Beiträge von Mikael

    Auch die SL hat mehrfach Kontakt nach oben/ Landesschulbehörde aufgenommen usw...da heißt es nur : "Es ist Sache der Schule das zu regeln." :(

    Halt ich für groben Unsinn. Seit wann schließt die Schule Verträge mit Einzelfallhelfern ab? Das wäre analog, als wenn der Hausmeister längerfristig ausfällt. Da muss die Schule dann auch nichts "regeln". Das ist dann die Sache des Schulträgers, nicht die der Schule.


    Man muss der Schulbehörde klarmachen, dass unter den gegebenen Umständen (Einzelbetreuung durch Lehrkräfte), die Schule dann ihrer Kernaufgabe (= Unterricht durchführen) nicht mehr oder nur noch unzureichend nachgehen kann. DAFÜR ist die Schulbehörde verantwortlich, dass dieses funktioniert. Nur wenn man klar macht, dass es NICHT mehr funktioniert (notfalls über öffentlichen Druck oder Druck über die Eltern der Schüler) wird sich etwas bewegen. Solange ihr versucht, die Situation mit Bordmitteln zu lösen, also unbezahlter Mehrarbeit der Lehrkräfte, wird NICHTS passieren. Denn genau das ist doch die bildungspolitische Strategie hinter der ganzen Inklusion.


    Gruß !

    Du kannst eine solche Verantwortung nicht tragen und das ist auch NICHT deine Aufgabe. Du hast die Verantwortung für ALLE Schüler.Und genauso, wie ich schon Kinder habe abholen lassen, weil sie abgehauen sind, weil sie andere massiv verletzt haben…… würde ich auch hier anrufen und um Begleitung bitten.
    Du kannst die Aufsichtspflicht ja gar nicht erfüllen. Du kannst keinen normalen Unterricht machen… was sagen denn die anderen Eltern dazu????

    Richtig. Aber das ist eben die politische Denke der Inklusion: Man will Kosten sparen, indem man z.B. für keinen Ersatz sorgt, wenn die Einzelfallbetreuung ausfällt, und hofft, dass es irgendeinen (dummen) Lehrer gibt, der sich ein Bein ausreist, damit der Unterricht trotzdem funktioniert.


    Die Bereitstellung des Betreuungspersonals ist in so einem Fall Aufgabe des Schulträgers, des Sozialleistungsträgers oder der Eltern, keinesfalls Aufgabe der Schule oder gar einer einzelnen Lehrkraft. Wenn man keinen Unterricht machen kann, weil diese Betreuung fehlt, dann macht man halt keinen und lässt die Nicht-Inklusions-Schüler während der Zeit Bilder ausmalen oder ähnliches, denn: Die Sicherheit und die Unversehrheit der Schüler, egal ob inklusiv oder nicht, steht vorrangig vor jedem Unterrichtsauftrag. Nur so "lernt" das System, das Inklusion ohne ausreichendes Personal nicht funktioniert.


    Gruß !

    An einem Gymnasium? Ganz klare Sache: Anzug natürlich. Aber keinen von C&A nehmen. Anzug von Boss ist das Minimum. Am besten aber natürlich ein Maßanzug. Dein Schneider in London sollte sich auskennen. Und ganz wichtig: Handgefertigte Schuhe aus Italien. Standesgemäß halt. Das alles strahlt Kompetenz aus. "Kompetenz" ist sowieso alles im Referendariat. Unterrichtsbesuche überstehst du so ganz locker. Schul- und Fachleiter werden in Ehrfurcht erstarren. Da hast du gute Chancen auf die 1,0.


    Gruß !

    Ich würde es auch für ein Unding halten, wenn private Informationen über Lehrkräfte irgendwie den Schülern oder Erziehungsberechtigten zugänglich gemacht werden, egal ob auf der Schulhomepage oder im schulischen Intranet. Private Telefonnummer, Adresse und private E-Mail-Adresse gehen niemanden etwas an.


    Gerne wird ja als Argument genutzt, dass die Lehrkräfte auch die Daten der Schüler kennen (Adresse usw. ) bzw. bei berechtigtem Interesse (Kontaktaufnahme mit Erziehungsberechtigten) aus dem Schulsekretariat erhalten. Aber: Der Mitarbeiter beim Arbeitsamt oder Sozialamt kennt selbstverständlich auch die Adresse seiner Klienten, aber der Klient kennt noch lange nicht die private Adresse oder Telefonummer des Amtsmitarbeiters. Genauso bei Ärzten, Rechtsanwälten usw. Ich wäre da knallhart und würde die direkte Konfrontation mit der Schulleitung nicht scheuen, sollten die auf die Idee kommen. Notfalls mit Rechtsanwalt.


