Beiträge von Hannelotti

    Moin!


    Auch vielleicht OT: Ich hätte gedacht, es gibt auch Sek 1 Lehrkräfte, denn es gibt doch in vielen BK auch einige Sek 1 Lehrgänge: Das BVJ, Nachholen des HA 9/10, des FOR... Die Bildungsgänge, in denen der Abschluss nachgeholt werden können, sind ja auch sehr vielfältig. Wenn ich mich bei den umliegenden technischen BK umsehe, können sich die SuS für z.B. Farbtechnik, Elektrotechnik, Holztechnik oder Metalltechnik einschreiben.

    Aber auch diese Zweige gehören zum SEKII Bereicht, auch wenn die SuS dort "nur" Abschlüsse nachholen, die sie in der SEK I vergeigt haben ;)

    Also für NRW habe ich keine Info gefunden, dass nur noch Einzelarbeit gemacht werden darf. Wenn die doch eh gestapelt übereinander sitzen, was die logische Folge von "Klasse bis 33 SuS voll machen" ist, warum sollten die dann mit MNS nicht miteinander arbeiten dürfen?


    Nachtrag: Was haltet ihr von Plexiglasscheiben vorm Pult? Ja, da müsste man selbst für in die Tasche greifen, aber wenn mir das 8 Stunden nonstop MNS erspart, wäre ich dazu wohl bereit, weil geringeres Übel.

    Das wirst du tun müssen, wenn der Schulträger die iPads nicht ohne Appstore ausliefert. Ansonsten kannst du nur die vorinstallieren Apps nutzen (Browser, das Apple-Office [mag man oder mag man nicht - im Vergleich zu Office finde ich es mies], Foto/Videogalerie).

    Naja, ich wüsste eh nicht, was ich darauf installieren sollte. Unterrichtsvorbereitung mti Tablet ist mir zu umständlich und da ich nur einen Overheadprojektor in meinem Klassenraum habe, gibts da eh nichts was ich damit im Unterricht anfangen könnte. Mal schauen, für was ich das Teil letztendlich benutzen werde/kann :gruebel:

    Also auf dem Schulgelände darf die Maske auch nicht abgesetzt werden? Habe ich mir das dann so vorzustellen, dass die Schüler 8 Stunden am Tag ohne Pause die Masken tragen müssen und nicht mal draußen auf dem Schulhof zum Durchatmen die Maske ausziehen können? Na das kann ja lustig werden...

    Ja. Auf der einen Seite finde ich es gut, weil es mich schützt, auf der anderen Seite tun mir meine Schüler leid und ich frage mich, wie Kommunikation im Unterricht ablaufen soll.

    Und ich werde mich wahrscheinlich wie nach saudi arabien versetzt fühlen, wo man Frauen nur noch anhand der Augen identifizieren kann. Da meine Mädels zu einem Großteil Kopftuch tragen, werde ich mehr als die Augen nicht zu Gesicht bekommen. Das wird die Namen- Gesichtszuordnung zu Beginn das Schuljahres sicher interessant machen :gruebel:

    Ich spekuliere einfach mal:

    Die Werkkstattlehrer für Hauswirtschaft die ich kenne sind allesamt keine studierten Lehrämtler, sondern Leute aus dem Beruf mit mehrjähriger Erfahrung. Die unterrichten dann aber wirklich nur "Kochen", also Praxis. Ich könnte mir vorstellen, dass es irgendwie möglich ist, als sekI Hauswirtschaftslehrkraft da auch reinzukommen. Aaaaber dann mit einer wahrscheinlich ziemlich mickrigen Bezahlung im Angestelltenverhältnis.

    Aber das ist die einzige Chance, die ich sehe für SekI Leute. Bei ernsthaftem Interesse solltest du das Lehramt schon im Studium wechseln.

    Ich verfolge die Diskussion hier mit Interesse, stelle aber immer wieder fest, dass ich von der Materie Null Ahnung habe.

