Das ist normal, dass jede Verbesserung von jeder Interessensgruppe für sich reklamiert wird.
Sicher, aber wenn gewisse Verbesserungen direkt auf Streiks und in Tarifstreiks folgen, dann ordne ich diese schon dem Verband/der Gewerkschaft zu, die diese organisiert und Verhandlungen geführt hat. Das die Politik womöglich auch ein Interesse hatte und deshalb "nachgegeben" hat ist wahrscheinlich, aber ändert nichts am Ergebnis.
Ich bin selbst noch Mitglied in einer Gewerkschaft, aber werde austreten, wenn sich weiterhin nichts tut.
Das die Gewerkschaften (gerade im historischen Vergleich) weniger "kämpfen" insgesamt schneller nachgeben, stimmt vollkommen. Ob das direkt an der Gewerkschaft oder an ihrern Mitgliedern liegt? Man hört und liest ja oft solche Bedenken wie: "Wenn wir streiken, dann fällt Unterricht aus" und "Die Schüler können doch nichts dafür". Genau! Aber wenn die Politik es nicht für notwendig hält in die Bildung, also in die Zukunft eines Landes, zu investieren und eher Streiks und Unterrichtsausfall in Kauf nimmt, dann würde ich erst recht streiken, gerade für die Schüler.
Oder einfach mal streiken, wenn es wehtut z.B. während Abiturprüfungen oder zu Korrekturzeiten - die wüssten nicht, wo ihnen der Kopf steht, wenn die Abiturprüfungen geschrieben, aber nicht korrigiert werden würden - dann würde endlich auf Missstände aufmerksam gemacht werden!