    Gruß !

    Also: Waschbecken ist eine Treppe tiefer bei den Toiletten, Kreide gibt es von der Schule; - Lappen, Schwämme, Bücher für den Lehrer usw. nicht. Ist so, brauche ich jetzt auch nicht drüber diskutieren.

    Das "ist so", weil ihr es als Kollgium offensichtlich mit euch machen lasst. Selbst in Berlin scheint das nicht der Normalzustand zu sein (wie Kollege "icke" feststellt).


    Zitat

    Mich jetzt als naiven Lehrer darzustellen, finde ich echt daneben.

    Doch, das ist naiv. Ihr bezahlt von eurem privaten Geld Dinge, die die Schule euch zu stellen hat. Was willst du jetzt machen? Die Schüler auf Schadensersatz verklagen? Dann viel Erfolg. Da wird sich der zuständige Richter aufgrund des Wertes der Schwämme und der Tatsache, dass es sich um Zweitklässer handelt, bei denen man wohl keine großen Ansprüche bezüglich dessen stellen darf, was "fahrlässiges Verhalten" ist, wohl eher über dich aufregen als über das "Delikt", da du ihm seine wertvolle Zeit mit so etwas stiehlst.


    Du solltest den Verlust der Schwämme als "preiswertes" Lehrgeld verbuchen und daraus lernen, dass man keine privaten Dinge für notwendige dienstliche Tätigkeiten mit in die Schule bringt. Die hat dir nämlich dein Arbeitgeber bzw. dein Dienstherr zu stellen.


    Gruß !

    Die Frage ist also, ob eine Lehrkraft auch hier als Mitarbeiter mit regelmäßigen Außenkontakten gilt.

    Also in Niedersachsen vertritt der Schulleiter die Schule nach außen. Steht sogar im Schulgesetz. Ich wüßte nicht, welche "regelmäßgen Außenkontakte" eine normale Lehrkraft hätte. Schüler und Erziehungsberechtigte sind ja keine "außenstehenden" Personen. Und "Diensttelefon" und "dienstliche E-Mail-Adresse" haben wohl auch die wenigsten.


    Gruß !

    3. Nimm einen Lappen mit (für die Übergangszeit), der trocken bleibt, immer im Klassenzimmer und mit dem gewischt wird. so gut es eben geht. Alles andere geht zu Lasten der Kinder. Mit in Info an SL und Eltern aufnehmen.

    Wenn der Lappen von der Schule gestellt wird, ok. Wenn nicht, dann geht es eben "zu Lasten der Kinder". Aber verantwortlich ist dann das Land Berlin, das die Schulen entsprechend auszustatten hat.


    Wohlgemerkt, dasselbe Land Berlin, das sich nicht scheut Milliarden für die Rettung der Bankgesellschaft Berlin rauszuhauen, und einen wahnsinnig teuren Flughafen zu bauen versucht, der einfach nicht fertig werden will.


    Und Berliner Lehrer kaufen ihre Tafelschwämme selber... "Naiv, naiver, (Berliner) Lehrer" kann man da nur sagen...


    Gruß !

    Jeder, der diesen Willen mitträgt, liegt auf komplett anderer Linie als ich.Übrigens, eine Sonderpädagogin und langjährige Lehrkraft an einer Schule zur individuellen Lebensbewältigung hält Inklusion am Gymnasium genauso für ausgemachten Schwachsinn. Es ist ein Sparpaket zur Abschaffung der teuren Sonderschulen und das geht zulasten der Behinderten UND der Regelschüler.

    Das "Problem" an diesen "Reformen" liegt auch zu einem großen Teil an den Lehrkräften selbst, denn solange es solche Lehrer(innen) gibt:

    Zitat

    Rubina Kamal kann sich nicht vorstellen, wie sie weniger arbeiten soll: „Ich verwalte, unterrichte und betreue die Kinder, ich kann nichts weglassen, ohne fahrlässig oder verantwortungslos zu handeln.“ Die 35-Jährige hat aus diesem Grund ihre Pflichtstundenzahl reduziert, um den Job zu schaffen: Sie unterrichtet jetzt 20,5 statt 23,5 Stunden in der Woche. Das macht sie zufriedener.

    http://www.haz.de/Hannover/Aus…-Arbeitszeiterfassung-aus


    Solange es genug Kolleginnen und Kollegen gibt, die freiwillig auf Gehalt verzichten, um den sich immer weiter ausufernden Ansprüchen zu genügen (100% Arbeit für 87% Bezahlung wie im obigen Beispiel), wird immer noch eine Schippe draufgelegt werden. Das wird sich erst dann ändern, wenn auf Lehrerseite ein Bewusstseinswandel stattfindet und wegen allgemeiner Überlastung "der Karren gegen die Wand fährt". Und zwar so richtig, auch wenn "die lieben Kleinen doch nichts dafür können"...


