Beiträge von Mikael

    Da in den Sommerferien mal wieder die Zeit der guten Vorsätze (=weniger Geld für die Schule ausgeben) für das nächste Schuljahr ist, hier einmal ein Umfrage. Gemeint sind alle Kosten, die in Zusammenhang mit der Schule anfallen, also Lehr-/Lernmittel, Druckerpapier, Druckertinte / Toner, persönliche Fortbildung (nicht von der Schule bezahlt) usw. Aber nicht die Kosten für das Arbeitszimmer oder den Weg zwischen Wohnung und Schule (da diese sehr individuell sind und mit der persönlichen Lebenssituation zu eng zusammenhängen).


    Ergänzung (s.w.u):


    Gemeint sind alle Kosten (bis auf die genannten Ausnahmen), die ohne Schule nicht anfallen würden. Steuerliche Aspekte sind hier erst einmal irrelevant, da der persönliche Steuersatz auch individuell unterschiedlich ist.


    Beim Fachbuch muss man halt entscheiden: Hätte ich mir das auch gekauft, wenn ich kein Lehrer wäre?


    Ich würde mich über möglichst viele Antworten freuen!


    Gruß !

    Warum brauchen Schüler überhaupt eine schulische E-Mail-Adresse?


    Warum sollte eine Schule überhaupt als E-Mail-Provider auftreten mit allen zugehörigen rechtlichen Verpflichtungen (Datenschutz, Verfügbarkeit usw)?


    Sogar in Unternehmen mit eigener IT- und Rechtsabteilung tauchen immer wieder Probleme in diesem Bereich auf (z.B. wozu dürfen diese Accounts genutzt werden, wem gehören die Daten, wie trennt man dienstliche von privater Nutzung usw.)


    Ich sehe weder einen pädagogischen noch einen sonstigen Grund für eine schulische E-Mail-Adresse für Schüler.


    Gruß !

    Das Lehramtsstudium macht unter dem Aspekt der persönlichen Optimierung der Berufschancen nur dann Sinn, wenn man einen ausgeglichenen Lehrerarbeitsmarkt erwartet, also weder Lehrerschwemme noch Lehrermangel erwartet, wie ich schon dargelegt habe. Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, ob er der Bildungs- und Finanzpolitik (und die entscheidet letztendlich und nicht irgendwelche pädagogischen Wunschträume) zutraut, für einen ausgeglichenen Lehrerarbeitsmarkt, also eine vorausschauende Einstellungspolitik, zu sorgen. Anhand der Zustände in den letzten Jahrzehnten habe ich da meine starken Zweifel...


    Gruß !

    Es hängt soviel vom richtigen Zeitpunkt und dem richtigen Ort ab.

    Richtig. Gilt aber auch für das Lehramtsstudium. Wenn mal wieder die "schwarze Null" regiert oder "Lehrerschwemme" herrscht, dann brauchst du auch "Mangelfächer" um rein zu kommen. Mit solchen Fächern kommst du aber auch mit einem Nicht-Lehramtstudium häufig rein, notfalls wie du sagst ans BK.


    Gruß !

    Die politische Message all dieser Quer- und Seiteneinsteigerprogramme ist doch klar:


    Man braucht offensichtlich kein Lehramtsstudium der heutigen Form um Lehrer zu werden.


    Das ist nun einmal Fakt, über den Sinn oder Unsinn kann man lange diskutieren, das entscheiden nicht wir sondern andere.


    Die zukünftigen Studenten sollten sich danach ausrichten und sich alle Möglichkeiten offenhalten, bevor sie die "Einbahnstraße Lehramt" einschlagen. Schließlich gibt es auch keine Unterstützung vom Staat, wenn mal wieder "Lehrerschwemme" herrscht. Selbst die Alternative als Taxifahrer ist dank Uber und autonomen Fahrzeugen bedroht...


    Gruß !

