Es gibt eine kostenfreie App "Photomath " die alleine durch Scannen von Aufgaben (auch handschriftlich) sofort die Ergebnisse mit ausführlichen Lösungsschritten präsentiert.
Textfreie algebraische Aufgaben, wie Terme, Gleichungen, Funktionen etc. können umfangreich bearbeitet und gelöst werden.
Ich bin selbst Mathematiklehrer im Gymnasium und durch meine Schüler davon aufgeklärt worden, die diese App bereits massenhaft nutzen.
Jetzt die Frage ans Forum:
Gibt es bereits Erkenntnisse oder Erfahrungen über den Umgang mit dieser revolutionären Neuerung? Hausaufgaben, Tests, Unterrichtsformen ...müssen ja völlig neu gedacht werden.
Ich selbst habe mich mit dieser App beschäftigt und bin fasziniert und geplättet zugleich, was sie möglich macht.
Fluch oder Segen? Wohl beides.
Beiträge von Nicolas
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Hallo
Kennt sich jemand aus, ob der SL eines bayerischen Gymnasiums das gesamte Kollegium verpflichten darf eine bestimmte Fortbildung zu besuchen? Und wenn ja, wie oft darf er das im Schuljahr anordnen?
Danke -
Die Vergleiche mit offenen Türen hinken natürlich. Auch wir unterrichten des öfteren mit offenen Türen, gerade im Sommer aus klimatischen Gründen. Sie wenigsten Kollegen wollen sich verstecken und zeigen sich offen, nur die Intention des Chefbesuches ist ja eine völlig andere: er will kontrollieren, bewerten und dem Kollegium auf die Füße treten. Und das permanent.
Ich selbst bin Mitglied im PR und die Reaktion auf den geäußerten Wunsch dies zu ändern, war erwartungsgemäß fern von Einsicht und Verständnis. Angeblich käme er in Zeitnot, wenn er Einschränkungen in der Besuchszeit zustimmen würde. Angesichts unseres kleinen Kollegiums von 35 Lehrern und der Kenntnis seines Charakters, ist dieses Argument vorgeschoben. Vorschläge, wie alphabetische Aufteilungen ( Anfangsbuchstaben A bis L bis Weihnachten, den Rest danach besuchen) , so dass er weiterhin stets Besuche vornehmen könnte, wurden abgewiesen. Lapidarer Chefkommentar:" ich sehe keine Notwendigkeit an meinem Prozedere etwas zu ändern. "
Gelassen hinnehmen ist schon schwierig, aber wohl alternativlos. -
Danke schon mal für Eure Meinungen. Krabappel trifft leider mit seiner Einschätzung voll ins Schwarze. Der Grund für dieses Verhalten ist einzig Machtgebahren. Unser Kollegium bedarf sicher nicht ständiger Kontrollen. Der Vorschlag allerdings den Spieß umzudrehen würde nach hinten losgehen. "Mehr Besuche? Könnt ihr haben." So ähnlich wäre die Reaktion.
Er macht auch nicht mehr als die vorgeschriebenen Besuche und seine Nachbesprechungen sind auch nicht unfair, wenngleich sie meist wenig gewinnbringend sind.
Natürlich könnte man gelassen den Besuchen entgegensehen, aber für die meisten ist es Druck, auch wenn es nicht immer zugegeben wird.
Der Punkt ist aber die Respektlosigkeit und die Unkollegialität sich gegen den ausdrücklichen Wunsch der Lehrer zu stellen, nur weil er sich in dieser Rolle gefällt. Legal mag das sein, legitim ist es nicht! -
An unserem bayerischen Gymnasium vertritt unser Chef die Auffassung: "vor der periodischen Beurteilung ist nach der periodischen Beurteilung."
Das soll heißen, dass er sich trotz des eindringlichen Wunsches des Personalrats weigert, seine Unterrichtsbesuche zeitlich zu begrenzen. Er besucht von Anfang bis Ende des Schuljahres die Kollegen, ohne Zeiträume zu gewähren, in denen er auf Besuche verzichtet. Und das eben Jahr für Jahr. Selbst der Ministerialbeauftragte missbilligte dieses Vorgehen bei seinem letzten Schulbesuch. Andere Chefs bieten meist Korridore an, in denen sie das Kollegium in Ruhe lassen.
Unser Chef sieht diese Notwendigkeit nicht, trotz mehrfacher Intervention.
Wie ist die Meinung im Forum? Für einige Kollegen eben doch stete nervliche Anspannung, die nicht sein müsste.
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