Wow, ne den kenne ich nicht, ich habe aber auch von 2010-2015 studiert, sieht mir mehr wie ein Relikt vergangener Tage aus?
Aber das Schreibtempo 90 Minuten an der Tafel, war schon extrem. Die 6 Tafeln wurden mehrmals voll.
Wow, ne den kenne ich nicht, ich habe aber auch von 2010-2015 studiert, sieht mir mehr wie ein Relikt vergangener Tage aus?
Aber das Schreibtempo 90 Minuten an der Tafel, war schon extrem. Die 6 Tafeln wurden mehrmals voll.
Seit mein Referendariat vorbei ist bin ich in einem sehr kleinen Kollegium gelandet (<20 Kollegen), sehr geerdet und angenehm. Dort verbringe ich Pausen und Freistunden gerne im Lehrerzimmer. Wenn ich wirklich arbeiten möchte, steht noch ein anderer Raum zur Verfügung.
An einem großen Gymnasium wie im Ref, mit ca. 70 Kollegen, empfand ich das Lehrerzimmer nicht als Pause oder Erholung. Es war laut und stressig dort, mehr als in den Klassen. Da habe ich meine Pause gerne in der Lehrerbibliothek oder der Physik Sammlung verbracht.
Die gabs bei mir in der allgemeinen Erziehungswissenschaft. Zwei oder drei waren sogar so extrem, daß sie wirklich ihr selber verfasstes Buch vorgelesen haben. Man konnte da, wenn man das Buch hatte, mitblättern. Einfach wegbleiben ging nicht, gab ja einen Sitzschein in den Veranstaltungen, also Anwesenheitspflicht.
Wobei ich mich da schon öfters gefragt habe, ob ich im falschen Film bin, weil die Themen dann doch eher auf Kindergarten oder maximal noch Grundschule zugeschnitten waren und ich mich gefragt habe, wie bzw. was ich davon in der Erwachsenenbildung anwenden kann.
Ja OK, aus den "Erziehungswissenschaften" kenne ich das auch am ehesten. Das kam mir aber eher wie eine Erzählstunde vor, meist gab es eine Präsentation, und dann wurde gefühlt aus dem Nähkästchen geplaudert. Da hab ich aber nie viel oder schnell mitgeschrieben, so wichtig kam es mir nicht vor
Mathe Vorlesungen fand ich da als Student brutaler, irres Tempo, eine Tafel nach der anderen voll, so dass man kaum mit dem Schreiben nachkommt, geschweige denn denken.
Und genau diese Diskussion ist Quatsch. Schulabsentismus hat nichts, aber auch rein gar nichts mit dem zu tun was ein Lehrer tut, nicht tut, wie er ist, aussieht, unterrichtet oder was er wie sagt. Dass manche Teenies mal keinen Bock auf Sport haben ist das eine. Wenn Sie regelmäßig Stunden knicken ist es in der Regel der Anfang vom Ende. Dann fällt als nächstes der Freitag weg, anschließend montags erst zur 3. Stunde, dann wird das Praktikum abgebrochen. Ich glaube einfach niemandem, dass sein Unterricht von Schülern immer besucht wird, die woanders laufend fehlen. Dass es an manchen Schulen kaum Fehlquoten gibt mag sein, die Mär vom Lehrer, dem die Frauen vertrauen (und allen anderen nicht) ist nette, harmlose Selbstüberschätzung.
Ich war auch in Sportstunden öfter mal "krank". Dadurch wird man nicht automatisch zum generellen Schulschwänzer. Es lag auch nie am konkreten Unterricht, damit hatte ich kein Problem. In der Oberstufe fiel es einfach schwer nachmittags nur für Sport zu bleiben. Mehrere Freistunden für eine Doppelstunde Sport nachmittags. Das ist einfach ungünstig.
Ja, ist auch so.
Bei mir wollen die Schüler alle die Fachhochschulreife haben und studieren.
Da mache ich mir manchmal den Spaß, wenn es einige Spezis mal wieder zu bunt treiben, und simuliere Vorlesungsbetrieb. Also Beamer aus, Tafelbild gibt es auch keins sondern wirklich mal 15 Minuten Lehrervortrag. Arbeitsauftrag an die Schüler: Selber erkennen was wichtig ist und das mitschreiben und zwar so, daß sie es in der nächsten Stunde noch wiedergeben können, also bitte in ganzen sinnstiftenden Sätzen, ggf. plus Skizze.
Nach 15 Minuten sind die total alle ... und niemand kommet mehr auf so blöde Ideen wie dem Plattyplus dauernd mit seinem Handy samt Infrarot-Fernbedienung den Beamer abzustellen oder so.
Von diesem angeblichen Vorlesungsbetrieb wurde mir in der Schulzeit auch immer erzählt. Aber tatsächlich habe ich nie eine Vorlesung gesehen, in der nichts an die Tafel geschrieben wurde, oder es zumindest Folien gab.
