Mein Studium an der FH ist nicht allzu lange her und ich habe mich in den Unterschied FH und UNI Professur eingelesen. Die meisten FH Profs haben zuvor an einer privaten Hochschule gelehrt, dort wird man meist variabel, je nach Leistung bezahlt. Die meisten Profs konnten so lange genug auf eine Stelle warten. Nicht unüblich ist es sich dann nochmal für eine andere FH zu entscheiden, also zu wechseln. Soweit ich weis kann man auch als Lehrer in die Hochschularbeit wechseln. Dort bleibt mann dann verbeamtet, das ist aber ein anderes Thema...
Ich denke du solltest dich in jedem Fall bewerben. Die Arbeit am BK ist für viele Lehrer anstrebenswert, weil die SuS älter sind. An der FH ist es natürlich auch etwas verschulter, aber für Lehrende sehr angenehm. Forschung ist zwar gern gesehen aber kein muss, Zeiten variabel zu arbeiten und selbstständig die Arbeit zu managen ist verdammt gut! Einige Profs halten einfach keine Übung oder stellen Videos online anstattdessen. So haben sie mehr Zeit für andere Dinge. Das sind sicherlich Bedingungen die für sich sprechen. Soweit ich weiß benötigt man min 4 Jahre Erfahrung in der Industrie. Alle Proessorenstellen werden in der Zeit veröffentlicht. Ansonsten würde ich einfach mal eine Bewerbung zu einer Privat-FH hinsenden und es mir ansehen. Das is meist ein guter Einstieg. Ob auch die Arbeit an einer Uni gezählt wird weiß ich nicht.
Wenn du nochmal Studieren willst musst du in jedem Fall mehrere Unis abklappern und auch persöhnliche Gespräche zu Professoren suchen. Ich bin gerade in den Master Lehramt reingekommen, nachdem ich Wirt.Ing im Bachelor abgeschlossen habe, habe ich die mir fehlenden Bachelor kurse nachgeholt und mache jetzt Master Kurse. Allerdings habe ich festgestellt, dass an der Uni Paderborn z.B. extrem andere Bedingungen sind, je nachdem an wen man sich wendet. Es kann gut sein, dass man dort einige Kurse nachstudieren muss, aber an einer anderen Uni nur 2 Semester lang die Didaktikkurse. Und wenn die noch dazu so gelegt sind, dass man sie fix schafft wäre das bestimmt machbar. Bei uns sind im Master viele Didaktikkurse als Hausarbeit angelegt, also gut machbar. Zum Master gehört aber auch das Praxissemester, das hätte man bei der OBAS nicht... Vielleicht ist die OBAS ja auch eher was für dich. bei uns ist ca jeder 10. oder jeder 15. parralel als Lehrer in der OBAS und einige arbeiten als Vertretungslehrer neben dem Studium... Grundsätzlich dürfte das finanziell klappen, da die Uni für jemanden mit Promotion in einem nicht Lehramtsstudiengang die Didaktikkurse eher einfach fallen und als Vertretungslehrer das Gehalt nicht ganz so schlecht ausfällt.
Beiträge von ap7718
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Hallo,
ich bin auch Wirtschaftsingenieur, nach meinem Bachelor habe ich auch eine Möglichkeit gesucht um an die Schule zu kommen. Du studierst an einer Uni? Weil mit einem FH-Master geht der Seiteneinstieg in NRW leider nicht.
Ich habe die gleiche Fächer-Kombi wie du und bei uns gibt es ein Bündel-BK also wegen der Fächer-Kombi würde ich mir keine Sorgen machen. Selbst wenn es bei dir kein Bündel-BK gibt, dann hast du noch a) ein Metall-BK zu finden, an dem beides möglich ist oder b) für die dauer des Ref an zwei Schulen zu gehen. Ich habe mich dazu entschlossen, auf Lehramt die Kurse nachzustudieren, die mir fehlten, die Uni hat mir Fachveranstaltungen sehr fair angerechnet.Ich habe, als ich mich damals erkundigt habe auch bei einigen Stellen nachgefragt und muss sagen, außer der zuständigen Sachbearbeiterin bei der Bezirksregierung hatte wirklich niemand das nötige Fachwissen für die Angelegenheit.
LG Felix
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Hi,
ich habe mich mit dem Thema auch grade intensiv beschäftigt.1)Bitte korrigiert mich falls ich was falsches schreibe, aus meiner Sicht ist es so:
Wenn du die Variante nimmst in der man den Uni Master dual nachstudiert, (gib mal bei Google Dualer Lehramtsmaster ein) dann hast du an ein paar Unis die Wahl dies zu tun. Alle bieten jedoch nur das Modell mit großer und kleiner Fachrichtung an. Heißt Maschinenbau und Fertigungstechnik oder Elektrotechnik und Automatisierungstechnik...
