Beiträge von Ninon

    Ich mache meine mündlichen Noten "blind" - d.h. ich vergleiche diese erst später mit den schriftlichen. Insgesamt stimmen die aber schon ziemlich überein.

    Erscheint mir sinnvoll und "objektiver" - so kenne ich das auch von einer früheren Praktikumslehrkraft.


    Dabei fließt meist nicht nur die Qualität der Äußerungen in die Note, sondern auch, ob einer nervt oder brav ist.

    Noten als Sanktionierung und Abstrafung also.


    Und begründen kann man ja eh immer alles.

    Wobei ich immer dachte, dass gerade die Notenbegründung schwierig ist und man deshalb besonders bei Noten "sorgfältig" sein muss.


    Wenn man bedenkt, dass Noten nicht gerade unbedeutend sind und Lebenschancen zumindest zu einem Teil mitbestimmen, macht das einen schon traurig...

    Ich würde mich trotzdem davor hüten, den Praktikumsbetreuer zu belehren. Was hättest du davon? Eher unwahrscheinlich, dass sich die Lehrerin es anders überlegt, wahrscheinlich, dass es zwischen euch eher frostig wird.

    Belehren würde ich sie auf gar keinen Fall, dafür mag ich meine Ruhe zu sehr und will das Jahr ohne Kollision hinter mich bringen :pfeifen:
    Ich habe nur vorsichtig gefragt, brav genickt und mich für meine "Unwissenheit" entschuldigt - Überlebensstrategien sind immer gefragt :)

    Leider sind Noten für einige Kollegen eher lästiges Beiwerk und gerade die Notengebung ist einer der vielen Schwierigkeiten in unserem Beruf, da sie eben nie 100% objektiv ist.

    Das mit den völlig "objektiven" Noten ist ja klar und ich maße mir da kein Urteil an, aber es schien mir trotzdem komisch, v.a. dass das so gemacht werden "muss"...

    Jemand der sich häufig mit ausreichenden Beiträgen meldet, bekommt halt trotzdem maximal ne 4+...

    Das Mädchen meldet sich wirklich mit äußerst qualitativen Beiträgen, auch bei schwierigen Aufgaben/Denkaufgaben/neuen Themen und ist wirklich eine der mündlich stärksten Kinder

    Ich schreibe das mal vorsichtshalber im Off-Topic Bereich, da es ja vielleicht eine blöde Frage ist :autsch: und ich nicht weiß, wohin ich sie am besten zuordnen könnte.
    Heute im Praktikum hat mir meine Praktikumslehrkraft ihre Akten mit den Schülerbeobachtungen gezeigt.
    Als ich in diesen ein wenig herumblätterte, fiel mir auf, dass manche Kinder ganz andere mündliche Noten bekommen haben, die mit meiner persönlichen Einschätzung nicht übereinstimmen. Das meine Einschätzungen nicht mit denen einer erfahrenen Lehrkraft übereinstimmen ist klar und ja ganz natürlich.
    Aber die Note eines Mädchens, dass sich häufig und leise meldet, fast immer nur richtige Antworten gibt und insgesamt eine echte Bereicherung für den Unterricht ist, hat mich wirklich schockiert... Schriftlich ist sie nicht so gut und schafft es irgendwie nicht ihr Wissen aufs Papier zu bringen. Die schriftliche Note, irgendwas 3,... zur 4 neigend, fand ich vollkommen angemessen, jedoch konnte ich mir die mündliche Note (eine glatte 4) nicht erklären.
    Als ich die Lehrkraft vorsichtig danach fragte und mich erkundigte, ob sich denn das Mädchen sonst, also wenn ich nicht da bin, so wenig und schlecht am Unterricht beteilige, verneinte sie dies und meinte nur, dass sie ihre mündlichen Noten an die schriftlichen aus den Lehrproben anpasst. Ich bat sie, mir dies zu erläutern und jedenfalls macht sie keine eigenen mündlichen Noten, sondern "Beobachtungen" aus den Lehrproben. So seien die Noten "homogener" und sie müsse sich keine zusätzliche Arbeit damit machen.


