Beiträge von Hannelotti

    Ich habe einen großen (Lehrer-) Freundeskreis, die irgendwie damals, genau wie ich, alle an neu gegründeten GE angefangen haben und überallher hört man die gleichen Geschichten von Gesamtschulen/Sekundarschulen, die relativ frisch sind: Die Konkurrenz zu etablierten Schulen mit Abiturangebot ist groß undd er Druck von oben ENORM, irgendwie auf Teufel komm raus einen Abiturjahrgang herbeizubenoten, auch wenn die Voraussetzungen nicht gegeben sind. Da forderte unser SL schonmal, aus allen 4en eine 3 zu machen, damit man eine paar mehr Qs bekommt.

    Aber das ist doch jetzt alles Schnee von gestern - du bist jetzt am BK und nicht mehr unter deiner Ex-SL, die auf Teufel komm raus einen Abiturjahrgang herbeizaubern will. Kann es sein, dass dieses "Trauma" deiner vergangenen Erlebnisse dir noch so hinterherhängt, dass du das auf die neue Schule überträgst?

    Du bist doch Beamte(r), oder? Kann dir doch wurscht sein, was irgendwer in seinen Wunschträumen gerne für seine Schule hätte. Du musst keine Abiturienten hervorzaubern um deinen Job zu behalten :super: Mach einfach deinen Job - unterrichten, erziehen, fördern, fordern, beurteilen, bewerten ... und lass dich nicht von irgendwelchen (möglicherweise fiktiven) Erwartungen anderer beherrschen. Dann macht die Arbeit auch Spaß :rose:


    Edit: Schokozwerg da haben sich unsere Beiträge wohl überschnitten - Aber passt ja doch ganz gut mein Beitrag, wie ich sehe :lach: Im Ernst: Geh positiv an die Sache ran: Das BK ist ne super Schulform!

    zu Punkt 4: Oh doch. Wenn man an bestimmten Schulen etwas werden möchte, dann hat man die Inklusion gefälligst zu lieben und sie gut zu finden, erst recht, wenn der SL meint, die Inklusion sei das absolut Gelbe vom Ei und es für die größte Errungenschaft seit Erfindung des Rades hält. Wenn man an so einer Schule irgendwie mal etwas werden möchte (allgemeines man, nicht unbedingt auf mich bezogen), weil man sich dort an sich wohl fühlt, dann gaukelt man brav vor oder kann es sich knicken.

    Manche deiner Aussagen kann ich nachvollziehen, manche so gar nicht. Insbesondere Punkt 4. Ich kenne einige BKs und das Thema Inklusion ist nun wahrlich keines, was im BBS-System an der großen Glocke hält. Schlicht und ergreifend deshalb, weils einfach ein uralter Hut ist in diesem Bereich, da diese Schulform systembedingt Inklusion und Durchlässigkeit "lebt". An anderen Schulformen ist die Inklusion quasi die "aktuelle Sau, die durchs Dorf getrieben wird", deshalb auch in alle Munde und es ist erwünscht, dass man als Lehrkraft möglichst "Hui" ruft, wenn die eigene Schule mit Inklusion wirbt. Könnte es sein, dass du dich in diesem Punkt ein bisschen in etwas verrennst und einfach davon ausgehst, dass von dir erwartet wird, dass du Inklusionswerbung machst? Das würde mich nämlich beim Kolleg sehr, SEHR wundern. Außerdem sind die meisten BBS riesige Komplexe, räumlich wie personell. Wie viel "sieht" denn deine SL oder deine KuK überhaupt von dem, was du machst? Woher hast du den Eindruck, andere würden von dir erwarten, dass du vor wiederum anderen Menschen irgendwas bestimmtes repräsentieren müsstest? Ich kann mich nicht erinnern, dass mir jemals irgendwer bei zB Beratungen von irgendwem "über die Schulter geschaut" hat und darauf geachtet hätte, was ich da wie bewerbe.

    Davon ist das System doch schlicht viel zu groß.


