Beiträge von Hannelotti

    Die SL hat mir schon zu verstehen gegeben, dass sie nichts für mich tun könnte.

    Bundesland?

    Also ich würde mal mindestens eine schriftliche Missbilligung rausschicken, eher eine Teilkonferenz einbestellen. Ich weiß nicht, ob es woanders anders läuft, aber ich als Klassenleitung brauche dafür keine SL.

    Wo kommen wir denn dahin, wenn man nicht mehr sorglos sein Getränk stehen lassen kann ohne Sorge haben zu müssen, dass da jemand was schädliches reinkippt. Heute ist es „nur“ Seife und was morgen? KO Tropfen? :neenee:

    Ich bin froh, so eine Unart noch nie erlebt haben zu müssen und ich kann deine Enttäuschung darüber total nachvollziehen, gerade wenn man viel investiert hat und das wohl für nichts. Aber das ist der Punkt, wo Professionalität an oberster Stelle steht und du das nicht auf dich als Person beziehst, sondern in deiner Rolle Ordnungsmaßnahmen ergreifst. Wenn schon nicht für dich, dann wenigstens für die Mitschüler in der Klasse, denn die müssen ja auch mit der Möglichkeit leben, dass jemand sowas bei ihnen macht und daraus keine Konsequenzen folgen. Das ist so ein absoluter Tabubruch, da würde ich Maßnahmen so hoch wie möglich eskalieren lassen. Ich finde es muss so viel Vertrauen möglich sein, dass man ohne Angst seine Sachen stehen lassen kann, sonst hätte ich schon gar keine Lust da überhaupt irgendwas in Sachen Unterricht zu machen und darüber hinaus erst Recht nicht.

    Dann wärst du natürlich an einer Schule, in der das in den Mittelpunkt gerückt und honoriert wird, gut aufgehoben. Ansonsten meine ich, dass sich Kolleginnen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in der Regel gut ergänzen.

    Das stimmt! Das kann man ja hier und da ganz gut beobachten, wenn manche privaten Schulen nur auf „mach worauf du Lust hast“ setzen und den Karren vor die Wand fahren und andere dagegen so starr daran festhalten, die Köpfe maximal mit Wissen vollzupumpen und verbannte Erde hinterlassen. Da fehlt dann einfach die Ausgewogenheit, alles braucht seinen Platz, seine Zeit und sein Maß.

    Von den Tätigkeiten an der Schule ist mir Unterricht das liebste.

    Mir ist Unterricht tatsächlich nur das zweitliebste, weil in meinen Klasse an „Stoff“ erfahrungsgemäß nur sehr wenig hängenbleibt, dafür liegt bei meinen Schülern viel zu viel im Argen. Mir ist die Beziehungsarbeit das wichtigste, nämlich im Hinblick darauf meine Schützlinge so zu begleiten, dass sie erfolgreich sein können. Vertrauen und stabile Beziehungen und die Vermittlung der Erfahrung, dass man nicht angehängt ist und jemand Interesse am Vorankommen zeigt. Das hat bei mir bisher deutlich mehr junge Menschen in die Selbstständigkeit und in eine erfolgreiche Berufstätigkeit gebracht, als jeder noch so gute Unterricht. Tatsächlich ist ein nicht unerheblicher Teil der Kontaktaufnahmen durch Schüler jenseits des Unterrichts „Beichten-Anrufe“. Nämlich wenn jemand festgestellt hat, dass er/sie großen Mist gebaut hat und das beichten möchte. Das ist grundsätzlich immer mein Anliegen Nr. 1, dass meine Schützlinge damit umgehend zu mir kommen und klar Schiff machen, damit man die Sache direkt für alle Beteiligten zufriedenstellend graderücken kann und nicht abwartet, bis noch größerer Mist daraus wird. So konnten schon etliche Schulabbrüche, Zickereien, Schlägereien und sonstiges abgewendet werden. Da opfere ich doch gerne die Zeit für ein, zwei Telefonate, wenn die Alternative jede Menge Geschrei in der Schule, dauerhaftes Fernbleiben vom Unterricht mit anschließenden Mahnverfahren und Teilkonferenzen, Abbrüche mit vorzeitigem Zeugnisdruck etc. ist. Natürlich fordere ich sowas von keinem KuK ein. Aber ich finde die positiven Effekte überwiegen für mich dermaßen, dass ich da gerne ein paar Ressourcen für verwende (und die Ressourcen dafür sind bei mir auf jeden Fall derzeit vorhanden)

    Das passierte mir niemals. Privat erreichbar bin ich für Menschen, mit denen ich privat zu tun habe.


