Beiträge von state_of_Trance

    Es ging mir nicht um das "nicht ordentlich kochen können", sondern um "eine Menge Mamas", die das nicht können. Ich behaupte mal, dass die Papas das nicht besser können, nur leider wird das es eben mal wieder nur von den Mamas erwartet und ihnen dann vorgehalten, wenn sie nicht die von Frauen erwarteten Kochkünste an den Tag legen.

    Tja, da kann man sich aber gerade in den Lehrerkollegien bei den Eltern- und Teilzeitmuttis bedanken, die immer schön das Klischee der Teilzeitmutter, die den Job als Hobby macht und der Mann selbstverständlich Vollzeit arbeitet, erfüllen. ;)

    Und kein so schlechtes Gewissen haben, wenn man den Unterricht langweilig findet. Ich habe schon öfter die Rückmeldung bekommen, dass die Schüler genau diese "langweiligen" Übungsstunden zur selbstständigen Beschäftigung mit dem Thema gebraucht haben.


    Du sprichst von Sicherung, geht die vom Schüler aus? Ich neige selbst dazu, viel zu viel selbst vorzurechnen, aber ich rede mir immer ein, dass sie die richtige Schreibweise ja kennenlernen müssen. Ist manchmal schwierig.

    Also Klausuren ganz verschlampt noch nicht, ich korrigiere auch nicht auf dem Küchentisch etc.


    Was aber schon öfter vorkam ist die panische Angst, dass eine Klausurseite fehlte, entweder vom Schüler vergessen oder von mir verschlampt. Diese Sorge habe ich immer dann, wenn nur extrem wenig bearbeitet wurde und ich mir denke, ich hätte nur die zweite Seite vorliegen. Tatsächlich war es bisher aber wirklich immer so, dass diese Schüler große Teile einfach nicht bearbeitet haben.

    Das Epsilon-Kriterium für Grenzwerte habe ich in meiner Schulzeit (die ja auch noch nicht so furchtbar lange her ist) auch kennengelernt. Das haben wir auch denke ich damals gut verstanden. Ich erinnere mich daran, dass der Aufgabentyp bei Folgen das n zu bestimmen, so dass der Abstand so und so groß ist, häufiger dran kam. Ich unterrichte es nicht, da ja die Grenzwerte auch weitestgehend in NRW wegrationalisiert wurden...


    Genauso erinnere ich mich auch, dass das Stetigkeitskriterium an der Uni im Tutorium für viel Gesprächsbedarf sorgte. Klar, wer es einmal verstanden hat, für den ist es dann einfach. Der Vorschlag mit dem links- und rechtsseitigen Grenzwert kommt mir sinnvoll vor, wenn man ein wenig mehr Theorie als das "Absetzen des Stiftes" möchte.

    Sei doch mal ehrlich: Haben deine Kommilitonen die Epsilon-Delta-Definiton auf Anhieb oder auch nur annähernd problemlos verstanden? Das ist doch genau wie beispielsweise die Begriffe injektiv, bijektiv und surjektiv (hast du die auch eingeführt?) eine der größeren Verständnishürden des ersten Unisemesters.


    Ich rate dir wirklich davon ab, zu versuchen eine Analysis I Vorlesung aus dem Unterricht zu machen. Auch im LK in Bayern. Meine Meinung.

    sin(1/x)...Nein, afaik steht es nicht explizit im Lehrplan, aber die „Nicht-absetzen“-Definition ist halt Müll..

    Sin(1/x) wird in NRW niemand zu sehen kriegen. Nichtmal mehr sin(2x).


    Gewöhne dich dran oder stelle dich auf viele harte Kämpfe ein.


    Achso und @sin(1/x). Die ist doch an jeder Stelle ihres Definitionsbereiches stetig, und das ist gut nachvollziehbar mit dem Stift

    Mathematisch exakt kann man das nicht, klar. Aber (zumindest in NRW) wird kein Schüler jemals eine Funktion sehen, wo die Vorstellung "in einem Zug zeichnen" nicht greift... Zumal das Thema bei uns nicht mehr behandelt wird.
    Steht es explizit im bayrischen Lehrplan? Könnte ja durchaus sein, aber wenn es das nicht tut, würde ich das Thema wirklich aufgeben.

    Ich will auch gar nicht abstreiten, dass es auch anders geht. Aber bei uns war den Lehramtsstudierenden allen völlig klar, dass sie niemals in der Forschung ihre Abschlussarbeiten schreiben würden, da das viel zu anspruchsvoll wäre. Dann lieber in der DIdaktik "aus 10 Büchern 11 machen".


    Wie gesagt, ist nur meine Beobachtung einer kleinen und nicht repräsentativen Gruppe. Trotzdem prägt es irgendwie das Gesamtbild.

    Krieg ich jetzt eins auf die Mütze, wenn ich zugebe, dass ich auch meine Masterarbeit lieber in der Didaktik der Physik gemacht habe? ;)


    An meiner Uni hat man die Klausuren und Prüfungen unter meist gleichen Bedingungen absolviert, aber aufgrund des Studiums zweier Fächer war es mengenmäßig natürlich ein großer Unterschied. Ich hatte bis zum Master weniger reine Fachvorlesungen als ein "normaler" Student bis zu seinem Bachelorabschluss. Demnach empfand der Großteil es mit Recht als zu anspruchsvoll in den Fachwissenschaften, da ja auch einiges an Grundwissen einfach nicht vorhanden war / sein konnte.


    Die Sprüche "ich werde Lehrer, interessiert mich nicht" kenne ich allerdings auch gut. Das ist natürlich albern.

    - Quereinstieg an der Grundschule finde ich nur für Musik, Sport, Religion ok, alles andere empfinde ich als gefährlich. Das ist einfach eine andere Hausnummer, als Sek I und Sek II

    Das ist ein wirklich bedenkenswerter Punkt. Ich habe das an andere Stelle mal erwähnt, dass ich mich als ausgebildeter Gymnasiallehrer nicht ansatzweise befähigt sehe, in einer Grundschule zu unterrichten. Ich denke, da stimmen mir viele der Kollegen weiterführender Schulen zu.


    Die "Abwertung" der Grundschule getreu dem Motto, man könne da ja jeden hinschicken, da könne man ja nicht viel falsch machen und fachlich ist es auch kein Problem, sehe ich mehr als kritisch.

Werbung