja ohnehin sich ein Larifari ans nächste reiht und für den Einzelnen kein Licht am Ende des Tunnels ist, egal wie sehr er die Maßnahmen einhält. Anfangs war noch der Großteil der Bevölkerung bereit dazu, auch unangenehme Maßnahmen brav mitzumachen. Der Zug ist jetzt aber abgefahren. Und hinter vorgehaltener Hand macht eh fast jeder was er will. Das Kind ist wohl in den Brunnen gefallen...
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Als die Schulen im Januar wieder im Wechselmodell aufgemacht haben, war es mit dem Lockdown in den Köpfen vorbei.
Geht mir genauso muss ich zugeben. Ich sitze jeden Tag mit etlichen Leuten im Präsenzunterricht, Schüler, Kollegen ... Für mich ist gefühlt kein Lockdown. Und wenn ich sowieso den ganzen Tag mit zig Leuten in geschlossenen Räumen verbringe, verbringe ich dementsprechend auch die Freizeit mit Kollegen. Mich lassen auch die ganzen Debatten über angedachte Lockdowns erschreckend kalt, denn ich frage mich dabei immer "welcher Lockdown?". Solange ich jeden Tag arbeiten gehe als wenn alles wäre wie immer, kommt natürlich auch darüber hinaus das Gefühl auf, dass alles wie immer ist. Dass man halt jetzt Klamotten im Internet bestellt, anstatt ins Geschäft zu gehen, daran hat man sich ja mittlerweile gewöhnt. Ansonsten kommt nicht wirklich "Lockdown-Stimmung" auf.
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Ich rede doch gar nicht davon, dass man für jeden Schwachsinn Verständnis haben muss oder für jede Verschwörungstheorie. Es geht mir darum, dass die Motive dieser Leute auch hinterfragt werden sollten. Meine These wäre, dass dahinter nämlich auch viel fehlendes Vertrauen in die Politik und Ohnmachtsgefühle stecken. Diese zu adressieren fände ich produktiver als immer nur ‚idioten‘ zu schrieben und damit dafür zu sorgen, dass sich diese Gruppe immer weiter von der Gesellschaft distanziert und sich von der Politik nicht repräsentiert fühlt. Das sehe ich eigentlich als Aufgabe der Politiker.
Da sieht man ja auch, dass dein Mikrowellen-Beispiel gar nichts damit zu tun hat. Dein Beispiel zeigt nur, dass hinter diesen Protesten maximal ein unreflektierter Aberglaube steckt und das ist genau die Arroganz und Überheblichkeit, die ich in dieser Debatte sehe. Die Mikrowelle kann man in diesem Thema nämlich nicht mit der Spritze ersetzen, es steckt mehr dahinter.
Möchte ich nochmal besonders hervorheben!
Meine Beobachtung dazu: Ich kann zusehen, wie jede Woche mehr Leute aus dem Kollegium abdriften in Richtung "mir reicht es jetzt, mir egal was die beschließen". Aus dem ganz einfachen Grund, weil man sich als Lehrer gerade (zurecht!) massiv vera***** fühlt von der Politik. Fast täglich wird durch Politiker neues Öl ins Feuer gegossen mit Aussagen, Beschlüssen, Schulmails ... Die Menschen sind einfach stinksauer. Und was passiert, wenn man Menschen weiter gängelt, die stinksauer sind? Die sagen irgendwann "es reicht mir jetzt" und wenden sich ab. Da kann man wirklich zugucken bei. Und das sind keine sog. "Verschwörungstheoretiker", die waren alle zu Beginn der Pandemie noch völlig "bei der Sache".
