Beiträge von Mikael

    Klar, das Geld ist quasi bewilligt, die Länder haben auch schon große Pläne, siehe z.B.
    https://www.news4teachers.de/2…r-system-administratoren/


    Aber der größte Kostenblock, nämlich wer bezahlt diejenigen, die das ganze Zeugs warten und administrieren, kommt bei den Ländern überhaupt nicht vor!


    Der Bund erlaubt zwar, von dem Geld auch "Systemadministratoren" zur bezahlen, aber wenn man obigen Artikel genau liest, taucht in keinem einzigen der zitierten Pläne der Bundesländer für die Mittelverwendung überhaupt der Gedanke auf, dass es außer Kosten für WLAN, Gerätekauf usw. auch Folgekosten, vor allem in Form von Personalkosten, gibt!


    Wenn ich sehe, wie oft alleine unsere wenigen (qualitativ sicherlich hochwertigen!) Kopierer kaputt gehen (und nein, es ist nicht "Papier ist alle und der Lehrer ist zu doof das nachzufüllen": Gefühlt kommt hier alle paar Wochen ein Servicetechniker von der Leasingfirma vorbei und repariert die Dinger stundenlang...), dann kann es ohne die entsprechende "Manpower" bei der Digitalisierung nichts werden.


    Fähige Systemadministratoren bekommt man zudem nicht für TV-L Entgeltgruppe E9... in der freien Wirtschaft werden mittlerweile ganz andere Beträge dank des "Fachkräftemangels" aufgerufen.


    Was will man denen dann zahlen? E13 aufwärts? Dann wird sich so mancher fähige Kollege, der bisher die Systemwartung nebenbei für lau gemacht hat, fragen, warum er sich den stressigen Job als Lehrer antun will und ob er nicht mit weniger Stress bei den nächstbesten Schule als Systemadministrator für das gleiche Geld anheuern soll... so ein WLAN macht sicherlich letzendlich weniger Stress als eine Horde pubertierender Jugendlicher.


    Ich bin einmal gespannt, wie sich das ganze entwickeln wird.


    Gruß !

    Einige allgemeine Hinweise, für eine Rechtsberatung im Einzelfall befrage man seinen Anwalt:


    Ab dem vollendeten siebten Lebensjahr sind auch Minderjährige zu Schadensersatz verpflichtet (siehe §§ 823,828 BGB), es sei denn sie haben bei der "Begehung der schädigenden Handlung nicht die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht" (§828 Abs. 3). Allerdings könnte dem Aufsichtspflichtigen (also hier der Lehrkraft) eine Teilschuld zugerechnet werden. Den entsprechenden finanziellen Anteil müsste dann erst einmal der Dienstherr tragen, den er sich dann bei bei der Lehrkraft bei grober oder vorsätzlicher Verletzung der Aufsichtspflicht zurückholen könnte.


    Schwierig wird es natürlich dann, wenn die Minderjährigen über kein eigenes Vermögen verfügen. So etwas wie Taschengeldpfändung ist kaum vorstellbar (Gerichtsvollzieher, der sprichtwörtlich eine Taschenpfändung bei den Minderjährigen macht?). Aber man könnte natürlich eine vollstreckbaren Titel erwirken, der dann erst nach 30 Jahren verjährt...


    Gruß !

    Ich freue mich schon auf die Kollegen, die in "hohem Alter" nur Lehrer geworden sind, um eine "sichere" Rente zu bekommen.


    Das toppt die Quereinsteiger sicherlich noch, der ihre Berufung zum Lehrerdasein erst entdeckt haben, nachdem sie in ihrem ursprünglichen Job nicht so erfolgreich waren und von ihrer Firma großzügigerweise freigestellt wurden, um sich Alternativen suchen zu können...


    Gruß !

    Nein, es gibt einen Unterschied zwischen "Schleswig-Holsteiner wollen" und "DIe Schleswig-Holsteiner wollen". Letzteres kann man höchstens sagen, wenn die Petition zu einer erfolgreichen Volksabstimmung oder eines entsprechenden Gesetzes des Landtages geführt hat.


    Aber soviel Sprachverständnis ist heutzutage dem durchschnittlichen Lehrer wohl nicht mehr zuzumuten, wenn selbst die Medien voll von sinnentstellenden Zitaten sind (aka Fake News).


    Gruß !