    Insofern beschränkt sich die Beziehungsarbeit bei mir auf das dienstlich Notwendige. Ich möchte auch noch ein Leben haben.

    Ich glaube kaum, dass die eine 24/7-Bereitschaft vergüten. Das wären 168 h/Woche. Also gut das Vierfache meiner aktuellen Dienstzeit.

    Das kann ja jeder für sich handhaben, wie es für denjenigen am angenehmsten ist. Ich für meinen Teil habe jedenfalls „mehr vom Leben“, wenn ich eine Sache in 5 Minuten löse, bevor ein „Projekt“ daraus wird, was mir einen ganzen Tag Nerven raubt und mir Arbeit macht.

    Ist ja auch nicht so, dass permanent zu sämtlichen Uhrzeiten mein Handy rappelt, das ist allerhöchstens 1-2 mal pro Woche, eher noch weniger und wenn es mir grade mal nicht passt, rufe ich eben zurück wenn es mir passt. Bisher war noch nie ein Anliegen dabei bei dem ich gesagt hätte, dass es mir eine spontane Konfrontation mit dem Anliegen an Schultag xy lieber gewesen wäre.

    Ich will da jetzt kein Fass aufmachen über die Erreichbarkeit der Lehrkräfte, ich wollte nur mal hervorheben, dass es auch Leute gibt, die gewisse Akzente der privaten Schulen bzw. konkret Quinoaschulen positiv finden :_o_)

    Vielleicht ein kurzer Einwurf zur Beziehungsarbeit an Quinoa Schulen (habe ich in irgendeinem Artikel gelesen):

    Ein Teil des Konzeptes ist doch, dass Schüler eine Bezugslehrkraft quasi als Mentor haben. Das finde ich eine gute Sache und finde, dass man das grundsätzlich an Schulen so handhaben sollte. Zumindest würde ich persönlich das begrüßen. Als Klassenlehrerin handhabe ich es nämlich ganz genauso, nur dass ich dafür keinerlei Entlastung bekomme. Ich bin auch privat für meine eigene Klasse stets erreichbar und betone es auch immer wieder, dass sie sich bitte melden sollen wenn irgendwas ist. Das empfinden viele KuK als irritierend und würden das so nie machen, aber ich ersticke lieber ein bisschen Glut im Entstehen, als hinterher einen Riesen Scherbenhaufen zusammenkehren zu müssen, weil irgendwas erst eskalieren musste, bevor man sich als Lehrkraft dem Problem widmet. Da telefoniere ich lieber Abends mal ne Viertelstunde mit Schüler XY und interveniere sofort und alles geht geregelt und zufrieden seiner Wege, als dass in der Schule irgendein Riesen Fass aufgemacht wird mit xy weiteren Beteiligten und ich das entweder im Unterricht oder zwischen Tür und Angel regeln muss. Ich empfinde es so eher als Arbeitserleichterung, dass meine Schüler mich unverzüglich kontaktieren. Deshalb finde ich diesen Mentorenaspekt der quinoaschulen durchaus positiv, da diese Art der Unterstützung auch seitens des AG gefördert wird.

    Interessant, wie das bei euch so läuft.

    Gibt es bei euch nicht sowas wie didaktische jahresplanungen?

    Ich kenne es so, dass es einen völlig realitätsfernen Bildungsplan gibt, der selbst mit einer verdreifachung der Stunden nicht erreichbar ist. Da streicht man dann erstmal die problematischsten Themen weg. Dann konkretisiert man den Bildungsplan und bastelt daraus eine halbwegs realistische didaktische Jahresplanung, die dann eh nur noch rudimentär mit dem Bildungsplan zu tun hat. Und da es in vielen Bildungsgängen so ist, dass eh eine Lehrkraft alle Parallelklassen im selben Fach hat, unterrichtet außer dieser Lehrkraft keiner dieses Fach. Und da quasi permanent an den Jahresplanungen gearbeitet wird, kann man die sich auch passend justieren. In Klassen mit Abschlussklassen wird das wahrscheinlich strenger gehandhabt.

