Beiträge von Musikmaus

    Inzwischen konnte ich die rechtliche Lage klären. Für Baden-Württemberg gibt es (in der GS) keine Regelung, die es mir verbieten würde die Klassenarbeit im Nachhinein zu streichen. Von daher habe ich glücklicherweise Spielraum für eine individuelle Entscheidung.


    Vielen Dank euch allen für die rege Diskussion rund ums Thema!

    Danke für eure vielen Meinungen. Ich werde auf jeden Fall nach den Faschingsferien bei der Schulleitung nachfragen.


    Es spricht gar nichts dagegen dem Kind eine weitere Chance zu geben. Ich schrieb ja weiter oben, dass ich erwäge eine Verbesserungschance anzubieten. Wie die aussehen könnte habe ich mir noch nicht überlegt. Möglichkeiten gibt es ja viele.


    Mir ging es um den rechtlichen Rahmen. In meinen 20 Dienstjahren ist mir so ein Fall tatsächlich noch nie untergekommen und ich bin einfach gerne auf der sicheren Seite.

    Danke schon mal für eure bisherigen Antworten.


    Generell sehe ich die beiden Möglichkeiten die Arbeit entweder nicht zu werten oder sie zu werten und eine Verbesserungsmöglichkeit anzubieten. Ich tendiere zur zweiten Möglichkeit, allerdings ist es mir in diesem speziellen Fall wichtig, die rechtlichen Rahmenbedingungen genau kennen, bevor ich eine Entscheidung treffe.


    In der Notenbildungsverordnung BW habe ich leider nichts konkretes dazu gefunden. Wo könnte ich noch nachschauen? Habt ihr noch einen Tipp?

    Hallo zusammen,

    ich habe gerade einen Fall, bei dem ich nicht so richtig weiß, wie ich mich (rechtlich korrekt) verhalten soll.


    Es geht um einen Schüler der 4.Klasse. Betreffendes Kind konnte eine Klassenarbeit wegen eines privaten Termins nicht mitschreiben. Mit der Mutter hatte ich vorher einen Nachschreibetermin vereinbart. Nun wurde das Kind allerdings krank und war (mit ärztlichem Attest) die drei Tage vor dem Nachschreibetermin nicht in der Schule. Vorbereitungszeit hat das Kind keine verpasst. Am Termin wurde die Klassenarbeit mit der Parallelklasse zusammen nachgeschrieben.

    Allerdings musste das Kind wegen Unwohlsein am selben Vormittag von der Mutter wieder abgeholt werden und war dann den Rest der Woche zuhause (ebenfalls ärztlich attestiert, auch der betreffende Tag).

    Nun ist die Arbeit des Kindes schlecht ausgefallen und prompt habe ich nun einen Elternbrief erhalten, ob ich die Arbeit nicht aus der Wertung rausnehmen könnte.Das Kind wäre ja an dem Tag laut Attest quasi gar nicht da gewesen.


    Wie sehen meine Möglichkeiten denn aus? Darf ich die Arbeit streichen? Oder darf ich dem Kind eine weitere Aufgabe geben, mit der die Wertung verbessert werden kann? Kennt sich da jemand von euch aus?


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten!


    Gruß

    Musikmaus

    Danke für eure Anregungen, das hat schon geholfen. "Echte Schulaufgaben" machen die Kleinen wenn sie die Stunde zuvor die Erstklässler besuchen. Wir werden dann gemeinsam ein Lied singen und dazu etwas malen. Genaueres muss ich noch überlegen, aber wir haben einige Lieder gelernt dieses Schuljahr, da ist bestimmt etwas passendes dabei.

    Hallo zusammen,


    wir bekommen am Mittwoch Besuch von den zukünftigen Erstklässlern. Die Kindergartenkinder sollen ihre Patenkinder aus Klasse 3 kennenlernen. Den Rest der Unterrichtsstunde haben wir Zeit, um mit der ganzen Gruppe etwas zu machen. Geplant war, dass wir mit beiden dritten Klassen und allen Kindergartenkindern auf den Schulhof gehen und frei nach Keith Haring mit Straßenmalkreide die Umrisse einiger Kinder auf den Boden malen und dann alle gemeinsam die Figuren anmalen. Nun soll das Wetter aber ziemlich schlecht werden und bei Regen geht das nicht.
    Es muss also ein Plan B her. Nur fällt mir absolut nichts ein. Es geht um insgesamt etwa 70 Kinder (2x35), unsere Klassenzimmer sind recht klein, es ist also sehr eng, auch wenn wir aufteilen und jeder im Klassenzimmer ist.
    Hat jemand von euch Ideen? Es muss keine Kunststunde sein, egal was, hauptsache für die Kindern ansprechend, in der kurzen Zeit zu bewältigen und so, dass die Drittklässler mit ihrem Patenkind zusammenarbeiten können.
    Ich wäre sehr dankbar für Tipps und Vorschläge.


