Beiträge von Hannelotti

    Das ging mir auch mal durch den Kopf, dass die Oberstufen nach den Ferien beschult werden könnten und die anderen Bildungsgänge zuhause bleiben. Die freiwerdenden LuL könnten dann theoretisch aufgeteilte oberstufen unterrichten. Praktisch kann ich mir das aber kaum vorstellen, da das von den fakultas her gar nicht hinhaut und schlicht die Vorbereitungszeit fehlt. Ich zB habe noch nie am beruflichen Gymnasium unterrichtet, ich mache ausschließlich Ausbildungsvorbereitung, internationale Förderklasse und Berufsfachschule. Rein fachlich würde ich auf die schnelle nichts brauchbares fürs Gymnasium auf die Beine stellen können, ebenso wie viele andere KuK die seit Jahren quasi nur alphabetisieren. Theoretisch haben wir natürlich die lehrbefähigung fürs Gym, aber praktisch braucht man dafür Vorlauf, wenn man da jahrelang oder nie unterrichtet hat :weissnicht: und das löst noch immer nicht mein Problem, dass für meine einjährigen Bildungsgänge nicht die Option besteht, alle wiederholen zu lassen oder alle zu versetzen.

    Das sind keine Vorschläge, die ich als perfekte Lösung einbringe. Das sind Vorhersagen, wie es wohl entschieden wird. Weil es eine rein politische und volkswirtschaftliche Entscheidung sein wird, keine pädagogische oder didaktitsche oder fachliche.

    Ich meinte damit auch gar nicht dich, wir sind ja hier alle nicht Entscheidungsträger. Ich meinte die vielen Personen, die ständig in Zeitung, fernsehn und Internet diese Vorschläge in den raum werfen. Diese Vorschläge mögen ja für einige schulformen brauchbar sein, für BBS sind sie das in weiten Teilen jedoch nicht und kaum einer (keiner?) in der Öffentlichkeit hat dabei meine schülerschaft im Blick. Das ist es, was mich ärgert,,dass weite teile der BBS einfach hinten runterfallen. Zumindest drängt sich mir der Eindruck bei der medialen Berichterstattung immer wieder auf.

    Um das nochmal ganz deutlich zu betonen: An keiner Stelle schrieb ich, dass wir alle Schulen sofort wieder aufmachen und weitermachen wie bisher. Ich sprach von relativer Normalität und dass der aktuelle Zustand und die "tollen" Vorschläge wie "alle versetzen" oder "alle wiederholen" für meine sus unbrauchbar sind.

    Danke, Hannelotti, das käme natürlich auch noch hinzu! Für die Schulform, die ich betreue, haben sich für's neue Schuljahr fast 60 SuS angemeldet. Die werden zwar nicht alle kommen, weil sich erfahrungsgemäß doch noch viele umorientieren (Ausbildung beginnen o. ä.), aber selbst, wenn davon nur die Hälfte zu Beginn des neuen Schuljahres auftaucht, müssten wir zwei Klassen in dieser Schulform "aufmachen". Derzeit haben wir nur eine mit 20 Schüler*innen.

    Das beträfe natürlich auch alle anderen Schulformen, wo sich die Klassen mind. verdoppeln würden. Da dafür definitiv nicht genügend Lehrkräfte zur Verfügung stehen, wäre die einzige Lösungsmöglichkeit dann wohl, die Zahl der Unterrichtsstunden pro Klasse massiv zu kürzen. Und schon würden wir uns im Kreis drehen, weil in diesem Fall ja im kommenden Jahr wiederum nicht der eigentlich in einem Schuljahr zu vermittelnde Unterrichtsstoff durchgenommen werden könnte.

