Beiträge von frederick89

    „Das Altersgeld muss nicht beantragt werden. Die Festsetzung des Altersgeldes erfolgt von Amts wegen, außer es wird von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, auf Altersgeld zu verzichten, mit der Folge, dass eine Nachversicherung in der gesetzlichen Rentenversicherung durchgeführt wird.“


    Stand so in einem Schrieb, den ich vor zwei Monaten vom LBV aufgrund einer Nachfrage erhalten habe, in der es u.a. um mein (fiktives) Altersgeld ging.

    Im universitären Bereich gibt es durchaus Wettbewerb zwischen den Ländern.


    Was mich auch interessieren würde: Verliert Hamburg derart viele Lehrkräfte an andere Bundesländer, oder gleichen sich die Verhältnisse am Ende aus? Wenn letzteres der Fall ist, dann erschließt sich mir der Sinn der maximal restriktiven Regelung nicht.


    Prinzipiell ist es natürlich auch okay, dass man mitunter nicht sofort wechseln darf, aber irgendwann sollte die Freigabe dann doch erfolgen. Mir wurde jetzt zum fünften Mal die Freigabe in Richtung Hessen/NRW verweigert. Es ist ja nun so, dass man im Ländertauschverfahren auch eine Lehrkraft erhält und nicht nur verliert. Am Ende bleibt dann nur die Entlassung aus dem Dienst, um zu wechseln. Mit dem Ergebnis, dass dem aktuellen Dienstherren eine Lehrkraft verloren geht und keine neue hinzukommt.

    Dein Dienstherr missachtet hier seine Fürsorgepflicht und du leidest offenbar gesundheitlich sehr. So sehr, dass ein Dienst an deiner „Stammschule“ gesundheitlich auf Dauer nicht möglich zu sein scheint.

    Gehe sehr zeitnah den Weg über Atteste und konsultiere einen guten Fachanwalt. Eventuell lässt sich hier ansetzen.

    Bei uns an der GMS gibt es jenseits der Abschlussklassen keine Zeugnisse sondern Lernentwicklungsberichte. Noten müssen und können von den Eltern beantragt werden, falls gewünscht.


    In Elterngesprächen, die wir dann obligatorisch nach den Faschingsferien führen, wird uns dann von nicht wenigen Eltern rückgemeldet, dass sie die Lernentwicklungsberichte überhaupt nicht verstehen. Im Ergebnis hat das mittlerweile dazu geführt, dass bei nahezu allen Schülern ergänzend doch wieder Noten gegeben werden. Ganz wichtig ist es dennoch, ganz lange an mehreren Nachmittagen alles in Konferenzen kleinlich auszudiskutieren. So wie es läuft also eine deutliche und von vielen auch als überflüssig erachtete Mehrarbeit. Entlastungsstunden? Fehlanzeige!

    Auf einer Sek.II-Stelle mit Mangelfach an einer unbeliebten GMS. Hätte ich mal meine Erstzuweisung angenommen und wäre auf die Ostalb ans Gymnasium. Irgendwie war ich aber so naiv zu glauben, dass man irgendwann nach drei bis fünf Jahren per Versetzung woanders hin kann. Das Freiburg schwierig wird, war mir bewusst. Ansonsten war ich aber damals noch recht blauäugig. Heute bin ich in Anbetracht der hier ( Beschwerde - Dienstweg? - Dienstrecht verbeamtete Lehrkräfte - lehrerforen.de - Das Forum für Lehrkräfte ) erschreckend genau geschilderten Situation, die auch bei Schulamt und RP bekannt ist, einfach nur verbittert und habe resigniert.

    Den Widerspruch habe ich genutzt, um den Bezirkspersonalrat mit ins Boot zu holen, nochmals nachdrücklich zu verdeutlichen, dass BW zeitnah im Falle eines weiteren Einsatzes meiner Person an besagter Schule eine Lehrkraft weniger hat und natürlich auch für meine Psychohygiene.


    Unabhängig von der konkreten Situation sehe ich darüber hinaus keinen Sinn darin 100% zu arbeiten, wenn ich finanziell auch mit deutlich weniger als der Hälfte klar komme. Mein Lebensentwurf sieht die geforderte Mehrarbeit schlicht nicht vor!

    Wie lieb von dir, aber für die Gewährung von Altersgeld benötigt man eine Dienstzeit von fünf vollen Jahren, weswegen ich mit meiner Bitte auf Entlassung noch minimal warten werde, sofern ich nicht versetzt oder vollständig abgeordnet werde. Man darf mich aber gerne korrigieren.

    Schlaubi Schlau

    Genau das ist der Grund, warum es die Generation Z plus gar nicht mehr ins Beamtenverhältnis ziehen wird. In einem Land, indem Fachkräfte Mangelware sind, habe ich als solch einer Narrenfreiheit. Und dann mache ich es, wie oben beschrieben. Bekomme ich eine feste Stelle, dann lasse ich mich nicht verbeamten und wenn ich Teilzeit machen möchte und es wird verweigert, gucken wir Mal was das Arbeitsgericht sagt oder ich kündige und suche mir eben eine flexible Mittelstelle mit der gewünschten Stundenzahl. Das wird die Konsequenz sein. Abgesehen davon, dass unter solchen Vorgaben doch niemand mehr auf Lehramt studiert. Wenn überhaupt, dann als Seiteneinsteiger, damit auch andere Alternativen bleiben🤷

    Richtig. Interessanterweise ist der Ausstieg aus dem Beamtensystem dank der Einführung des Altersgeldes in vielen Bundesländern auch so leicht wie noch nie bzw. die Nachteile, die frühere Generationen hatten, entfallen.