    Meinen SuS ziehe ich den Zahn auch sehr schnell, dass das Leben ein Ponyhof ist und jeder alles erreichen kann, wenn man sich nur genug anstrengt. Und wenn meine SuS dusseliges Zeug verzapfen, dann sage ich es ihnen auch offen. Trotzdem unterstütze ich jeden dabei, das bestmögliche herauszuholen. Und darum gehts. Nicht, dass jeder das Abitur macht bzw. zu suggerieren, dass das möglich wäre. Aber sehr wohl alles herauszuholen, was es zu holen gibt. Das gilt für mich besonders für die niedrigeren Bildungsgänge. Da ist meine Notengebung mehr denn je pädagogischer Natur und da "puder" ich auch schonmal Hintern wenn ich weiß, dass das dazu führt, dass derjenige am Ende in ein Ausbildungsverhältnis kommt anstatt mit nix auf der Straße zu stehen. Ich finde Noten sowieso nicht sehr aussagekräftig. Wenn jemand eine zentrale Prüfung besteht - supi, mir doch egal, was vorher wie bescheiden gelaufen ist. Und wenn jemand vermeintlich das Abi geschenkt bekommt, dann fällt derjenige noch früh genug auf die Nase. Wer etwas kann und wer nicht, zeigt sich letztlich doch eh nur im praktischen Vollzug, unabhängig von einem Stück Papier, auf dem abstrakte Zahlen stehen. Das kennen wir doch alle aus den eigenen Reihen. Nur weil jemand das Lehramtsstudium gut gemacht hat, bedeutet das nicht, dass das ein guter Lehrer ist.


    Warte erstmal die Zeit nach Corona ab. Und versuche deine Situation mal aus einer anderen Perspektive zu sehen, z.B. unter der Fragestellung "was kann ich tun, damit das, was ich tue, nicht für die Füße ist"?

    Zwar NRW und nicht Bayern, aber gleiches Ding: Ich sehe mich auch schon im Wechselunterricht ab Mitte Februar und finde auch, dass das vom Arbeitsaufwand her der Worst-Case ist. Da meine SuS keine Abschlussprüfung haben und ich schon im normalen Präsenzbetrieb maximal die Hälfte der im Lehrplan vorgesehenen Inhalte schaffe, werde ich es ganz ähnlich wie vergangenes Frühjahr machen. Die Präsenzgruppe bekommt normalen Unterricht und eine kleine Hausaufgabe für die "Zuhause-Woche" und das selbe Spiel dann nochmal mit der anderen Gruppe. Wir haben nicht mal W-Lan in der Schule, ganz zu schweigen von der notwendigen Technik und in nem Stream gäbe es eh nicht viel zu sehen in meinem Unterricht :weissnicht: Ich hab keinen Bock auf Burnout, deshalb mache ich das, was zeitlich in meinem Deputat drin ist und das ist mit derzeitigem Stand nicht die parallele Bespaßung von 10 Anwesenden und 10 digitalen SuS.

    Vielleicht habe ich das falsch verstanden mit der Teilzeit als Lehrerin. Vielleicht sollte ich immer halbe Arbeitsblätter konzipieren, halbe Schulaufgaben schreiben, halbe Stunden unterrichten... 🤔


    Sich einen Laptop teilen :D Das wär's ja noch! Wenn ich um 20:00 oder so fertig bin mit allem, bring ich ihn noch der Kollegin vorbei, dass sie auch noch was machen kann...

    Also wenn das SO wäre, dann würde ich sofort Teilzeit anmelden :lach: Ich finde den Gedanken einfach herrlich, die Hälfte der Tafel vollzuschreiben und dann einfach die Kreide fallen zu lassen mit den Worten "So, Feierabend!" :lach: Das sollten alle Teilzeitkräfte so machen. Oder nach der Hälfte der Konferenz einfach den Hut aufsetzen und gehen :wink2: Die Gesichter von KuK und SuS wären einfach der Hit, wenn man das mal durchziehen würde. Wäre bestimmt an der ein oder anderen Stelle auch mit einem Lerneffekt verbunden.

    Klingt gut. Aber achte darauf, dass dir während der Hospitation wirklich alle Bildungsgänge gezeigt werden, nicht nur die Rosinen, um dich zu überzeugen. Deine Kombination ist wirklich sehr gefragt, da kann ich mir gut vorstellen, dass man sich von der besten Seite zeigen möchte.

    Möchte ich nochmal fett unterstreichen! Ich kenne es "aus den eigenen Reihen" nämlich leider auch so, dass Interessenten idR nur das Berufliche Gymnasium oder Fachschulen vorgeführt werden. Bestenfalls mal eine wohlüberlegt auserwählte, brave Klasse aus dem "unteren Segment". Wer da nicht ganz gezielt nach zB Ausbildungsvorbereitung, Internationale Förderklasse oder Berufsfachschule fragt, bekommt die sonst vorenthalten. Man muss aber auch dazu sagen, dass es da deutlich weniger KuK gibt, die sich freiwillig über die Schulter schauen lassen, weils halt oft nicht so hübsch vorzeigemäßig ist. Da muss man als Hospitierender am besten mit möglichst vielen KuK Kontakt und das Gespräch suchen und mal abklopfen, wo man mitgehen kann.

