Beiträge von mi123

    Mein Mann ist auch Lehrer, er A14, ich (noch) A13, zwei Kinder. A14 ist hier Regelbeförderung, wir haben beide bewusst keine Funktionsstelle. Wir haben netto ein Monatseinkommen von 6200 Euro. Da ist das Kindergeld dabei. PKV ist schon abgerechnet. Wir arbeiten beide nicht voll, ich 2/3-Stelle, mein Mann 85 Prozent. Über 6000 Euro netto als Familie im Monat zur Verfügung zu haben, empfinde ich als sehr viel Geld und damit stehe ich im Vergleich mit anderen befreundeten Familien auch richtig gut da.

    Damit stehst du auch im Vergleich zu vielen Lehrkräften richtig gut da. Mit Regelbeförderung auf A14 würde sich hier niemand beschweren.

    Das liegt u.a. an der Verzerrung durch starke Ausreißer nach oben, was charakteristisch für das arithmetische Mittel ist. Das Medianeinkommen lag 2019 bei nur etwa 2500€ Brutto (--> ca. 1700 Netto). Wenn man das mit einem A12 Nettogehalt vergleicht, bleibt auch nach Abzug der PKV ein deutlich überdurchschnittlicher Wert stehen.

    Ja was jetzt, ist mein Gehalt "deutlich überdurchschnittlich" oder liegt es nur über dem Median?


    Zumal dein Medianwert, so verstehe ich diesen Artikel, auch Teilzeit- und 450-Euro-Jobs einfließen lässt und daher wenig aussagekräftig ist.

    Wie man es dreht und wendet, ich finde die Anfrage frecht. Und deshalb hab ich so patzig geantwortet.


    Die Frage ist so wie jede 2. im Netz: Völlig allgemein, und ohne die Rahmenbedingungen zu nennen.


    Ein Imagefilm soll erstellt werden und die Abschlüsse sollen verfilmt werden. Sowas machen normalerweise professionelle Firmen.

    Womöglich könnten die Schüler Spaß haben und Interesse entwickeln an einem Thema, ohne dass dabei ein Produkt entsteht, das höchsten Ansprüchen genügt - Gott bewahre!


    Hier fragt jemand einfach nur nach Tipps, sonst nix weiter. Wenn du auf sowas keine Lust hast, halte doch einfach die Finger still.

    In SH wird itsLearning vom Land finanziert und ist somit kostenlos. Im Webinar hieß es außerdem, es würde eine modifizierte und DSVGO-konforme Office-Version verwendet werden.

    Was wird denn da so diskutiert? Interessiert mich wirklich.


    Bei uns führt der Schulträger bald Iserv ein. Bis es soweit ist, werden wir Iserv selbst finanzieren. Unseren Bedarf sehen wir eher im Bereich Kommunikation: Push-Nachrichten auf‘s Smartphone, E-Mails, Austausch von Dateien, Videokonferenzen ... das geht bei diesen großen Programmen, oder vielleicht wäre Umgebungen das bessere Wort, alles von einer Oberfläche aus.

    Wir haben auch IServ, weil die Stadt das möchte und fördert. Itslearning wird dagegen jetzt vom Land gepusht. Werden die ganzen Versprechungen, die zu itslearning und vor allem dem Schulportal gemacht wurden eingehalten, dann sehe ich itslearning mit dem Schulportal vorne. Das betrifft vor allem die Kommunikation - bei der Admin-Fortbildung zu IServ wurde uns gesagt, personenbezogene Daten dürfte man auch über die neue IServ-Dienstemailadresse nicht versenden. Über die Landeslösung mit Schulportal/itslearning ist das dagegen möglich, auch z.B. die kooperative Onlinebearbeitung von Gutachten, Förderplänen usw. Ich bin ein bisschen gefrustet, dass meine Schule bei IServ bleibt, ohne dass wir als kleine Schule allzu großen Nutzen davon hätten.

    Genau darum geht es ja: Wenn nur durch die falsche Kleinschreibung eines Wortes bereits die Note verändert wird, stimmt etwas im Testdesign nicht.

    Deine Argumentation geht an der Sache vorbei. Das Problem ist nicht, dass ein kleiner Fehler die Note verändert, sondern dass er die Note in einem unangemessenen Umfang ändert.


    An der Grundproblematik ändert das gar nichts. An der kann man höchstens was ändern, indem man Schülern vermittelt, einzelne Noten nicht zu überhöhen und dass auch mal ein "guter" Schüler einen schlechten Tag haben kann, ohne das das etwas an dem Bild, das ich von ihm habe, ändert.

