Ich denke, du solltest dich nicht allzu sehr auf das Anschreiben versteifen. Viel entscheidender ist, was du im Bewerberformblatt angibst. Vor allem hinsichtlich Schulform und Einsatzgebiet.
Wenn du dich primär für die Grundschule bewerben möchtest, hat es sich nämlich eventuell schon erledigt, da dir hierfür aus deinen Abschlüssen kein Fach abgeleitet werden kann. Dir können nur Fächer anerkannt werden, die für die Schulform in der du eingestellt wirst, relevant sind. Da wird es als Geographin und Umweltwissenschaftlerin (zu Recht) an der Grundschule schwierig. Und so wie ich es mitbekomme, schauen sie bei der Fachanerkennung sehr genau, ob du alle relevanten Module in entsprechender Punktezahl nachweisen kannst. Und ohne anerkanntes Fach sieht es aktuell wohl sehr sehr schlecht aus.
Gymnasium kann ich nicht einschätzen, aber generell ist der Bedarf an Seiteneinsteigern an der Schulform deutlich geringer. Und wenn du als Erstwunsch Grundschule angibst, wirst du (so wie es mir damals erzählt wurde), für z.B. das Gymnasium erst in Betracht gezogen, wenn im Stapel mit Erstwunsch Gymnasium niemand gefunden wurde. Also überlege genau, was du als Erstwunsch angibst bzw. telefoniere nochmal mit der zuständigen LASUB.
Was ich dir aus meiner Erfahrung ans Herz legen kann: Oberschule und besonders auch Förderschule. Dort wirst du sicher direkt Geographie angerechnet bekommen. Anschließend musst du dann noch ein weiteres Fach (Oberschule) bzw. einen Förderschwerpunkt nachstudierten. Und an der Förderschule wirst du eh auch in verschiedenen anderen Fächern eingesetzt werden. Dann machst du vielleicht neben Geographie (Klasse 5 - 10) auch noch Hauswirtschaft oder Werken in Klasse 3. Je nach Eignung und Bedarf an deiner Schule. Dir stünde es theoretisch auch offen, Grundschuldidaktik nachzustudieren und dich perspektivisch an der Förderschule in der Unterstufe zu etablieren.