Beiträge von Mikael

    Bin mal gespannt, wie viele fähige(!) hauptamtliche IT-Admistratoren sich für die Arbeit in den Schulen zu den Tarifen des öffentlichen Dienstes bereiterklären, die jede Schule zwingend brauchen wird, um den Gerätezoo von hunderten bis über tausend Schüler in Schach zu halten, so dass das Netzwerk nicht schon nach einem Tag unbenutzbar wird...


    Gruß !

    Wenn du Vollzeit arbeitest, wirst du weiterhin genauso viel für die Schule arbeiten müssen wie bisher, also rund 1800 Zeitstunden pro Jahr. Alles andere ist doch Quatsch, wieso sollte jemand nur noch 80% davon also 1440 Zeitstunden pro Jahr bei voller Besoldung arbeiten müssen, wenn er durch die Nebentätigkeit dann effektiv sogar mehr Geld hat, als jemand, der die 1800 Zeitstunden regulär arbeitet? Wäre das der Fall, würde sich doch jeder eine, möglicherweise fiktive, Nebentätigkeit genehmigen lassen um mit weniger Arbeit das gleiche Geld zu kassieren...


    Worauf sich der Sachbearbeiter bezieht ist wahrscheinlich die gesetzliche Wochenhöchstarbeitszeit von 48 Zeitstunden, die du zum Schutze deiner Gesundheit regelmäßig nicht überschreiten darfst. 80% von 48 Stunden sind ganz grob gerechnet ca. 40 Stunden. Die Differenz zu den 48 Zeitstunden pro Woche darfst du dann für deine Nebentätigkeit aufwenden.


    Gruß !

    Wenn dem nicht so wäre, dann wäre es vielleicht sinnvoll bei den Schülern auch mal Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen und die Fähigkeit sich auch mit Dingen länger beschäftigen zu können, die nicht bunt und spannend sind, zu schulen. Zum Glück braucht man so etwas wie Fleiß und Arbeitsdisziplin nicht mehr. Ein Glück, dass einfach alles in der Welt spannend genug ist.

    Und ich frage mich wirklich, wann dieses "Alles muss Spaß machen" und "Fleiß und Disziplin sind Tugenden von vorgestern" angefangen hat. Als ich jung war (damals..., aber SO lange ist dass nun auch nicht her), war das definitiv nicht unsere Einstellung. Wir wussten schon, dass man sich den A... aufreißen muss, wenn man etwas erreichen will.


    Also: Wann hat das angefangen und wer ist schuld? Irgendwann muss sich doch diese Einstellung verbreitet haben, dass wir in einem Land leben, in dem Milch und Honig fließen und man nur laut genug schreien muss um seinen "gerechten" Anteil zu bekommen? Immerhin weiß mittlerweile die ganze Welt, wie der Laden bei uns läuft und versucht hierher zu kommen...


    Gruß !

    Dazu kommt, dass Informatiker in Deutschland einen großen Bogen um den öffentlichen Dienst im Allgemeinen und die Schulen im Speziellen machen und lieber in der Exportindustrie oder den Banken arbeiten. Dort verdienen die nämlich DEUTLICH besser.


    Gruß !

    Ich sehe folgende Möglichkeiten:- Auflösungsvertrag (Mit wem müsste ich den schließen? Direktor oder Regierungsinspektor = Vertragsunterzeichner?)
    - Unentschuldigt nicht mehr erscheinen (Unschön, aber da es nur ein Nebenjob ist, sitze ich hier am längeren Hebel)
    - Krank machen

    Wenn die erste Möglichkeit nicht funktioniert, dann reiß dich zusammen und zieh den letzten Monat auch noch durch. Dir sollte klar sein, dass die letzten beiden Möglichkeiten auf Kosten deiner Kollegen und der Schüler gehen und sicherlich nicht den Schulleiter groß treffen. Oder willst, du dass man dich als unkollegialen A... in Erinnerung behält?


    Gruß !

    Ja, das wird vor allem dann spassig, wenn man es vernünftig plant.
    https://ksalpenquai.lu.ch/profil/BYOD_Klassen

    Haha, ich zitiere einmal:


    Und du glaubst, dass das hier in Deutschland auch nur ansatzweise funktioniert? Zum Schnäppchenpreis von knapp 1000€? So ganz ohne kantonale IT-Techniker, die sich um die Schulen kümmern?


    Gruß !


    ps: Windows-Update auf einem Apple-Gerät? Was kann die Schweiz, was wir nicht können?

    Wenn ALLE früher fliegen, werden diese Flüge mit Sicherheit teurer. :P

    Wenn alle Schüler VOR Ferienbeginn fliegen, wird's zumindest für die Lehrer IN den Ferien wieder billiger. Also ich bin dafür.


    Gruß !

    Vor 3 Jahren kam echt mal ein Verband an (ich nenne jetzt absichtlich keine Namen) und wollte uns 486er und Pentium 90MHz Rechner andrehen. Die haben sich dann aber sowas von gewundert, daß wir abgelehnt haben. :zungeraus:

    Na, da könnte man immer noch eine gepflegte Runde DOOM drauf spielen. Das Original ntürlich.


    Gruß !

    Whiteboards ohne Stifte kann man nicht benutzen. Wenn es sonst nichts gibt in dem Raum, kann man halt nix anschreiben. Da werden sich die zuständigen Fachkräfte, die die Tafeln angeschafft haben, aber die nötigen Verbrauchsmaterialien nicht in den Haushalt eingestellt haben, schon was bei gedacht haben. Die sind ja nicht doof.

