Das erklärt dir sicherlich unsere Kanzlerin. Meine Kompetenz übersteigt das leider.
Beiträge von Mikael
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Das ist nicht ganz richtig, siehe §55 NSchG:
Zitat(4) 1Bei volljährigen Schülerinnen und Schülern, die das 21.Lebensjahr noch nicht vollendet haben, hat die Schule diejenigen Personen, die bei Eintritt der Schülerinnen und Schüler in die Volljährigkeit deren Erziehungsberechtigte im Sinne des Absatzes 1 gewesen sind, über besondere Vorgänge, insbesondere Sachverhalte, die zu Ordnungsmaßnahmen (§ 61 Abs. 3) Anlass geben oder die Versetzung in den nächsten Schuljahrgang oder den Abschluss gefährden, zu unterrichten, sofern die volljährige Schülerin oder der volljährige Schüler der Unterrichtung nicht widersprochen hat. 2Auf das Widerspruchsrecht sind die Schülerinnen und Schüler rechtzeitig vor Eintritt der Volljährigkeit hinzuweisen. 3Über einen Widerspruch, der keinen Einzelfall betrifft, sind die bisherigen Erziehungsberechtigten (Satz 1) von der Schule zu unterrichten.
Ob jemand 7, 5 oder 3 Punkte in einem Kurs bekommt, ist sicherlich kein "besonderer Vorgang", solange die Versetzung oder der Abschluss nicht gefährdet ist.Gruß !
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Diejenigen, "die schon länger hier leben"?
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Die beiden sollten dankbar sein, dass sie in so jungen Jahren schon erfahren durften, wie diese Gesellschaft funktioniert!
Gruß !
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Offensichtlich hat sich in den letzten beiden Jahren etwas in der Wahrnehmung gesellschaftlichen Problemlagen geändert. Ob dahinter jetzt reale Problemlagen oder nur eingebildete Problemlagen stehen, wird die Zukunft zeigen. Aber das Unterdrücken jeglicher offenen Diskussion über diese Problemlagen führt nur dazu, dass populistische Strömungen, quasi als Ventil, Zulauf gewinnen. Und wir sollten uns hier alle nichts vormachen: Jeder, der den Status quo in den letzten beiden Jahren in Frage gestellt hat und die veröffentlichten Meinung nicht kritiklos als die eigene übernehmen wollte, wurde in eine bestimmte Ecke gestellt. Ohne dieses Übermaß an "politcal correctness" hätten die Populisten niemals den gegenwärtigen Zulauf erhalten.
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Nun erhielt ich wie gesagt gestern den Anruf der Mutter. Sie hätte mir zu Beginn der Ferien eine E-Mail geschrieben, auf die ich nicht reagiert hätte. Das stimmt. Ich habe keine Weiterleitung auf meinen privaten Mail-Account und habe in den Ferien nicht in meine Schul-E-Mails geschaut. Erste Frage: Bin ich verpflichtet, in den Ferien meine schulischen E-Mails zu kontrollieren?
Die Frage ist, ob so eine Weiterleitung überhaupt datenschutzrechtlich zulässig ist. Wenn es dazu keine Dienstanweisung gab, dass ihr Weiterleiten sollt, würde ich die Zulässigkeit erst einmal verneinen.
ZitatIch war überrascht, dass sie meine Privatnummer hatte. Sie sagte, sie hätte sie vom Sekretariat bekommen. Zweite Frage: Darf das Sekretariat meine Privatnummer überhaupt herausgeben? Eigentlich bin ich damit nicht einverstanden.
Ohne dein explizites vorheriges Einverständnis ist die Weitergabe von privaten Kontaktdaten nicht zulässig. Das Sekretariat hat hier fehlerhaft gehandelt.
ZitatSo, nun bekam ich heute Morgen eine Mail von der Schulleitung (an meine
Privatadresse!), ich habe doch bitte auch in den Ferien meiner
Dienstpflicht nachzukommen. Elterngespräche gehörten dazu und aufgrund
der Vorgabe der Notentransparenz in der NVO, müsste ich der Mutter
Auskunft geben.Da du als Lehrkraft verpflichtet bist, deinen gesetzlichen Erholungsurlaub während der Schulferien zu nehmen, würde ich deine Schulleitung darauf hinweisen, dass du gerade im Erholungsurlaub bist und du dich gerne um die dienstlichen Angelegenheiten kümmern willst, wenn dieser vorbei ist.
Gruß !