    Ja, finde ich auch, denn ein Toter durch Selbstmord, weil er das nicht mehr aushält ist genauso ein Toter wie einer direkt durch Corona, da gibt es keinen Unterschied.


    Sie sind beide zuviel. Und die Anzahl dieser Auswirkungen steigt einfach gerade deutlich an

    Mich irritiert gerade eine andere Sache ein wenig, bezogen auf die Impfungen.

    Es wurde berichtet, dass es Senioren gab, die ziemlich unmittelbar nach der Impfung gestorben sind. U.a. auch eine alte Dame, die bei der Impfung noch fit war und eine Stunde danach plötzlich tot. Nun wird immer wieder betont, dass es keinen Zusammenhang mit der Impfung geben würde, außer einen zeitlichen. Und es wird immer wieder betont, dass die Menschen ja eh jede Menge Vorerkrankungen hatten. Also zwischen den Zeilen gesprochen: Die wären eh bald gestorben. Wo genau ist jetzt der Unterschied zwischen dieser Argumentation und der Argumentation, wenn sehr alte und vorerkrankte Menschen an/mit Corona sterben? Bei letzterem gab es jedenfalls immer eine Welle der Entrüstung, denn es sei ja unmenschlich zu sagen "tja, sind halt alt und krank und eh bald tot, hätte Corona sie nicht getötet, dann eine der anderen Vorerkrankungen". Überspitzt gesagt. Aber warum ist genau diese Argumentation im Zusammenhang mit der Impfung anscheinend völlig okay? Da sind Menschen mit angeschlagener Gesundheit direkt nach der Impfung gestorben. Und dann ist es "okay" zu sagen, dass diese ja eh schon so krank waren und bestimmt auch ohne Spritze bald gestorben wären? Vielleicht sehe ich das ja irgendwie falsch oder stehe auf dem Schlauch, aber einen großen argumentativen Unterschied sehe ich nicht. Und ich finde solche Aussagen auch nicht besonders förderlich dabei, den Menschen die Impfung schmackhaft zu machen. Ich persönlich fühle mich nämlich schnell veräppelt, wenn man erst eine Argumentation als Pfui verteufelt und wenn es gerade passt, dann quasi die selben Argumente benutzt. Oder stehe ich völlig auf dem Schlauch? :gruebel:

    Ein Rave im Lehrer-Sozialraum nach der Notbetreuung? Notenkonferenz zum Halbjahr, zu denen alle Lehrer zusammenkommen müssen?

    Pillepalle - Karneval, Ballermannparty mit Eimersaufen, Oktoberfetschunkeln auf Bierbänken!! Das eröffnet uns doch völlig neue Möglichkeiten! Die Masken sind also für besondere Anlässe und dürfen nur genutzt werden, wenn mans so richtig nötig hat auf die Kacke zu hauen - also los gehts! :prost::party::bussi:

    Das soll keine Ausrede sein, aber das Inklusionskind ist 23 Jahre alt und hat von der Schule bereits sämtliche technische Ausstattung bekommen, die zu kriegen ist. Wir sind halt keine Förderschule sondern eine Berufsbildende Schule. Es gibt bei uns auch keine Förderschullehrkräfte, da der Förderschwerpunkt mit Beginn der BBS-Laufbahn wegfällt und es deshalb keinerlei "andersbehandlung" für SuS mit ehem. Förderschwerpunkt gibt. Ich bin auch dafür, jedem zumindest die Möglichkeit zu bieten. Andererseits geht es um das Erwerben eines höheren Abschlusses und da sagen natürlich auch nicht zu Unrecht einige KuK, dass man jemandem nicht einen solchen Abschluss geben kann, wenn grundlegende Fähigkeiten fehlen.