    Viele Grüße
    Musikmaus

    Vielen lieben Dank! Ich habe inzwischen auch schon einen kleinen Fragebogen entworfen und auch schon mit den Schülern bearbeitet. Es ging dabei um unsere Klassenregeln und die Kinder sollten versuchen sich einzuschätzen, wie gut sie die Regeln einhalten können. Ich hatte drei konkrete Regeln ausgesucht. Zuerst haben wir gemeinsam versucht einzuschätzen wie gut die Regeln in der ganzen Klasse eingehalten werden Smiley + Ampelfarben an der Tafel), dann sollte jedes Kind schriftlich versuchen sich selbst einzuschätzen (mit Smileys ankreuzen). Die meisten haben das schon richtig gut gemacht.


    Wenn ich das noch ein paar Mal für andere Fragestellungen mit den Schülern mache, dann werden sie das Gespräch bestimmt gut meistern.

    Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Es ging mir um das Entwicklungsgespräch, also nicht die wirklich brenzligen Elterngespräche.
    Eure Tipps helfen auf jeden Fall weiter, ein passendes Konzept für meine Klasse und mich zu entwickeln. Die Termine stehen noch nicht fest, von daher habe ich glücklicherweise noch Zeit, um darüber nachzudenken.


    Im Vorfeld ist es wichtig, den Schülern Möglichkeiten zu zeigen, um sich selbst einzuschätzen (das haben wir vorher im Unterricht geübt).

    Wie habt ihr das geübt? Ich möchte gerne, dass meine Schüler souverän in diese neue Situation gehen können und sich nicht schon Tage vorher davor fürchten.

    Hallo zusammen,


    bisher wurden bei uns die Elterngespräche immer nur zwischen Lehrer und Eltern geführt. Für dieses Schuljahr sollen sie nun erstmalig in Anwesenheit der Schüler stattfinden (3.Klasse). Ich bin mir unsicher wie ich das angehen soll. Wie beginnt man ein solches Gespräch am besten, wie bezieht man die Schüler ein, wie kann ich meine Kritikpunkte für die Schüler schonend rüberbringen (ist das überhaupt notwendig)?...


    Habt ihr Erfahrungen, Konzepte, Tipps, Ideen?

    Danke! Es tut so gut verstanden zu werden.


    Ich denke, ich werde jetzt erst einmal die Weihnachtsferien vorbeigehen lassen und dann weiter sehen. Momentan ist es wirklich, wenn ich die Situation nocheinmal (heute von einem objektiveren Standpunkt) betrachte, nur eine Klasse, die den Frust verursacht. Aber die dafür so richtig. Ich nehm mir dann aber auch immer alles so zu Herzen. Wahrscheinlich ist das mein Hauptfehler.


    Ich werde mir in den Ferien mal eine Liste mit euren Vorschlägen und meinen Überlegungen anlegen. Wenn ich meine Möglichkeiten schwarz auf weiß vor Augen habe, dann weiß ich vielleicht eher was ich wirklich will. Denn wie Anfangs schon geschrieben, eigentlich mache ich meinen Beruf sehr gerne. Deshalb bin ich auch so hin und hergerissen. Es gibt also einiges über das ich mir klar werden muss.

    Hallo!


    Ich kann zwar nicht mit Erfahrungen mit dem Zoom H2 dienen, aber ich habe hier das Tascam DR-07. Das ist ein ähnliches Gerät. Damit nehme ich sowohl zuhause auf,a ls auch in der Schule. Die Aufnahmequalität ist meiner Meinung nach super. Wesentlich besser wie mit Mikrofon und Laptop (was ich früher lange praktiziert habe). Ich habe mit dem Tascam schon viele Aufnahmen mit Schülern gemacht. Diese sind prima geworden. Die Schüler haben das Gerät zum Teil selbst bedient. Ich denke, dass es auch für achtjährige Kinder kein Problem ist.

