Ach komm, im Vergleich zur "echten" Macht (ich meine jetzt nicht die aus Star Wars...) ist die Macht der Lehrer doch Kindergarten. Wie der Lord schon richtig ausgeführt hat, andere entscheiden über Leben und Tod, über Krieg und Frieden (ja mttlerweile auch wieder in diesem Land!), über Freiheit und Gefangenschaft, über Arbeitsplätze, über den Einsatz von Millionen oder Milliarden Euro, über Flüchtlingsströme, über ..., und hier will uns jemand erzählten, dass die Vergabe von ein paar Punkten mehr oder weniger in irgendwelchen Zeugnissen (die, hat man erst einmal den Einstieg in Studium oder Arbeitsleben geschafft, sowieso völlig irrelevant sind) dazu gleichwertig sei?
Einige (wenige) Berufsgruppen haben wirkliche Macht, Lehrer gehören nicht dazu.
Was ich aber mittlerweile viel schlimmer finde (die wenigsten Lehrer sind wohl Lehrer geworden, um "Macht" auszuüben, dann wäre man auch völlig falsch in diesem Beruf!), ist die dauernde Einmischung der Politik in das Thema Bildung, was gefühlt von Jahr zu Jahr schlimmer wird. Aber das liegt wohl daran, dass Bildungspolitik mittlerweile praktisch das einzige Themenfeld ist, wo sich eine Landesregierung noch profilieren kann. Alles andere wird ja mittlweile großteils vom Bund oder von der EU entscheiden. Da dürfen die Bundesländer gar nicht mehr gestalten sondern nur noch umsetzen (im Gegensatz zur Bildungspolitik). Die Abstände der bildungspolitischen Reformen werden immer kürzer, die Versprechungen immer unrealistischer und die Gängelung und Druck auf diejenigen, die das umzusetzen haben, also die Lehrkräfte, immer stärker. Da sehe ich das Problem.
Gruß !