    Ich bin froh über diese Freiheit, denn mit dem Müll Bildungsplan, den man in manchen Bildungsgängen vorgesetzt bekommt, ist man de facto arbeitsunfähig, wenn man versuchen würde genau diesen Plan umzusetzen :neenee:

    https://rp-online.de/nrw/lande…ntief-ylenia_aid-66316235


    Okay ich Beichte: Meine Lehrerkumpels und ich haben den Sturm inszeniert um uns neben unserer tausend freien Tage im Jahr noch einen weiteren freien Tag zu erschleichen, nur um die armen, hart arbeitenden Eltern zu ärgern und um die Kinder in den Bildungsruin zu treiben :pfeifen: Dabei weiß doch jeder, dass es dieser eine Tag Unterrichtsausfall ist, der das Bildungsfass zum Überlaufen bringt. Ich sag es euch, hätten wir gestern alle hübsch Distanzunterricht gemacht, dann hätten in 13 Jahren 20% mehr Schüler ihr Abitur, da bin ich mir ganz sicher!!!111einseins :cash:

    Also ich habe schon viele Refis am BK mit der Kombi Sozialpädagogik+Förderschwerpunkt gesehen, gefühlt werden das jedes Jahr mehr und die gehen nach dem Ref weg wie warme Semmeln.

    Was ich so mitbekommen habe ist, dass die sehr zweigleisig eingesetzt sind: 50% Fach Sozialpädagogik in Fachschulen und 50% in Einstiegsklassen wie zB der Ausbildungsvorbereitung und (sofern am jeweiligen BK vorhanden) „Inklusionsklassen“, wo quasi nur SuS mit Förderschwerpunkt L und G drin sind, die dann auch zieldifferenziert in der Ausbildungsvorbereitung unterrichtet werden.

    Wie sind denn die Regelungen für morgen. Ich habe morgen bis 15.00 Uhr Unterricht. Das geht mir aber nicht um mich sondern um den sicheren Heimweg meiner Schüler. Für Freitag ist ab Mittag nämlich ein noch heftigerer Sturm angekündigt

    Dito. Würde mich auch interessieren, ob da mit spontandurchsagen zu rechnen ist weil sich sonst die Frage stellt, wie die Schüler eigentlich zurück nach Hause nach Pusemuckel kommen, wenn ab mittags wieder überall Bäume liegen :gruebel: Heute jedenfalls wäre ein Großteil nicht zur Schule gekommen, da etliche Straßen gesperrt waren.

    Interessant finde ich übrigens den Passus:

    Es wird ein landesweiter Unterrichtsausfall für den 17.02.2022 angeordnet.Frau Gebauer sprach bisher immer von "Distanzlernen". Hier heißt es explizit "Unterrichtsausfall". Distanzlernen findet also auch nicht statt.

    Obacht was man sich „wünscht“, wenn morgen explizit Unterrichtsausfall ist und wir Lehrer vorschriftsgemäß den Dienst antreten sollen, könnte manche SL noch auf die Idee kommen, das Kollegium zum Entrümpelungstag einzubestellen :evil:

    Was ist, wenn man kein Smartphone und keinen Fotoapparat hat?

    Tatsächlich habe ich beides nicht und auch kein Fax :sofa: Wobei sich mir die Frage stellt: Muss auf dem Foto mein Personalausweis und eine Tageszeitung drauf sein? 🤔 Ernstgemeinte Frage, denn wenn man Lehrkräften schon misstraut bzw. ihnen zutraut über das Testergebnis zu lügen und einen Fotobeweis zu fordern, wie kann dann Schulleitung sicher sein, dass das Foto vom Test überhaupt aktuell geschweige denn überhaupt von der betreffenden Lehrkraft ist? Oder sie nicht Apfelsaft anstatt Popelwasser drübergeschüttet hat? Mich würde halt interessieren, ob’s was offizielles schriftliches “von oben” gibt bzgl der Vorgehensweise bei positiven Selbsttests. Schulleitungen können das ja nicht nach eigenem Gusto entscheiden, oder? (Naja, wundern tut mich nix mehr)

    Weiß grade jemand aus der Hüfte, wo die aktuellen “Testablaufpläne” für Lehrer stehen? (NRW) Angenommen mein selbsttest Zuhause ist positiv - dann muss ich als nächstes ins Testzentrum, schließlich könnte ich ja “gemogelt” haben. Ist der Test da positiv - PCR? Ist der Test da negativ- sch*** auf den Selbsttest, ab zur Arbeit? :gruebel: Ich habe den Überblick verloren und erinnere mich nur, dass hier im Forum über diese Abläufe gesprochen wurde, an offizielle Infos kann ich mich leider nicht erinnern, mir qualmt nur noch der Kopf :neenee:

    https://www.cicero.de/kultur/b…ichkeit-schule-depression


    Gerade gefunden und für teilweise absonderlich befunden. Ja, Überforderung kann mitunter auch ein Persönlichkeitsproblem sein. Aber unterm Strich kommt mir die Bedeutung der Außenfaktoren zu kurz. So klingt das mal wieder nach “tja selbst schuld am Burnout, du hast halt nicht die richtige Lehrerpersönlichkeit”. Würde es um Burnout bei Ärzten gehen, dann wären natürlich nie und nimmer die Ärzte selbst schuld.

