Aus aktuellem Anlass stelle ich erneut die Frage, wie nun bei Euch die Fahrtkosten für Lehrer finanziert werden, nachdem neuerdings die Umlage auf Schüler generell verboten wurde. So ist jedenfalls die Rechtslage in Bayern seit einem KMS vom Februar 2018. Dies betrifft vor allem alle Kosten, bei denen keine Freiplätze vorgesehen sind. Der Reisekostenetat der Schule reicht niemals, so dass die Kollegen erheblich selbst ihre Teilnahme finanzieren müssten. Folge: Keiner fährt mehr.
Bei Euch? Die Frage richtet sich an die Kollegen aus Bayern bzw ähnlicher Rechtslage.
Beiträge von Nicolas
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Nachdem ich diese Diskussion verfolgt habe, komme ich für mich zum dem Schluss, dass eine zusätzliche Bereitstellung eines Smartboards in den Klassenzimmern sinnvoll sein kann. Die Kombination mit den herkömmlichen grünen Tafeln bietet jedem Lehrer, für sein Fach und für seine Persönlichkeit berücksichtigend, das komplette Spektrum für Medien.
Aber die Tafeln für die Boards abzuschaffen, halte ich für aufgezwungene Digitalisierung. Zumal wir bei uns in jedem Raum bereits Laptop mit Dokukamera und Beamer haben. Der jetzt noch geringe Mehrwert eines Boards rechtfertigt in meinen Augen nicht den kompletten Austausch.
Tafeln plus Boards sind aber natürlich mitunter ein räumliches Problem.
Danke für das rege Interesse dieses Themas -
Vielen Dank für die Beiträge. Sie helfen sehr sich ein Bild machen zu können über Vor- und Nachteile, die man meist erst nach längerer Erfahrungszeit beurteilen kann.
Jeden weiteren Bericht sehe ich mit Interesse entgegen. Danke -
Große Diskussion an unserem Gymnasium, ob wir die herkömmlichen grünen Tafeln durch digitale Whiteboards ersetzen lassen wollen. In 2 Klassenzimmern haben wir sie bereits und konnten uns damit auseinandersetzen. Die überwiegende Mehrheit der Kollegen sieht darin keine Vorteile bzw ist gegen diesen Austausch. Der Chef ist dafür.
Frage an Euch: habt ihr Erfahrungen positiver oder negativer Art? Hat eure Schule vielleicht diese Umstellung bereits gemacht und wie geht's euch damit?
Danke für die Infos -
Also das betreffende KMS, sprich die Richtlinien seitens des Ministeriums habe ich gelesen und mein oben konstruierter Fall ist möglich. Natürlich unwahrscheinlich, weil wohl keinem StD eine gewünschte Eignung nicht gegeben wird, aber es würde eben leider einen hohen Aufwand bedeuten, Einspruch zu erheben und erfolgreich zu klagen.
Bleibt die Krux: allein der SL entscheidet wem er welche Eignung und damit Funktion zukommen lässt. -
Danke für die Antworten. Die Frage bezog sich nicht auf einen konkreten Fall, schon gar nicht auf mich. Aber bei dieser Neuerung ist natürlich der Willkür eines SL Tür und Tor geöffnet.
Konstruierter Extremfall: ein StD mit Note 1 ohne Zusatz der Eignung und ein StR mit Note 5 aber mit entsprechender Eignung bewerben sich um die Funktion. Der StD fällt sofort aus dem Bewerberfeld.
Absurd, wenn es nur über komplizierte juristische Einsprüche zu verhindern ist. -
Frage an die Experten im bayerischen Schulgesetz:
Seit Neuem hat ja die Verwendungseignung in einer Beurteilung eine herausragende Bedeutung für zukünftige Bewerbungen um Funktionen. Kann ein SL willkürlich diese Eignung verweigern? Oder anders gefragt: was kann man tun, wenn der SL sich weigert eine spezielle Eignung in die Beurteilung aufzunehmen (weil er eine freiwerdende Funktion allein nach seinem Wunsch vergeben will). -
In unserem PvG ist ein Protokoll nur in den eigenen PR Sitzungen vorgeschrieben, nicht aber im Monatsgespräch mit dem SL.
