Es war Klasse 2 und es geht nicht darum, ob sie eine Raute für ein Quadrat hielten, sondern darum, dass das einfach ungenau, eigentlich falsch, war.
Beiträge von state_of_Trance
-
-
Definitv das erste. Es ging da nicht um spezielle Rechtecke, sondern um Vierecke allgemein.
Das weiß ich noch ganz genau, weil ich da frisch im Studium und entsetzt war.
-
Haben sie denn SuS gesagt, dass es nur um die vier gleich langen Seiten ginge und die rechten Winkel / parallelen Seiten unterschlagen, oder worin bestand der Fehler?
Ganz genau das. Die Raute kam denen nicht in den Sinn.
-
Wir hatten eine SekII-Mathereferendarin (regulär ausgebildet), die froh war, bei der "Wiederholung zu Bruchrechnung" in der EF zu hospitieren, weil sie es "selbst nie verstanden hat".
Hat die in Landau studiert?
Those who know, know.
-
Wenn jemand Mathe unterrichten möchte, der selber nicht rechnen kann, wäre das auch ein Problem.*
Ich habe live erlebt, wie Grundschullehrerinnen nicht wussten, was ein Quadrat ist und es den Kinder falsch erklärt haben.
-
Als ich Abitur gemacht habe, wurde die Kurvendiskussion noch ganz motiviert, dass man die Funktion besser zeichnen kann, wenn man Extrempunkte, Nullstellen etc. kennt. Das ist mittlerweile hinfällig. Das mit dem Taschenrechner und dem multiplizieren großer Zahlen erst recht.
-
Das Ziel ist ja, dass die Algorithmen verstanden werden.
Das halte ich für ein sehr nobles Ziel. Ich habe sie erst viele viele Jahre später verstanden und als Kind halt gemacht.
-
Also ich habe im Studium das letzte mal schriftlich gerechnet und wie gesagt nur die Polynomdivision.
Die Aufgaben im hilfsmittelfreien Teil des Abitur sind alle so konzipiert, dass das nicht nötig ist. Sinnvoll Brüche kürzen etc, ja. Schriftlich rechnen. Nein. Ich sage auch meinen Schülern explizit, dass jeder der anfängt etwas wie in der Grundschule auszurechnen einen Fehler gemacht oder etwas übersehen hat.
Es ist gut, dass die Schüler lernen, dass man um 13*15 zu rechnen 13*10+13*5 rechnen kann. Als Tabelle aufschreiben braucht man das nicht. Zumal die Kinder es eh nur nachmachen.
-
Beim schriftlichen Rechnen wird Kopfrechnen, Zehnerübertrag und vieles mehr geübt und gefestigt. Ebenso die Überschlagsrechnung, ohne die Falscheingaben oder Tippfehler beim Taschenrechner nicht erkannt werden.
Beides hat jetzt erstmal nichts mit diesen unsäglichen Verfahren zu tun. Ich finde die Grundschule könnte sinnvolleres tun als unverstandene Algorithmen endlos einzuüben. Das ist doch ein Relikt längst vergangener Zeiten.
-
Und wofür ist jetzt dieses schriftliche rechnen wichtig? Das könnte man meinetwegen komplett weglassen. Die Polynomdivision steht seit Jahren nicht mehr im Lehrplan und sonst fällt mir keine Anwendung dessen ein.
-
Ich frage mich ja, was diese falschen Vorstellungen sein sollen in der 5. Klasse.
-
https://www.welt.de/vermischte…ert-Elitenfoerderung.html
Ich beziehe mich auf diesen Artikel.
Ich gebe den Schülern recht. Der Unterricht hat wirklich häufig wenig mit der schriftlichen Abiturprüfung zu tun. Das liegt aber daran, dass die meisten Schüler, die Abitur machen wollen, kognitiv gar nicht in der Lage sind (oder alternativ zu faul sinnvoll nachzuarbeiten, oder beides) auf diesem Niveau zu arbeiten. Kein Wunder, wenn man im Unterricht immer wieder an den selben alten Baustellen arbeiten muss.
-
Ich war froh, als in der 5. Klasse verschiedene Lehrkräfte den Unterricht erteilten und ich bestimmte Lehrkräfte nur in 5 Stunden die Woche hatte.
Lehrkräfte freuen sich auch, wenn sie nicht immer wieder und wieder 20 und mehr Stundnen die selbe Klasse unterrichten. Für mich wäre das die Hölle ein Vollzeitdeputat quasi nur in einer Klasse abzuleisten.
-
(Aber die Veranstaltung hat schon was. Vor 20 Jahren wäre ich gerne mal dagewesen. Heute ... bin ich zu alt.)
Verwirrend wegen dem "zu alt".
Jahrzehntelange Metal Hörer werden auch nicht jünger.
-
Können wir uns einfach darauf einigen, dass bei Susannea wie immer alles völlig anders ist?
-
Ich geb dir völlig Recht, die Note war nur schlecht im Vergleich zu seinem aufgerufenem Notenspektrum.
-
In kleinem Maßen erinnert mich das an meinen ehemaligen Schulleiter im Referendariat. Gibt mir erst eine 3 im Schulleitergutachten (ich fand die Note völlig ok, ich habe mir da kein Bein ausgerissen, wie die anderen Referendare), will mich aber dann sehr gerne als Vertretung weiter beschäftigen.
-
"Natürlich" sind kulturelle Veranstaltungen wichtig (und ich hätte nie ein Theaterstück gesehen, wenn meine Schule es damals nicht organisiert hätte, meinen Zugang zu Kultur habe ich der Schule zu verdanken und dafür bin ich bis heute dankbar!),
Also ich hätte nix verpasst, wenn auch die Schule es nicht organisiert hätte.
-
Schön wäre auch, wenn die SuS, die an einem technischen BK anlanden, die Bruch- und Prozentrechnung beherrschen und sinnentnehmend lesen könnten.
Da sag ich dir jetzt ohne Wertung, dass wir genug Schülern die FHR bescheinigen, die weder noch können.
-
Wir leben beide auch in Ballungsgebieten. Da gibt es eine große Auswahl an Ärzten. Das ist in eher ländliche Gegenden durchaus sehr anders.
Das ist mir klar, ich komme ja selbst ursprünglich vom Land. Aber ich vermute auch dort, kommt man als Privatpatient schnell an die Termine. Man kommt nur nicht drum rum, zum Hörer zu greifen. Ich finde es angenehmer das PKV Privileg stillschweigend abzurufen, als am Telefon zu sagen "Bitte bedenken Sie bei der Terminvergabe, dass ich Privatpatient bin".
Werbung