    Nun meine Frage: Ist das wirklich so gedacht, dass mündliche Noten an die schriftlichen Leistungen angepasst werden? Dass die schriftlichen Noten zur Einschätzung hinzugezogen werden, ist verständlich, aber eine komplette Anpassung der Noten aufeinander? Ist das gängige Praxis oder ist meine Lehrkraft damit eine Ausnahme?
    Vielleicht ist die Frage ja blöd, aber gerade mache ich mir zu viele Gedanken, als dass ich nicht hier bei Experten nachfragen würde

    Eben. Mein Beruf ist mein Beruf. Eine Berufung habe ich nicht, die fehlt mir auch nicht. Ich möchte mein Leben genießen, ich habe nämlich nur eines. Arbeit dient der wirtschaftlichen Sicherheit, meine Erfüllung finde ich darin bestimmt nicht.

    Jeder findet seine Erfüllung eben woanders. Bei manchen ist das der Beruf, bei anderen ein Hobby oder die Familie. Wahrscheinlich ändern sich auch die Sachen, die einen erfüllen, mit der Zeit und den Lebensumständen.

    Meine Berufung ist es ein guter Vater zu sein.

    Und das ist auch wirklich eine schöne Berufung :top:

    Wer seinen Job als Berufung sieht hat seine Prioritäten gänzlich falsch gelegt.

    Das würde ich nicht sagen. Jeder Mensch ist anders und erhofft sich andere Dinge vom Leben. Da kann es, meiner Meinung nach, kein Falsch oder Richtig geben. Jede Person muss das für sich entscheiden. Ich glaube eher, dass jene krank werden, die entweder einen Beruf ausüben, der ihnen völlig gleichgültig ist, oder die übertriebene Erwartungen und Illusionen hegen. Man kann sich zu etwas berufen fühlen und trotzdem einen (halbwegs) realistischen Blick darauf haben - beides schließt sich nicht zwangsläufig aus.

    Ich brauche dir nicht leid zu tun, wüsste auch nicht warum.

    Das wüsste ich auch nicht.
    Um ehrlich zu sein, bewundere ich gerade Susannea (und solche Lehrerinnen und Lehrer wie sie) für ihr Engagement und ihre Liebe zum Beruf.
    Da erkennt man den Unterschied zwischen Beruf und Berufung.
    Wenn man lange genug von desinteressierten und gelangweilten Praktikumslehrkräften "gelehrt" ;( wird (die nur deswegen Praktikumslehrkraft sind, weil darauf eine "Besprechungsstunde" mit den Studenten entfällt, ergo eine Unterrichtsstunde weniger) schätzt und wünscht man sich solche Lehrkräfte, von denen man wirklich etwas lernen könnte und die zeigen, dass Engagement nicht nur ein Phänomen der unerfahrenen "Frischlinge" ist.
    Auch finde ich es ein bisschen überheblich, hier jemanden zu bedauern, schließlich sind das alles erwachsene Menschen, die sich ihres Handelns und der daraus entstehenden Konsequenzen sehr wohl bewusst sind.


    Und nein, ich denke keinesfalls das ich mir den Job zu stressig mache, ich denke, dass es eben ja einen Grund geben muss, warum die Lehrer als die mit dem "gut-bezahlten-Halbtagsjob" gelten

    :top:

    Wird der Lehramt-Bachelor nicht in Österreich anerkannt?
    Ich glaube, man müsste dort dann den Master berufsbegleitend absolvieren, man könnte aber als Lehrer arbeiten (und das in einem schönen Land und gar nicht so schlecht bezahlt).
    Ich lasse mich aber gerne eines anderen belehren :)
    Die Schweiz müsste theoretisch offenstehen (wahrscheinlich auch mit irgendwelchen Anpassungslehrgängen bzw. dem Erwerb zusätzlicher Qualifikationen) und im restlichen Ausland müssten ebenfalls, je nach Land, Möglichkeiten der Anerkennung und das Absolvieren der dortigen Lehrerausbildung möglich sein.
    Ein Grund, wieso ich unbedingt einen Antrag auf den Erwerb des Bachelortitels stellen werde - dann hat man wenigstens etwas, falls man das ziemlich willkürliche Staatsexamen irgendwie nicht bestehen würde.

    Pünktlichkeit ist eine Sache des Respektes und führt nebenbei auch dazu, dass man seinen Alltag strukturiert.
    Wenn man Unpünktlichkeit nicht sanktioniert, tut man den Kindern und Jugendlichen nichts unbedingt einen Gefallen und erzeugt außerdem eine eher unschöne Atmosphäre im Klassenzimmer - wieso sollten dann die anderen Kinder pünktlich sein, wenn manche ungestraft zu spät kommen dürfen? Wenn es vereinzelt vorkommt, finde ich es nicht so schlimm, denn es gibt Tage, an denen alles drunter und drüber geht, aber chronische Zuspätkommer gehören bestraft ;)

    Natürlich haben viele einen Praxisschock, denn man hat oft die Illusion, dass man es hinkriegt - gerade wenn man ein größeres "Sendungsbewusstsein" in den Beruf mit einbringt, ist man besonders gefährdet. Ich weiß nicht, wie praxisorientiert die jetztige Lehrerausbildung ist. Ich hatte, als ich als Lehrerin angefangen habe, einen gehörigen Praxisschock, was die Disziplin betraf und was mein Vermögen dazu darstellte. Die Tipps, die ich im Studium dafür bekommen habe, halfen erst einmal nicht viel.