Du hast 3 Jahre Zeit den 2 Jährigen Master nebenbei zu absolvieren und je nach Uni die Fächer, die dir aus demm Bachelor noch fehlen würden. (Dafür hast du evtl ja schon einige die dort im Master vorkommen)
Danach folgt 2 Jahre Seiteneinstieg via OBAS2)Oder du erkundigst dich nach einer Vertretungsstelle (evtl. Teilzeit), die werden auch (gut) bezahlt und machst das ganze auf eigene Faust. Aber das ist natürlich gefährlich, da immer wieder im Umkreis eine Stelle ausgeschrieben werden müsste.
3)Oder du guckst einfach mal bei diversen Unis welche Master Studiengänge zu deinen bisherigen Fächern gut passen und müsstest dann nur wenige Kurse nach machen. Und danach den Seiteneinstieg.
Wie ich das mitbekommen habe werden aber nur Seiteneinsteiger mit einer Fachrichtung genommen, die benötigt wird. Also Automatisierungstechnik, Fahrzeugtechnik,...
Sicherheitsingenieur ist da natürlich sehr exotisch und ich würde auf jeden Fall mal bei eurer Bezirksregierung anrufen. Mir wurde aus Detmold gesagt, dass ich eine dieser Fachrichtungen haben muss um als Seiteneinsteiger genommen zu werden. Ob es trotzdem bei großer Not geht, weiß ich nicht. Aber mit 20 oder 30 ECTS Mathe wird dir, denke ich kein Mathe als Fach anerkannt... -
Danke, dass du so schnell geantwortet hast!
Ich weiß nicht ob es sich dümmlich anhört, aber: wenn ich den Master of ed. z.B. in Paderborn neben der Arbeit am Berufskolleg machen kann und es dafür in Paderborn einen extra angepassten Studienablauf gibt, warum geht das ganze für mich nicht einfach auch ohne Schule? Es ist ja schon ein herber Unterschied zum jetzt nochmal nachstudieren für mich...
Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob ich zwei berufliche Fachrichtungen nehmen dürte oder ob das zweite ein Fach sein muss. Dann wird es nämlich etwas komplizierter...
(Ich würde so gerne WiWi als Fachrichtung nehmen, um später mehr Fächer unterrichten zu können, ggf. auch am Bündelberufskolleg...)
Wenn ich fragen darf: wie weit musst du denn zur Uni fahren zwei mal die Woche?
Und hast du einen FH oder Uni Bachelor? Musstest du dann also keine Module aus dem Bachelor nachholen?
Denn das wäre, finde ich ein großer Vorteil. -
Hallo,
ich studiere derzeit Wirtschaftsingenieurwesen der FH Bielefeld und bin jetzt im 5. bzw. 6. Semester von 7.
Je näher es zum Ende des Studiums geht, je mehr merke ich, wie gerne ich lieber als Berufsschullehrer arbeiten würde.
Ich mache zurzeit ein Praktikum an einem technisch/gewerblichen Berufskolleg und es gefällt mir gut.
Bis jetzt sah mein Plan so aus:
Ich mache den Bachelor (of science) zu Ende und fange an einer Uni, z.B. Paderborn nochmal neu mit dem Bachelor of education, mit den Fachrichtungen Wirtschaftswissenschaften und Maschinenbau an.
Ich schreibe mich grade als Zweithörer ein, damit ich in jedem Fall weiß, welche Fächer ich nachstudieren muss...
Im Bereich Maschinenbau habe ich bereits eine sehr großzügige Anrechnung bekommen, hier wurde mir fast alles aus meinem Studium anerkannt.
Im Bereich Wirtschaftswissenschaften sieht es anders aus, dort fehlt mir einiges, 15 ECTS werden in jedem Fall anerkannt, je nachdem wie viel ich an der FH zusätzlich schaffe werden es 5 bis 15 ECTS mehr werden.
Die Didaktik muss ich komplett nachholen.
Das Problem ist: ich kann an der FH in beiden Richtungen (technisch und wirtschaftlich) eine Bachelorarbeit schreiben, in Wirtschaft eher als Literaturarbeit und in der Technik nur als Praxisarbeit. Mein klarer Favorit ist die wirtschaftliche Variante, da ich diese in drei Monaten ausschließlich schreiben kann und einen Prof. habe, auf den man sich im Punkt Ansprechbarkeit und Zuverlässigkeit bei Terminen zu 100% verlassen kann. Dafür ist die Arbeit anspruchsvoller ausgelegt.
Im technischen Bereich haben wir sehr wenig Professoren und die, die wir haben sind sehr unzuverlässig, schreiben nicht auf Mails zurück usw. (nur die reinen Ingenieure, bei denen ich auch die Bachelorarbeit schreiben würde. Physiker oder Mathematiker kommen leider nicht in Frage). Die Arbeit wird in einem Unternehmen geschrieben, man arbeitet also parallel und ist auch auf die Unterstützung des Unternehmens angewiesen...