Natürlich machten wir bislang unsere Aufzeichnungen, aber ein offizielles Protokoll gab es nicht. Jetzt, weil der Chef wieder mal sauer ist, will er den PR lästig sein und befiehlt ihm ein Protokoll zu führen, weil er eines will.
Klar, dass uns dieser Umgang missfällt. Deshalb meine Frage. Können wir uns dem verweigern? -
Kann ein Schulleiter anweisen, dass das Monatsgespräch mit dem PR seitens des PR mitprotokolliert werden muss?
Ich weiß, dass dieses Gespräch nicht zwingend ein Protokoll verlangt. Wenn er protokollieren will, dann ist das sicherlich zu akzeptieren, aber den PR dazu auffordern, scheint mir unmöglich. -
Liebe Riccba, Dein Vergleich hinkt etwas. Ein Vorgesetzter, der mal vorbeischaut, um sich zu informieren oder aus Interesse an meiner Arbeit mich aufsucht, dagegen habe ich überhaupt nichts.
Ein Chef, der innerhalb 4 Jahren irgendwann dreimal für 45 min meinen Unterricht besucht, nur um aufzuschreiben was gut und vor allem schlecht ist, damit er mir nach Ablauf der 4 Jahre genau dieses vorhalten kann, ist nicht gut zu heißen.
Das gibt es in der sog. freien Wirtschaft auch so nicht. -
Eure Antworten bestätigen auch meine Sichtweise. Schlichtweg ein absurder Vergleich, den man aber spontan und schlagfertig mitunter gar nicht so einfach entlarven kann. Mir ist natürlich bewusst, dass diese Begründung nur vorgeschoben wurde, weil weitere plausible konnte der Chef nicht nennen. Die wahren Beweggründe sind eher niedere, wie Gefallen an der Macht etc.
Traurig aber wahr -
" Das ist in der freien Wirtschaft auch so", war die Begründung unseres Schulleiters auf die Frage, warum er seine unangekündigten Unterrichtsbesuche zur Beurteilungen permanent, ohne zeitliche Pausen , durchführen will.
Trotz eindringlicher Bitten des Kollegiums bzw des PR will er keinerlei freie Zeiträume gönnen, in denen man nicht mit Besuchen rechnen muss.
Dieses Vorgehen hatte ich bereits in einem früheren Thread zur Diskussion gestellt. Jetzt interessiert mich lediglich eure Meinung zu seiner anfänglichen Begründung.- Abgesehen davon, dass wir eben nicht in dieser freien Wirtschaft tätig sind, fallen mir viele Stellungnahmen ein. Euch auch?
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Danke für die Antwort, Bolzbold.
Aber folgender zentraler Punkt- Die Freiplätze kommen nicht den Lehrkräften persönlich zugute, sondern dienen dazu, die Kosten der gesamten Reise, also für alle Teilnehmer anteilig, zu senken.
ist dabei noch strittig: darf das Schulforum diesen Punkt aufheben, indem sie die Freiplätze den Lehrern zugestehen, wie es bislang üblich war?
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Hallo zusammen
Eine Frage, die sich vornehmlich an die Kollegen aus Bayern richtet, weil es um dortiges Recht geht:
In einem KMS (Mitteilung vom Kultusministerium) von 2008 wurde empfohlen Fahrtkosten, die Lehrer betreffen (bzgl Schulfahrten, Skikursen etc), auf Schüler umzulegen. In Abstimmung mit den Eltern (Schulforum) war dies, bei uns jedenfalls, gängige Praxis.
Am 8.2.18 erschien eine Handreichung über Zuwendungen vom Philologenverband, in der Zuwendungen an Beamte nochmal konkretisiert werden. Der Hauptpersonalrat äußerte sich dazu unmissverständlich: das Umlegen von Fahrtkosten ist eindeutig verboten und strafbar!
