Beiträge von Nicolas

    Große Diskussion an unserem Gymnasium, ob wir die herkömmlichen grünen Tafeln durch digitale Whiteboards ersetzen lassen wollen. In 2 Klassenzimmern haben wir sie bereits und konnten uns damit auseinandersetzen. Die überwiegende Mehrheit der Kollegen sieht darin keine Vorteile bzw ist gegen diesen Austausch. Der Chef ist dafür.
    Frage an Euch: habt ihr Erfahrungen positiver oder negativer Art? Hat eure Schule vielleicht diese Umstellung bereits gemacht und wie geht's euch damit?
    Danke für die Infos

    Also das betreffende KMS, sprich die Richtlinien seitens des Ministeriums habe ich gelesen und mein oben konstruierter Fall ist möglich. Natürlich unwahrscheinlich, weil wohl keinem StD eine gewünschte Eignung nicht gegeben wird, aber es würde eben leider einen hohen Aufwand bedeuten, Einspruch zu erheben und erfolgreich zu klagen.
    Bleibt die Krux: allein der SL entscheidet wem er welche Eignung und damit Funktion zukommen lässt.

    Danke für die Antworten. Die Frage bezog sich nicht auf einen konkreten Fall, schon gar nicht auf mich. Aber bei dieser Neuerung ist natürlich der Willkür eines SL Tür und Tor geöffnet.
    Konstruierter Extremfall: ein StD mit Note 1 ohne Zusatz der Eignung und ein StR mit Note 5 aber mit entsprechender Eignung bewerben sich um die Funktion. Der StD fällt sofort aus dem Bewerberfeld.
    Absurd, wenn es nur über komplizierte juristische Einsprüche zu verhindern ist.

    Frage an die Experten im bayerischen Schulgesetz:
    Seit Neuem hat ja die Verwendungseignung in einer Beurteilung eine herausragende Bedeutung für zukünftige Bewerbungen um Funktionen. Kann ein SL willkürlich diese Eignung verweigern? Oder anders gefragt: was kann man tun, wenn der SL sich weigert eine spezielle Eignung in die Beurteilung aufzunehmen (weil er eine freiwerdende Funktion allein nach seinem Wunsch vergeben will).

    In unserem PvG ist ein Protokoll nur in den eigenen PR Sitzungen vorgeschrieben, nicht aber im Monatsgespräch mit dem SL.
    Natürlich machten wir bislang unsere Aufzeichnungen, aber ein offizielles Protokoll gab es nicht. Jetzt, weil der Chef wieder mal sauer ist, will er den PR lästig sein und befiehlt ihm ein Protokoll zu führen, weil er eines will.
    Klar, dass uns dieser Umgang missfällt. Deshalb meine Frage. Können wir uns dem verweigern?

    Kann ein Schulleiter anweisen, dass das Monatsgespräch mit dem PR seitens des PR mitprotokolliert werden muss?
    Ich weiß, dass dieses Gespräch nicht zwingend ein Protokoll verlangt. Wenn er protokollieren will, dann ist das sicherlich zu akzeptieren, aber den PR dazu auffordern, scheint mir unmöglich.

    Liebe Riccba, Dein Vergleich hinkt etwas. Ein Vorgesetzter, der mal vorbeischaut, um sich zu informieren oder aus Interesse an meiner Arbeit mich aufsucht, dagegen habe ich überhaupt nichts.
    Ein Chef, der innerhalb 4 Jahren irgendwann dreimal für 45 min meinen Unterricht besucht, nur um aufzuschreiben was gut und vor allem schlecht ist, damit er mir nach Ablauf der 4 Jahre genau dieses vorhalten kann, ist nicht gut zu heißen.
    Das gibt es in der sog. freien Wirtschaft auch so nicht.