Ich fühle mich auch nicht gesehen und nicht repräsentiert und habe mittlerweile ein Vertrauen in die Politik, das gegen 0 geht. Ich halte mich privat an die Regeln, die mir sinnvoll erscheinen. Tatsächlich würde ich auch mitdemonstrieren, wenn man es da nicht so maßlos übertreiben würde mit Verstößen gegen sämtliche Vorschriften (auch gegen sinnvolle) und man von der Außenwirkung her nicht sofort in die "rechts/querdenker/spinner" Kiste gesteckt werden würde. Und wenn ich mich so umhöre im Kollegium, ist bei vielen diese Protesthaltung da. Denn mal ehrlich: Wenn ihr zB nach NRW schaut, wie die Inzidenzen über 200 durch die Decke gehen und den Schulen die Schließung untersagt wird, während gleichzeitig zig andere neue Verschärfungen rauskommen, fühlt man sich doch nur noch veräppelt und ausgeliefert. Und dann lustig von einer fiktiven Notbremse schwadroniert wird die wann greift? Bei einer Inzidenz von 1000000?
MIr wäre ein Politiker lieber der sagt "sorry, das war nix, aber ich hab ja auch keine Ahnung" als eine Frau Gebauer die gebetsmühlenartig plappert "mit mir wirds das nicht geben...oops, doch, aber so war das ja gar nicht gemeint".
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Wuppertal mit einer Inzidenz von ca. 140 wird ab Montag die Öffnungen der weiterführenden Schulen wieder zurück nehmen dürfen. Damit haben wir wohl langsam eine Zahl, aber der alles wieder zurück gedreht wird.
Der Märkische Kreis ist mittlerweile bei über 200 und soweit ich es mitbekommen habe, haben dort einige Bürgermeister Beschwerden wegen der Schulöffnungen eingelegt und wurden abgeschmettert Wovon hängt es denn nun ab, ob Schulen offen sein sollen oder nicht?
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Solidarität wird ständig erzwungen, das ist die Grundlage der Zivilisation. Das erfolgt über Gesetze, die von der Legislative erlassen und von der Exekutive durchgesetzt werden. Der Mensch hat schon seit tausenden von Jahren Formen entwickelt, auf denen er Normen durchsetzt. Du darfst deinen Müll nicht überall in die Landschaft schmeißen, Dinge nicht nehmen die Dir nicht gehören, nicht um 3 Uhr nachts die Nachbarschaft beschallen.
Analog sollte vom Gesetzgeber festgelegt werden, dass es eine Testpflicht gibt. Ich verstehe die Denkweise nicht. Erzwungene Solidarität ist Standard, man nennt das "Regeln".
Okay, aber die Regel ist, dass die Tests freiwillig sind und man niemanden ausschließen darf, der sie nicht machen möchte.
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Du kannst es natürlich übertrieben formulieren, fakt ist aber, dass der Testverweigerer unsolidarisch handelt. Es stimmt schon, dass die Verweigerung sein gutes Recht ist, dann muss er halt aber kompensierende Maßnahmen durchführen, dass Risiko aufzuwiegen, wie etwa vom Unterricht ausgeschlossen zu werden.
Ja, das mag unsolidarisch sein. Aber seit wann ist man gesetzlich zur Solidarität verpflichtet, wann fängt sie an und wie weit geht sie und wer legt das gesetzlich fest? Und kann man Solidarität überhaupt erzwingen? Und wer legt fest, dass der Schüler "kompensierende Maßnahmen durchführen" muss? Wer beziffert das Risiko und entscheidet über die Höhe der Strafe? Und seit wann gibt es "kompensationszahlungen" die man leisten muss, wenn man am gesellschaftlichen Leben teilnehmen will? Muss die zukünftig auch jemand zahlen, der einen Ferrari fährt und gerne aufs Gas tritt auf der Autobahn?
Nicht falsch verstehen: (Freiwillige) Solidarität ist eine tolle Sache die ich sehr befürworte, davon brauchen wir definitiv mehr! Aber ich finde man sollte die Augen offen halten, wenn Solidarität erzwungen wird, der Rahmen gesetzlich verordnet wird und Abweichung unter Strafe gestellt wird, indem man direkt oder indirekt mit dem Ausschluss aus der Gesellschaft hantiert. Dann ist man nämlich schneller in koreanischen Verhältnissen angekommen, als es einem lieb ist. Aber ist ja für das Gemeinwohl und da kann man ruhig mal Häuser zubetonieren, wenn darin mutmaßlich ein "Gesellschafts-Gefährder" wohnt, der könnte sich ja unsolidarisch verhalten.