    Speicherplatz ist eben nicht alles. Man muss darauf auch schnell zugreifen können.

    Da sich der Speicherplatz bei Logineo höchstwahrscheinlich am selben Ort befindet wie die Logineo-Anwendung selbst, sollte das im Zeitalter von 100-GBit-Ethernet und SSD-Storage nun wirklich kein Problem sein... die Beschränkung tritt eher bei der Zahl der Nutzer auf, die Logineo über das Internet verwenden, egal ob die nun 1, 100 oder 10.000 GB Speicherplatz haben.


    Gruß !

    Bei GS-Lehrern wird teilweise der Lohn erhöht, bei bestimmten Mangelfächern im SekII Bereich auch. Ansonsten werden die Eingangsschranken gesenkt - dadurch teilweise die Löhne gesenkt!

    Woran man sehr gut sieht, dass der Staat auch im Bildungsbereich knallhart marktwirtschaftlich agiert. Lässt sich auch wunderbar an der Inklusion sehen (Abschaffung der Förderschulen -> Kostenersparnis). Zudem: Immer wenn die Schranken / Grenzen fallen und neue Teilnehmer auf einen (Arbeits-)Markt strömen nützt das erst einmal primär der Gegenseite, also beim Faktor Arbeit den Arbeitgebern. Gilt nicht nur für die Schule.


    Zitat

    Mir scheint, dass dem die Annahme zugrunde liegt, dass es zwischen
    Arbeitnehmern und Arbeitgebern gar keinen Interessenskonflikt gäbe,
    sondern ein gemeinsames Interesse. (In unserem Fall sowas wie "gute
    Schule".)

    Wenn das endlich auch einmal die entsprechende GEWerkschaft kapieren würde...


    Gruß !

    Je länger ich über das Thema nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluss, dass die Lehrerausbildung dringend reformiert werden müsste, denn:


    Gibt es zuviele Lehrer (ganz extrem in den 80er- und 90er-Jahren) stehen die Lehramtsstudenten im Zweifel nach ihrer 7-jährigen Ausbildung (Studium+Ref) auf der Straße, da ihr Studium sie einseitig auf ein Berufsbild und einen Arbeitgeber ausgerichtet hat, und müssen im Anschluss Jobs ausüben, für die es kein Studium gebraucht hätte.


    Gibt es zuwenige Lehrer (wie aktuell) hätte auch ein Nicht-Lehramtsstudium gereicht, evt. sogar mit dem Vorteil kein Referendariat machen zu müssen oder im Anschluss daran die Stelle garantiert zu bekommen. Und ein Nicht-Lehramtsstudium ist i.d.R. weniger risikobehaftet als ein Lehramtsstudium, da man sich nicht nur praktisch von einem Arbeitgeber (Staat, über die "privaten" Schulen, die in der Regel deutlich schlechter bezahlen, reden wir hier besser nicht) abhängig macht.


    Eigentlich hat das Lehramtsstudium nur dann einen Vorteil, wenn es weder Lehrerschwemme noch Lehrermangel gibt. Aber dann müsste der Staat eine vorausschauende Personalpolitik durchführen, was er aber praktisch noch niemals gemacht hat.


    Also das Schweizer-Modell bzw. angelsächsiche Modell: Studiere irgendetwas "Normales" und qualifiziere dich anschließend als Lehrer, wenn du es wirklich willst. Aber dann steigt natürlich automatisch die Fluktuation in dem Beruf, da viele unter diesen Bedingungen die Schulen nach kurzer Zeit wieder verlassen, denn sie haben ja eine Ausweichmöglichkeit. Ich habe irgendwo einmal gelesen, dass z.B. in den USA nach 5 Jahren die Hälfte der neuen Lehrer die Schulen wieder verlassen hat, weil sie was anderes gefunden haben, wo sie entweder mehr verdienen oder weniger Stress haben.