    Das ist im aktuellen System schwer, da der Unterschied zwischen 2 und 3, 3 und 4 usw. signifikant ist - besonders in der Grundschule. An der Grundproblematik würde sich selbstverständlich eine ganze Menge ändern, da der Sprung zur nächsten Viertelnote sehr viel kleiner ist.


    Welche Nachteile würden sich aus feineren Bewertungsmöglichkeiten eigentlich konkret ergeben?

    ... erfolgt immer verbal und nicht durch die Bezifferung durch eine Zahl... Ich bräuchte überhaupt keine Noten um die Leistung meiner Schüler zu beurteilen... Klar, Noten sind praktisch, weil sie dem Schüler ziemlich schnell zeigen, wo er steht. Aber eine individuelle Rückmeldung zu Leistungen, die über einen längeren Zeitraum erbracht wurden, gibt es bei mir immer nur im Vier-Augen-Gespräch.

    Das ist doch realitätsfern. Natürlich gebe ich meinen Schülerinnen und Schüler auch im täglichen Unterricht laufend so viel Rückmeldung wie möglich. Aber ich führe doch nicht nach jedem Test und jeder Klassenarbeit ausführliche Einzelgespräche. Praktisch wäre tatsächlich, wenn die erteilte Note einfach zur erbrachten Leistung passen würde.


    Zitat von Plattenspieler

    Wenn du einen halben Punkt für die Großschreibung gibst (bzw. bei Kleinschreibung abziehst), dann scheint dir das entsprechend wichtig zu sein, und dann rechtfertigt es auch den Einfluss auf die Note. Sonst könntest du dem Schüler ja den ganzen Punkt geben ... ?


    Natürlich rechtfertigt das einen Einfluss auf die Note, aber eben nicht um eine komplette Notenstufe!

    Leider kenne ich mich im Primarbereich nicht aus.

    Im Sekundarbereich habe ich noch nicht erlebt, dass ein vergessener Punkt am Satzende notenentscheidend ist (es sei denn, im Diktat, wo er nun einmal explizit mit diktiert wird, und auch da hängt die Note meistens von anderen Fehlern ab).

    In einer Grammatikarbeit müssen in einen Lückentext Pronomen eingesetzt werden. Der Drittklässler setzt am Satzanfang ein "wir" statt einem "Wir" ein und erhält daher nur einen halben Punkt. Mit 19,5 von 40 Punkten erhält er eine 4, mit 20 Punkten wäre es eine 3 gewesen. Eine der Leistung angemessene Note wäre in beiden Fällen - egal ob "Wir" oder "wir" - die 3-4.

    Sowas ist nun wirklich keine Seltenheit und einfach ärgerlich, da der Unterschied in der Note für viele Kinder ganz reale Konsequenzen hat.


    Ich habe etwas das Gefühl, dass in der Sekundarstufe der Bedeutung einzelner Noten evtl. von Kindern ein anderer Stellenwert beigemessen wird als in der Grundschule. Nochmal auch an Valerianus, es geht überhaupt nicht um die Ermittlung der abschließende Zeugnisnote, sondern um eine angemessene Beurteilung einzelner Leistungsnachweise. Trotzdem vielen Dank für die vielen Rückmeldungen bis hierhin.

    So sehr ich rein menschlich die Enttäuschung auf Schüler- und Elternseite verstehe, ziehe ich mir auf der anderen Seite aber auch nicht den Schuh an, ICH hätte die Note fabriziert.

    Das ist doch kein Argument. Die Tatsache, dass ein halber Punkt, also irgendein kleiner Flüchtigkeitsfehler, den Unterschied zwischen "gut" oder plötzlich nur noch "befriedigend" ausmacht, ist mMn absurd. Die Leistung eines Kindes ist doch nicht grundlegend anders zu bewerten, nur weil irgendwo ein Punkt am Satzende fehlt. Abhilfe sehe ich nur in den Zwischennoten.

    Ich kann das gut nachvollziehen, da ich auch öfter vor diesem Problem stehe. Es spricht aber nichts dagegen, sich unabhängig von der zu vergebenden Note "gut" in den eigenen Dokumentationen diesen Leistungsunterschied zu vermerken. Das kann in Kombination mit weiteren Beobachtungen aus dem Unterricht bei der Festlegung der Zeugnisnote bei formal gleichen schriftlichen Leistungen dennoch ein sachgerechter Grund für verschiedene Zeugnisnoten sein, der auch gerichtsfest wäre. Dafür braucht es wie gesagt nicht die Ausweisung von Zwischennoten.