    Ich kann hier nur für Bayern sprechen, denke, dass das aber überall so ähnlich ist.
    Praxiserfahrung während des Studiums kann man genug sammeln, ob man diese auch nützt ist eine andere Sache.


    Vor dem Studium stehen 3 - 4 Wochen Orientierungspraktikum an (kann an verschiedenen Schulformen abgeleistet werden).
    Im 3. Semester das pädagogisch-didaktische Schulpraktikum (150 - 160 Stunden im Unterricht bei einer Praktikumslehrkraft). Es besteht aus
    2 Blockphasen (jeweils 3 Wochen zu Anfang und Ende des Herbstsemesters) sowie jede Woche einen gesamten Schultag.
    Die Möglichkeit besteht dieses Praktikum zu verlängern - nennt sich Intensivpraktikum und dauert dann das gesamte Schuljahr, wieder mit Blockphasen und einem Tag pro Woche im Unterricht.
    Daneben gibt es noch zwei weitere verpflichtende Praktika, die sich wieder über jeweils ein Semester erstrecken + das Betriebspraktikum.


    Das Problem ist, dass sehr viele den Kontakt zum Beruf regelrecht meiden - sie glänzen zwar an der Uni, das nützt ihnen in den Praktika und vor den Kindern aber wenig bis gar nicht. Sie haben Angst vor jeder Praxisphase, denken aber nicht daran, dass das ihre spätere Arbeit ist.
    Meine Noten sind vielleicht nicht glänzend, ich habe aber jetzt schon mehr Praxiserfahrung im 3. Semester gesammelt, als andere die das erste Staatsexamen schon hinter sich haben. Ich nütze die Praktika vollständig, bereite Unterricht vor, halte Unterrichtsstunden, bin aktiv dabei. Des Weiteren nütze ich die bezahlten! Möglichkeiten, die uns die Uni bietet. Hausaufgabenbetreuung, Unterricht in Übergangsklassen...


    Es kommt darauf an, wie man das Angebot nützt.
    Alles, was ich getan habe, hat mich in meinem Wunsch, Lehrerin zu werden, bestärkt.
    Ich habe keine Angst, eine Vertretungsstunde unvorbereitet halten zu müssen oder völlig alleine vor der Klasse zu stehen - das sind alles Situationen, die ich schon kenne. Ich bin weit davon entfernt, eine perfekte Stunde zu halten, aber ich schaffe es eine passable Stunde zu halten und das ist meiner Meinung nach schon mal ganz gut. V.a. aber habe ich schon viel gesehen und so manchen Schock verarbeiten können, ohne den direkten Druck, perfekt sein zu müssen, wie es im Referendariat und auch später der Fall ist :)

    Auch wenn ich nicht mit der Erfahrung und Lebenserfahrung anderer hier mithalten kann, so empfinde ich den Artikel ebenfalls als Selbstmitleid eines Menschen, der in seinem Beruf unglücklich und womöglich sogar falsch ist.
    Das man als Sonderpädagoge beschimpft, getreten, bespuckt, geschlagen etc. wird, war wohl vorhersehbar - mir sind die ersten beiden Dinge im Praktikum ebenfalls schon passiert. Auch finde ich das Dienst nach Vorschrift nicht der Weg ist, um in irgendeinem Beruf glücklich zu werden.
    Ich hatte eine Praktikumslehrkraft, die mit ihren 55 Jahren sicher schon viel erlebt und gesehen hatte und die definitiv nicht Dienst nach Vorschrift gemacht hat. Sie hat zu mir einfach gesagt: "Ich könnte eine ruhige Kugel schieben. Aber glücklich wäre ich nicht"
    In vielen anderen Berufsgruppen wird man nicht für mehr Engagement bezahlt - meine Mutter kann als Krankenschwester ein Lied davon singen.
    Am Ende zählt aber das eigene Gefühl und die eigene Befriedigung, die man daraus zieht. Das denke und hoffe ich zumindest :)
    Dass die Erwartungshaltung hoch, die Mittel nicht ausreichend und der Job oft stressig ist, entspricht leider den Tatsachen.
    Ob man damit aber besser umgeht, wenn man nur Dienst nach Vorschrift macht und unglücklich ist, kann ich nicht sagen...