    Wir fahren bei den niedrigen Bildungsgängen jetzt schon stundentafelmäßig am untersten Rand, manche Klassen haben regelmäßig Tage mit nur vier Stunden, praxisunterricht muss mangels Lehrkräften teilweise mit 28 sus stattfinden. Und zwar keine lammfrommen, wohlerzogenen Engelchen. Da sind stramme zügel unverzichtbar und es ist eine Zumutung für alle Praxislehrer, die die Menge sus auf einem Haufen in Küche/Pflege/Hauswirtschaft/Frisörsalon bändigen müssen. Da kann und darf nicht noch was oben drauf kommen. Schon jetzt fahren da viele an der absoluten Belastungsgrenze :neenee: Wenn jetzt irgendein Schlaumeier daherkommt und sagt "alle eine Ehrenrunde", dann werden entweder kuk in den Burnout/Krankenstand getrieben oder es müssen viele neubeweber abgelehnt werden, die dann "auf der Straße" landen oder abgeschoben werden. Ich habe nicht wenige geflüchtete sus, die beide Eltern auf der Flucht verloren haben und zurück in Elendsgegenden geschickt werden, wenn sie keinen schulplatz bekommen. Natürlich ist es nicht Aufgabe der Schule, flüchtlingsproblematiken zu lösen. Aber "pech gehabt, nicht meine Aufgabe" hat man immer schnell mal gesagt, wenn die Leute kein Gesicht haben. Wenn man sus mit solchen Schicksalen persönlich kennt, fühlt man sich da doch stärker in der Verantwortung und setzt einiges daran, seine Schützlinge in sicheren Verhältnissen zu wissen. Ich bin gerne bereit, nach Ostern wieder zu arbeiten. Nicht, weil ich so gerne meine Gesundheit zugunsten der Schule opfere, sondern weil wir uns eh nicht bis zur Entwicklung eines Impfstoffs einmauern können. Früher oder später wird es weitergehen und zwar mit Corona, da will ich lieber früher wieder zurück zur relativen Normalität um zumindest den Schaden für meine sus so gering wie möglich zu halten, als noch lange zu warten, während corona noch genauso da ist, aber der Schaden für meine Bildungsgänge nicht mehr reparabel ist. Meine persönliche Meinung.

    Wieso denn nicht? Meine Klasse und auch drei andere Berufsfachschulklassen bei uns waren den kompletten Februar lang bis 3. März im Praktikum, hatten also im zweiten Halbjahr gerade mal 1,5 Wochen Unterricht. Dann käme in den Abschlussprüfungen - falls die Schulen erstmal nicht wieder geöffnet werden - eben nur der Stoff aus dem ersten Halbjahr dran; da sehe ich jetzt nicht so wirklich ein Problem. Klar würde den SuS dann der Unterrichtsstoff aus dem zweiten Halbjahr, aber das ist dann halt mal so. Sollen sie deswegen das komplette Schuljahr wiederholen?

    Nichtsdestotrotz kann ich mir nicht vorstellen, dass die Schulen bis zu den Sommerferien geschlossen bleiben. Aber nähere Infos dazu werden wir ja nächste Woche erhalten!

    Meine Berufsfachschulklassen haben gar keine Abschlussprüfung, da zählen nur die Noten, die auf dem Jahreszeugnis stehen. Alle einfach wiederholen lassen wäre unmöglich, weil wir dann die neuen sus nicht aufnehmen könnten.

    Zu 1. : Danke!!!!

    Zu 6.: Absolut nachvollziehbar! Ich habe mit den "Kleinen" nichts zu tun, aber meine "Großen" BBS Schüler kann ich mir Null (!) Zuhause unter elterlicher aufsicht lernend vorstellen. Weil es a) viele Eltern Null interessiert was ihre halbstarken treiben, b) den Eltern das "pädagogische Geschick" fehlt, um sie effektiv zu unterstützen oder überhaupt zum Lernen zu bringen und c) ich in 90 Minuten unterricht mich mindestens drei mal neben jeden einzelnen sus setzen muss, um Fragen zu beantworten/Hilfestellung zu geben/sonstiges. Im Grunde müsste ich mit jedem einzeln 90 Minuten 1:1 Betreuung betreiben, damit am Ende inhaltlich alles sitzt, wie es soll. Und ich habe meine Bande sehr gut im Griff, im Gegensatz zu vielen dazugehörigen Eltern. Mal ganz davon abgesehen, dass sehr sehr viele Eltern gar kein deutsch sprechen :neenee:

    Nicht nur die Kleinen kommen zu kurz beim e-learning, für meine sus ist das eine Katastrophe. Und für die interessiert sich gefühlt keiner, Entscheidungsträger denken in erster Linie an die Abiturienten, dann an die Grundschüler und irgendwann, wenn überhaupt, an die BBS Schüler "niedriger" Bildungsgänge. Was auch keiner bedenkt: Jede Woche kontaktverbot ist eine Woche mehr, in der viele sus kein Wort deutsch sprechen. Wie sich das auf dad sprachvermögen auswirkt, weiß wohl jeder.