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Das Problem an der Debatte in Deutschland ist, dass unter dem Begriff "Flüchtlinge" mittlerweile alle möglichen Gruppen subsumiert werden:
- Die "echten" politisch Verfolgten, für die das Asylrecht im Sinne des Grundgesetzes einmal gedacht war, siehe https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_16a.html
- Wirtschaftsmigranten, die sich in Deutschland einfach ein "besseres" Leben erhoffen, die arbeiten und/oder sich ausbilden lassen wollen
- Armutsflüchtlinge, die teilweise einfach in den Sozialstaat einwandern wollen und gar nicht vorhaben einer regulären Erwerbstätigkeit nachzugehen und dies teileweise auch mangels Qualifikation und/oder persönlicher Eigenschaften auch gar nicht können
- Kriminelle, welche die offenen Grenzen nutzen um ihren wirtschaftlich oder politisch motivierten Vorhaben zu verwirklichen
Solange man aus Gründen der "political correctness" nicht zwischen diesen Gruppen in der öffentlichen Diskussion unterscheiden darf, sondern nur das Wort "Flüchtling" erlaubt ist, wird es immer weiteren Zulauf für populistische Gruppen und Strömungen geben. Womit die Verfechter dieses "politisch korrekten Denkens" einen Großteil der Schuld an dieser Entwicklung tragen.
Demokratie lebt vom öffentlichen, unzensierten Diskurs. Wer diesen zu verhindern versucht ist ein Anti-Demokrat.
Gruß !
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Zitat
Es gibt so Tage, da kommt man vor lauter Schulkram noch nicht einmal aufs Klo, geschweige denn in den Genuss eines Kaffees oder eines Gesprächs mit Menschen über 1,48 m. Im Gegensatz zu anderen Schulformen oder schlichtweg größeren Schulen haben meine Kolleginnen und ich nicht automatisch nach zwei oder drei Stunden Pause. Es sind Aufsichten zu führen, Kinder zu betreuen, Anrufe zu tätigen. An einem durchschnittlichen Konferenzmontag verbringe ich beispielsweise über 9 Stunden in der Schule ohne eine einzige richtige Pause. Klar kann ich in der Konferenz schnell etwas essen oder auch mal zur Toilette gehen, aber eine wirkliche Pause? Fehlanzeige.
Sorry, aber das ist eindeutig illegal, siehe Arbeitszeitgesetz:
Zitat§ 4 Ruhepausen
Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mindestens 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs bis zu neun Stunden und 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden insgesamt zu unterbrechen. Die Ruhepausen nach Satz 1 können in Zeitabschnitte von jeweils mindestens 15 Minuten aufgeteilt werden. Länger als sechs Stunden hintereinander dürfen Arbeitnehmer nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden.
ZitatBille sagt:
10. April 2014 um 20:11
Ja, die Aufsichtspflicht beschäftigt mich zur Zeit auch. Wir haben eine neue Verordnung,die besagt,dass die Pausenaufsicht endet,wenn alle Schüler den Schulhof verlassen haben. Diese Woche habe ich versucht dies umzusetzen. Bis ich dann bei meinem Klassenzimmer war, gab es davor die ersten Streitereien und Rangeleien, die entstehen, wenn zu viele Kinder auf zu engem Platz warten müssen. Ich musste feststellen, dass ich nicht in der Lage bin diese Verordnung so umzusetzen, damit ich nicht mit einem Bein im Gefängnis stehe.Auch so ein Vorgehen ist nicht rechtmäßig. Der Arbeitgeber (also hier der Dienstherr, vertreten durch die Schulleitung), hat die Arbeit so zu organisieren, dass die gesetzlichen Bestimmungen (und daraus abgeleietet Verordnungen) eingehalten werden und auch durch den Beschäftigten eingehalten werden können.
Ich frage mich immer wieder, warum sich gerade Grundschullehrkräfte jeden Mist gefallen lassen...
Gruß !
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wossen:
Naja, ganz so einfach ist wohl doch nicht. Ich kenne einen Fall, wo jemand seinen A15-Dienstposten freiwillig wieder aufgegeben hat wegen der Mehrarbeit. Ich kann aber nicht sagen, ob derjenige zu dem Zeitpunkt auch schon auf A15 befördert war.Zudem: Irgendeiner müsste die entsprechende Arbeit ja dann machen. Und ob es genug "dumme" A13er oder A14er gibt, die eine A15er-Aufgabe in der vagen Hoffnung übernehmen, dass sie vielleicht in vielen Jahren einmal eine entsprechende Planstelle bekommen, so denn eine frei wird und nicht vom Kultusministerium eingespart wird, um die Ganztagesschulen oder die Gesamtschulen gegenzufinanzieren?