    Es geht aber gerade im Grundschulbereich nicht vorrangig um die Erteilung gerichtsfester Zeugnisnoten, sondern um die diagnostische Funktion! Die hat wenig Wert, wenn die Diagnose in meinem privaten Notenbüchlein vermerkt ist, denn sie soll ja auch als Rückmeldung für Kind und Eltern dienen.

    Sie suggerieren eine Genauigkeit der Leistungsbewertung, die überhaupt nicht gegeben ist. Aus schriftlichen und mündlichen Leistungen lässt sich im Laufe eines Schuljahres bereits so gut genug einschätzen, ob die Gesamtleistungen eines Schülers "gut" oder "befriedigend" waren. Dafür braucht es keine Zwischennoten, die nicht wenige Lehrkräfte nur dazu verführen, Noten mit 1-2 Nachkommastellen genau berechnen zu wollen, obwohl bereits die Bildung eines arithmetischen Mittels auf Noten mathematisch totaler Nonsense ist.

    Du unterrichtest in der Sek II. Werden in NRW in der Sek II nicht Notenpunkte (0-15) vergeben? Ich habe das Thema nicht ohne Grund im Bereich Primarstufe erstellt, denn die Beurteilungsgrundlagen sind ja ganz anders. Gerade heute habe ich Klassenarbeiten meiner Drittklässler korrigieren und bewerten müssen - darunter zwei Arbeiten, die beide mit einer 2 bewertet werden mussten, qualitativ aber fast eine gesamte Notenstufe auseinander liegen (eine Bewertung mit 1,5 bzw. 2,5 wäre passend gewesen).


    Zur Klarstellung: Es geht mir nicht um Zeugnisnoten zum Ende eines Halbjahres/Schuljahres, sondern um die Bewertung einzelner Klassenarbeiten.

    Funky303 Mit deiner Annahme liegst du nicht richtig, denke ich. Jedenfalls wurde ich bereits auf diesen Paragraphen verwiesen und es heißt ja eben auch "Landesverordnung über die Erteilung von [...] Noten [...]". Es gibt noch einen Erlass, in dem auf die Fachanforderungen verwiesen wird. In den Fachanforderungen Deutsch Primarstufe ist im Kapitel Leistungsbewertung wieder viel von entwicklungsgemäßer, differenzierter Bewertung und Benotung die Rede (S. 32), schlussendlich heißt es aber nur:

    "Auf der Grundlage der Gesamtwürdigung der erbrachten

    Leistung wird eine Gesamtbewertung/-note ausgewiesen:" (S.33)

    Hallo miteinander,


    ich bin in Baden-Württemberg aufgewachsen, unterrichte jetzt aber in Schleswig-Holstein. Aus meiner eigenen Schulzeit bin ich bei Klassenarbeiten Beurteilungen in Viertelnoten-Schritten gewöhnt (1; 1-; 1-2; 2+; 2 usw, entspricht 1,0; 1,25; 1,5; 1,75; 2,0 usw.). Hier in SH und sicher auch in vielen (?) weiteren Bundesländern sind Zwischennoten nicht erlaubt (vgl. ZVO SH) und es fällt mir schwer, hierfür in geringstem Maße Verständnis aufzubringen.


    Noten werden ja nicht zum Spaß vergeben, vielmehr ist die Leistungsbewertung eine zentrale Aufgabe der Schule. Noten sollen Leistungsvergleiche ermöglichen, sollen motivieren, sollen der individuellen Leistungserziehung dienen. Im Grundschulbereich bewegen sich die Noten für den Großteil der Schülerschaft im Bereich von 1-3, ab und zu gibt's auch eine 4. Wie ein valider Leistungsvergleich möglich sein soll, solange signifikant unterschiedliche Leistungen mit ein und derselben Note bedacht werden, ist mir schleierhaft. An allen Ecken und Enden wird differenziert, dauernd werden Hefte und Arbeitsblätter eingesammelt und durchgesehen, Schülerinnen und Schüler stecken eine Menge Zeit in die Vorbereitung von Lernkontrollen und Klassenarbeiten und das, was wir am Ende übrig haben, ist entweder ein super (1), gut (2), mittelmäßig (3) oder das-kannst-du-aber-besser (4). Ich halte das für ziemlich faul und für völlig absurd, bei diesem Raster von individueller Leistungsrückmeldung zu sprechen.


