Beiträge von Nicolas

    Danke schon mal für Eure Meinungen. Krabappel trifft leider mit seiner Einschätzung voll ins Schwarze. Der Grund für dieses Verhalten ist einzig Machtgebahren. Unser Kollegium bedarf sicher nicht ständiger Kontrollen. Der Vorschlag allerdings den Spieß umzudrehen würde nach hinten losgehen. "Mehr Besuche? Könnt ihr haben." So ähnlich wäre die Reaktion.
    Er macht auch nicht mehr als die vorgeschriebenen Besuche und seine Nachbesprechungen sind auch nicht unfair, wenngleich sie meist wenig gewinnbringend sind.
    Natürlich könnte man gelassen den Besuchen entgegensehen, aber für die meisten ist es Druck, auch wenn es nicht immer zugegeben wird.
    Der Punkt ist aber die Respektlosigkeit und die Unkollegialität sich gegen den ausdrücklichen Wunsch der Lehrer zu stellen, nur weil er sich in dieser Rolle gefällt. Legal mag das sein, legitim ist es nicht!

    An unserem bayerischen Gymnasium vertritt unser Chef die Auffassung: "vor der periodischen Beurteilung ist nach der periodischen Beurteilung."
    Das soll heißen, dass er sich trotz des eindringlichen Wunsches des Personalrats weigert, seine Unterrichtsbesuche zeitlich zu begrenzen. Er besucht von Anfang bis Ende des Schuljahres die Kollegen, ohne Zeiträume zu gewähren, in denen er auf Besuche verzichtet. Und das eben Jahr für Jahr. Selbst der Ministerialbeauftragte missbilligte dieses Vorgehen bei seinem letzten Schulbesuch. Andere Chefs bieten meist Korridore an, in denen sie das Kollegium in Ruhe lassen.
    Unser Chef sieht diese Notwendigkeit nicht, trotz mehrfacher Intervention.
    Wie ist die Meinung im Forum? Für einige Kollegen eben doch stete nervliche Anspannung, die nicht sein müsste.

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