Mir ist keine neue Gesetzeslage seit 2008 bekannt, also scheinbar nur eine neue Interpretation?
Jetzt die Frage: ist die neue Sachlage bereits bei Euch Thema bzw wie handhabt Ihr Umlagen? -
Piksieben gebe ich in allen Punkten recht, unabhängig vom Eingangsthema.
Im Übrigen kann ich verstehen, wenn man digitalen Neuerungen (auch wenn sie 5 Jahre alt sind) skeptisch gegenüber steht; nicht verstehen kann ich leider die Art und Weise wie primitiv und teils respektlos auf Statements hier geantwortet wird.Danke und eine erfolgreiche Woche
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Die Aufgabe wird, ohne ein Bild zu machen, vom Kameraauge registriert. Schon beeindruckend
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Da merkt man, wer kein Smartphone hat. Nur scannen, nicht fotografieren.
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Natürlich nicht. Hausaufgaben abschreiben oder sie vom großen Bruder machen lassen gab es schon immer. Aber jetzt hat jeder den großen Bruder direkt am Schreibtisch sitzen. Noch nie war die Verleitung so groß.
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Ich merke schon, Erfahrungen gibt es wohl kaum, außer leider meist triviale Äußerungen. Wahrscheinlich lag es auch an meiner ungenauen Einleitung:
Natürlich muss man nichts neu denken und stellt sich auf den Standpunkt, mir doch egal ob Schüler Hausaufgaben selber machen oder welche neuen Möglichkeiten sich dadurch für beide Seiten ergeben.
Dass es außer der Aufgabenstellung "löse die Gleichung " noch andere gibt ist logisch und viele Fragestellungen, die die App nicht kann. Aber die herkömmlichen Rechenfähigkeiten wie Terme, Gleichungen, Parabelthemen, Graphen zeichnen etc sind nach wie vor Hauptbestandteil des Matheunterrichts.
Klar ist auch, dass es nichts neues ist, dass Matheprogramme diese Aufgaben lösen können. Revolutionär ist zweifelsohne die Verfügbarkeit und Einfachheit der Anwendung. Es braucht keinen PC, kein spezielles Programm, keinerlei Kenntnisse in der Software. Jeder Unterstufen Schüler zückt nur sein Handy, hält auf die Aufgabe (ohne übrigens zu fotografieren) und erhält alles was er braucht. Da liegt es doch nahe, sich statt einer Stunde mit Hausaufgaben zu quälen, mal schnell die App Lösungen abzuschreiben oder auszudrucken (mit Schreibschrift). Außer bei Oberstufenschüler habe ich schon den pädagogischen Anspruch, dass es mir nicht einerlei ist, ob sie selbst die Aufgaben gemacht haben. Nur ist es mit dieser Möglichkeit kaum mehr kontrollierbar.
Die Eltern mit ins Boot zu nehmen erscheint mir sinnvoll. Sie über die Möglichkeiten dieser App zu informieren. Damit meine ich ausdrücklich auch die positive Seite. Ich sehe gerade für den Unterricht neue Formen diese Möglichkeiten zu nutzen. Nicht verdammen. Es braucht keinen Computerraum, kein Hochfahren, etc. Handy her und mit Graphen /Gleichungen üben oder dergleichen. Die meisten Schüler nutzen permanent ihr Handy, nun holt man sie genau dort ab. Sicher ein höherer Aufforderungscharakter als ein Computerprogramm.
Ich hatte die Hoffnung, in dieser Hinsicht gibt es bereits Erfahrungen. Bitte keine Selbstverständlichkeiten, wie Tests oder Mathematikunterricht durchzuführen ist. -
Ich habe sie mir selbst herunter geladen und bin beim Testen auf unvorstellbare Möglichkeiten gestoßen bei idiotensicherer Anwendung. Technisch faszinierend, pädagogisch herausfordernd.
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