    Mal ne Frage in die Runde, was ihr in der Situation machen würdet:

    Schüler XY hat Förderschwerpunkt lernen, kann Aufgaben idR auf bildungsgangadäquatem Niveau lösen, wenn man sehr kleinschrittig erklärt, wie es geht. Schüler XY wäre mit Unterstützung in der Lage, die Aufgaben zu lösen, die gerade so im Distanzunterricht hochgeladen werden, Leider bekommt Schüler XY es alleine nicht hin, Moodle zu bedienen. Erklärungsversuche aus der Ferne scheitern. Die KL könnte nun anfangen, von allen KuK die Aufgaben einzutreiben, diese zu kopieren und per Post zu schicken. Das wäre ein mordsmäßiger Aufwand und diverse KuK würden wahrscheinlich auf die Tische springen vor Ärger über den Zusätzlichen Aufwand. Würdet ihr dem Schüler sagen "tja pech gehabt, dann lern halt Moodle zu bedienen und wenns nicht geht, dann gibts halt keine Aufgaben" oder würdet ihr den Kopien/Post-Weg wählen? :weissnicht:

    Ich finde beides doof. Weil ich finde, dass jeder SuS zumindest die Chance haben sollte, sich an den Aufgaben zu versuchen. Andererseits ist diese Rennerei hinter KuK her und zur Post etc. beim aktuellen Arbeitspensum eigentlich auch nicht drin.

    Die Rückmeldung der SuS aus dem ersten Lockdown war jedenfalls, dass das schlimmste für sie war, dass sie die Aufgaben alle "umsonst" gemacht haben, weil sie nicht vernünftig gesichtet wurden. Daraufhin haben sie ihre Arbeit dann auch mehrheitlich eingestellt. Oder sie sind nicht mitgekommen und keinem ist es aufgefallen. Ich kontrolliere im Unterricht, wer die Hausaufgaben macht und auch ob und wie die Aufgaben im Unterricht erledigt werden. Es geht bei mir mehrheitlich um Sprachlerner, SuS ohne Hauptschulabschluss und Förderschüler. Gerade die Sprachlerner brauchen unheimlich viel Unterstützung.

    Wenn ich nur eine Musterlösung zur Selbstkontrolle reingebe, dann wird die entweder ignoriert, kopflos abgeschrieben oder falls relevant für die Klassenarbeit: Vor der Klassenarbeit auswendig gelernt. Deshalb gibts von mir keine Musterlösungen. IdR ist der Umfang der Aufgaben auch recht überschaubar, da wird mal ne viertel Seite geschrieben oder so. Das kann ich wunderbar im Unterricht sichten, sofort rückmelden und mir meine Notizen machen, da ja nie alle gleichzeitig fertig werden. Während die einen noch am schreiben sind, gehe ich das zusammen mit denen durch, die schon fertig sind. Es ist halt einfach die Masse, die den Unterschied macht, wenn ich das alles zum lesen nach Hause geschickt bekomme und mich durchklicken muss und alles aufschreiben muss.

    Das einzige was bei meinen Pappenheimern hilft damit ein vernünftiges Arbeit dabei herumkommt ist sehr engmaschige Kontrolle, ganz viel Motivieren und die Wertschätzung von jeder Kleinigkeit, die mal gut läuft. Eigenverantwortliches Lernen ist da (noch?) nicht zu holen, funktioniert nur sehr stark begrenzt und muss erst in kleinen Schritten gelernt werden. Manchmal würde ich Teile des Distanzunterrichts einfach gerne outsourcen :/

    Edit: anfangs hab ich auch alles Korrektur gelesen.

    Tatsächlich ist es genau das, was ich im möglichen Rahmen im Unterricht mache - ich bin permanent im Raum unterwegs um jeden zu unterstützen und die Ergebnisse anzuschauen. Ist anstrengend, ja, funktioniert aber gut. Jetzt ist es so, dass ich kaum Material habe, das ich nutzen kann. Muss also erstmal alles neu erstellen. Dann muss es die Technik hergeben, dass ich es ins Netz stellen kann. Dann muss ich erstmal 40 Anfragen von SuS bearbeiten, die nicht bei Moodle reinkommen. Dann kommen haufenweise Ergebnisse, bei denen eine Rückmeldung notwendig ist. Entweder weils toll gemacht wurde und man das würdigen möchte bzw muss. Oder weil etwas völlig falsch verstanden wurde. Oder weil abgeschrieben wurde. Oder weil ein falsches Format eingesendet wurde. Oder, oder, oder. Und da ich um die 200 SuS habe, fällt da eine Menge an. Und selbst wenn man das ganze artig abarbeitet, hat das alles nicht mal 10% der Effizienz, die es im Unterricht hat. Im Grunde ist es die Effizienz, die mich so nervt. Da hockt man stundenlang am Rechner und ärgert sich über alles mögliche um am Ende festzustellen, dass das, was man den ganzen Tag gemacht hat, im Unterricht viel effektiver mit einem Bruchteil der Arbeit möglich wäre. Und wenn ich dann noch einbeziehe, wie viele SuS untertauchen, weil Zuhause Gewalt, weil kein Bock, weil kein Zuspruch, weil kein Internet, weil kein Computer etc. etc. etc. dann steigert das nicht gerade meine Motivation. Präsenzunterricht ist gerade nicht drin, ja. Aber zumindest die Lernplattformen sollten laufen und das stabil. Und die Medien und Politiker sollten aufhören es als den Normalfall darzustellen, dass alle SuS ganz toll motiviert in einer Videokonferenz sitzen und wer weiß was zauberhaftes macht und das ganz supi dupi toll geht, wenn sich die Lehrkraft nur ein bisschen Mühe gibt. Also ICH schiebe keine 12 Stunden Tage, nur weil die Technik kacke ist, das Internet gebietsweise wie im Jahr 1995 ist und die Hälfte der SuS eh keine Technik hat, weil es viel zu wenig Leihgeräte für zu viele bedürftige gibt und weil irgendwelche Eltern oder sonst wer supidupi Zauberunterricht sehen will. Hut ab vor allen, die tollen Digitalunterricht machen, das meine ich ernst. Aber ich mache das, was in meinem Deputat für mich zeitlich drin ist. Und wenn das halt Kacke ist, dann ist das halt so. Schlimm genug, dass ich dem Dienstherren alle meine Privaten Geräte und mein Internet gratis zur Verfügung stelle.