    Wie es weitergehen soll? Keine Ahnung. Aber ich habe sorge um meine sus, v.a, weil sie einfach keinerlei Lobby haben und jeder nach Lösungen für andere Schulformen sucht, aber kein Gedanke an mein Klientel "verschwendet" wird. Förderschullehrern geht es da wahrscheinlich ähnlich, kann ich mir vorstellen. Und so nette Sätze wie "unter Vorbehalt versetzen" helfen auch nichts, das bringt bei einjährigen Bildungsgängen nämlich nix, da gibt es keine Versetzung nach oben. :motz:

    Für das Lehramt BK ist das Latinum oftmals nicht nötig, vielleicht mal nachgucken.

    Auf jeden Fall nachschauen, wahrscheinlich braucht man das wirklich nicht für BK. Für Reli wurden graecum und hebraicum schon abgeschafft, weil mit diesen Hürden quasi keiner diesen Weg eingeschlagen hat. Ist bei deutsch und englisch eventuell ähnlich.

    Das hat macht mich auch sehr betroffen gemacht.

    Da fragt man sich wirklich, was schlimmer ist: Im Altenheim allein unter Quarantäne nach ein paar Monaten zu sterben oder im Kreis der Familie mit corona möglicherweise (!) früher. Ich persönlich würde zweiteres wählen. Nicht der Tod an sich ist schlimm, sondern die Umstände und Begleiterscheinungen.

    Ich finde, in der coronakrise hilft nur eins wirklich: sich bewusst machen, dass wir alle Sterbende sind. Jeder. Immer. Überall. Das Leben endet grundsätzlich tödlich. Ein Plädoyer für Leichtsinn? Keinesfalls. Aber ein Plädoyer dafür einzusehen, dass kein Mensch die Macht hat, den Tod wegzuzaubern. Auch wenn Mediziner und Politiker so tun als ob, letztendlich ist das auch nur ein schöner Schein. Und der löst sich plötzlich auf in coronazeiten wenn Menschen plötzlich realisieren, dass es jeden treffen kann. Wenn man sich dessen bewusst ist, dass das Leben immer riskant und tödlich ist, kann man es wesentlich entspanner angehen und braucht nicht versuchen durch panische Klopapierkäufe sich vermeintlich seine Handlungsfähigkeit zu erhalten :neenee:

    Mal eine andere Frage: Was macht ihr mit sus, die technisch so gar nichts auf die Reihe kriegen? Sprich, keine eigene mailadresse haben, sich nicht selbstständig irgendwo einloggen können, keinen PC haben? Ich würde auch gerne mit meiner klasse ein "online-Meeting" machen, weiß allerdings auch, dass ich da maximal 5-6 Sus von 28 "versammeln" könnte. Trotzdem machen und der Rest hat "Pech gehabt" oder besser ganz verzichten? Stand heute sagt mir mein Gefühl, ich lasse es lieber sein weil das gefühlt den Großteil der Klasse irgendwie außen vor lässt und sich das anfühlen würde wie ein "Elitetreffen" und eine Aufspaltung des klassengefüges in "kann nix, macht deshalb nicht mit" und "kann was, hat deshalb das Privileg auf online-klassengemeinschaft" :gruebel::weissnicht: Fühlt sich für mich irgendwie falsch an, aber vielleicht sind das auch nur irgendwelche persönlichen befindlichkeiten von mir:weissnicht:

    Also mir wurde gesagt, dass man für den Fall, dass die Ersatzschule schließen sollte, abgesichert sei und man, selbst dann, wenn man eine gewisse Altersgrenze überschritten hätte wieder als verbeamteter Lehrer aufgenommen werden muss.

    Ich würde mich sehr gerne für die Ersatzschule entscheiden, weil mich das Konzept anspricht. Wenn ich es mit einer Beurlaubung versuche, hätte ich quasi den „Rückfahrschein“ als Beamter.
    Sollte es auf eine Kündigung hinauslaufen, hätte man theoretisch auch die Möglichkeit wieder als Beamter aufgenommen zu werden, falls man dann doch wieder wechseln möchte. Bei mir entfällt diese Möglichkeit aber aufgrund meines Alters, d.h. Ich könnte nur als Angestellter zurück.
    Möchtest du schon wieder weg von der Ersatzschule, Elena?
    Hannelotti, war das zu dem Zeitpunkt als du dich damit beschäftigt hattest, noch nicht abzusehen?