In Paderborn muss die Bachelorarbeit nur und rein einem Bereich zuzuordnen sein.
In Paderborn rechnet die Fakultät für Maschinenbau großzügig und wohlwollend an, also wäre dort die Bachelorarbeit besser anzuerkennen,
die Fakultät für WiWi ist da dezentral. D.h. die Bachelorarbeit wird erst wenn sie vorliegt einem Prof. (von mehreren möglichen) der thematisch dafür zuständig ist zugeteilt, hier wird eine Auskunft vorab nicht möglich sein.
Ich weiß momentan also auch nicht ob die Bachelorarbeit anerkannt werden würde. Allerdings ist eine Literaturarbeit im Bereich WiWi besser anzuerkennen, als eine Praxisarbeit.
In meinem Praktikum am Berufskolleg habe ich verschiedene Lehrertypen kennengelernt, die wenigsten haben Maschinenbautechnik auf Lehramt studiert...
Meine Alternativen sind nach dem Bachelor an der FH zurzeit:
- Studium Bachelor of ed. danach Master (Ungewissheit über Bachelorarbeit, mind. 2 Semester nachstudieren, eher mehr)
- Studium als Master of sc. als Wirt.-Ing + 2 Jahre Berufserfahrung, dann als Seiteneinsteiger (geht nur an einer Uni, auch hier muss ich nachstudieren. Es müsste außerdem noch Wirt.Ing mit Fachrichtung Automatisierung oder Fahrzeugtechnik oder eine der gesuchten Spezialisierungen sein. Ich habe mit der zuständigen Person in der Bezirksregierung Detmold gesprochen: Es ist egal ob Wirtschaft oder Technik als erstes oder zweites Fach, wenn Technik mangelfach ist, so nehmen sie auch Seiteneinsteiger mit Technik als Zweitfach. Allerdings muss der Master an der Uni sein und mit Fachrichtung
Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Versorgungstechnik, Technische Informatik, Informationstechnik oder Automatisierungstechnik
(rein Maschinenbau war nicht unter den Angegebenen))
- Es soll Master of ed. Studiengänge geben, in die man sich als Bachelor of sc. einschreiben kann. Z.B. am KIT in Karlsruhe, auch an der TU Dortmund gibt es so etwas, dort leider aber nicht mit Wirtschaftswissenschaften und Maschinenbau in der Kombi. (Hier ist sehr ungewiss, ob ich in NRW mit einem Studium aus Karlsruhe genommen werde. An der TU Dortmund steht extra, dass der Einstieg in den Master of ed. nur mit Bachelor von dort reibungslos funktioniert. Also werde ich auch dort wahrscheinlich viele Kurse nachholen müssen.
- Es ist in seltenen Fällen auch möglich den Master "dual" zu studieren, man unterrichtet am Berufskolleg schon 15 Std. die Woche und muss in 3 Jahrenden sonst 2-Jährigen Master nachholen. (Hierzu gibt es sehr viele verschiedene Erfahrungen, manche müssen den Master of sc. nachstudieren, offensichtlich gab es bei diesem Programm Anlaufschwierigkeiten und viele Änderungen in der letzten Zeit. Fakt ist, es ist wohl keinem zu raten, also ziemlich viel Belastung. Auch für die Schule, daher findet man kaum Schulen die das mit jemandem machen.)
Ich weiß, es gibt ca. 50 Einträge dazu. Allerdings ist es immer ein Einzelfall, da ich nicht rein Maschinenbau oder Elektrotechnik studiere. Und auch da es an der FH ist. Und dazu kommt, dass die meisten Einträge schon veraltet sind, immerhin kommen hierzu ja fast jährlich wichtige Änderungen raus. Und viele Beiträge sind nicht auf NRW gemünzt was die Sache auch erschwert.
Ich würde mich sehr über Erfahrungen von jemandem freuen, auch über Anregungen! Sicherlich wäre es am hilfreichsten, wenn es zufällig jemanden gäbe, der den selben oder einen ähnlichen Weg gegangen ist. Ich würde mich um eine Meinung von jemandem mit Erfahrung am Berufskolleg und dem Seiteneinstieg dort sehr freuen! Ich weiß momentan einfach nicht mehr weiter. Zum Glück hat mir das Praktikum an der Schule sehr gut gefallen. Gibt es eine Variante die ihr bevorzugen würdet? Oder rät mir jemand von einer Variante ab? Ich habe es nicht so eilig, dass es auf ein Semester ankommt, dennoch würde ich gerne die Variante nehmen, die schnell ans Ziel führt.
Ich bedanke mich jetzt schon bei den netten Lesern und Leserinnen, die es bis hier gelesen haben Und mir weiterhelfen können.
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