    Eure Antworten bestätigen auch meine Sichtweise. Schlichtweg ein absurder Vergleich, den man aber spontan und schlagfertig mitunter gar nicht so einfach entlarven kann. Mir ist natürlich bewusst, dass diese Begründung nur vorgeschoben wurde, weil weitere plausible konnte der Chef nicht nennen. Die wahren Beweggründe sind eher niedere, wie Gefallen an der Macht etc.
    Traurig aber wahr

    " Das ist in der freien Wirtschaft auch so", war die Begründung unseres Schulleiters auf die Frage, warum er seine unangekündigten Unterrichtsbesuche zur Beurteilungen permanent, ohne zeitliche Pausen , durchführen will.
    Trotz eindringlicher Bitten des Kollegiums bzw des PR will er keinerlei freie Zeiträume gönnen, in denen man nicht mit Besuchen rechnen muss.
    Dieses Vorgehen hatte ich bereits in einem früheren Thread zur Diskussion gestellt. Jetzt interessiert mich lediglich eure Meinung zu seiner anfänglichen Begründung.

    • Abgesehen davon, dass wir eben nicht in dieser freien Wirtschaft tätig sind, fallen mir viele Stellungnahmen ein. Euch auch?

    Danke für die Antwort, Bolzbold.
    Aber folgender zentraler Punkt


    - Die Freiplätze kommen nicht den Lehrkräften persönlich zugute, sondern dienen dazu, die Kosten der gesamten Reise, also für alle Teilnehmer anteilig, zu senken.


    ist dabei noch strittig: darf das Schulforum diesen Punkt aufheben, indem sie die Freiplätze den Lehrern zugestehen, wie es bislang üblich war?

    Hallo zusammen
    Eine Frage, die sich vornehmlich an die Kollegen aus Bayern richtet, weil es um dortiges Recht geht:
    In einem KMS (Mitteilung vom Kultusministerium) von 2008 wurde empfohlen Fahrtkosten, die Lehrer betreffen (bzgl Schulfahrten, Skikursen etc), auf Schüler umzulegen. In Abstimmung mit den Eltern (Schulforum) war dies, bei uns jedenfalls, gängige Praxis.
    Am 8.2.18 erschien eine Handreichung über Zuwendungen vom Philologenverband, in der Zuwendungen an Beamte nochmal konkretisiert werden. Der Hauptpersonalrat äußerte sich dazu unmissverständlich: das Umlegen von Fahrtkosten ist eindeutig verboten und strafbar!
    Mir ist keine neue Gesetzeslage seit 2008 bekannt, also scheinbar nur eine neue Interpretation?
    Jetzt die Frage: ist die neue Sachlage bereits bei Euch Thema bzw wie handhabt Ihr Umlagen?

    Piksieben gebe ich in allen Punkten recht, unabhängig vom Eingangsthema.
    Im Übrigen kann ich verstehen, wenn man digitalen Neuerungen (auch wenn sie 5 Jahre alt sind) skeptisch gegenüber steht; nicht verstehen kann ich leider die Art und Weise wie primitiv und teils respektlos auf Statements hier geantwortet wird.


    Danke und eine erfolgreiche Woche

    Natürlich nicht. Hausaufgaben abschreiben oder sie vom großen Bruder machen lassen gab es schon immer. Aber jetzt hat jeder den großen Bruder direkt am Schreibtisch sitzen. Noch nie war die Verleitung so groß.