    Dass die schülerzahlen sinken war auch da schon bekannt, aber die Fahrtrichtung war eher "volle Kraft voraus" als "wir machen zu". :daumenrunter:

    Wer spricht von freiwillig? Und wieso Hausaufgaben? Ich lasse keinen Zweifel daran, dass die Unterrichtsaufgaben zu erledigen sind. Wenn man ihnen das Ganze z.B. in einen Wochenplan packt, können sie es sich besser einteilen.

    Dass es auch welche gibt, die nüscht machen ist klar, aber bei denen ist Hopfen und Malz doch sowieso verloren, oder willst du die durch ihre Prüfungen tragen? Es gibt auch Schüler die Schwänzen und wie ihre Eltern von Stütze leben werden, wenn ich danach mein berufliches Handeln ausrichten würde, hätte ich auch schon Stütze beantragt und würde im Einkaufszentrum (bzw. aktuell davor) sitzen :P

    Es gibt keine Prüfungen, es reicht, wenn man in allen Fächern am Ende auf vier steht. Das Wort "freiwillig" kommuniziere ich natürlich nicht, aber per SL Anweisung mussten wir die sus informieren, dass die Aufgaben nucht zur leistungsbewertung herangezogen werden. Hausaufgaben betrachten die sus sowieso meist als optional. Aber einen Teil kann man zur Erledigung der Aufgaben bringen, indem man das "einsammeln und benoten" ankündigt. Und dieser Teil stellt am Ende erstaunt fest, dass es ja doch was gebracht hat, die Aufgaben zu machen. Aber freiwillig hätte keiner ein Buch aufgeschlagen. Es geht um 16-17 jährige Schulverweigerer, Förderschüler, die plötzlich keine mehr sind oder Leute, die selbst an der Hauptschule gescheitert sind, teils wegen schwache es Leistung, teils wegen fehlendem Sozialverhalten. Mit Lernen unter "eigenregie" haben die meisten nichts am Hut, da braucht es permanente Zuwendung, ansprache und Korrektur. Eigentlich ist das per e-learning eh nicht wirklich zu leisten deshalb kann es mir eigentlich auch wurscht sein, ob wir die Aufgaben benoten dürfen oder nicht :weissnicht:

    In vielen meiner Klassen wurden die Aufgaben gut und zuverlässig bearbeitet. Wenn die Schule wieder losgehen sollte, werde ich also die Inhalte noch einmal besprechen und kurz wiederholen und Schwierigkeiten klären. Ob ich dann eine Klassenarbeit oder einen Test brauche, werde ich sehen.

    das ist doch eine Art "schlupfloch" um die "freiwilligen" Aufgaben hintenrum doch noch zu bewerten. Die Aufgaben sollen ja nur Wiederholung sein oder Vorbereitung auf neuen Stoff. Man könnte doch die Aufgaben im Turbogang im Unterricht hinterher besprechen und dann eine Arbeit schreiben. Wer sie gemacht hat, hat keine Probleme und wer sie nicht gemacht hat, kommt dann in der Besprechung halt nicht mit.

    Mich ärgert es, dass die Aufgaben ohne bewertungsdruck nur den Status von optionaler Beschäftigungstherapie haben. Ich weiß definitiv, dass kein einziger meiner sus sich die Aufgaben auch nur anschauen wirs, wenn sie im Vorhinein wissen, dass die Aufgaben außer Wiederholung keinerlei Relevanz haben und es keine Konsequenzen gibt, wenn sie sie nicht machen. (BBS u.a. Ausbildungsvorbereitung ) Ich als Schüler hätte da auch keinen Finger krumm gemacht. Intrinsische Motivation ist bei meinem Klientel schwierig bis nicht zu finden und so ist "freiwillig" für sie gleichbedeutend mit "keine Hausaufgaben":autsch:

    Interessant warum einige sich über meine persönlichen Absichten so aufregen und ärgern. Ich wollte nur eine Antwort auf meine Fragen und keine unnötigen Kommentare zu meinen Absichten.

