Beiträge von histocat

    Lieben Dank euch erstmal.


    Ich ertrage Berlin absolut nicht mehr!


    Hatte noch überlegt nach Brandenburg zu wechseln.

    Aber das entspricht auch nicht der mir vertrauten Mentalität.


    Ja, komme tatsächlich aus der nahen Umgebung von Heidelberg. ;)

    Und irgendwie habe ich Heimweh, obwohl schon (noch junge) 50 demnächst.

    Doch im Raum HD hab ich null Chancen, da wollen alle hin.


    Da ich derzeit an einer Privatschule arbeite, könnte ich einfach kündigen und umziehen, ohne offiziellen Länderwechsel (glaub ich).

    Überlege auch Odenwald oder so. Aber natürlich brauche ich dann wieder ein Auto.

    Habe nur gehört, dass Bawü und Bayern ungern Lehrer aus Berlin möchten...?

    Und... die "Ansprüche" und der Arbeitsumfang sollen heftig sein.

    Allerdings habe ich in Berlin auch von Montag-Sonntag ne Menge Arbeit.

    Hallo liebe Community.


    Arbeite seit fast 10 Jahren als ausgebildete Grundschullehrerin und lebe seit 30 Jahren in Berlin.

    Seit einigen Jahren merke ich zunehmend, dass ich es in Berlin nicht mehr aushalte.

    (Ich meine eher den normalen Lebensalltag.)

    Komme ursprünglich aus dem Norden von Bawü.

    Nun überlege ich, nochmal ganz von vorne anzufangen udn würde gerne wegziehen aus Berlin.

    Dachte an Bawü, Bayern (?), oder noch lieber Rheinland Pfalz.

    Wie sind eure Erfahrungen?

    Wo sind die Arbeitsbedingungen für Lehrer*innen günstig; wo macht das Arbeiten noch Freude?

    Seit einiger Zeit bin ich an einer Privatschule, würde aber auch wieder zum "Staat" wechseln.


    Liebe Grüße,

    histocat

    @'Susannea


    Ich finde es echt 'strange' wie schnell die Leute im anonymen Internet persönlich werden!
    Kennst du mich?
    Nein.
    Also.
    Ich bin 43 und habe bereits Jahrzehnte gearbeitet und mehrere Ausbildungen absolviert.
    Ich stand im Alter von 15 Jahren schon im Berufsleben, da haben andere noch Popel unter die Schulbank geklebt.
    Mein Abitur habe ich abends nachgeholt und tagsüber gearbeitet.
    Auch mein Studium habe ich komplett selbst finanziert.
    "Durchgebissen" habe ich mich im Leben schon zufüge.
    Den abgedroschenen Spruch mit dem "Ponyhof" kannst du dir also schenken.
    Ich denke, es macht keinen Sinn sich in solchen Foren zu unterhalten. Schade.


    Für mich zählen die Kinder, die Schüler und Schülerinnen!


    Es gibt im Schulalltag viel zu viele empathieunfähige Pfeifen unter den Lehramtsanwärtern.
    Wenn ich mich so in meinem Fachseminar umschaue, frage ich mich, aus welchen niederen Beweggründen
    der eine oder die andere auf Lehramt studiert.
    Ausgerechnet diese Leute treten aber Quereinsteigern mit Neid und Missgunst entgegen.


    Ich kann nur den kleinen Roman von Tschingis Aitmatow empfehlen:


    "Der erste Lehrer" 1962


    Es gibt keine schönere Liebeserklärung an den Lehrerberuf.

    @Milk&Sugar


    Weil ich täglich um 5 Uhr aufgestanden und 4 Stunden mit dem Zug gependelt bin.
    Zudem hab ich beim RE1 immer gezittert, ob ich pünktlich ankomme, weil auf der Zugstrecke nach Frankfurt Oder seit 2015 Dauerbaustelle ist und das Ding spontan ohne Vorwarnung schon mal 10 - 30 Minuten auf der Strecke rumsteht. Oder eben Ersatzverkehr.

    @all
    Die Ausbildung im Quereinstieg ist nicht nur für die Grundschule bis zur 6. Klasse gedacht.
    Man kann danach ebenso gut an einer Oberschule eingesetzt werden. Nur Gymnasium geht nicht.
    Dann müsste man schon Studienrat sein.
    Ich decke als Historikerin bei uns sehr viel Gewi-Unterricht ab.
    Und außerdem Kunstunterricht 5. und 6. Klasse (obwohl das ja nicht anerkannt wurde).
    Zudem wollte ich noch anmerken, dass man völlig unabhängig von den studierten Fächern so ziemlich überall eingesetzt wird.
    Übrigens hatte ich auch schon für ein Schulhalbjahr eine 4. Klasse, weil die Klassenlehrerin erkrankt war. Und zwar mit allen damit verbundenen Verpflichtungen.
    Im Sommer bekomme ich wahrscheinlich wieder eine (eigene) Klasse.
    Ich habe eine volle Stelle und einen 12 Stunden-Tag plus Wochenende.
    Ich finde das ganze Quereinsteiger-System ist ausgesprochen verlogen.


    Das Land Brandenburg wusste allerdings Quereinsteiger und ihre bisherige Berufs- und Lebenserfahrung (ich bin immerhin schon 43) weitaus mehr zu schätzen.
    In Berlin wird man dagegen wie Dreck behandelt.

    Danke erstmal.
    Schön dass ihr es ansprecht.
    Ich habe nämlich zudem entsetzliche Angst vor dem Mathestudium!
    Das soll wie ich gehört habe, Mathematik auf Hochschulniveau sein und rein gar nichts mit Grundschule zu tun haben.
    In Mathe war ich meist kein Überflieger und eher immer bei einer guten 3. Mathe war lange Zeit in der Schule ein Trauma für mich. Erst in der Oberstufe wurde es Dank eines einfühlsamen Lehrers besser.
    Ich habe einen Magister in Geschichte und Kunstgeschichte.
    Im Gegensatz zu Brandenburg, hat Berlin Kunstgeschichte aber nicht anerkannt - nur Geschichte. Somit muss ich Deutsch und Mathe nachstudieren.
    Ehrlich gesagt finde ich es ungerecht. Hat jemand zufällig die 'Mangelfächer' studiert, muss er nicht Mathe und Deutsch nachstudieren. Während andere wegen einer scheiß Klausur in Mathe innerhalb von 14 Tagen ihren Job verlieren. Was ja auch für die Schulen schlecht ist!
    Ich überlege echt das alles abzubrechen und lieber wieder an eine Privatschule zu gehen!

    Hallo.


    Ich bin studierte Historikerin und nun seit einiger Zeit in Berlin im Seiteneinstieg (Ausbildung) mit voller Stelle.
    Habe zuvor bereits fast zwei Jahre an einer Privatschule in einem anderen Bundesland als Lehrkraft gearbeitet.
    Aktuell habe ich mit dem Land Berlin drei Verträge, die aneinander gekoppelt sind.
    Nicht dass ich es jetzt plane..., aber was würde im Falle einer Schwangerschaft passieren?
    Würde ich die Stelle verlieren?
    Im Ausbildungsvertrag steht, sollte ich die Ausbildung abbrechen, endet der normale Arbeitsvertrag innerhalb von 14 Tagen!!
    Eine Schwangerschaft wäre zwar 'nur' eine Unterbrechung, aber würde ich trotzdem die Quereinsteigerstelle verlieren?


    Danke.

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