    Ich merke schon, Erfahrungen gibt es wohl kaum, außer leider meist triviale Äußerungen. Wahrscheinlich lag es auch an meiner ungenauen Einleitung:
    Natürlich muss man nichts neu denken und stellt sich auf den Standpunkt, mir doch egal ob Schüler Hausaufgaben selber machen oder welche neuen Möglichkeiten sich dadurch für beide Seiten ergeben.
    Dass es außer der Aufgabenstellung "löse die Gleichung " noch andere gibt ist logisch und viele Fragestellungen, die die App nicht kann. Aber die herkömmlichen Rechenfähigkeiten wie Terme, Gleichungen, Parabelthemen, Graphen zeichnen etc sind nach wie vor Hauptbestandteil des Matheunterrichts.
    Klar ist auch, dass es nichts neues ist, dass Matheprogramme diese Aufgaben lösen können. Revolutionär ist zweifelsohne die Verfügbarkeit und Einfachheit der Anwendung. Es braucht keinen PC, kein spezielles Programm, keinerlei Kenntnisse in der Software. Jeder Unterstufen Schüler zückt nur sein Handy, hält auf die Aufgabe (ohne übrigens zu fotografieren) und erhält alles was er braucht. Da liegt es doch nahe, sich statt einer Stunde mit Hausaufgaben zu quälen, mal schnell die App Lösungen abzuschreiben oder auszudrucken (mit Schreibschrift). Außer bei Oberstufenschüler habe ich schon den pädagogischen Anspruch, dass es mir nicht einerlei ist, ob sie selbst die Aufgaben gemacht haben. Nur ist es mit dieser Möglichkeit kaum mehr kontrollierbar.
    Die Eltern mit ins Boot zu nehmen erscheint mir sinnvoll. Sie über die Möglichkeiten dieser App zu informieren. Damit meine ich ausdrücklich auch die positive Seite. Ich sehe gerade für den Unterricht neue Formen diese Möglichkeiten zu nutzen. Nicht verdammen. Es braucht keinen Computerraum, kein Hochfahren, etc. Handy her und mit Graphen /Gleichungen üben oder dergleichen. Die meisten Schüler nutzen permanent ihr Handy, nun holt man sie genau dort ab. Sicher ein höherer Aufforderungscharakter als ein Computerprogramm.
    Ich hatte die Hoffnung, in dieser Hinsicht gibt es bereits Erfahrungen. Bitte keine Selbstverständlichkeiten, wie Tests oder Mathematikunterricht durchzuführen ist.

    Ich habe sie mir selbst herunter geladen und bin beim Testen auf unvorstellbare Möglichkeiten gestoßen bei idiotensicherer Anwendung. Technisch faszinierend, pädagogisch herausfordernd.

    Es gibt eine kostenfreie App "Photomath " die alleine durch Scannen von Aufgaben (auch handschriftlich) sofort die Ergebnisse mit ausführlichen Lösungsschritten präsentiert.
    Textfreie algebraische Aufgaben, wie Terme, Gleichungen, Funktionen etc. können umfangreich bearbeitet und gelöst werden.
    Ich bin selbst Mathematiklehrer im Gymnasium und durch meine Schüler davon aufgeklärt worden, die diese App bereits massenhaft nutzen.
    Jetzt die Frage ans Forum:
    Gibt es bereits Erkenntnisse oder Erfahrungen über den Umgang mit dieser revolutionären Neuerung? Hausaufgaben, Tests, Unterrichtsformen ...müssen ja völlig neu gedacht werden.
    Ich selbst habe mich mit dieser App beschäftigt und bin fasziniert und geplättet zugleich, was sie möglich macht.
    Fluch oder Segen? Wohl beides.

    Hallo
    Kennt sich jemand aus, ob der SL eines bayerischen Gymnasiums das gesamte Kollegium verpflichten darf eine bestimmte Fortbildung zu besuchen? Und wenn ja, wie oft darf er das im Schuljahr anordnen?
    Danke

    Die Vergleiche mit offenen Türen hinken natürlich. Auch wir unterrichten des öfteren mit offenen Türen, gerade im Sommer aus klimatischen Gründen. Sie wenigsten Kollegen wollen sich verstecken und zeigen sich offen, nur die Intention des Chefbesuches ist ja eine völlig andere: er will kontrollieren, bewerten und dem Kollegium auf die Füße treten. Und das permanent.
    Ich selbst bin Mitglied im PR und die Reaktion auf den geäußerten Wunsch dies zu ändern, war erwartungsgemäß fern von Einsicht und Verständnis. Angeblich käme er in Zeitnot, wenn er Einschränkungen in der Besuchszeit zustimmen würde. Angesichts unseres kleinen Kollegiums von 35 Lehrern und der Kenntnis seines Charakters, ist dieses Argument vorgeschoben. Vorschläge, wie alphabetische Aufteilungen ( Anfangsbuchstaben A bis L bis Weihnachten, den Rest danach besuchen) , so dass er weiterhin stets Besuche vornehmen könnte, wurden abgewiesen. Lapidarer Chefkommentar:" ich sehe keine Notwendigkeit an meinem Prozedere etwas zu ändern. "
    Gelassen hinnehmen ist schon schwierig, aber wohl alternativlos.

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