    Das jetzige deutsche System hat zumindest für den Staat einen immensen Vorteil: Er kann immer aus einer Masse an Lehramtsstudenten schöpfen, die dank ihrer einseitigen Ausbildung von ihm abhängig sind. Sicher auch ein Grund, warum sich die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung relativ gesehen laufend verschlechtern.


    Gruß !

    Das Problem ist: wie weit ist der Staat bereit zu gehen?
    ...
    Wo ist die Grenze? Wie sollen Qualitätsstandards erhalten bleiben?

    Och, der Staat ist da im Zweifel sehr flexibel:

    Zitat

    Auch unsportliche Studienabbrecher: Bundeswehr sucht Rekruten für den Cyber-Krieg
    ...
    Es gebe viele "Nerds", die ihr Studium abbrechen würden. Mittlerweile dürften sie in der Truppe auch mit abgebrochenem Studium bestimmte höhere Laufbahnen einschlagen.

    https://www.heise.de/newsticke…-Cyber-Krieg-3673891.html


    Warum soll für die Schule ("kann ja jeder") nicht gelten, was beim Militär auch geht?


    Gruß !

    Es ist doch mittlerweile so:


    Wer sich vorstellen kann in einem (relativen) naturwissenschaftlichen Mangelfach (Mathemaik, Physik, Chemie, Informatik) an einer Schule zu unterrichten, dem kann man eher nicht empfehlen auf Lehramt zu studieren. Besser ein grundständiger Studiengang in dem Fach (also Master / Diplom) und dabei das Nebenfach gezielt auf das zweite Lehramtsfach ausrichten (d.h. z.B. Mathematik mit Nebenfach Physik oder umgekehrt). Dann kann man sich nach dem Studium dank Quer-/Seiteneinstiegsprogrammen immer noch überlegen, ob man wirklich Lehrer werden will. Und falls man sich dafür entscheidet und dann merkt, dass es doch nichts für einen ist, oder dass man in der "freien" Wirtschaft doch besser verdient, hat man immer noch die Möglichkeit zum "Querausstieg". Anders herum (Lehramt -> Wirtschaft) ist oft viel schwieriger.


    Gruß !

    Geht mir auch so. Im Sommer zwei Wochen weniger, dafür um Weihnachten rum zwei Wochen mehr. Denn in den Weihnachtsferien habe ich meistens so viele Korrekturen liegen, dass die unterrichtsfreie Zeit da kaum ausreicht. Gefeiert wird schon seit Jahren nicht mehr...

    Das halte ich für eine gefährliche Argumentation: An der Dauer der Ferienzeiten werden wir nichts ändern können, da zuviele Interessen hinter der jetzigen Regelung stecken: Tourismus-Industrie, Umgang der Unternehmen mit den Urlaubsansprüchen der Beschäftigten usw.: Wer soll den die Betreueung der Schüler übernehmen, wenn es plötzlich einen Monat Weihnachstferien gibt?


    Die Sommerferien sind die einzigen Ferien, in denen man einmal wirklich Ruhe hat und sich nicht um schulische Dinge kümmern muss. Wer jetzt fordert, die zu verkürzen, provoziert nur, dass Forderungen nach verpflichtenden Fortbildungen für die Lehrer in diesem Zeitraum aufkommen, oder dass die Lehrer (unbezahlt natürlich) "Sommerkurse", Ferienbeutreung o.ä. an den Schulen anbieten sollen. Die Winterferien wird man niemals verlängern, da gibt es zuviele Gegeninteressen (s.o.).


    Gruß !

    Eigentlich ist die Sache doch ganz einfach:


    Wer sich nicht impfen lässt, weil ihm die Risiken zu hoch sind, profitiert von der Herdenimmunität derjenigen, die das Risiko auf sich genommen haben und sich haben impfen lassen.


    Also ist Impfverweigerung ein zutiefst egoistisches Verhalten und passt damit perfekt in die heutige Zeit!


    Gruß !

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