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Weißt Du wodurch es zu Lepra-Inseln kam? Wegen Lepra. Wie lässt man Lepra-Inseln verschwinden? Durch kein Lepra.
Man könnte auch im Sinne des Gemeinwohls einfach jeden wegsperren, dem die Nase läuft, der hüstelt oder sich räuspern muss. Oder die Kinder von Eltern, die dem Test widersprechen, einfach in ein Heim geben, zum Wohle aller. Es ist nicht die Krankheit, die Menschen als Aussätzige isoliert, sondern die Menschen, die andere als Aussätzige aus der Gesellschaft verstoßen. Und das in Fällen, in denen noch nicht mal tatsächlich eine Krankheit vorliegt, sondern nur die Angst vor der Möglichkeit. Die Gleichsetzung von "möchte Selbsttest nicht machen" mit "wird uns alle anstecken und töten, gehört also ausgeschlossen" geht mir zu weit. Ich empfehle meinen SuS den Selbsttest zu machen und weise darauf hin, dass ein positives Ergebnis keine negativen Konsequenzen auf Noten oä hat. Ich setze aber auch keinen moralisch unter Druck, der den Test nicht machen möchte.
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Mich entsetzt immer wieder, was das aufgeladene Thema Corona mit den Werte- und Normenvorstellungen meiner Mitmenschen macht.
Absolute Zustimmung! Ich bin manchmal wirklich schockiert, welche Blüten das treibt. Da ist ein Jugendlicher, der ohnehin schon Angst um seine Versetzung hat und es sich in seinen Augen nicht leisten kann, zB ein Referat nicht zu halten und möchte deshalb nicht mitmachen beim Testen. Ganz schnell wird dieser junge Mensch dann quasi zum egozentrischen Massenmörder stilisiert, dem alle anderen Menschen egal sind den man am besten entweder zwangstesten sollte, wegsperren oder aus der Gesellschaft verstoßen sollte. Das gefällt mir nicht.
Keiner kann erwarten, dass jeder Mensch nun völlig altruistisch gänzlich seine eigenen Interessen zum Wohle der Gemeinschaft fallen lässt und sich in jeder Hinsicht dem Gemeinwohl unterordnet. So ist der Mensch nicht gestrickt, so sind vor allem unsere Schützlinge nicht gestrickt. Deshalb sofort mit der Pistole auf junge Menschen zu zielen geht gar nicht. Insbesondere wenn die Freiwilligkeit des Tests rechtlich gegeben ist.
Es ist leider genau das eingetreten, was ich zu Beginn der Pandemie als Befürchtung formuliert habe: Menschen fangen an, andere Menschen per se als Bedrohung wahrzunehmen. Es fängt an mit "ich gebe keine Hand mehr, könnte ja ansteckend sein" zu "wer xyz nicht macht, sollte ausgeschlossen werden". Und schwupps sind wir bei der befürchteten Lepra-Insel der Aussätzigen. Ich kann es nicht oft genug sagen: In einer solchen Gesellschaft möchte ich NICHT leben und ich werde solche Muster nicht unterstützen.
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Mit welcher Begründung?
Weißt du was deine Kollegen so machen?ich bin gespannt, wie es unsere Schüler so annehmen.
Von dem was ich so mitbekommen habe schließe ich auf etwa 80% die sich haben testen lassen. Ich denke aber, dass diese Zahl abnehmen wird, wenn es wieder in die "heiße Phase" der Klassenarbeiten geht oder alle mitbekommen, wenn das erste mal jemand nach Hause laufen muss, oder das Wochenende wegen falsch positivem Schnelltest Zuhause verbringen musste, oder eine Klassenarbeit nicht mitschreiben durfte aufgrund eines positiven Schnelltests und deshalb eine weniger tolle Nachschreibearbeit bekommt oder oder oder.
