Beiträge von state_of_Trance

    Danke für die interessanten Einblicke.
    Wie sah es eigentlich mit dem Beginn des Sabbatjahres aus? War der fest, oder hätte man auch sagen können "Ich habe jetzt dafür gespart, will aber erst in einem Jahr damit beginnen"?

    Aktuell wurden halt Dreieckskonstruktionen behandelt. Und ich als Mathe Student, der sich in seinen letzten Jahren nur mit Analysis, Vektorraumtheorie und Stochastik rumgeschlagen hat, weiß nicht mehr wie man Zirkel und Geodreieck ein Dreieck konstruiert, so furchtbar es klingt. Hätte ich ein bisschen Zeit gehabt, wäre das wahrscheinlich kein Problem gewesen, aber so spontan hatte ich da echt keine Chance, auch, wenn ich gerne gemacht hätte.

    Ich wusste, dass es irgendetwas mit Geometrie gewesen sein musste, damit beschäftigt man sich einfach nicht an der Uni.
    Sonst hatte ich anfangs immer Panik vor quadratischer Ergänzung, die hab ich auch seit ich selbst in der 9 war nie wieder gebraucht :D

    Spontan in einer schwierigen siebten Klasse als unbekannter Kollege Unterricht zu halten, ist eine wirklich fiese Aufgabe, an der auch viele erfahrene Kollegen knabbern.


    Sei stolz auf dich, dass es mit den Sechsern gut geklappt hat.
    Vertretungsstunden habe ich auch im Referendariat oft abgesessen, weil man manche Gruppen ohne Druckmittel in der Situation "Vertretung" einfach nicht unter Kontrolle bekommt.


    Und mach das Studium zu Ende, Hessen stellt selbst Mathe Physik zu wenig ein, wenn du nicht gebunden bist, komm am besten einfach nach NRW, da bist du einen Monat nach dem Ref verbeamtet und kannst dir die Schule aussuchen, auch in Köln und Düsseldorf. Note egal.

    Achtung! Wenn man glaubt, man müsste in der Erwachsenenbildung nicht pädagogisch arbeiten, kann mächtig auf die Nase fallen. Es hat ja oft seinen Grund, dass die Studierenden erst in späteren Jahren ihre Abschlüsse machen. Ich war ja lange an der Abendhaupt- und Realschule, und da waren schon auch harte Fälle (Drogenabhängigkeit, Schule als Bewährungsauflage, psychische Probleme).

    Ich glaube, der Fragenstellerin ist schon bewusst, dass man auch in der Erwachsenenbildung pädagogisch arbeitet, wobei man hier auch ganz klar sagen muss, dass es Unterschiede gibt zwischen Abendhaupt- und Realschule sowie Gymnasium.
    Wer aber beispielsweise den ständigen Lärm der Kleinen, die ständige Bemutterung, die Lehrerrolle, die man dort verkörpern muss, nicht mag, der ist in der Erwachsenenbildung, egal in welchem Bereich, denke ich besser aufgehoben.

    Ich habe keine Ahnung, wie zu externen Beförderungen eingeladen wird, aber ich bin mir sicher, dass die Anzahl der Bewerber pro Stelle sehr überschaubar ist. Falls der Ablauf ist, wie bei der regulären Neueinstellung in NRW, spielt die Note dann sowieso keine große Rolle mehr.


    Ich würde Stella ständig beobachten, zudem natürlich auch jährlich Versetzungsanträge stellen, bis du ja irgendwann freigegeben werden musst.


    Und bis dahin würde ich versuchen den Wunsch zu äußern, zumindest so viel in der Oberstufe wie möglich eingesetzt zu werden :D

    Hallo,


    erstmal Glückwunsch zur Lebenszeitverbeamtung, wäre froh die hätte ich auch schon :)
    Ich kann dich sehr gut verstehen, mit deinem Wunsch ans Kolleg zu wechseln. Ich habe diesen Entschluss bereits im Referendariat gefasst und für mich entschieden, dass ich mit den Kleinen weder arbeiten kann noch will.


    Ich weiß von einigen Kollegen, dass diese den Schritt vom Gymnasium ins Kolleg eben genau über die Versetzungsbewerbung auf A14 geschafft haben, weshalb ich dich nur ermutigen kann, dies zu versuchen. In der Regel gibt es nicht übermäßig viele Interessenten (seltsamerweise) und die Schulform ist weitgehend unbekannt. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei von der Sek1 wegzukommen, hab diesen Schritt bisher nicht bereut und blicke nicht zurück.


    Zum Prozedere müssten dir allerdings andere etwas erzählen, damit kenne ich mich nicht aus.

    Wie groß sind denn eure Arbeitszimmer so, und kam da tatsächlich schonmal jemand gucken?


    Ich setze für 2017 zum ersten mal meine 17m2 Arbeitszimmer ab, von 96m2. Und wann ist ein Arbeitszimmer denn wirklich eins.
    Könnte der Raum zu leer sein? ich hab wirklich quasi nichts privates hier drin, aber auch noch keine Riesen Sammlung an Büchern und Ordnern. Und da ich vorrangig digital arbeite, wird da auch nicht viel mehr sichtbar werden.

    Danke für den Hinweis. Ich erinnere mich an diese Sendung. Als ich die Hauswirtschaftslehrerin sah, wusste ich wieder Bescheid...Tja, ich kann Mikael nur Recht geben, es hat sich nichts geändert....