    Zwar sind angeblich Abstufungen erlaubt (z.B. "schwach ausreichend", das Gegenteil ist wohl "stark ausreichend"!?). In der ZVO finde ich dazu aber nichts. Völlig unklar ist, wie Abstufungen eingesetzt werden - eine bewährte Methode ist wohl die Vergabe nach Bauchgefühl - und wie diese Abstufungen in die spätere Notenfindung fürs Zeugnis einfließen (eine starke 2 kann wohl alles zwischen 1,5 und 1,9 sein).


    OT: Auf die Spitze getrieben wird das Ganze noch von festen Notenquotienten, wie z.B. hier oder hier. Von Schule zu Schule also durchaus unterschiedlich, aber im Sinne absoluter Transparenz muss meine evtl. anspruchsvollere Klassenarbeit exakt nach dem gleichen Maßstab bewertet werden wie die Wischiwaschi-Aufgaben der Parallelklasse :daumenrunter:


    Mir ist unbegreiflich, weshalb Zwischennoten unerwünscht sind, eine sinnvolle Begründung habe ich bisher noch nicht gehört. Der Mehraufwand tendiert gegen 0 (Notenrechner anschmeißen, max. Punkte eingeben, fertig). Bleibt nur die Vermutung, dass Grundschullehrkräften eine differenzierte Bewertung nicht zugetraut wird.


    Mich würde sehr interessieren, wie die Notenvergabe in euren Bundesländern aussieht, ob das Modell BW oder SH überwiegt. Vielleicht kann mir jemand schlüssig erklären, warum auf Zwischennoten verzichtet werden sollte.

    Vielen Dank.

    Vielen Dank für die vielen Rückmeldungen und Anregungen, das hat mir für das Gespräch mit der Mutter sehr geholfen. Es hat sich herausgestellt, dass es eher die Mutter war, die sich unnötig Sorgen machte. Das Kind selbst hatte mit dem Unterricht keine Probleme. Wir haben vereinbart, dass reine Spracherwerbsübungen (die ja eh nur einen Bruchteil einer Stunde ausmachen) ausgelassen werden dürfen und in dieser Zeit ein mitgebrachtes englisches Buch gelesen werden darf.

    Hallo miteinander,


    ich fange jetzt mit einer dritten Klasse mit Englisch an. In meiner Klasse sitzt ein Kind, das mehrere Jahre in England verbracht hat und daher nahezu perfekt Englisch spricht. Die Eltern wünschen sich, dass ich für ihr Kind während des Englischunterrichts Aufgaben auf dem Niveau von Muttersprachlern bereitstelle, damit er/sie sich nicht langweilt. So richtig sehe ich nicht, wie das funktionieren soll - genauso wie Deutsch als Zweitsprache kaum mit normalem Deutschunterricht verglichen werden kann, ist Englisch als Fremdsprache etwas ganz anderes als Englisch für Muttersprachler. Hierfür gibt es natürlich kein Material an der Schule und es fehlt mir die Zeit, für ein einzelnes Kind passende Aufgaben zu entwickeln, die ja auch stets in Einzelarbeit erledigt werden können müssten.


    Geplant hatte ich, das Kind als Helfer und Moderator einzubeziehen. Auch denke ich, dass der Englischunterricht abseits des Spracherwerbs viel zu bieten hat (viel Interaktion, interessante Medien, kleine Projekte). Vorstellen könnte ich mir auch, dass das Kind die Wahl erhält, an reinen Spracherwerbs-Übungen nicht teilzunehmen und stattdessen z.B. Freiarbeitsmaterial zu bearbeiten. Eine Unterbringung in anderen Klassen für die Dauer der Englischstunden ist im Moment natürlich nicht möglich.


    Habt ihr bereits ähnliche Erfahrungen gemacht oder andere Ideen, mit dieser Situation umzugehen?

    Den Link unten zum Vertrieb hatte ich bisher nicht gesehen, danke für den Hinweis - ist aber wirklich gut versteckt. Ich hatte schon mit dem normalen Kundensupport telefoniert, da konnte nicht geholfen werden. Bin gespannt, ob es jetzt klappt!

    Das hilft aber niemanden, außer alle KuK haben ebenfalls so eine Adresse. Aber selbst dann ist das nicht sinnvoll, da die Administration dann für gesamt SH von einem Admin vorgenommen werden muss. Ihr bräuchtet aus meiner Sicht individuelle Mailadressen, sonst wird das nichts

    Das war mir soweit schon klar. Problem ist eben, dass wir nur eine xyzschule@land.sh.de-Adresse haben und die individuellen IServ-Emailadressen jetzt eine andere Endung haben (vorname.nachname@xyzschule.de) und daher nicht für Office 365 freigeschaltet sind. Sehe mich da in einer Sackgasse :/

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