    Also ich finde ja manche CDU-Politiker sehr interessant. Vertreiben dürft ihr die nicht (man muss schließlich auch was zum Lachen haben), obwohl euch in NRW leider ein paar strahlende Lichter der CSU fehlen ;)
    Das gefällt mir auch sehr an NRW (ich bin ein Stadtmensch und komm mit dörflichen Mentalitäten nicht so zurecht - bin allergisch dagegen).
    Der Aspekt, der bei vielen gegen NRW spricht (und zu Entsetzen bei meinen Kommilitonen führt, wenn ich das Wort NRW bloß erwähne) ist die nicht ganz klassische Schönheit der Städte und die Vielfalt der Kulturen. Sind halt auch welche, die nie woanders gewesen sind, noch woanders hin wollen (Auslandsschulen! Da bist du ja total unterbezahlt!!! Und als Ortslehrkraft... Also wirklich unmöglich) Man muss sie trotzdem gern haben :)
    Ich persönlich habe nichts gegen ein bisschen Industriedenkmäler und wenn man mit anderen Augen schaut findet man viel schönes.
    Multikulti ist in der größten Stadt Bayerns sowieso (und mit DaZ erst recht) gegeben, nur sind die Immobilienpreise in NRW, die Kultur und die Mentalität nicht vergleichbar.

    Über Kompetenzen einzelner Personen kann ich nicht (und will ich auch nicht) urteilen, da ich meine eigenen Kompetenzen dafür viel zu gering schätze ;) Ich habe ausdrücklich nach Meinungen gefragt und die habe ich auch bekommen, worüber ich sehr froh und dankbar bin.

    Welche Schulform allerdings "deine" ist, kannst du, denke ich, am besten durch persönliches Ausprobieren herausfinden. Wenn du guten Unterricht machen willst, sollte er dir auch Spaß machen. Ich arbeite gerne mit Teenagern, und ich mag eine bunte Multikultitruppe. Darum unterrichte ich an einem Gymnasium in einer Großstadt in NRW und dort hauptsächlich Sek II. Passt also. Was wilst du? Kleine Kinder, größere Kinder oder Teenager? Förderschüler, kleine brave Dorfkinder, "freche" Stadtkinder (da sind Welte dazwischen, wie man hier immer wieder merkt)? Diese Fragen sind die, die du dir stellen solltest.

    Multikulti ist für mich kein Problem (sollte es mit DaZ auch nicht sein) und da ich selber ein Kind von Einwanderern bin erst recht nicht.
    Freche und süße Stadtkinder werden es wohl werden müssen, da ich nicht gerne auf dem Land leben möchte (und Frechheit kann man auch umerziehen, wobei Dorfkinder zumindest von Erzählungen von Studienkollegen mindestens genauso frech sein können).
    Politisch bin ich eher neutral und mag eher einzelne Politiker, als dass ich mich mit einer Partei identifizieren könnte.
    Bildungspolitik ist da natürlich wieder eine ganz andere Sachen...
    NRW ist an sich auch ein sehr interessantes Bundesland und wie ich finde gar nicht so unschön wie alle sagen, bedenkt man, dass man nirgendwo in Deutschland (und Europa?) eine solche Anhäufung an Großstädten finden kann...

    Alles :)
    Das man so tolle Hilfe bekommt, v.a. das schon so beschäftigte Menschen so viel Zeit opfern, um einem zu helfen (absolut kein passives Beamtenverhalten, dass vielen Lehrern oft vorgeworfen wird).
    Die interessanten Beiträge, die einen zum Denken und Diskutieren anregen.
    Die lockere Atmosphäre (v.a. wenn man bedenkt, dass hier von Studenten bis zu Schulleitern alles vorhanden ist) und trotzdem duzt man sich (falls ich nichts falsch verstanden/gemacht habe :angst: )

    Deswegen, liebe Threaderstellerin, entscheide dich lieber ein Bundesland, das nicht von rot/grün regiert wird, auch wenn es dann etwas konservativer zugeht. Dann musst du nicht unter irgendwelchen obskuren Bildungsideologien "von oben" leiden, indem du deren Folgen für dich und deine Schüler in der Unterrichtspraxis ausbaden darfst.