    Diese Frau hat sich irgendwie schon damit unbeliebt gemacht, dass sie sagt, dass man sich gar nicht ändern könnte. So pauschalisieren würde ich das nicht, eine gewisse Rolle nimmt doch jeder im Klassenzimmer ein.


    Das Gejammer von "früher war alles besser", was dann später noch kam, was soll ich sagen, es sind wieder 12 Jahre vergangen :D

    Ich kann zum Studium in Hessen ein bisschen was erzählen. Es stimmt, der Abschluss ist das Staatsexamen. Vorteile dessen sind die kürzere Studienzeit (7 statt 10 Semester) und dass man dadurch, dass man den Stoff am Ende eh noch einmal wiederholen muss, etwas sattelfester im Stoff ist, als wenn man es einmal gehört hat und dann nie wieder braucht. Nachteil ist dadurch wiederum, dass man gegen Ende des Studiums verhältnismäßig viel Stress hat, weil man eben nicht "nur" eine Abschlussarbeit schreiben muss, sondern auch noch 6 Prüfungen hat (4x mündlich, 2x schriftlich).

    Ich weiß nicht, ob es geändert wurde, aber der Master für Grundschule (und auch für Realschule) dauert in RLP 2 Semester, womit man auf 8 Semester insgesamt kommt.


    Diese Abschlussprüfungen hätte ich mir am Ende nicht geben wollen, da finde ich den Bachelorablauf sehr entspannend gegen.
    Wenn du natürlich gerne extremes Bulimielernen betreibst, ist das Examen gut geeignet, denn von vorher zählt quasi nichts, während im Bachelor Studium die meisten Modulnoten ja schon zählen und damit langfristig ja sogar bereits deine Einstellungschancen nach dem Ref beeinflussen.

    Zum Thema Mathestudium vs. Matheschulfach hat Wollsocken80 alles gesagt. Im Studium müssen auch die, was tun, sogar sehr viel tun, die in der Schule nie für Mathe lernen mussten. Das ist die Natur der Sache, das sind ja die Leute, die das Studium anfangen. Das Tempo ist wirklich astronomisch.


    Zu Sprachen in der Sek 2:
    Ich hatte Englisch Grundkurs und Französisch sogar als LK.
    Ich hab NIE eine Klausur in einem der beiden Fächer unter 12 Punkten gehabt, in der Regel 13 oder 14.
    Fehler geschrieben habe ich äußerst selten, und die Note für den Ausdruck war auch immer sehr gut.


    Die Aufgaben waren doch immer zusammenfassen und Text analysieren, egal ob das jetzt Gedichte, Zeitungsartikel etc sind. Das ist für mich labern (bedenke: ich spreche von der Schule) und ich kann nicht verstehen, wieso man das nicht können sollte.


    Lernen musste man doch nur für die Transfer Aufgabe, da brauchte man das Sachwissen annähernd. Das hat öfter mangels Interesse und Lernen gefehlt, weshalb der Teil meist oberflächlicher blieb. Daher in der Regel 12 statt 13 oder 14 Punkte Ging es um Literatur, war es die bessere Note, ging es um Landeskunde / Geschichte (da sind wir wieder beim Ausgangspost) halt eher die schlechtere.

    Das entscheiden lilafarbenes Himbeereis schleckende Richter immer wieder. :)

    Dabei finde ich, dass gerade an der Grundschule eigentlich nur Männer für diese Position in Frage kommen sollten.


    Wo waren die Damen "Gleichstellungsbeauftragte" eigentlich, als man Männer in den Wehrdienst oder in den Zivildienst geschickt hat? Gleich, aber bitte nicht zu gleich. Könnte ja auch Pflichten statt Vorteile geben.

    Ich studierte mal für ein paar Semester Mathematik für das Gymnasium und wenn ich da an z.B. "Grundlagen der Algebra" denke... Davon mal abgesehen, dass ich die Inhalte als ziemliches Detail- statt Grundlagenwissen empfand, an welchen Stellen im Unterricht stellt sich das Wissen über Ringe, Körper und Gruppen denn als besonders nützlich heraus?

    Ach, jetzt verstehe ich es. Dein Name ist Programm. Du hast dich für Mathematik nie interessiert, sondern ständig nur den Bezug zur Schule gesucht. So schafft man das Mathestudium wirklich nicht.
    Hoffen wir, dass du an der Grundschule glücklich wirst, nachdem du die Motivation für das eigentlich gewählten Studium nicht aufbringen konntest.


    Man braucht übrigens keine spezielle "Inselbegabung" für das Studium, man muss es allerdings ernst nehmen. Und genau deine Denkweise führt fast immer zu Misserfolgen in eben jenem Studium.


    Gruppen, Ringe und Körper brauchst du übrigens sogar in der Grundschule. Die ganzen Zahlen mit der Verknüpfung + sind beispielsweise eine Gruppe. Was macht die 0 so besonders? Sie ist das neutrale Element. Wir können die Klammern beliebig umsetzen, ah Assoziativität. 3+5=5+3? Ach, sogar kommutativ ist die Gruppe. Geht das auch mit Minus?...


    In der grundlegenden Algebra spielen auch Dinge wie der euklidische Algorithmus eine Rolle, ein Thema, was man am Gymnasium durchaus unterrichten könnte.

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