Ich habe momentan 3100€ netto pro Monat. In BaWü würde ich nach 3 Jahren stressiger Ausbildung mit einem schlechten Gehalt einsteigen. Wäre meine Partnerin zu Hause und ich müsste sie versichern (wie geplant), käme ich bei 2100-2200€ netto raus (2x 50% KV, 8% weniger Sold die ersten 3 Jahre).
Monetär lohnt sich so ein Seiteneinstieg eben nicht!!
Warum muss es Beamtentum sein, warum nicht angestellt im öffentlichen Dienst? Dann würden Lehrer auch endlich mal in die Sozialkassen einzahlen und den Staat nicht unnötig belasten. Da könnte man sich sicher auch mehr Stellen leisten.
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ABER: Es geht darum, dass die Stellen immer noch nicht für Ingenieure erstrebenswert sind und unterbezahlt sind. 900€ netto wiegen auch kaum den Vorteil in der Pension auf. Nichts für die Sozialkassen zu tun und irgendwelchen privaten Krankenkassen (AKTIENGESELLSCHAFTEN) ihren Lohn zu bezahlen, fühlt sich nicht gut an.
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Es ist letztendlich einfach unwahr, dass es sich für Maschbau / Etechnik Ingenieure finanziell lohnt, in den Seiteneinstieg zu gehen.
Du widersprichst dir mit deinen Aussagen doch dauernd selber. Auf der einen Seite sagst du, dass sich der Seiteneinstieg nicht lohnt, da du als Ingenieur mehr verdienst, forderst also mehr Geld für Lehrer, auf der anderen Seite hälst du Lehrer für überbezahlt, insbesondere wenn sie Beamte sind. Und deine Auslassungen über die Sozialversicherungen zeugen auch von Unkenntnis: Die Arbeitgeberbeiträge zu den Sozialversicherungen müsste der Staat zusätzlich zahlen, was auch der Grund dafür ist, dass angestellte Lehrer in der aktiven Dienstzeit teuer sind als verbeamtete Lehrer: Statt Beihilfe zahlt der Staat dann den Arbeitgeberbeitrag zur Krankenversicherung, dazu kommen Arbeitgeberbeiträge zur Renten- und Arbeitslosenversicherung (die sich der Staat aktuell "spart"). Würde der Staat die eingesparten Beiträge zur Rentenversicherung (die sich u.a. auch darin äußern, dass Beamte brutto weniger verdienen als vergleichbare Angestellte beim Staat) nicht im laufenden Haushalt für andere Dinge ausgeben, sondern Rückstellungen für die Pensionen bilden, gäbe es kein Problem mit der Finanzierbarkeit der Pensionen.
Nebenbei: Nicht alle privaten Krankenversicherungen sind Aktiengesellschaften, viele sind VVaG.
Und wenn du davon träumst, als Lehrer deine 38,5 Stunden Woche inklusive bezahlter Überstunden zu halten, dann hast du zuviel in den SPON-Foren gelesen...