Wo gibt es so tatsächlich "vorgelesene Vorlesungen"?
Es geht nicht darum, jetzt Kritik zu üben. Aber das Verhalten der Schüler ist doch sehr sonderbar. Ich hatte auch eine Klasse im Examen gezeigt, die ich im BDU hatte, die meiner Meinung nach immer anstrengender wurde und ich mir Richtung Examen wirklich Sorgen gemacht habe, was das wird.
In der Stunde waren sie aber absolut toll. Ich habe nie etwas anderes gehört bezüglich Prüfungsstunden, nicht einmal in den "schlimmsten" Klassen.
Ich verstehe auch nicht, wieso du dich nicht beim Seminar beschwert hast. Das Seminar hat die Aufgabe, die Ausbildung der Refis an den Schulen zu gewährleisten und kann bei Problemen wie keinem wirklichen BDU einschreiten. Und das tut es auch!
Du kannst dich wirklich nicht beherrschen mal ein Thema nicht mit deiner "Weisheit" zu behelligen.
Deine vorgeschlagenen Bücher bringen nichts, denn da kommen ja auch für die EF eher nicht so relevante Themen wie Geometrie vor.
Der vorgeschlagene Band scheint den Zweck zu erfüllen, deine Vorschläge sind eher so "grasping at straws".
Ganz besonders der Vorschlag die Aufgaben selbst raus zu suchen. Ja klar, das kannst du ja auch mal für jeden einzelnen Schüler übernehmen. Vollkommen legitim da mal nach einem vernünftigen Übungsheft zu fragen.
(Um mich darüber zu ärgern, hab ich jetzt auch Off Topic gepostet, ich weiß.)
MLaTeX wurde schon erwähnt. Immer noch das Optimum, wenn man mit Formeln hantiert, also für Mathematik und Physik geradezu ideal. Zu Chemie kann ich nichts sagen.
Ich habe mir die Mühe gemacht, ein paar Makros aufzuschreiebn und die in ein Package zu packen. Die Arbeit hat sich nach kurzem amortisiert.
Man sollte aber nicht verschweigen, dass LaTeX eine recht steile bis knackig steile Lernkurve hat.
Man verlernt Latex auch schnell wieder. Ich habe es jetzt seit 2015 nicht mehr genutzt, ich war auf einem moderaten Niveau (Physik Masterarbeit damit geschrieben und einige Vorträge mit Latex Beamer), aber im Referendariat habe ich es aus Zeitgründen nicht mehr verwendet.
Irgendwann werde ich es vielleicht wieder versuchen, aber meine Neigung OneNote zu verwenden, ist auch nicht so gut mit Latex kompatibel.
Hä? Bitte sag mir, dass eine Hyperbel ist und dass es nicht wirklich Leute gibt, die sowas machen! :O
Die Meldestrichliste hab ich zwar bei Kollegen noch nicht gesehen, meine jüngere Schwester hat aber aus ihrer Schulzeit berichtet, dass ein Kollege das wohl durchgezogen hat und wie unfair es war, weil die Qualität ja gar nicht berücksichtigt werden konnte.
Wie soll sie denn aber nun von den 13 und 17 zu Hundertsteln kommen?
Hunderterfeld macht schon Sinn, auch wenn kein Lebensbezug da ist. Wichtig ist die Anschaulichkeit des „...von Hundert“. Prozentuale Anteile spielen im Leben von Kindern (außer bei Akkuladung vielleicht) eh noch keine Rolle.
Wenn dann muss man von den 30 auf die Hundertstel. Nicht unmöglich, aber schon bisschen schwieriger.
Ich würde das nicht bestätigen, dass Prozente keine Rolle spielen. Die sehen die doch überall.
Und selbst aus dem Handyakku lässt sich ein Einstieg bauen. Der eine hat 30% Akku, der andere hat 2 von 5 Balken. Wer hat mehr Akku?
Hallo und vielen Dank! Dann muss icz gleich einmal fragen: besteht für mich als Absolvent im Lehramt für BbS auch die Möglichkeit nur Deutsch am Gymnasium zu unterrichten?
Wo kann ich Stellen in Erfahrung bringen?
Danke!
Das machen Schulen äußerst ungern, da du damit mehr als unflexibel bist.
Ich hab das mal mit folgendem Einstieg gemacht, den ich ganz nett fand, war aus einem Schulbuch.
Es ging um ein Basketballspiel, der eine sagt, "ich habe 5 von 20 Körben getroffen". Der andere meinetwegen, dass 30% aller Würfe ein Treffer waren.
Dazu braucht man eigentlich nicht viel zu sagen, denn die meisten haben eine Vorstellung des Prozentbegriffes.