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Hannelotti was du beschreibst, ist egoistisches Verhalten („muss mir in der Nase bohren. Muss Referat halten“). Das hat mir zu vermittelnder Sozialkompetenz wenig zu tun. Insofern würde ich einen Testverweigerer gar kein Referat gewähren.
Mag sein, dass das egoistisches Verhalten ist. Es ist jedoch gutes Recht der SuS. Ein freiwilliger Test den man machen kann, wenn man denn möchte. Wir als Lehrer sind dabei übrigens ausgenommen, für uns sind gar nicht erst Selbsttests vorgesehen. Und wir sind dazu angehalten dafür zu sorgen, dass niemand aufgrund seiner Entscheidung für oder gegen den Test in irgendeiner Form ausgegrenzt wird. Ich finde, das sollte sogar noch weiter gehen: Wir Lehrer sollten nicht dazu gezwungen sein, dieses Prozedere mit den Schülern zu machen. Zum einen weil ich es a) als sinnfreien Aktionismus empfinde und b) nicht dafür verantwortlich sein will, die Ergebnisse richtig abzulesen und c) ich diese Selbsttests als sehr contraproduktiv erachte, was sich in der Praxis leider auch bestätigt hat (alle Niesen im Raum ohne Maske herum, Test-Zeug fliegt durch die Gegend, keine Regeleinhaltung mehr bei negativem Test.)
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Was ist eigentlich - beispielsweise im berufsbildenden Bereich oder in der Oberstufe - mit älteren Schülern, die sich dem Querdenker-Bereich zuordnen und die sich weigern den Test zu machen. Kann ich die wirklich nicht ausschließen, da ich ja vermuten könnte, dass die COVID haben?
Die Tests sind eine völlig freiwillige Angelegenheit, man kann sie machen, man kann es aber auch lassen. Die "Verweigerer" haben mit "Querdenker" idR nichts zu tun, die haben völlig unterschiedliche Gründe für die Weigerung. Von "ich muss heute ein Referat halten, ich kann nicht heim gehen bei einem positiven Test" über "ich bohr mir doch nicht in der Nase" bis zu "das bringt doch eh nichts" ist alles dabei. Und ganz ehrlich - ein ganz großer Teil der KuK hat sich auch noch nie anlasslos testen lassen, obwohl die Möglichkeit besteht und das ohne Querdenker Zugehörigkeit.
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Ich könnte mir auch vorstellen, dass Stillarbeit und Unterricht einfach synonym von den SuS benutzt wurde. Ich finde, es kommt auf die Argumentation an - haben Sie argumentiert, warum es nicht gut ist, während des Lehrervortrags Musik zu hören? Oder haben sie so argumentiert, dass man merkt, dass sie dabei die Stillarbeit im Blick haben? Im zweiten Fall würde ich da bestenfalls einen kleinen Abzug für irreführende Wortwahl vornehmen, sonst nichts. Im ersten Fall würde ich da schon mehr abziehen, aber trotzdem keine "6 weil am Thema vorbei". Wenn der Gegenstand der Arbeit das schlüssige Argumentieren ist, dann würde ich für eine schlüssige Argumentation auch keine 6 vergeben, selbst wenn sie das Thema nicht so ganz trifft.
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Wir haben gestern gestartet mit den Tests und es gab auch schon Nasenbluten, umherkullernde Test-Kit-Sachen, runterfallende Stäbchen, sich weigernde Schüler ... Und - wie sollte es anders sein - etliche anschließende Abstands- und Maskenverstöße und ellenlange Diskussionen, dass es doch jetzt völlig sinnfrei ist, sich an Regeln zu halten wo doch alle negativ sind. Und auf das Argument, dass das ja nur ein Schnelltest ist und der sich irren kann, kam natürlich die Anfrage, warum wir das Gedöns überhaupt machen. Also alles wie vermutet
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Und um den Datenschutz zu gewährleisten schickst du außer dem positiven Kind noch 4 andere nach Hause und sagst " eines der Kinder hatte einen positiven Test. Ich sage euch aber nicht, wer es war."