    In diesem Sinne: Mir egal was die anderen erwarten, gedankt wird einem sowieso nicht, also sollte man aktuell vor allem auf die eigene Gesunderhaltung achten und mal die Anspruchshaltung von Außenstehenden außen vor lassen. Ganz ehrlich, seit wir wieder in Präsenz sind, habe ich Moodle komplett ignoriert. Das soll sich gar nicht erst einbürgern, dass man gar nicht kommen braucht und trotzdem servicemäßig Zuhause versorgt wird. In manchen Fällen kann man das machen, aber nicht als grundsätzliches Angebot.

    Wir haben jetzt auch die neuen Tests- ich habe vorab einen Zuhause ausprobiert und den Deckel nicht aufbekommen. Ich habe dann den kleinen Tröpfel-nippel abgebrochen und dann da das stäbchen reingesteckt. Hat leider nicht bis zur Flüssigkeit gereicht, deshalb habe ich es dann ganz reingeworfen. Blöd nur, dass dann nichts mehr rauskam beim träufeln :pfeifen: Und dann hab ich mir gedacht: Wenn ich schon zu blöd war das zu benutzen bzw. zu öffnen, dann wird das bei den schúlern erst recht nichts. BTW: mal sehen wie lange es dauert bis jeder bemerkt, dass sich die Anzahl der Tropfen verändert hat, letzte Woche hat das nämlich noch keiner gemerkt gehabt, den ich darauf angesprochen habe. Und es nervt mich auch, dass keine Gesamtzahl auf der Packung steht, zumindest keine, die ich gefunden hätte.

    Ende vom Lied:: Ich bunker die alten Tests so lange es geht, also nicht die zum selberträufeln sondern die schon abgefüllten:sofa:

    In meinem "Abschlussjahrgang" BBS Lehramt waren wir am Ende in etwa 25 Leute. Die, die genuin BBS Lehramt studieren, sind wohl eine rare Spezies :gruss: Angefangen haben einige mehr, wie viele genau weiß ich nicht. Ein großer Teil hat im ersten Semester auf Lehramt Gym gewechselt, als aufgefallen ist, dass man für BBS 52 Wochen praktische Berufserfahrung oder eine abgeschlossene Berufsausbildung braucht. Ein anderer großer Teil hat sich nach dem Orientierungspraktikum in ein anderes Lehramt verabschiedet oder ganz geschmissen, als sich herausstellte, dass das BBS Schüler nicht die wissbegierigen, freiwillig im Unterricht sitzenden Lernmaschinen sind, wie manche das erwartet haben:sterne:

    Ich benutze den Wahl-O-Mat nicht mehr im Unterricht, aus mehreren Gründen. Zum einen kommt der immer viel zu spät raus, den hätte ich kurz vor Sommerferien gebraucht. Naja, geschenkt. Zum anderen muss man zu jeder Frage eine riesen Arie abhalten, was das eigentlich bedeutet, zumindest für mein Klientel. Sonst klicken die einfach nur ins blaue. Und als letzter, besonders interessanter Punkt: Das Phänomen mit den 80% AFD Übereinstimmung in den Klassen geht noch viel weiter. Nachdem mir das in der Vergangenheit auch schon aufgefallen ist, dass fast immer AFD oder NPD bei Schülern rauskommt, habe ich mir mal den Spaß erlaubt und alle möglichen Leute jenseits der Schülerschaft den Wahl-O-Mat machen lassen. Und siehe da, da kam genau das selbe raus, fast alle AFD und NPD. Bei mir übrigens auch, obwohl ich meilenweit vom rechten Spektrum entfernt bin. Ich kann mir gut vorstellen, dass das an den teilweise etwas undifferenzierten Fragen liegt. Ich meine mich zu erinnern, dass da z.B. immer so eine Frage zur Bedeutung der Familie kam. Wenn man da angeklickt hat, dass einem die Stärkung von Familien wichtig ist, dann gab das direkt einen Punkt für AFD und NPD :gruebel: Naja, ist alles schon eine Weile her, aber seitdem lasse ich dann doch die Finger davon und gucke mir mit den Schülern lieber Parteiprogramme an, bevorzugt in einfacher Sprache.

    Ui, wollen wir wieder Wetten abschließen?

