Beiträge von Freakoid

    @Conni
    Die Schüler, die du hier beschreibst, verhalten sich bei uns bis zur Klasse 10 so. Was machten all die Kollegen falsch, die in diesen Klassen tätig waren? Waren die alle nicht konsequent? Ich behaupte, die waren alle sehr engagiert und motiviert. Verhaltensänderung bei den Schülern =0, nach 10 Jahren Schule. Daraus leite ich dann die Frage ab: Was stimmt mit diesen Kindern nicht?
    Edit: Denn den Hinweis, die Eltern seien schuld, kann ich nur zum Teil bestätigen, da es auch da Ausnahmen gibt. Also nettes Kind trotz A-Eltern.

    Klingt ja sehr geschmeidig und durchdacht, frage mich allerdings nach deinen ersten zwei Punkten, nämlich Stille permanent einfordern und permanent Sitzordnung einfordern, wie viel Zeit dann noch für Unterricht bleibt. Ich könnte das nicht.

    Ich selber habe bei Professor Seibert studiert (ist schon ein paar Jährchen her) und kann nicht nachvollziehen, wieso gerade er anderen vorwirft nicht gut genug auszubilden. Ich fand seine Veranstaltungen damals für die Unterrrichtspraxis in keinster Weise gewinnbringend und was er inhaltlich von sich gab, würde ich als "Dampfplauderei" bezeichnen.
    Aber vielleicht hat er ja dazu gelernt und macht seine Sache jetzt überragend.

    Der müsste als Erster in so eine Klasse gesteckt werden, mal sehen wie viel Liebe zum Kind noch übrig bleibt nach 45 min. Unterricht!

    Mein persönliches Fazit zu diesem Video: Ich scheine auf dem richtigen Weg zu sein, ...

    Ich sehe da auch großes Potential bei dir!


    Dann erkläre doch konkret zur Unterrichtssituation im Film, wie du das anstellst, dass
    - das eine Kind nicht auf dem Tisch hospitalisierend rumrutscht
    - fünf Kinder nicht zeitgleich mit dir schmusen wollen
    - das Heft des Schülers nicht zerissen wird
    - die Kinder sitzen bleiben und ruhig sind
    - nicht absichtlich mit dem Stuhl gekippelt wird
    - Tritte und Gerangel unterbleiben
    - das heulende Kind zeitgleich getröstet wird.


    Meine Hochachtung an den Kollegen, der sich hier hat filmen lassen! Wie beschämend, hier so hilflos dargestellt zu werden. Mich kotzt an dem Film an, dass für den pädagogischen Laien und Zuschauer das Gefühl aufkommen kann, dass deutsche Lehrer die letzten Flachpfeifen sind und man nur ein Konzept aus Übersee übernehmen müsste, damit der Unterricht wieder funktioniert. Lehrer müssen sich im deutschen Fernsehen vermummen, damit sie als "Nestbeschmutzer" nicht sanktioniert werden. Die wahren Ursachen für die Problematik werden aus politischen Gründen gedeckelt.

    Ich kann gerne einen Vortrag über den Unterricht in schwierigen Klassen halten. Aber ich vermute, dass das hier zu Recht gar niemand hören will.

    Ich würde von dir gerne einen Vortrag darüber hören, wie man in der im Film gezeigten Klasse Unterricht machen soll. Weil so, wie es da zugeht, hält man das ja nicht aus. Konkret z.B.: Was macht man mit dem auf dem Tisch hospitalisierenden Kind?

    https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoom
    alternativ:
    https://www.youtube.com/watch?v=KnbCEjagRKU


    Zur gestrigen Sendung habe ich mal eine Frage:
    Solche Unterrichtssituationen wie bei 2:30 min und bei 6:00 min entstehen nur, weil dort keine starken Lehrer mit konstruktiver Grundhaltung (nach Hattie) vor der Klasse stehen? Soll dies die Schlussfolgerung der Sendung sein?
    Alternativ gefragt: Was hätten die Kollegen machen sollen, damit der Unterricht so fluppt, wie bei 22:30 min in Australien gezeigt?

    Na, auf Spiegel-online kann man heute lesen, dass Olaf die Steuern erhöhen möchte.
    Ein weiterer Artikel auf selbiger Seite lässt uns heute wissen, dass der Lehrerverband 118 Milliarden für die Schulen fordert.


    Da müsste doch langsam mal was für die Schulen drin sein, oder?


    Lehrer an Brennpunktschulen brauchen wie wir alle vor allem bessere Arbeitsbedingungen (kleinere Klassen, geringeres Stundensoll, Abbau von Bürokratie) und kein Schmerzens- oder Schweigegeld !

    Interessiert nur keinen!
    Zitat aus verlinktem Artikel: "Auf ihre Kündigung hin habe sie vom obersten Schulaufsichtsbeamten lediglich ein ganz kurzes Schreiben erhalten mit dem Hiinweis, dass man ihr alles Gute für die Zukunft wünsche - der Auflösungsvertrag war mitgesandt. „Das zeigte mir, dass man mich nicht mehr wirklich weiter unterstützen wollte.“"

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