Find ich gut! Und es muss auf jeden Fall jemand dabei laut rufen "wir werden alle steeerbeeen!!"
Ich freu mich schon darauf, wie sich meine verrückte Bande semi zurechnungsfähiger junger Erwachsener gegenseitig mit den Popel-Stäbchen attackiert Kann man sicher auch tolle Geschosse draus bauen. Oder die gesamte Flüssigkeit über den Tisch saut und dann mit dem Ärmel aufwischt, um dann in der Pause eine Tüte Chips darauf auszuschütten und gemeinschaftlich zu verspeisen. So viele Augen hat man gar nicht, um jeden Unfug zu verhindern, der da so getrieben wird - da ist manchmal jedes Blinzeln eins zu viel
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Das machst du doch ganz einfach... Während du das betroffene Kind isolierst und es psychisch unterstützt, beruhigt dein zweites Ich den Rest der Klasse.
Und natürlich greift auch der Datenschutz - niemand wird wissen, wer positiv getestet hat...
Und das dritte Ich verhindert, dass der positiv getestete Schüler wie ein Aussätziger behandelt wird. Ich höre es schon durch die Gänge schallen: "DER HAT CORONAAAA, DER HAT CORONAAA, IIIH ICH HABE NEBEN IHM IM BUS GESESSEN!!!!"
Und dann organsiert das vierte Ich selbstverständlich die Abholung des Schülers. Besonders toll im BBS Bereich mit großem Einzugsgebiet: "Lieber Schüler, du hast vielleicht Corona und darfst deshalb nicht mit dem Bus fahren. Leider hast du auch kein Auto und deine Eltern sind Bilderbuch-Vollassis die sich einen sch**** für dich interessieren und dich nicht abholen werden. Leider musst du jetzt 15 Km nach Hause laufen. Aber ist ja nicht so schlimm, ein positiver Schnelltest muss nicht heißen, dass du Corona hast. Vielleicht ists nur ne Falschmessung und du bist gesund. Vielleicht auch nicht. Komm gut Heim!!"
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Meine Rückkehr zurück in die Präsenz lief sehr gut muss ich sagen. Die Schnuffelchen waren eifrig wie nie und waren tatsächlich einfach nur froh, dass sie wieder in die Schule dürfen. Und ich hatte auch schon ganz vergessen, wie sich sinnstiftendes Arbeiten anfühlt und stellte am Ende des Tages fest, dass sich der Tag gar nicht wie Arbeit angefühlt hat und ich einfach total entspannt war. Ganz im Gegensatz zu der ganzen Zeit im Distanzlernen, weil mich einfach alles arbeiten nervt, bei dem es keine echte Interaktion mit real körperlich anwesenden Menschen gibt Schließlich habe ich deshalb den Beruf gewählt - hätte ich das jeden Tag machen wollen, was ich die letzten Wochen und Monate gemacht habe, dann wäre ich Sekretärin geworden Hut ab für Leute, die diesen Tätigkeiten etwas abgewinnen können, bei denen man den ganzen Tag in ein Quadrat mit Kabel glotzt - ich gehöre leider nicht dazu.
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Falls es sich um NRW handelt - die 10 UBs sind keine Pflicht. Ich meine mich an die Vorgabe zu erinnern, dass man pro Fach problemlos auch einen weglassen kann. Das macht zB dann sinn, wenn die Vornoten so gut sind und man schon so "fit" ist, dass man für die UPP keine Übungs-UBs mehr braucht. Man kann natürlich auch mit schlechteren Vornoten UBs weglassen, was aber nicht empfohlen wird, weil man die Übung noch braucht für die UPP. So die Aussagen des Zfsl in NRW. Daraus lässt sich wohl der Schluss ziehen, dass die Zahl 10 nicht in Stein gemeißelt ist.
Ich wünsch dir gute Besserung! Krank ist krank, das gilt auch und gerade für Refis!
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