    Gruß !

    Vielleicht sollte ich den Vampirumhang ablegen und auf enge Jeans und Muskelshirt umsteigen, den Kolleginnen zuliebe?


    Hm, vielleicht merkt man das nicht mehr, wenn man hier schon eine Weile schreibt. Als Außenstehender wirkt es unprofessionell, wenn sich jeder zweite Thread zum Witz-oder-Selbstdarstellungsfaden verzettelt.

    Die "Außenstehenden" wissen halt nicht, dass sich der Dienst an der "Front" (aka der normale Schulwahnsinn) nur mit einer gehörigen Portion Humor ertragen lässt.


    Gruß !

    GRRRRRRZu einem erwachsenen Mann im Berufsleben gehört ein Sakko, auch im Ministerium.

    Nicht, wenn man wirklich Erfolg haben will. Da braucht man ein unverwechselbares Markenzeichen. Bei Steve Jobs war es der Rollkragenpullover, bei Mark Zuckerberg ist es das Kapuzen-Sweatshirt, bei Joschka Fischer die Turnschuhe und bei unserer geliebten Kanzlerin ist es der Hosenanzug. Und bei mir ist es der "Vampir-Umhang". Was dagegen?


    Gruß !


    ps: Ich habe mich einmal dem von Stille Mitleserin empfohlenen "Ministeriums-Look" angepasst. Sakko und T-Shirt. Aber es gefällt mir (noch) nicht wirklich. Mal sehen...

    Na, so unrecht hat Firelilly nicht. Die warten im Ministerium sicherlich nicht auf "pädagogische Rebellen". Da ist konservatives Auftreten und Anpassungsfähigkeit gefragt. Ich empfehle auf jeden Fall einen Anzug mit Krawatte. Man muss auch optisch deutlich machen, dass man gewillt ist, die Seiten zu wechseln.


    Gruß !

    Hat denn jemand ein paar Worte für eine verzweifelte Abiturientin übrig, die nicht weiß, was richtig und falsch ist?

    Hallo!


    Also was für DICH richtig oder falsch ist, kannst nur du selbst wissen.


    Deshalb nur ein paar Hinweise:


    Mit Mathe statt Bio steigerst du deine Chancen auf eine spätere Stelle wahrscheinlich erheblich, denn Biologie war wohl noch nie Mangelfach in den Gymnasien, Mathe ist es immer mal wieder.


    Außerdem hat die Kombination Mathe+Chemie Vorteile im späteren Berufsalltag, denn ein Hauptfach wie Mathe reduziert die Anzahl der Lerngruppen doch erheblich. Zwei experimentelle Fächer wie Bio+Chemie würde ich nicht empfehlen: Zuviele Lerngruppen und zuviel Vorbereitungsaufwand. Mit einem Hauptfach wie Mathematik qualifizierst du dich auch eher als potentielle Klassenlehrerin, was durchaus für eine Einstellung relevant sein kann.


    Und eine gute Note in der Oberstufe in Mathe ist doch schon einmal etwas. In der Mittelstufe ist es ja manchmal nur die Motivation, die den Schülern fehlt. Wenn du abstrakt und logisch denken kannst, hast du gute Chancen auch das Studium an der Uni zu schaffen. Schulmathematik ist dagegen eher trivial.


    Gruß !

    Was mich anfangs störte, sind die teils sehr hohen Preise für die "Volunteer"-Stellen.

    ??? Man soll Geld dafür bezahlen, dass man anderen seine Arbeitskraft zur Verfügung stellt? Und da gibt es echt welche, die sich darauf einlassen?


    Ich merke schon, ich bin im falschen Business. Warum hat mir das keiner vor 20 Jahren gesagt???


    Vielleicht bin ich schon zu alt für diese Welt: Zahlen, um arbeiten zu dürfen. Oder ganz aktuell: Negative Renditen bei Staatsanleihen. Bin ich eigentlich verrückt, oder sind es alle anderen?


    Gruß !

    So, ich hab's wieder gefunden:


    Zitat

    Die größten Profiteure dieses Andrangs sind die Lehrer. Die Leitung von Integrationskursen wird gut bezahlt: Das Bamf schreibt einen Mindestlohn von 23 Euro pro Stunde vor, an der VHS in Frankfurt reicht die Spanne bis knapp unter 30 Euro. An privaten Sprachschulen erhalten Lehrer bisher üblicherweise kaum halb so viel.

    http://www.faz.net/aktuell/wir…ingen-boomt-14076977.html


    "Die größten Profiteure" ist natürlich ein Hohn, wenn man das mit den Einnahmen z.B. für die Vermietung der Unterkünfte oder mit den Honoraren der Ärzte vergleicht. Aber Lehrer sind bekanntermaßen sowieso die Sündenböcke für alles...