    Entfallen da nicht relativ viele Bundesländer (zuimndest alle Stadtstaaten)? ;) Obwohl ich glaube, dass Baden-Württemberg ebenfalls rot-grün regiert wird und da scheint alles gut zu laufen, falls ich mich nicht irre?
    Aber die Bildungspolitik einzelner Bundesländer anzusehen, ist defintiv ratsam :top:

    Etwas OT, aber: Naja, warum fühlen sich abgehende Lehramtsstudenten zu „einer bestimmten Schulform“, wie „Lehramtsstudent“ sagt, hingezogen? Weil sie eventuell nur diese kennengelernt haben bzw. weil sie die anderen nicht kennen.
    Warum fühlen sich angehende Lehramtsstudenten zum Lehramt hingezogen? Möglicherweise weil sie nichts Anderes als das kennengelernt haben und sich alles anders vorstellen.
    Das ‚Gefühl‘ ist für mich kein so guter Ratgeber. Meine Vorstellungen vom Lehrerdasein waren ziemlich anders die Realität.

    Das stimmt schon in gewisser Hinsicht, wobei ich sagen muss, dass wir auch ein verpflichtendes "Orientierungspraktikum" vor dem Studium absolvieren mussten und man da schon einiges gesehen hat (ich wollte zwar an ein Förderzentrum, aber mich wollte damals keiner für eine Woche haben). Hier im Forum rumzustöbern hat mir persönlich auch geholfen manchen Schock schon früher zu erleben ;) Vom Gefühl her, konnte ich mir besser vorstellen, 40 Jahre lang kleinere Kinder zu unterrichten, v.a. weil ich eigentlich schon immer fasziniert war, wie Kinder lernen, wie sie sich entwickeln etc. Eine Entscheidung nur auf Gefühlen zu basieren, ist aber weder sinnvoll noch vernünftig - deshalb frage ich auch in meinem liebsten "Beraterforum" :verliebt:

    Vielen Dank Conni für deine äußerst differenzierte Antwort. Das hilft mir wirklich sehr und entspricht auch ca. dem Bild, dass ich durch Einlesen in das Thema/Zeitungsartikel und Dokus gewonnen habe (besonders eine Doku auf Youtube, hieß glaube ich: Lesen, Schreiben, Stören oder so, entspricht ziemlich dem, was du gesagt hast). Insgesamt keine ganz einfache Entscheidung, v.a. in Anbetracht dessen, dass ich ja schon relativ weit bin (und dann auch wieder nicht) :)

    Eltern tragen somit auch einen Teil zur Bildungsungerechtigkeit bei und versperren ihren eigenen Kindern Lebenschancen :(
    Man sieht ja auch, nach erfolgreicher Umerziehung, dass sich sehr wohl alle bzw. viele Kinder so verhalten können, dass man damit vernünftig unterrichten kann. Dann macht Schule plötzlich auch Spaß, die Noten werden besser etc.
    Ich stimme dir total zu, dass Kinder nicht von Grund auf ungezogen sind - aber mangelnde Disziplin, Liebe, Vernachlässigung und Missbrauch führen dazu, dass sich Kinder so äußern, weil sie sich anders nicht helfen können.


    Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel.

    Ich war am Anfang wirklich erschrocken, wie respektlos manche Kinder sind.
    Und ich bin echt kein Mensch, der sich für eine großartige Respektperson hält (dafür bin ich noch zu jung ;) ).
    Schade finde ich es, dass man an der Grundschule (und sicher in den weiterführenden Schulen genauso) so viel Zeit auf die Erziehung verwenden muss. Da bleiben spannende, tolle und notwendige Inhalte oft auf der Strecke...

    Zudem eine eventuell etwas unorthodoxe Meinung aber ich sehe nur sehr wenige Unterschiede (außer natürlich bei schweren Behinderungen / Verhaltenstörungen etc.) zwischen dem Verhalten von Regelkindern und Förderkindern außer natürlich das man


    an der Grundschule mit mehr Kindern arbeiten muss (30?)

    Die geringen Unterschiede sind mir auch aufgefallen und ich muss ehrlich sein, dass ich ein bisschen erschrocken war, dass die Unterschiede wirklich so gering sind. Dazu muss aber gesagt werden, dass ich aufgrund von DaZ eher an den "problematischeren" Schulen bin, mit zwar wirklich lieben und netten Kindern, die leider dennoch sehr unerzogen bzw. falsch erzogen sind (darf ich das sagen?)

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