    Die Schleswig-Holsteiner wollen auch Winterferien und haben dazu eine Petition gestartet.

    Was mir bei dir auffällt, Kippelfritze, du liest irgendwas im Internet, und sei es eine x-beliebige Petition, die nun jeder mittlerweile ins Internet stellen kann, und sofort verallgemeinerst du, hier z.B. mit "die Schleswig-Holsteiner wollen...". Nein, nicht "die" Schleswig-Holsteiner wollen das, sondern ein paar Tausend von insgesamt knapp drei Millionen.


    Nur weil irgendjemand im Internet irgendetwas will und du das gelesen hast, und es zufällig deiner eigenen Meinung entspricht, stellst du es sofort so dar, als ob es alle wollen. Nein, wollen sie nicht. Und das gilt für viele Themen, die du hier so aufgreifst... Du darfst gerne deine private Meinung haben, aber so zu tun, als ob es die allgemeingültige Meinung wäre, das nervt.


    Gruß !

    Beim normalen FairTrade-Preis bekommen die Bauern teilweise nur 20% mehr Geld für Ihre Arbeit. Da diese aber nur einen Bruchteil des Verkaufspreises ausmacht, dürfte eine faire Schokolade eigentlich maximal 1.10 Euro kosten anstatt 1.00 Euro. Inzwischen sind es so 1.50 Euro? Ich kann mich aber noch daran erinnern, als es keine "faire" Schokolage unter 2.50 Euro gab. Zum großen Teil ist das einfach eine Marketingschweinerei.

    "Fairtrade" ist zuallersteinmal ein Business-Modell im "sozialen Bereich" mit dem sich ein paar clevere Geschäftsleute ein schönes Einkommen sichern, indem sie an das soziale Gewissen ihrer Mitbürger appellieren und sie dazu bewegen wollen, überteuerte Produkte zu kaufen.


    Gruß !

    Es geht mir übrigens nicht darum, mit den Eltern irgendetwas zu diskutieren, sondern nur um eine schriftliche Mitteilung. Und wir legen großten Wert darauf, dass wir nicht einfach nur mitgeteilt haben, sondern auch verstanden werden.

    Ich dachte, die Amtssprache in Deutschland sei Deutsch. Und "verstanden werden" ist kein Operator...


    Bei uns bietet der Kreis einen Übersetzungsdienst und auch Dolmetscher für Elterngespräche an. Ich müßte mal gucken, wer das genau macht. Kostet wohl bezuschußt irgendwas bei 40,- €/Stunde.

    Ob die Eltern des Kindes das zahlen wollen oder werden?


    Gruß !

    ...ach wie war das neulich? Chili schrieb doch sowas, dass ihre Eltern meinten, in einer Stunde wäre ein Klassensatz Oberstufenklausuren korrigiert oder so ähnlich :sterne:

    Und diese Stunde verbringt die Lehrkraft natürlich nicht am Schreibtisch sondern ganz chillig in einem Café bei einem Glas Latte macchiato...


    Gruß !

    Das gute alte linke Lied von der Gerechtigkeit (allen soll es gleich schlecht gehen, dann sind alle glücklich).

    Denkt daran: Bei E15 gehört ihr aus Sicht der meinungsbildenden linken Kräfte schon zu den Best-Verdienenden und werdet demnächst mit der "Reichensteuer" belegt. Und dann bleibt am Ende doch nur E13 übrig. Eben nur "Schall und Rauch", diese Forderung...


    Zudem: Jeder Deutsche hat laut Grundgesetz Zugang zu jedem öffentlichen Amt und kann damit auch Beamter werden. Die Auswahl erfolgt nach "Eignung, Befähigung und Leistung". Insofern muss es an einem der drei Kriterien gemangelt haben, wenn man Angestellter anstatt Beamter wird.


    Gruß !

    Dann würde ich aber konsequenterweise das erste Staatsexamen abschaffen: Alle studieren auf Magister oder Diplom und wer dann Lehrer werden will, macht halt das Ref. Würde für mich gut funktionieren.

    Dann hätten wir das Schweizer Modell. Und das macht der Staat aus gutem Grund nicht: Dann würde er nämlich auch im Lehramtsbereich bei den Studienabsolventen mit der "freien" Wirtschaft konkurrieren müssen. Klar, es gäbe immer noch genug Bewerber, die Deutsch- oder Geschichtslehrer werden wollen, aber sonst?


    Gruß !

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