Gruß !
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Du hast die klischeebehafteten Pauschalisierer vergessen.
Ich bin halt der Trump unter den Lehrern...
Gruß !
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Natürlich hat die Berufwahl immer etwas mit gesellschaftlichen Entwicklungen und Rollenvorstellungen zu tun. Allgemein ist es so, dass sich der Lehrerberuf (unabhängig von der Schulform) langsam aber sicher zum Frauenberuf entwickelt. In den Grundschulen ist diese Entwicklung schon fast abgeschlossen, aber auch bei uns am Gymnasium nähern wir uns langsam aber sicher einer Quote von 2/3 Frauen und 1/3 Männern an. Da braucht man nur auf die Neueinstellungen zu sehen.
Wenn du damit leben kannst, in einem "Frauenberuf" zu arbeiten, ist es natürlich kein Problem an der Grundschule anzufangen. Man sollte sich aber über die Nachteile im Klaren sein:
- Gefahr der Entwiclung zu schlechterer Entlohnung (aktuell führen praktisch alle Bundesländer neue Besoldungsordnungen ein mit einer speziellen Laufbahn "Lehrkräfte", warum wohl?). In diesem Land werden "Frauenberufe" (= "soziales Gedöns") im Mittel schlechter bezahlt als "Männerberufe" (= "wertschöpfende Tätigkeiten"). Über die Gründe kann man lange diskutieren, die Tatsache bleibt bestehen. Siehe auch die von der OECD (das sind die, die PISA zu verantworten haben) angestoßene Debatte, dass deutsche Lehrkräfte im internationalen Vergleich überbezahlt und überprivilegiert seien.
- "Soziale Tätigkeiten" (wozu der Lehrerberuf und inbesondere der Grundschullehrerberuf mittlerweile von großen Teilen der Bevölkerung und der Medien gerechnet werden, dies erkennt man u.a. daran, dass statt von "Lehrern" immer mehr von "Pädagogen" geredet wird) sind in diesem Land nicht besonders hoch angesehen. Als Grundschullehrer wird man dich eher als eine Art Sozialarbeiter ansehen und nicht als studierten Akademiker auf Master-Niveau. Gerade in der Grundschule wird jeder deine Kompetenz in Frage stellen ("Es kann ja nicht so schwer sein, Kindern etwas beizubringen.")
- Historisch gesehen haben es die "Frauenberufe" kaum geschafft, effektiv für bessere Arbeitsbedingungen und bessere Entlohnung zu kämpfen. Lehrkräfte sind eben keine Piloten und keine IG-Metaller. Seit ich Lehrer bin haben sich die Bedingungen konstant verschlechtert, es gibt in den Kollegien aus den unterschiedlichsten Gründen kaum Widerstand gegen alle möglichen Entwicklungen, die den Lehrkräften ohne adäquate Bereitstellung von notwendigen Ressourcen von den Ministerien zugemutet werden (Ganztagsschule, Inklusion,...). Es sind in diesem Beruf zu viele Idealisten, sich selbst verwirklichende Teilzeitkräfte und Opportunisten unterwegs.
Also: Überlege dir gut, ob du in der heutigen Zeit (Grundschul-) Lehrer werden willst!
Gruß !
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So, ich gieße dann mal etwas Wasser in den Wein. Männer als Grundschullehrer sind mit steigender Tendenz Exoten, und dass in gewisser Weise auch aus gutem Grund (jede Entwicklung hat letztendlich ihre Gründe):
- Wenig Entwicklungsmöglichkeiten: Schulleiter einer Grundschule ist realistischerweise das Maximum, d.h. viel Arbeit für relativ wenig Geld (A14?). Alle anderen "Entwicklungsmöglichkeiten" bedeuten i.d.R. nur Mehrarbeit für das gleiche Geld!
- Langfristig kaum Möglichkeiten das eigene Gehalt signifikant zu steigern (gilt für alle Lehrer). Nur wenige werden A15, kaum einer A16.
- Sozialstatus, insbesondere beim anderen Geschlecht, eher zweifelhaft
- Gerade in den Grundschulen sind die Teilzeitquoten relativ hoch (Modell: Sich selbstverwirklichende Teilzeitlehrerin mit gutverdienendem Ehemann). Da bist du als Mann und eventuell Vollzeitkraft ein doppelter Exot. Die Gefahr besteht, dass man dich für alle unangenehmen Aufgaben heranzieht (denn du bist ja ein Mann, der packt das schon, und zudem Vollzeitkraft).