    Aaalso, ich halte folgendes für möglich:

    Bis kurz vor Herbstferien wird einfach so weitergemacht, wie man aufgehört hat. Dann wird entweder eine Woche vor den Herbstferien plötzlich Distanz angeordnet, aber so, dass man auf keinen Fall letzte organisatorische Absprachen treffen kann, d.h. so freitags gegen 15 Uhr. Oder es wird - allen Alarmzeichen zum Trotz - bis zu den Herbstferien durchgezogen und dann die Ferien schön für Quarantäne genutzt.
    Während der Ferien wird dann fabuliert darüber, dass man ja Luftfilter bräuchte und dass wir neue Hygienekonzepte brauchen. Alle stecken ihre qualmenden Köpfe zusammen und werfen sich selbst schulterklopfend das neue Konzept für sichere Schulen in die Runde: Statt zwei Popeltests gibt es jetzt drei. :aufgepasst:

    Und schwubbeldiwupp ist Weihnachten, und hopplahopp ist Ostern, und schwupps ist schon wieder Sommerferien und das SJ 21/22 lief genauso wie das vorige :pfeifen:

    Also ich kann mich nicht erinnern mal mitbekommen zu haben, dass es tatsächlich zu einem Verweis kam an den BBS, die ich von innen kennengelernt habe. Und da sind schon dickere Dinger passiert, als quatschen im Unterricht. An zwei erinnere ich mich besonders:

    Eine Androhung des Verweises gab es z.B. mal für verbale Androhung und körperliche "Andeutung" von Gewalt gegen einen Kollegen inkl. Beleidigung mit leichter Schubserei, aber es klebte gerade so noch keine Faust im Gesicht. Das war aber reine Glückssache für den Kollegen.

    Eine andere Androhung gabs mal für Drogenhandel in der Schule im größeren Stil inkl. Bedrohung von Mitschülern und Notarzteinsätzen aufgrund von "Unverträglichkeit"/Überdosis bei Leuten, denen das Zeugs aufgeschwatzt wurde.

    Zu einer Entlassung ist es trotzdem nicht gekommen, dafür hätten es "Wiederholungstaten" sein müssen. SuS loswerden ist also auch an der BBS nicht so einfach, sofern Berufsschulpflichtig, da darf man sich nichts vormachen.

    Auf keinen Fall GEO, das ist an Gym/Ge doch eh schon total überlaufen und ein Wechsel zum BK ist damit auch nicht mehr drin.
    Ich unterrichte auch nur Nebenfächer, zu Beginn des Studiums haben alle Dozenten zu mir gesagt "Sie werden eh keine Stelle finden" - pustekuchen, jetzt gehöre ich zu den am stärksten angefragten Kollegen bei der Stundeplanung, ich könnte mich quasi klonen oder mein Deputat verdoppeln :sterne: Das soll aber nicht heißen, dass man ruhig ungünstige Kombis studieren soll, wird schon werden. Kann klappen, ist aber Glückssache. Am BK hättest du aber mit SoWi zumindest einen sehr breiten Markt, für den du relevant sein könntest, da das Fach quantitativ stark angeboten wird. Aber in Kombi mit GEO haust du dir diese Tür wahrscheinlich zu.

    Achtung Werbeblog; Warum nicht gleich das BK ins Auge fassen? :engel: Da ist auch SoWi/Bio kein Ausschlusskriterium.

    Keine Panik vor den Revisionen!

    Da kann ich den Vorrednern nur zustimmen: Da muss schon anderes zusätzlich vorgefallen sein, als "nur" vergeigte Unterrichtsstunden. Wenn sonst alles in Ordnung ist, dann kann da nicht viel passieren. Unterricht ist ja nur ein Teilaspekt unter vielen im Lehrberuf, auch wenn man in der öffentlichen Wahrnehmung oft nur auf das "vor der Klasse stehen" reduziert wird. Ich kenne Leute, die haben bei einer Revision für eine BEförderungsstelle so richtig ins Klo gegriffen in den Unterrichtsstunde. Da ging wirklich alles schief, was nur schief gehen kann, teilweise schlimmer als jede Refi-Anfänger-Stunde. Geklappt hats trotzdem mit der Stelle. Ich habe auch 2 von 4 Revisionsstunden komplett verhauen in meiner Probezeit, eine von den "besseren" STunden war völlig stumpfer Frontalunterricht mit Einzelarbeit und wirklich gut war tatsächlich nur eine von den vier Stunden. War trotzdem alles kein Problem.

    Seh es doch mal positiv: Du muss nur zwei Stunden zeigen, d.h. für dich besteht nicht das Risiko, dass du vier Stunden verhaust :zahnluecke: Ich hätte lieber zwei Stunden gezeigt und davon eine gut gemacht, als dass ich vier zeige und davon im Grunde 3 für den Müll sind :pfeifen:

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