Da kann ich mich nur anschließen. Selbst in der traditionell eher korrekturfreundlichen Mathematik sind die Korrekturen nicht immer so "schnell gemacht" wie du vielleicht denkst.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Kombination Deutsch Englisch dir wirklich den Spaß an der Arbeit raubt, wenn die Korrekturbelastung die Zeit vernünftigen Unterricht zu planen schmälert.
Die Kombination Hauptfach Nebenfach scheint um einiges vernünftiger.
Und ja, das Mathestudium kann man jemand, der lange nichts mit Mathe zu tun hatte, kaum empfehlen. Da muss man unfassbar viel Zeit investieren und die Möglichkeit des Scheiterns ist leider immer gegeben.
Du hast natürlich recht bezüglich der Prüfungen. Aber wie gesagt, Ostern bis Sommerferien sind ja keinesfalls 50%der Stunden. Das ist das schwerwiegendere Argument.
Ich kann gar nicht in Worte fassen, was für eine unglaubliche Sauerei dieses "Vorgehen" ist. Ich hoffe, dass sich da bald eine Lösung findet.
Selbst wenn, die 50%-Regelung passt doch gar nicht, die Schüler sind doch nicht bereits ab dem 1.2. weg, sondern erst vor Ostern? Und die Korrekturen und Vorbereitung und Durchführung der mündlichen Prüfungen zählen nichts? Und dann die Zeit auch noch als Vertretungsreserve absitzen?
Wirklich extrem miese Sache.
Das ist leider die traurige Wahrheit, die ich auch bisher feststellen musste.
Sinnlos rumwischen, das können sie. Die Geräte tatsächlich zum arbeiten verwenden? Fehlanzeige.
Das fängt schon an bei fotografierten Tafelbildern. Da ist keiner in der Lage, die in einer Cloud abzuspeichern, per Email zu versenden oder sich sonst irgendwie auf dem Rechner oder ähnlichem (Hauptsache größer) verfügbar zu machen.
Unser Moodle wird auch kaum genutzt und wenn dann auch nur am Handy, wo man mit den Dateien wenig anfangen kann.
Insgesamt wundert es mich auch immer, wenn es heißt die Schüler hätten heute zumindest Medienkompetenz. Sehe ich nicht so. Das sind sehr wenige.
Häh? Also wenn ich im Unterricht übers "chemische Gleichgewicht" erzähle, ist das auch nichts anderes, als genau das, was ich im FACHstudium gelernt habe. Die FachDIDAKTIK hat mich gelehrt, das Thema so aufzudröseln, dass es auch für Jugendliche in der gymnasialen Oberstufe verständlich wird.
Dass immer wieder betont wird, wie sinnlos das (Mathe) Fachstudium ist, sind immer noch Nachwirkungen des Frustes darüber, dass er es nicht geschafft hat.
Zum Thema Referendariat: Natürlich hat man dort unterrichten gelernt, es wurde auch immer klar kommuniziert, dass nicht jede Alltagsstunde ein UB sein könnte. Das ist auch für niemanden der Anspruch. Es geht darum Methoden anzubieten, ob man die im Alltag wie nutzt, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Übrigens einer der wirklich schönen Aspekte unseres Berufes.
Ich persönlich habe ja überhaupt kein Problem mit Handynutzung. Die betreffenden Personen stören wenigstens nur sich selbst, statt alle anderen mit.
(Das eigentliche Verbot bezieht sich soweit ich weiß ja eher auf Foto- und Videoaufnahmen, die heimlich gemacht werden könnten.)
Das sind alles Krokodilstränchen der Politik und jetzt dürfen Schmalspurpädagogen aka Seiteneinsteiger das Problem richten - zugunsten der Bildung der Kinder und Jugendlichen, die eine hohe Lehrqualität Wert sein sollten, und zugunsten der Kollegen, die du ja z.B. zur "volle[n] Unterstützung" auffforderst.
Bist du dann auch ein Schmalspur-Grundschulpädagoge, weil du ja eigentlich ans Gymnasium wolltest?
Und nochmal zwei Aspekte:
a) Das Berufskolleg ist nicht so hyperpädagogisch, wie du vielleicht meinst und Seiteneinsteiger passen meiner Meinung nach durch ihre Berufserfahrung besonders gut an diese Schulform, daher gibt es auch die Option.
b) Die Fachdidaktik der Uni ist wirklich so gut wie irrelevant für den Alltag. Dort werden zwar Stunden geplant, diese Stunden müssen aber nicht realistisch sein, da sie niemals ausgeführt werden in der Realität.
Glaub das doch den erfahreneren Kollegen (dazu zähle ich mich auch noch nicht), wenn sie das immer wieder und wieder sagen.
... mir nicht vornehmen irgendetwas für die Schule zu planen, da es sowieso nicht passieren wird und ich dann kein schlechtes Gewissen haben muss, wenn es nicht passiert.
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