- Steigende Anforderungen durch immer schwierigeres und heterogenes Schülerklientel (die einen sind kaum erzogen, die anderen überprotektiert, die dritten können kaum Deutsch,...), da habe ich wirklich Mitleid mit den Grundschullehrkräften. Das wird bestimmt nicht besser, inbesondere in den Groß- und Mittelstädten!
- Generelle Unterfinanzierung des Bildungsbereichs (gilt für alle Lehrer): Zu wenig Lehrpersonal um Ausfälle zu kompensieren, zu wenig Unterstützungspersonal (Sozialpädagogen, Verwaltungskräfte). Was man so mitbekommt, ist die Situation in den Grundschulen noch schlimmer als in den weiterführenden Schulen: Das "System" vertraut darauf, dass die Lehrkräfte den Mangel durch eigenen zeitlichen (unbezahlte Überstunden) und finanziellen Einsatz kompensieren, denn "die Schüler können doch nichts dafür". Es gibt auch wenig effektiven Widerstand in den Kollegien gegen diese Entwicklungen. Viele gehen den Weg des geringsten Widerstandes und reduzieren ihre Unterrichtsverpflichtung, um mit der Belastung klarzukommen, d.h. sie verzichten letztendlich auf Geld.
- Wenn Politiker und Medien die Wichtigkeit der Grundschule betonen und inbesondere mehr Männer für das Grundschullehramt fordern, dann sollte man hellhörig werden. Solche Appelle sind fast immer nur ideeller Natur und ändern an den Rahmenbedingungen nichts, denn das würde ja ansonsten wirklich Geld kosten...
Ich würde es mir SEHR GUT ÜBERLEGEN, Grundschullehrer zu werden. In einer Großstadt würde ich es niemals machen.
Gruß !
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Im geschilderten Fall würde ich die Arbeit schreiben lassen und danach dem SL auf den Tisch legen, soll der sich darum kümmern, wer die korrigiert. Das geht alles ohne Krankmeldung.
Gruß !
ps: Mein Posting war eine generelle Kritik, unabhängig vom konkreten Fall. Nicht alle, die sich krankmelden, "wenn es zuviel wird", haben kleine Babys zuhause...
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Du darfst auch einfach krank melden, wenn es zuviel ist.
Nein, das ist in höchstem Maße unkollegial. Krankmelden darf man sich, wenn man krank ist, nicht "wenn es zuviel ist".
Wer sich in Stressphasen, insbesondere mit vielen Korrekturen, krankmeldet, "wenn es zuviel ist", der verursacht für das restliche Kollegium Mehrarbeit in Form von Vertretungen. Und diese Kollegen, die dann vertreten dürfen, die haben selbstverständlich auch Korrekturen u.a. zu leisten. Die typischen "Stressphasen" (Halbjahresende, Zeugniskonferenzen, zentrale Klausurtermine, Abitur) sind schließlich für alle gleich.
Krankmelden, "wenn es zu zuviel ist" ohne dass man wirklich krank ist, ist in höchstem Maße egoistisch. Wer dazu tendiert, muss entweder seine Arbeitsorganisation in den Griff bekommen oder seine Stundenzahl reduzieren. Aber bitte nicht auf Kosten des Kollegium agieren...
Gruß !
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Realschullehrer verdienen A13 bei einer Wochenarbeitszeit von 27 Stunden.
Gymnasiallehrer arbeiten 26 Stunden und bekommen A13 plus SZ
Du hast vergessen, dass eine Unterrichtsstunde nur 45 Minuten hat, also arbeiten Lehrer in Hessen nur 20,25 Stunden bzw. 19,5 Stunden pro Woche. Unter Berücksichtung der unverschämt langen Ferienzeiten (6 Wochen mehr als in der "freien" Wirtschaft) sind es sogar nur 17,6 Stunden bzw. 17,0 Stunden pro Woche.Also bei 17,6 Stunden pro Woche sollten sich auch die Realschullehrer nicht über A13 beschweren...
Gruß !
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Nö, die Magengeschwüre kommen dann vom Druck der Schulleitung, wenn in meiner Klasse zu viele Schüler ohne Abschluss dastehen. Aus der Nummer kommt man als Lehrer nicht raus. Du bist immer der Dumme.
Du brauchst halt ein dickes Fell (das Vorhandensein sollte man sowieso als Zugangsvoraussetzung für ein Lehramtsstudium verpflichtend abprüfen).