    Verrätst du vielleicht, welcher Art die Änderungen wären? Das könnte ja anderen hier ggf. helfen.

    War nur ein sehr kurzes Telefonat, in dem ein Termin in den nächsten Wochen ausgemacht wurde. Es ändern sich bei mir wohl zwei meiner Bausteine, was ja bei vielen anderen ähnlich sein dürfte. Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht beisteuern.

    Das sind dann genau die Kandidaten, die sich später darüber beschweren, dass ihre Bewerbung auf eine Funktionsstelle solange nicht bearbeitet wird oder dass es so lange dauert, bis Versetzungsverfügungen, Beförderungsurkunden rausgehen oder bis Anfragen beantwortet werden. Kannste dir nicht ausdenken, sowas.

    Unsinn, ersteres strebe ich nicht an. Und ansonsten sind die Abläufe jedes Schuljahr seit Jahren gleich. Ich beschwere mich da höchstens über das Ergebnis. Davon abgesehen bleibe ich dabei, dass es nicht schadet, wenn man auf höheren Ebenen mit seinen Versetzungs- und Teilzeitwünschen häufiger nervt.

    Lindert kurzfristig den Lehrermangel, macht den Beruf aber mittel- und längerfristig unattraktiver, so dass sich weniger junge Menschen dazu entschließen Lehrer zu werden. Der gesellschaftliche Trend geht insgesamt hin zu mehr Teilzeit. Der Staat bzw. die Länder als „Arbeitgeber“ konkurrieren hier mit der Privatwirtschaft. Die völlig falsche Antwort.

    Vielen Dank für die Antworten. Ein Attest dürfte bei ehrlicher Selbstbetrachtung tatsächlich nur schwerlich zu bekommen sein, wenngleich man nie weiß. Es wäre aber zumindest ein sehr langwieriger Prozess bis dahin.

    Den Widerspruch werde ich dann trotzdem alleine schon aus Prinzip einlegen, um im System überflüssige Verwaltungsarbeit zu verursachen, auch wenn es dann darüber hinaus in der eigentlichen Sache nichts bewirkt. Aber vielleicht hilft’s ja in punkto Versetzung: Unangenehme Mitarbeiter lässt man vielleicht eher ziehen.

    Liebe Kollegen,


    einmal mehr hoffe ich auf Erfahrungswerte hier im Forum. Ich habe leider ein Schreiben erhalten, in dem mein Antrag auf Teilzeit aus sonstigen Gründen gem. § 69 Abs. 4 mit Blick auf die Unterrichtsversorgung in meinem Schulamt und an meiner derzeitigen Schule abgelehnt wird. Es gibt eine kurze Widerspruchsfrist. Lohnt sich der Aufwand, hier ein Schreiben aufzusetzen? Kinder und pflegebedürftige Angehörige existieren nicht; etwaige Atteste erfordern, sofern überhaupt möglich, vermutlich auch einen größeren zeitlichen Vorlauf. Den Bezirkspersonalrat habe ich natürlich in der Sache direkt angeschrieben.

    Mir geht es vor allem um Erfahrungswerte, gerne auch via PN. Danke!

    Es gibt halt noch einen Unterschied zur freien Wirtschaft: LuL verdienen genauso viel, ob sie mitten im Westerwald an einer Schule sind oder in den (sau-)teuren Städten bspw. Trier (weil die Luxemburger da die Preise hochziehen) oder Mainz.

    In der freien Wirtschaft gibt's in den teuren Städten für Akademikerinnen und Akademiker häufiger auch die besser bezahlten Jobs.

    Stimmt. Für mich einer von vielen Gründen weshalb ich aus der Region Stuttgart zurück Richtung Heimat (nähe Westerwald) möchte. Aber: Der Lehrermangel ist ja auch in der Fläche vorhanden - Stichwort „Buschprämie“.

    Ein Inflationsausgleich ist ja richtig und gut.

    Aber: Das Lehrergehalt bzw. die Besoldung ermöglicht doch in weiten Teilen der Republik ein solides Mittelstandsleben, sogar mit Teilzeitanteil. Und die exorbitanten Preissteigerungen Im Immobilienbereich (vor allem in Ballungsgebieten und beliebten Städten) treffen alle anderen Berufsgruppen genauso. Das Hauptproblem ist mitnichten die Besoldung.

    Also an meiner Schule, an der ich jetzt auch noch nicht ewig bin, habe ich bisher dreimal den Fall einer Verlängerung der Probezeit erlebt. Und das wo es hier doch immer heißt, dass das quasi so gut wie nie vorkommt. In einem Fall wurde der Kollege übrigens versetzt und ist jetzt zwei Jahre später Oberstudienrat, nachdem die Bewertung der neuen Schulleitung in puncto Lebenszeit ein Jahr zuvor deutlich besser ausgefallen ist als an meiner Schule…

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