    Zitat

    Um den Lehramtsanwärtern dann zu erklären wie erfolgreicher Musikunterricht funktioniert?

    Hast du meinen Unterricht je gesehen?


    Das was du zitierst ist meine absolut nicht objektive Einschätzung, entstanden aus einer Frustsituation. Daher ist sie nicht geeignet um darüber zu urteilen ob mein Unterricht gut ist oder nicht.

    Zitat

    Das löst zwar unsere Probleme nicht, aber GETEILTES LEID IST HALBES LEID.

    In der Tat. Es hat mir sehr geholfen, zu lesen, dass es euch zum Teil auch so geht wie mir. Das hilft, dass ich diesen Frust ein Stück weit als normal im Schulalltag ansehen kann und es es emotional vielleicht irgendwann wirklich an mir abprallen lassen kann.


    Jetzt ist erst mal Weihnachten. Ich freu mich auf die Feiertage und die Ferien.


    Euch allen ein schönes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

    Danke für eure vielen Rückmeldungen. Durch das WOchenende sieht jetzt alles ein bisschen besser aus. Morgen geht's wieder los. Mal schauen wie es dann läuft.
    Momentan überlege ich ob nicht auch ein Coach sinnvoll wäre. Hat jemand damit Erfahrungen? Vielleicht sollte ich wirklich erst mal alles versuchen bevor ich wirklich das Handtuch werfe.

    "Es war Nacht und die Herde lag friedlich am Hang" --> müsste in "Feiert Jesus 1" drin sein. Das kommt bei unseren Schülern sehr gut an. Es ist besinnlich, hat einen schönen Inhalt, aber auch eine sehr, sehr schöne Melodie, die allen Klassenstufen gefällt. Dieses Jahr haben wir eine Begleitung mit Cajones und anderen Percussioninstrumenten dazu gespielt. Klang ganz peppig so.


    Ansonsten fällt mir noch "Weihnachten ist Party für Jesus" ein. Das ist von Daniel Kallauch. Sehr fetzig, die Kinder singen es gerne, ist aber überhaupt nicht traditionell.

    Guten Morgen,


    auch wenn es natürlich nicht schön ist, so hilft es doch, dass ich wohl nicht die einzige bin, die so empfindet. Bei meinen Kollegen sieht das immer alles so perfekt aus.


    Darf ich denn was anderes machen während ich zwischendurch aufhöre? Ich glabue das geht gar nicht, ich bin verbeamtet.


    Momentan strecke ich auch die Fühler aus, um mich vielleicht an die Schule hier im Ort versetzen zu lassen. Dann wäre wenigstens die Fahrzeit nicht mehr so lange (45min eine Strecke bisher). Allerdings plant die SChule gerade den Einstieg in dieses Gemeinschaftsschulenmodell, dass im kommenden Schuljahr starten soll. Das soll dann eine gebundenen Ganztagsschule werden. Da kann ich dann wohl schlecht sagen, dass ich keinen Nachmittagsunterricht übernehmen kann wegen meiner Kinder. Zumal nicht sicher sit wie das weiter laufen wird. Die SHcule aht momentan nur noch 3 Hauptschulekombiklassen, mehr nicht. Ansonsten nur Grundschüler. Wäre für einen Stufenwechsel sicher nicht schlecht. Aber wenn ich dann am Ende in einer HS-Kombiklasse unterrichten muss, dann wäre das auch nicht so der Hit. Da fahre ich lieber dann doch die 45min und bleibe an meiner bisherigen Schule.


    Alles schwierig. Und meine Kinder bleiben irgendwie auch auf der Strecke. Ich hab dann kaum mehr Energie um ihren Schabernack auszuhalten. Es fällt mir unheimlich schwer mich dann gemütlich und in Ruhe mit den beiden zu beschäftigen.


