Beiträge von Mikael

    Hieß es nicht immer, Krätze trete in Deutschland praktisch nicht mehr auf? Ich habe persönlich noch nie etwas von einem Krätze-Fall mitbekommen. Oder ist das eher ein Thema für die Grundschulen?


    Gruß !

    Gesellschaftliches Ansehen ist weitgehend unabhängig vom Einkommen. Das Ranking wird von Feuerwehrleuten, Sanitäten und Krankenschwestern angeführt.

    Und trotzdem wollen sie alle Ärzte werden (der NC beweist es...)


    Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast...


    Und warum haben wir dann einen Mangel an qualifizierten Bewerbern in diesen Berufen, wenn diese ein so "hohes Ansehen" haben?


    Ganz einfach: Vom "hohen Ansehen" kannst du dir keine Miete bezahlen, kein Auto leisten und auch keine Fernreise...


    Gruß !

    Wir leben nun einmal in einer Gesellschaftsordnung, in welcher der "Wert" einer Arbeit primär über das Einkommen definiert wird. Kann man gut finden oder auch nicht.


    Wenn Grundschullehrer soviel wie Ärzte verdienen würden, wären sie gesellschaftlich ebenso hoch angesehen. Alles andere ist esoterisches Blabla ("Filterblase").


    Gruß !

    Man stelle sich mal vor der Chirurg im KH müsste seine Patienten auch noch im Gebäude herumschieben, den OP schrubben und den Fahrdienst nach hause nach der OP übernehmen.

    Die Krankenhausärzte haben aber auch keine GEWerkschaft, die es als unverzichtbaren Teil der Arbeit eines Chirurgen ansieht, die Patienten im Gebäude herumzuschieben, den OP zu schrubben oder Patienten nach Hause zu fahren...


    Gruß !

    Und wie wird so etwas in der "freien" Wirtschaft gehandhabt?


    Die Mitarbeiter bekommen von ihrer Firma dienstliche Geräte gestellt (Notebooks, Tablets, Smartphones) die von der Firma zentral datenschutzkonform administriert werden. Da braucht sich keiner Gedanken darüber machen, ob das System dem aktuellen Stand der Technik enspricht.


    Nur wir Lehrer lassen uns wieder verar...


    Noch ein Grund mehr, die alten bewährten Papierlisten zu führen und personenbezogene Schülerdaten nur an den schulischen Geräten zu verarbeiten. Wenn dann etwas schiefgeht, ist die Schule schuld und nicht der einzelne Kollege.


    Gruß !

    Der Lehrermangel ist aber insofern "künstlich", da auch bei Quereinsteigern auf Master-Abschluss und mehrjährige Berufserfahrung gesetzt wird. Könnte man ganz schnell beheben, wenn man auch Bachelorabsolventen zulässt. Dann ließe sich auch E11/A11 oder noch weniger ganz schnell rechtfertigen.


    Und so wird es kommen (alleine aus demographischen Gründen).


    Gruß !

    Woran sollte denn die Vergütung eines Berufs primär ausgerichtet sein?

    Angebot und Nachfrage? Solange sich Leute finden, die für Peanuts arbeiten, werden auch nur Peanuts gezahlt werden. Sieht man u.a. auch in der Pflege.


    Und deshalb behaupte ich: Auch E11/A11 für Lehrer ist machbar, es gibt genug Idealisten und Weltretter, die dafür arbeiten würden. Sind auch hier im Lehrerforum(!) genung Leute unterwegs, die meinen Lehrer verdienen mehr als genug. Ganz zu schweigen von den vielen Teilzeitkräften, die den Beruf nur als Hobby sehen. Dann bekomen wir zwar eine schulische Ausbildung auf amerikanischem Highschool-Niveau, da jeder der fachwissenschaftlich auch nur etwas drauf hat einen großen Bogen um die Schule machen wird (die Studienvorbereitung findet dann an "Colleges" statt), aber es würde trotzdem kein "Lehrermangel" herrschen. Liest hier ein Politiker mit?


    Gruß !

    Das ist doch nur Politikersprech (ich gehe einmal davon aus, dass Frau Giffey als promovierte Politologin sich genau überlegt hat, was sie sagt und nicht einfach so dahinschwafelt wie die meisten (ungelernten) Politiker):


    Wenn sie sagt, Erzieher müssen dasselbe wie Grundschullehrer verdienen, meint sie in Wirklichkeit, dass Grundschullehrer dasselbe wie Erzieher verdienen sollen. Verbunden mit der GEW-Forderung, dass Grundschullehrer dasselbe verdienen sollen wie Gymnasiallehrer, führt dies messerscharft zu der Schlussfolgerung, dass wir am Ende alle soviel wie Erzieher verdienen sollen.