    Angenommen alle KuK an meiner Schule würden ein IPad bekommen: Ist es wahrscheinlich, dass die Teile von "irgendwem" eingerichtet werden und dann der jeweiligen Lehrkraft "in die Hand gedrückt" werden? Ich lese hier immer wieder von Apple IDs und sowas. Würden ich dann mit meinen Daten bei Apple registriert werden (Möchte ich nicht) oder gibt es die Möglichkeit, dass das über die Schule läuft? Ich oute mich mal als absoluten Nixchecker in Sachen Technik und insbesondere Apple :flieh:

    Ich möchte jedenfalls nicht, dass ich irgendwo irgendwelche Accounts mit meinen Daten jeseits der Emailadresse anlegen muss.

    Und ich arbeite auch erfolgreich als Lehrerin, obwohl ich auch nur ein "Second-Hand"-BBS Abitur habe mir vorausgegangenem Hauptschulabschluss und einer Ausbildung ;) Auch Hauptschüler können es am BG schaffen und dann sogar erfolgreich studieren. :top:

    Tatsächlich gibts die in Bayern fast ^^


    Die Wirtschaftsschule geht ab der 7. Klasse los.


    Aber kindisches Verhalten können meine volljährigen Schüler auch total.

    Woow wirklich?! Das wusste ich ja gar nicht! Wie alt sind die denn dann? So um die 13?

    Ist das dann trotzdem sekII? Also wechseln die nach der 7. Klasse quasi auf BBS oder wie habe ich mir das vorzustellen? :)

    Das kann ich mir als NRWler ja so gar nicht vorstellen, in meinen Augen sind die AV SuS ja quasi noch kleine Häschen :lach:

    Nur die ganz kleinen 5. Klässler findet man kaum in beruflichen Schulen.

    :lach: hierbei musste ich schon ein bisschen schmunzeln, weil ich erst sagen wollte, dass es die nicht nur kaum sondern GAR NICHT gibt. Dann sind mir einige meiner SuS eingefallen und ich muss sagen: Es gibt sie doch an BBS, allerdings sind die fünftklässler da gefangen in den Körpern von 18-jährigen :lach:


    TE: Schau dir BBS von innen an, da bestehen Chancen reinzukommen, ohne dass du noch etliche Jahre studieren musst. Aber bitte wirklich vorher anschauen und dann entscheiden.

    Vielleicht kommen wir ja dieses Jahr in den Genuss wahrhaftig besinnlicher Tage zur Weihnachtszeit, weil wieder alles dicht ist und wir zuhause hocken? Keine konsumwahnsinn Geschenke-Käufe, keine Zwangsbesuche bei Verwandten, kein gequetsche in der Stadt wegen Weihnachtsmarkt... Das fände ich, wenn sowas kommen sollte, jedenfalls ein "schönes Timing" :pfeif:

    Ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass sich wunders was ändert nach den Ferien. Es wird ganz normal weitergehen mit voller Stärke und ohne Maske/Abstand im Unterricht. Und wenn dann Infektionen auftreten, gibts Quarantäne für die Lerngruppe und der Rest läuft weiter. Wir wissen doch alle, wie behäbig unser Schulsystem mit dazugehörigen Ministerien ist, da würde es mich schon stark wundern, wenn da irgendwer mal ECHTE Veränderungen durchsetzt. Und mit durchsetzt meine ich auch wirklich durchsetzen: Nicht sowas wie "Masken im Unterricht sind sinnvoll, die Schulen entscheiden vor Ort selbst, ob und wie man das handhaben möchte". Aber erfahrungsgemäß tippe ich darauf, dass letzteres die "Anweisung" sein wird.

    Das mag man gut oder schlecht finden, aber ich gehe davon aus, dass es genau so laufen wird. Als Feigenblatt gibts ein paar neue technische Geräte für Lehrer, damit man sagen kann, man hätte was für die Digitalisierung gatan und jetzt läuft alles supi toll.