    Nachtrag: Ich überschlage mal grob - auf diese 200 SuS kommen etwa 15 Fächer, wenn ich mich nicht verrechne: Also könnten pro Woche bei einer Aufgabe pro Fach 3000 Schülerergebnisse anfallen. Da könnte ich die Wände hochgehen wenn sich im Fernsehn Eltern hinstellen und rumnörgeln, dass sich die Lehrer nicht mal die Mühe machen, zu einer Aufgabe ein paar Zeilen Rückmeldung zu schreiben...

    Auch in Bawü sind doch die betreffenden SuS im Distanzlernen entsprechend zu versorgen. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich kostet das Erstellen geeigneten Materials, dessen Besprechung in Distanz und Rückmeldung zu Bearbeitungen der SuS mehr Zeit, als Präsenzunterricht vorzubereiten und durchzuführen.

    Ganz ehrlich: Ich sitze ewig an den banalsten Kleinigkeiten, selbst "mal eben" was hochladen, ein, zwei Sätze dazu schreiben und zur Bearbeitung freigeben dauert gefühlt länger, als eine Brieftaube loszuschicken. Ich habe mir ehrlich fest vorgenommen gehabt, das alles so gut wie möglich zu machen und mir Mühe zu geben. Jetzt ist der erste Tag rum, ich bin auf 180 und genervt bis hinten gegen und habe jetzt schon keinen Bock mehr. Nach einer Stunde Moodle bin ich genervter als nach einem 10 Stunden Unterrichtstag. Ich habe heute beschlossen, meinen guten Vorsatz doch über Bord zu werfen und doch eher die "Sparvariante" zu wählen. Macht unser Ministerium ja auch so. Dann gebe ich den SuS halt eine pillepalle Aufgabe, gebe ihnen dafür eine Note auf dem Zeugnis, die sie nicht verdient haben und spare mir dafür einen Nervenzusammenbruch. Wenn ich schon höre, dass eh wieder über freiwillige Wiederholung von Schuljahren gemunkelt wird, ist mir eh alles egal. *Auskotzmodus aus*


    Und dann lese ich noch in einem Artikel, dass Gebauer sich dafür feiert, wie toll Logineo läuft. Das ist die zum-kotzen-Kirsche auf der das-geht-mir-auf-die-Nerven-Sahne auf dem alles-scheiße-Eis :autsch: Ich werde mich jetzt erbaulicheren Dingen widmen und die Präsenzunterrichtsfreie Zeit für angenehme Dinge wie Schneewanderungen nutzen. Meine SuS können mich gerne begleiten, oder mit mir Lagerfeuer machen oder auf einen Schnack anrufen. Ist jedenfalls alles gewinnbringender als digitaler Unterricht mit meinen derzeitigen Möglichkeiten.

    Zum Thema zwei FFP2 Masken:
    Das könnte auch so interpretiert werden, dass man nach Zahl der wöchentlichen Arbeitstage Masken bekommt. Geht man fünf Tage die Woche in die Schule, bekommt man 5x2 Masken. Macht man Teilzeit und ist nur zwei Tage die Woche da, bekommt man nur 2x2 Masken :aufgepasst:

    Das würde eher der hier üblichen Realität entsprechen :sterne:

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