    Oder glaubt hier einer im Ernst, dass am Ende alle A13 bekommen werden? E11 wird das neue A13 sein (für Lehrer und Erzieher gleichermaßen). Und damit das nicht so auffällt und die GEW einen weiteren "Erfolg" feiern kann, wird es nicht "E11" heißen, sondern "L13". Und alle sind zufrieden. Oder doch nicht?


    Gruß !

    Möglich scheint es aber sehr wohl zu sein.

    Es ist ja auch in Unis und in großen Firmen mögich.


    Aber deutsche Schulen haben:


    1. In der Regel keine professionelle IT-Betreuung sondern ein oder zwei IT-affine Kollegen, die das gegen eine Entlastungsstunde oder so machen sollen.


    2. Meistens auch zu wenig Geld. Das läuft dann eben auf die "Media Markt"-Lösungen hinaus.


    Gruß !

    Rechtsberatung und Versicherung bieten alle. Und der Philologenverband ist Mitglied im DBB ( https://de.wikipedia.org/wiki/DBB_Beamtenbund_und_Tarifunion ), dürfte also gerade im Beamtenrecht deutlich kompetenter sein.


    Gerade für verbeamtete Gymnasialllehrer sollte es ein "no brainer" sein. Die Philologen sind DER Berufsverband der Gymnasiallehrer. Bei der GEW fragt man sich, wessen Interessen die eigentlich vertreten. Die der Gymnasiallehrer wohl kaum...


    Und günstiger ist die Mitgliedschaft be den Philologen auch. Die wollen ja auch nicht noch die Weltrettung finanzieren...


    Gruß !

    Aber den zeitlichen Unterschied finde ich jetzt nicht sooo krass (Anfang September und im/Ende Oktober ist jetzt keine furchtbar lange Zeitspanne). Bedenkt man, dass die GEW zu der Zeit und auch sonst verschiedene Studien zu diesem Thema aufgegeben hatte, haben sie sich sehr wohl mit dem Thema auseinandergesetzt und ja schon davor Proteste etc. angekündigt (stand u.a. auch so in deiner letzten Quelle).

    Mit dem Unterschied, dass der Philologenverband vor der Klageerhebung praktisch ein Jahr Vorarbeit und Vorfinanzierung mit der Beauftragung des Gutachtens von Prof. Battis geleistet hat, während von der GEW eher nichts Konkretes kam...


    Zitat

    Das der Philologenverband zuerst mal die Interessen der Gymnasiallehrer vertritt, ist klar, schließlich ist die GEW ja nicht nur auf eine Schulform spezialisiert und hatte deshalb u.a. auch Bedenken bezüglich einer Mehrbelastung der Lehrer an anderen Schulformen angegeben.

    Es wurde die Arbeitszeit der Gymnasiallehrer erhöht und die GEW hatte Bedenken wegen der "Mehrbelastung der Lehrer an anderen Schulformen"? Muss ist das jetzt verstehen oder ist das wieder typisch GEW?


    Gruß !

    Das verwechselst du, die Arbeitszeiterhöhung um die es in meinem Beitrag ging, wurde lange vor der Studie beschlossen, nämlich 2013:
    https://phvn.de/index.php/aktu…ologenverband-macht-mobil


    Die Arbeitszeiterhöhung wurde mit Beginn des Schuljahres 2014/2015 in Kraft gesetzt, worauf der Philologenverband unverzüglich Klage vor dem Verwaltungsgericht erhoben hat:
    https://phvn.de/images/Gericht_Plakat.pdf und
    https://phvn.de/index.php/aktu…z-des-philologenverbandes



    Die GEW hat erst NACH dem Philologenverband Klage erhoben:


    Zitat

    Die Lehrergewerkschaft GEW will noch im Oktober gegen eine höhere Arbeitsbelastung von Lehrern klagen. „Das Arbeitszeitgesetz ist möglicherweise verletzt“, sagte GEW-Rechtsexpertin Heidemarie Schuldt in Hannover.
    ...
    Der [Philologenverband] hatte sich Anfang September an das Oberverwaltungsgericht Lüneburg gewandt. Die Philologen argumentierten, dass den Gymnasiallehrern ein sachlich nicht begründbares Sonderopfer abverlangt werde, welches auch gegen den Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes verstoße.

    http://www.haz.de/Nachrichten/…gt-gegen-neue-Arbeitszeit


    Die von dir zitierte Studie fand von 2015-2016 statt, hat also nichts damit zu tun.


    Ich hoffe, du hast deine Fehlinformationen nicht von der GEW...


    Gruß !

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