    Puuh wie ärgerlich, noch mehr was nicht passt :autsch: Dann muss ich wohl ein neues suchen und das Arbeitsblatt entsprechend überarbeiten. Aber das würde wahrscheinlich mal wieder länger dauern, als selbst ein komplett neues zu basteln :schreien:

    Im Text steht in der Tat nichts davon, dass man die Berufsaufbauschule nach der Berufsfachschule besucht/besuchen kann/soll, aber auf dem Schaubild ist das so dargestellt (Pfeil).

    Ich habe ein schönes Arbeitsblatt gefunden, auf dem das Schaubild verwendet wird. Allerdings störe ich mich da an der Berufsaufbauschule, weil die mir mal so gar nichts sagt. Aber das Arbeitsblatt bezieht sich nicht auf ein bestimmtes BuLa, sondern ganz allgemein auf das Schulsystem in D.

    Dann werde Sozialpädagogin;)


    Im Ernst, das "Lehrersein" steht doch in diesem Beruf im Vordergrund, Didaktik, auch der erzieherische Aspekt. Die Fächer spielen inhaltlich nur im Studium eine übergeordnete Rolle.


    Zum Thema Politik: je älter man wird, desto interessanter werden die Zusammenhänge. Ein User schrieb dir auch kürzlich, dass Politik nicht zu schwer war im Studium und er es heute sehr gern unterrichtet. Ein anderer schrieb: mach's nicht, wenn es dich nicht interessiert... Du kannst nur auf dein Bauchgefühl hören und mit irgendwas loslegen, alles Gefrage bringt dich nicht weiter, weil es lauter Meinungen Fremder sind, die mit dir nicht das Geringste zu tun haben. Also alle "tu es" oder "lass es" sind keine Lösungen deines Grundproblems.


    Das möchte ich nochmal fett unterstreichen!

    Lehrersein ist mehr als die Fächer, die man unterrichtet. Deshalb kann man als Lehrer auch sehr glücklich werden, obwohl man vielleicht eines des beiden Fächer nicht so sehr "mag". Ich habe auch u.a. Politik studiert, jedoch eher als "Notlösung" weil sonst auch nicht wirklich andere Fächer "neigungsmäßig" in Frage kamen. Das Studium war inhaltlich sehr gut machbar, auch wenn man nicht das totale "Politik-Brain" ist. Man muss kritisch analysieren können und mit Texten und Informationen umgehen können. Mein Interesse an Politik ist nach wie vor nicht allzu ausgeprägt, aber ich informiere mich natürlich und leite auch die SuS dazu an, eben weil es wichtig ist mitreden zu können und eine Meinung zu bilden. Es wäre natürlich schön, wenn da meinerseits mehr Begeisterung wäre, aber die ist halt nicht da. Trotzdem unterrichte ich gerne Politik, weil ich eben gerne unterrichte. Fach im Grunde egal. Noch mehr Spass macht es natürlich, wenn man wirklich für sein Fach begeistert ist. Andererseits finde ich, dass das im Alltag auch ermüdend sein kann, wenn man das gleiche Thema zum 10000mal im Unterricht behandelt und die SuS größtenteils andere Interessen haben. Man würde dann vielleicht gerne unbedingt Thema XY machen, weil es einen selbst so brennend interessiert, ist dann aber doch durch den Lehrplan eingeschränkt und erntet nicht die Ströme der Begeisterung, die man selbst dafür hegt. Deshalb: Machs einfach! Außerdem besteht mit Sozialpädagogik die Möglichkeit, dass du dein Zweitfach eh nicht mehr unterrichtest, je nach Bedarf. Ich kenne jedenfalls kaum KuK mit Sozpäd, die noch mehr als ein, zwei Stunden ihr Zweitfach unterrichten. Aber das ist natürlich von Bundesland und Region abhängig.

    Hallöchen,

    ich bin gerade zum Thema "Bildungssystem in Deutschland" auf den Begriff "Berufsaufbauschule" gestoßen.

    Ich habe ein wenig dazu gegoogelt, bin aber nicht ganz schlau daraus geworden.

    Den Begriff habe ich bisher noch nie gehört und wüsste nicht, dass es sowas in NRW gibt. Für andere BuLä finde ich darüber hier und da ein paar Infos.

