@ Krabappel
Ich glaube da hast du mich falsch verstanden. Ich bin nicht frustriert darüber, dass die Kinder inklusiv beschult werden, sondern wie das geschieht. Ich hatte im Laufe der Zeit schon einige förderbedürftige Schülern in meinen Klassen (und es war mir ehrlich gesagt relativ wurscht, ob die einen sonderpädagogischen Förderbedarf hatten oder nicht...) und was mich immer am meisten gefrustet hat, war dass ich keine Zeit für diese Kinder hatte. Mein Problem war gar nicht in erster Linie, dass ich keine Ideen hatte, was ich mit den Kindern machen soll oder dass ich kein geeignetes Material finde, sondern dass ich keine Zeit hatte das vernünfitg mit Ihnen einzuführen und zu begleiten. Und jedesmal wenn sich dann dochmal ein kleines Zeitfenster auftat, und ich in Ruhe mit diesen Schülern arbeiten konnte, war ganz schnell zu merken, wie gut denen das tat und das mit Sicherheit mehr möglich gewesen wäre, wenn das regelmäßig stattgefunden hätte. Da wird einfach so viel verschenkt und das finde ich schlicht verantwortungslos. Ich würde mir einfach wünschen, dass das durchdachter und professioneller stattfindet. Auch wenn ich bedenke wie viel Zeit ins Land gegangen ist, bis ich mir selbst (in Eigenregie) so einen gewissen Fundus an Fördermaterial zusammengesucht hatte. Wieso muss da jeder das Rad wieder neu erfinden. Wieso gibt es keinene professionellen Austausch? Meiner Meinung nach braucht es im Wesentlichen drei Dinge: das Know-how (Fortbildungen, multiprofessionelle Teams etc.), Zeit (Teamstunden, durchgehende Doppelsteckung...) und Raum (Teilungsräume, Funktionsräume...). Nichts davon wird auch nur annähernd ausreichend umgesetzt.
Ich finde das gruselig.