Beiträge von Freakoid

    "Hinter den Kindern stehen" heißt was für dich? Du hast einen Bildungs- und Erziehungsauftrag als Lehrer und bist den ganzen Tag von Jugendlichen umgeben. Da sollten dir dieselben nicht egal sein. Ist irgendwie logisch.

    Ist das eine gute Entwicklung, der Lehrer als erweiteter Familienbegriff? Früher waren die Schüler nur eine Zeile im Notenbuch des Lehrers, fand ich sogar als Schüler damals gar nicht schlecht. Die Lehrer diskutierten nur über "versetzt" bzw. "nicht versetzt". Eine Haltung zu den Schülern darüber hinaus wurde von keiner Seite erwartet.

    Im Rahmen des Erziehungsauftrags kann man Schülerinnen und Schülern aber auch die sinnvolle Nutzung digitaler Medien beibringen und über Gefahren aufklären anstatt diese schlicht zu verbannen.

    Die Schüler nehmen das selbstverständlich an, bedanken sich artig für diese Aufklärungsstunde, verabschieden sich von youporn und co.und wenden sich quietschvergnügt der nächsten online-Lernplattform zu.

    Keine Ahnung wie Pornos die Psyche belasten soll. In etwa so wie Killerspiele Kinder zu Killern macht?

    Pornographie ist ein weites Feld und Blümchensex schauen sich die Kids im Netz bestimmt nicht an. Auch würde ich kein GTA, Battlefield oder ähnliches Spiel an Kinder weitergeben, auch wenn kein Killer aus dem Kind wird. Aus gutem Grund ist der ganze Krempel erst ab 18.

    Da spricht der BWLer.
    Zur gesundheitlichen Belastung durch süße Frühstücksflocken und Zigaretten muss man aber jetzt nicht noch eine psychische Komponente dazu packen. Ich möchte die Birne von Kindern nicht gerade rücken müssen, die täglich Gewalt und Pornographie konsumieren.

    ja, aber was hat das zeigen von Pornos mit digitalen Medien zu tun? warum wird hier nicht zwischen kontrollierter nutzung im unterricht und schutz unterschieden?

    Schutz wirst du nicht erreichen können, schon die kontrollierte Nutzung im Unterricht ist schwierig umzusetzen.
    Natürlich werden hier einige Forumsteilnehmer berichten können, dass ihre Schüler das Smartphone ausschließlich für die Internetrecherche ihres Unterrichtstoffes nutzen. Es gibt allerdings auch Schulen, da wird das Handy fast ausschließlich dazu benutzt andere zu mobben oder sich den krankesten Mist im Netz anzusehen und zu verteilen. Wie soll man das dauerhaft und flächendeckend unterbinden? Es geht ja auch vor und nach der Schule fröhlich weiter.

    Was genau hat das mit der Nutzung innerhalb von Pausen in der Schule zu tun? Im Übrigen müssten sich hier viele Kolleginnen und Kollegen zunächst einmal selbst an die eigene Nase fassen.

    Hmm, wenn die Kinder kein Handy hätten, wäre die Frage nach der Nutzung in der Schule obsolet.

    War ja eigentlich klar:



    "Lehrermangel: Mehr als die Hälfte der fast 10 000 im Sommer ausgeschriebenen Stellen - 57,8 Prozent - wurde nicht besetzt. Vor einem Jahr lag die Quote noch bei 61,6 Prozent. „Die Stellen haben wir, das Problem ist, sie zu besetzen“, sagte Gebauer. Die Landesregierung versucht, dem Lehrermangel mit Seiteneinsteigern und Pensionären Herr zu werden. Die Zahl der pensionierten Lehrkräfte, die wieder in den Schuldienst eingestiegen sind, verdoppelte sich fast auf inzwischen mehr als 800."


    und


    "Besoldung: Die SPD und Bildungsverbände fordern seit langem den gleichen Lohn für alle verbeamteten Lehrer von der Grundschule bis zum Gymnasium - auch zur Bekämpfung des Lehrermangels. „Die Arbeit der Lehrkräfte ist gleichwertig, die Ausbildung ist gleichwertig, deshalb muss auch die Bezahlung endlich gleich sein“, sagte VBE-Landeschef Stefan Behlau. „Dies wäre die effektivste Werbekampagne für die Vielfalt des Lehrerberufs.“


    Gebauer reagierte verhalten. Die Landesregierung werde Konsequenzen ziehen, sagte sie. Eine Angleichung der Besoldung müsse aber „sorgfältig vorbereitet werden“. Einen Zeitpunkt nannte sie nicht. Die Grünen forderten von Gebauer: „Es wird Zeit, dass sie ihre Versprechen gegenüber den Grundschulen und den Lehrkräften endlich einlöst.“"


    https://rp-online.de/nrw/panor…ontag-mit-g9_aid-45297423

    ... , als wäre es für LuL überwiegend selbstverständlich und gut machbar, sich der Situation mit traumatisierten Flüchtlingskindern anzunehmen (was es ja im Prinzip auch sein sollte).

    Wo steht das? Zumindest habe ich dieses Aufgabenfeld auf keiner Seite gefunden, die das Berufsfeld des Lehrers beschreibt.

    Mir geht es schon seit mehreren Jahren ähnlich! Ich überlege auch ernsthaft, wo bei dem Rechtsruck in Deutschland für mich die Grenze sein wird, nach der ich das Land verlasse.

    Bei der Regierung sehe ich eher einen Linksruck.

    viele flüchtlingskinder können schon deutsch, wenn sie in der gs ankommen (hallo kiindergarten, hallo ehrenamtliche), andere können ordentlich englisch, die anderen lernen es halt. vielleicht mal mit echten flüchtlingen arbeiten. sind menschen, unterschiedlichster art, alles dabei, von total unauffällig bis sehr, sehr schwierig.


    aber klar, wenn man nur einen hammer hat, sieht alles aus wie ein nagel.

    Nun, in meiner letzten Flüchtlingsklasse gab es rund 20 Schüler mit 20 Nationalitäten und 20 verschiedenen Sprachen, keine davon war Deutsch oder Englisch. Und nu?

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