    Kann es sein, dass es die Berufsaufbauschule in NRW gar nicht gibt? Die Übersicht hier: (https://de.wikipedia.org/wiki/Berufsaufbauschule) verwirrt mich doch sehr.

    Warum sollte man die Berufsaufbauschule nach der Berufsfachschule besuchen, wenn man doch mit Abschluss der Berufsfachschule Stufe 2 die Mittlere Reife erlangt?

    Vielleicht kann mir ja hier jemand etwas mehr über dieses "Schulformat" erzählen :rose:

    Also ich lese das Ausgangsposting nicht als Angriff auf irgendwen. Ich frage mich das selbst häufig, was sich verändert hat und was falsch läuft, weil es früher gefühlt anders war. Die Hauptschüler von "früher", die man heute als Erwachsene kennt, können doch auch größtenteils brauchbar Deutsch schreiben. Ich war selbst mal Hauptschüler und da war die Sprache auch kein großes Problem, weder bei mir noch bei meinen Mitschülern. Und heute haben selbst Abiturienten oft Probleme, über längere Strecken fehlerfrei zu schreiben. Da frag ich mich auch woran das liegt und an welcher Stellschraube da gedreht werden muss. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass wie durch Zauberhand vor ein paar Jahren plötzlich alle Deutschlehrer an allen Schulformen ihren "Stil" geändert haben, so dass jetzt keiner mehr vernünftig Deutsch lernt. Aber irgendwas muss sich ja verändert haben. Smartphonenutzung? Kein Lesen mehr im Privaten? Wahrscheinlich von allem ein bisschen. Wie man da gegensteuern kann, finde ich eine sehr berechtigte Frage.

    In Bayern darf das am Gymnasium jeder Nicht-Deutschlehrer, die haben gar keinen begrenzten Spielraum, was Rechtschreibung oder Verständlichkeit betrifft. Auch in Chemie oder Mathematik. Es macht aber doch keiner. Also bin ich ein ganz klein bisschen skeptisch, wenn ich von Nichtdeutschlehrkräften höre, sie würden ja gerne, aber sie dürfen ja nicht.


    Zur Ausgangsfrage: Je nun, wenn Deutsch das Problem ist und nicht Sport, dann braucht es wohl mehr Deutsch und weniger Sport am Gymnasium, nicht wahr.

    "Die Lehrerinnen und Lehrer aller Fächer haben danach die Aufgabe, die Schülerinnen und Schüler im mündlichen und schriftlichen Gebrauch der deutschen Sprache zu fördern. Dazu machen sie grundsätzlich auch außerhalb des Deutschunterrichts auf Fehler aufmerksam, geben regelmäßig schriftliche und mündliche Rückmeldungen über Leistungen in der deutschen Sprache und korrigieren Fehler. Wenn dennoch häufig gegen den im Unterricht vermittelten und gründlich geübten Gebrauch der deutschen Sprache verstoßen wird, kann dies zur Absenkung der Note um bis zu eine Notenstufe führen. Dies gilt nicht für Schülerinnen und Schüler mit Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)."


    Bei uns an der Schule wurde Bildungsgangintern beschlossen, dass in Klassenarbeiten Sprache, Form etc. maximal 10% der Punkte ausmachen dürfen, mehr nicht. Und da gerade in Anlage A und B fast nur Reproduktion gefordert ist, hat man da auch keine so gewaltigen Möglichkeiten, die Fragen so zu formulieren, dass die Antworten ganz präzise sein müssen. Also strenggenommen schon, ich kann natürlich von meinen SuS fordern, dass sie 1:1 meine Formulierungen aus dem Unterricht wiedergeben. Aber das würde den Schnitt dann sogar noch nach oben ziehen, denn kopflos die Sätze des Lehrers auswendiglernen kriegen einige sogar ganz gut hin. Da frage ich lieber nach Erklärungen in "eigenen Worten", damit ich einschätzen kann, ob die Thematik verstanden wurde. Aber dann ist natürlich die Sprache wieder völlige Grütze.

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