    Gruß !

    Vorsicht bei den sozialwissenschaftlichen Fächern und Geschichte: Da werden die Lehrkräfte in der Sek I gerne hin und her geschoben: Der Politiklehrer unterrichtet Geschichte und umgekehrt. Wirtschaft ist zudem an den meisten Schulen kein ordentliches Unterrichtsfach, was die Auswahl an Schulen weiter einschränkt.


    Chemie ist da weitaus "sicherer": Das unterrichtet kaum keiner (aus Sicherheitsgründen) fachfremd, auch nicht in der Sek I. Ich würde zu einem Kurzfach wie Chemie aber immer ein Langfach empfehlen, alleine um den Vorbereitungsaufwand zu reduzieren ebenso wie die Zahl der Lerngruppen. Mathematik bietet sich in Kombination mit Chemie an. Damit wirst du früher oder später mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Stelle finden.


    Und Wollsocken: Du hast ja selber erkannt, dass man sich (in Deutschland) mit dem Lehramtsstudium einseitig festlegt. Elbschiffer hat hier völlig Recht: Mit dem Lehramtsstudium legt man sich auf einen quasi monopolistischen Nachfrager fest, nämlich den Staat. Alle anderen Beschäftigungsmöglichkeiten für Lehrer sind mit DEUTLICH schlechteren Konditionen verbunden (Ausnahmen bestätigen die Regel...). Das ist in vielen anderen Studiengängen nicht so. Mein Lieblingsbeispiel: Ein Humanmediziner. Der kann sich nach dem Studium (das vom Aufwand durchaus vergleichbar mit einem Lehramtsstudium inkl. Referendariat ist, wenn man die Facharztausbildung ignoriert), aussuchen, ob er zum Staat geht, in ein Krankenhaus, sich als Freiberufler eine Praxis aufbaut, in die Industrie geht (als Forscher oder Pharmareferent) oder ins Ausland. In praktischen allen diesen Bereichen hat er gute Chancen und verdient angemessen. Das sieht bei Lehrern ganz anders aus.


    Gruß !

    Ist das verbrieft? Eine Bekannte gibt Sprachkurse für Flüchtlinge im Auftrag der VHS - für 16€ vor Steuern.Dieser Betrag dürfte wohl noch üblicher sein.

    Ich kann leider keine Quelle angeben, aber ich habe es vor einiger Zeit online bei einer der großen, bundesweiten Zeitungen gelesen . Es ging dabei um eine Deutsch-Lehrkraft mit 2. Staatsexamen.


    Zitat

    Mit der Vermietung von Massenunterkünften (meist bankrotten Hotels) wurden Millionen verdient.

    Da werden immer noch Millionen verdient, es geht ja zudem auch noch um das Catering, die ärztliche Versorgung, Rechtsberatung u.a. Auch die Wohlfahrtsverbände und das DRK sind da wohl groß mit im Geschäft.


    Erschreckend finde ich immer wieder, dass dann so Sachen wie Deutschkurse oder Integrationskurse "für'n Appel und n' Ei" abgegolten werden, oder besser noch, appelliert wird, so etwas umsonst anzubieten, "für die gute Sache", während sich andere die Taschen vollmachen. Gilt übrigens auch für die vielen anderen Ehrenamtlichen.


    Gruß !

    Es wird sich immer ein dummer Lehrer finden, der am Schulbuch für nen Appel und ein Ei mitschreibt. Das liegt an der Berufsgruppe. Wir werden ja vom Ref an auf unbezahlte Mehrarbeit trainiert und unterschwellig indoktriniert, es gehört einfach zum Berufsbild Lehrer und davon profitieren dann auch die Schulbuchverlage.

    Ja, es liegt wirklich an der Berufsgruppe. In diesem Zusammenhang vielleicht auch interessant: Lehrkräfte, die sogenannte Integrationkurse für Flüchtlinge anbieten, erhalten oft nur ca. 23 Euro pro Unterrichtsstunde, ist so eine Art "Mindestlohn" in dem Bereich. Zum Vergleich: Ärzte erhalten für ihre Arbeit in den Flüchtlingsunterkünften ca. 60-70 Euro pro Stunde. Aber die haben ja auch was "Richtiges" studiert...


    Augen auf bei der Berufswahl!


    Gruß !

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