Auf der einen Seite steht in den beschriebenen Fällen eine Anzeige wegen Nötigung, Freiheitsberaubung uisw. mit der Gefahr eine Bestrafung durch ein Gericht und ein anschließendes Disziplinarverfahren durch den Dienstherrn.
Auf der anderen Seite steht ein Ansch... von der Schulleitung wegen schlechter Leistungen der Schüler.
Da dürfte einem die Wahl doch nicnt schwerfallen, oder?
Gruß !
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Wenn Deine Schule absolut keine erreichbaren Toiletten für das Lehrpersonal anbietet, warum nehmt ihr diesen Zustand so hin?
Antwortauswahlmöglichkeiten:
a) "Weil die lieben Kleinen doch nichts dafür können." Bevor die auf 5 Minuten Unterricht, der bekanntlich ihr Leben verändern kann, verzichten müssen, riskiert die gemeine Lehrkraft gesundheitliche Probleme in Form von Blasenerkrankungen.
b) "Weil mein SL mich dann nicht mehr liebhat." Da lobe ich mir doch die 68er-Lehrer. Die sind nicht so obrigkeitsfixiert.
c) "Weil ich Lehrer bin." Und die haben leider oft kein Rückgrat und trauen sich nicht, für ihre Interessen einzustehen.
Es ist schon traurig, mit was für Arbeitsbedingungen sich einige Kollegen und Kolleginnen offensichtlich abfinden. Und dann auch noch öffentlich stolz darauf sind...
Susannea: Wenn der Arbeitgeben die Toiletten in einem Gebäude schließt, dann muss er die Arbeit so umorganiseren, dass die Toiletten im anderen Gebäude ohne (zeitliche) Probleme erreichbar sind.
Gruß !
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Aber mit Leuten, die nur schwarz-weiß denken, ist über so ein Thema grundsätzlich schlecht zu diskutieren.
Genauso wie mit Leuten, die Tequila schon zum Sonnenaufgang trinken...
Prost!
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Nein, Tequila, so einfach ist es auch nicht.
Laut Grundgesetz Art.6 Abs 2. gilt: "Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvörderst ihnen obliegende Pflicht.". D.h. erst einmal stehen die Eltern in der Pflicht, ihre Kinder zu erziehen.
NUR für den (unmittelbaren) schulischen Bereich TEILEN sich Eltern und Schule die Erziehung der Kinder (steht so ähnlich in den Schulgesetzen der Länder).
Wenn also die Eltern ihre Kinder nicht oder kaum erziehen und sich ihrer Pflicht, in erzieherischen Fragen, die den schulischen Bereich betreffen, der ZUSAMMENARBEIT mit der Schule entziehen (oder gar diese Zusammenarbeit sabotieren), dann stößt schulische Erziehung sehr schnell an ihre faktischen UND rechtlichen Grenzen. Es gibt keinen schulischen Erziehungsauftrag unabhängig vom Erziehungsauftrag der Eltern! Schullische Erziehung kann und darf elterliche Erziehung nicht ersetzen. Für ganz extreme Fälle gibt es daher die Jugendämter, die den elterlichen Erziehungsauftrag per Gesetz übernehmen könnnen. Schule kann UND DARF das nicht! Schulische Erziehung (die sowieso nur den schulischen Bereich betrifft), ist IMMER auf Kooperation mit den Eltern (=Erziehungsberechtigten) angewiesen!
Gruß !
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Viel trauriger, als dass Kinder in der Schule essen finde ich, dass viele Schulen es eben nicht gebacken (haha) kriegen, alle zu verköstigen, weil die Mensen zu klein und die Zeit zu kurz ist. Aber das ist ein eigenes Thema
Es ist nicht nur ein eigenes Thema, sondern ein anderes Thema. Für die Schulmensen sind nicht "die Schule" oder gar die Lehrer zuständig, sondern der Schulträger. Wenn der keine angemessene Mensa und die dafür notwendigen Mitarbeiter finanzieren will, dann gibt es entweder keine oder eine zu kleine Mensa.
Aber in den Wahnvorstellungen einiger Bildungsideologen sollen wahrscheinlich die Lehrer zusammen mit den Schülern in ihrer Freizeit eine Mensa einrichten und dann täglich zusammen kochen und essen. Finanziert am besten durch Spendensammlungen in der Fußgängerzone ("die Schule in das lokale Umfeld einbinden"). Und zusätzlich zur Pausenaufsicht gibt es denn demnächst Essensausteildienst und Abwaschdient für die Lehrkräfte...
Gruß !
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