    Unterschätze unsere "Fachkräfte" in den kommunalen Verwaltungen nicht. Ein Whiteboard, das keiner benutzt, braucht auch nicht gewartet und repariert zu werden. Das spart langfristig viel Geld in den kommunalen Haushalten.


    Gruß !

    Gegen ärztliche Atteste vorzugehen lohnt sich für eine Schule doch nicht. Im Zweifel (Attest abgelehnt, Widerspruch) würde wohl eine Anweisung von der vorgesetzten Behörde kommen, das Attest zu akzeptieren, da die wegen so einer Lappalie keinen Bock auf einen Rechtsstreit haben.


    Was besser hilft: Zentraler Nachschreibtermin für alle solche Fälle. Und der liegt dann am Freitag in der 7./8. Stunde bzw. noch besser in der 9./10. Stunde. Aus "organisatorichen Gründen" selbstverständlich. Wenn man im Kollegium die Aufsicht gleichmäßig verteilt, kommt jeder einmal alle 5-10 Jahre dran.


    Gruß !

    Ich mache auch immer Unterricht "bis zu letzten Minute". Ist ja auch mein Job, dafür werde ich bezahlt. Aber effektiv machen kann man gegen diese "verlängerten Ferien" nichts, denn die meisten Schüler sind schlau genug, sich von ihren Eltern (oder bei Volljährigkeit selbst) eine Krankmeldung auszustellen. Pflicht zu ärztlichen Krankschreibungen gibt's bei uns ja nicht.


    Gruß !

    b) Ich arbeite sehr effektiv mit dem Computer. Es ist aber nicht so, dass ich meine Arbeit nicht auch ohne Computer erledigen könnte bzw. mit den Computern in der Schule. Natürlich wäre es schön, wenn mir mein Arbeitgeber für zu Hause einen Computer bezahlen würde - andererseits würde er dann sicher auch entscheiden wollen, welchen Computer mit welchem Betriebssystem ich verwenden müsste. Da ist es mir lieber, ich entscheide + bezahle selbst (wiederum unter Absetzung von der Steuer).

    Ich übersetze das einmal: Du meinst wahrscheinlich, dass du mit dem Computer produktiver wirst: Du sparst Zeit für Unterrichtsvorbereitung usw. Was machst du mit der gesparten Zeit? Hast du mehr Freizeit, d.h. arbeitest du jetzt weniger als deine ca. 1800 Stunden im Jahr?


    Wenn du die Frage mit JA beantwortest, dann und nur dann ist der Einsatz eines private finanzierten PCs in Ordnung. Deine selbstfinanzierten Produktivitätsgewinne bleiben dann nämlich bei dir selbst.


    Wenn du die Frage mit NEIN beantwortest, also trotzdem 1800 Stunden oder mehr pro Jahr für die Schule arbeitest, dann bezahlst du deinem Dienstherrn / Arbeitgeber DESSEN Produktivitätsgewinne aus eigener Tasche. Dann profitiert nämlich nur dieser von einer Privat-Investition, indem er die noch mehr Aufgaben zuweist, als du ohne Computer leisten könntest.


    Gruß !


    Analogie: Die Arbeiter bei Mercedes am Band legen ja auch nicht zusammen, um dem Arbeitgeber eine neue Produktionsstraße zu finanzieren, damit dieser noch mehr Autos produzieren kann...

    weg mit ihnen.

    An unserer relativ neuen Schule hielt es der Schulträger in seiner unendlichen Weisheit nicht für notwendig, an der Nordseite überhaupt so etwas wie Gardinen vor die Fenster zu hängen. Dass man dann natürlich an hellen Tagen den OHP oder Beamer nicht gebrauchen kann, hat natürlich keiner bedacht...


    Gruß !

    Fakt ist, dass der Schulträger niemals alle Voraussetzungen für materiell optimal ausgestattetes Lernen erfüllen kann, will und wird. Dafür fehlen letztlich die finanziellen Mittel, was auch daran liegt, dass die Länderhoheit über die Bildung eben auch deren Finanzierung bedingt. Diese wird dann vom Land gerne auf die Kommunen abgeschoben. Eine Stadt, die pleite ist, wird dann nur das Nötigste an Reparaturen und Renovierungen vornehmen können.

    Tut mir leid, ich kann das Gejammer über die "armen Kommunen" nicht mehr hören. Seit einigen Jahren haben sogar fast alle Kommunen Steuerüberschüsse (bis auf die ganz hoffnungslosen Fälle, die sowieso unter finanzieller Zwangsverwaltung stehen).


    Und: Ich habe noch NIE eine Kommune gesehen, egal wie "arm" sie ist, wo es nicht für ein schickes Rathaus mit einigermaßen moderner Ausstattung und / oder die neuesten "Spezi"-Projekte des Bürgermeisters / Landrats gereicht hätte. Es ist IMMER eine Setzung von politischen Prioritäten. Gut ausgestattete Schulen sind eben keine Karrierebeschleuniger für Berufspolitiker und garantieren auch nicht die Wiederwahl sondern sind zuallerst einmal Kostenfaktoren, an denen man die finanzielle Axt anlegen muss, wenn man in diesem Land politisch etwas erreichen will. So sieht die "Bildungsrepublik Deutschland" aus...


    Gruß !

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