    Weil mir meine sus am Herzen liegen und ich möchte, dass sie vernünftig beschult werden, was u.a. beinhaltet, dass die Lehrkraft ihr Handwerk ausreichend beherrscht. Und weil mir mein Kollegium am Herzen liegt und ich möchte, dass niemand zusätzlich belastet wird, weil der/die neue KuK plötzlich doch einen Rückzieher macht, da aufgrund fehlender classroom-management-Fähigkeiten die Klassen "über Tische und Bänke gehen" und das ordentlich aufs Gemüt der Lehrkraft schlägt.

    Und weil ich dir den guten Rat geben möchte, dass ohne ref keiner auf dich wartet und du nur der "Notnagel" im schuldienst bist und keinerlei (finanzielle) planbarkeit im Leben hast. Auch wenn du "auf Abwechslung" stehst ist es nicht allzu fancy, wenn du deine Miete wegen sommerferien nicht mehr zahlen kannst.

    Verdammte Axt Kerl: Hock dich auf deinen Hosenboden und qualifizier dich vernünftig! Lehrer kann nicht jeder der mal in einer Schule war und auch nicht jeder mit 1.Staatsexamen (in meinem Kurs sind da locker-flockig rund 10% schon nach dem 1.Halbjahr weg gewesen, weil Unterrichtsplanung und Klassenführung trotz aller Studienpraktika in der beruflichen Realität dann doch einfach so gar nicht ihr Ding waren). Hier in BW hat man mit dem 1.Staatsexamen einen Abschluss in der Tasche, der als gleichwertig mit einer Erzieherausbildung gewertet wird. DAS ist das Niveau, dass du ohne Ref hast. Wobei jede Erzieherin und jeder Erzieher dich pädagogisch in die Tasche stecken dürfte dank entsprechender Berufserfahrung und Ausbildung- insofern hast du den Abschluss ohne das Niveau zu haben, denn die haben alle schon eine vollständige Berufsausbildung absolviert, statt nach der Hälfte aufzuhören. Du willst promovieren und meinst gut genug zu sein, um dir auch langfristig einen Platz an einer Hochschule als Dozent sichern zu können- dann sollte dir klar sein, dass alles steht und fällt mit einer entsprechenden Qualifikation. Von jemandem mit deinen Ambitionen erwarte ich mehr Qualitätsanspruch und Leistungsbewusstsein. Rosinenpickerei hat Konsequenzen, sich nicht ausreichend zu qualifizieren ist schlichtweg dumm. Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen, wie auch Eltern verdienen etwas Besseres. Wenn du nicht bereit bist das zu leisten, ist der Schuldienst- egal in welchem vertraglichen Verhältnis- der falsche Ort für dich- die Uni allerdings auch, denn dort bekommt man mit der Haltung keinen Fuß auf den Boden. Wenn du Lehrer werden willst, dann gehört das Ref dazu um zu lernen wie es geht. Willst du den Rest deines Lebens Aushilfskraft bleiben oder einen guten Job machen lernen und tatsächlich so gut werden, dass du die beruflichen Optionen bzw. Wahlmöglichkeiten bekommst, von denen du gerade nur träumst?


    (Siehste, ich kann auch gaaaanz deutlich jotto-mit-schaf, ich wollte gestern nur ausnahmsweise in so einem Thread und bei so einer Anfrage mal nicht direkt meinem inneren Brüllbären freien Lauf lassen, den solche Haltungen wahnsinnig nerven sondern einfach mal total zen bleiben. Aber büdde, dann eben nicht mehr nett, nur deutlich. :P )

    Danke! Ich musste mich gestern beim lesen des Beitrags auch schwer zusammenreißen, nicht zu brüllbären :rose: ich frage mich immer auf welcher Grundlage frische Uniabsolventen solche Bestrebungen meinen aufbauen zu können. In der Uni kriegt man beruflich eh schon schwer einen Fuß in die Tür und erst recht nicht auf dauer. Ich kenne viele ehemalige Kommilitonen, die die Unikarriere anvisiert haben, weil sie keinen Bock auf ref hatten. Die promovierten dann jahrelang vor sich hin und mussten am Ende dann doch ins ref, weil die Verträge irgendwann endeten und es keinen Markt gibt für unzählige "Jungprofessoren".

    Träume haben ist ne feine Sache, aber ein bisschen muss man dabei auch die Machbarkeit im Auge behalten.

Werbung