    Leider ist keine Überlegung, die ich mir bisher zum Berufswechsel gemacht hab irgendwie umsetzbar. Bei allem würden meine Kinder noch mehr einbüßen, weil ich weniger Zeit habe. Ich denke noch über den Schwerpunktwechsel nach. Obwohl das natürlich auch nicht ohne wäre. Ich ahb jetzt 8 jahre fast nur Musik in der HS, manchmal in der GS unterrichtet. Um eine passable Grundschullehrerin zu werden, die auch Deutsch und mathe oder MeNuk unterrichten kann, muss ich viel Zeit investieren. Dazu auch Geld, denn Materialien hab ich natürlich auch nur für Musik.

    Hallo Melo,
    danke für deine ausführliche Antwort. Das Gefühl ist bei mir auch nur phasenweise und heute extrem, weil es eben auch eine knallharte Klasse ist und mal wieder eine Situation eskaliert ist. Am Anfang meiner Dienstzeit ist mir das alles wesentlich leichter gefallen. Auch das volle Deputat, alles komplett in der Hauptschule hat mir da nichts ausgemacht. Auch da hatte ich zum Teil schwierigere Klassen. Wahrscheinlich ist es wirklich so, dass man sowas weniger aushalten kann, wenn man selbst weniger Energie hat. Da sieht's momentan tatsächlich dürftig aus bei mir. Seit ich selbst Kinder hab, besonders seit der Kleine da ist (1 Jahr alt), hab ich dieses Gefühl viel häufiger als früher.


    Eine Pause wäre schön, ist aber finanziell nicht drin. Trotzdem habe ich schon gemerkt wie gut mir die Sommerferien getan haben. Das halbe Jahr davor war wirklich grausam. Ich bin nach jedem Schulvormittag frustriert nach Hause gegangen, hatte immer das Gefühl neben der Spur und fehl am Platz zu sein. Nach den Sommerferien ging es wieder wesentlich besser. Seit den Herbstferien hat es aber wieder nachgelassen.


    Ein Schwerpunktwechsel ist eine gute Idee. Ich hab auch schon in der Grundschule unterrichtet und fand das immer sehr schön. Ich befürchte nur, dass ich das bei meinem Chef nur schwer erreichen kann. Er ist zwar sehr verständnisvoll, aber er braucht ganz einfach gerade keine Lehrkraft für Grundschule. Vor allem weil er außer mir niemanden hat für Musik Hauptschule. Aber diese Richtung werde ich vielleicht mal anpeilen.

    Hallo zusammen,


    ich bin nun schon seit 8 Jahren im Schuldienst, mache den Beruf im Grunde genommen auch sehr gerne, habe viele Ideen, engagiere mich für Schule und Schüler,... eigentlich also alles Bestens.


    Aber es macht sich immer mehr das Gefühl in mir breit, dass ich da nicht hingehöre. Ich schaffe es nur sehr schwer Disziplin in eine Klasse zu bringen, ich schaffe es nicht die Schüler längerfristig zu motivieren und ich glaube nicht dass das der Unterrichtsplanung / -gestaltung liegt, sondern an irgendetwas an meiner Art, meiner Persönlichkeit, meinem Auftreten. Ich habe schon Bücher gelesen über Disziplin, Kommunikation, Klassenklima etc. und versucht einiges umzusetzen. Immer wieder Fehlanzeige. Ich finde nicht heraus an was genau der Punkt ist. Vielleicht bin ich auch nur viel zu kritisch zu mir selbst und sehe das alles nicht objektiv genug. Ich weiß es nicht.
    Tatsache ist, dass ich mich so nicht wohl fühle und den ganzen Frust, der sich da bei mir ansammelt, den ganzen Tag mit mir herumschleppe. Das belastet nicht nur mich, sondern auch meine Familie.


    Deshalb bin ich nun ernsthaft am Überlegen was ich nun für Möglichkeiten habe. Wäre ein Berufswechsel sinnvoll oder gibt es andere Möglichkeiten? Wenn ein Berufswechsel, dann was? Was für Möglichkeiten habe ich denn als Lehrerin? Ich hab heute mal die Stellenanzeigen in Kultus und Unterricht gelesen, aber da war nichts für mich dabei. Entweder passen die Rahmenbedingungen nicht oder es ist so gar nicht meine Richtung.
    Oder soll ich nochmal ganz neu anfangen? Den Lehrerberuf inklusive Beamtenstelle auf den Mond schießen und eine Ausbildung machen? Geht sowas denn überhaupt mit zwei kleinen Kindern und in meinem Alter?


    Vielleicht hat jemand ein paar Denkanstöße für mich.

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