Beiträge von Mikael

    Wir werden in Niedersachsen ja schon seit Jahren benachteiligt, und immer wieder gibt es nur leere Versprechungen. Dass aber zu einem funktionierendem System zufriedene Beamte gehören, will keiner hören.

    Erst wenn keiner mehr als Beamter in Nds anfangen will, ändert sich vielleicht etwas... aber nein, wozu hat man denn "Quereinsteiger"?


    Gruß !

    Warum bietet z.B. Google in den USA seinen Mitarbeitern ein "Rundum-Sorglos-Paket"? Freizeitgestaltung und Sport auf dem Googfe-Campus, Einkaufsmöglichkeiten, sogar Ärzte, Shuttle-Service von der Wohnung zum Arbeitsplatz? Damit sich die Mitarbeiter voll auf ihre Arbeit konzentrieren können und nicht von den Alltags-Problemen abelenkt werden. Und damit man auf dem Weg von und zur Arbeit nicht etwa Obdachlosen oder anderen gesellschaftlichen Problemen begegnet, die einen zum Nachdenken anregen könnten (was bekanntermaßen in den USA ein großes Problem darstellt), gibt's eben diesen Shuttle-Service: Niemals das "System" in Frage stellen, das einen so fürstlich belohnt (und bei Google wird auch für amerikanische Verhältnisse VIEL verdient). Das ist die "Filter-Blase", nur eben im "real life".


    Gruß !

    Ich bin gespannt, wie sich diese FFF-Jugendlichen politisch entwickeln werden, wenn sie erwachsen sind.

    Na, zumindest diejenigen Jugendlichen aus dem "gutbürgerlichen Milieu", die während der Schulzeit freitags demonstrieren und selbstverständlich über die Osterferien mit ihren Eltern per Flugzeug in den Urlaub gedüst sind, die werden traditionell zu Grünen-Wählern... was denn sonst?


    Gruß !

    Möglicherweise gibt es Landesverbände die anders ticken, das vermag ich aus der Distanz nicht zu beurteilen.

    Tja, da hast du die GEW unter der rot-grünen Landesregierung in Nds nicht erlebt..


    "Schoßhündchen der Landesregierung" könnte man das nennen: Egal was gemacht wurde, die GEW hat's grundsätzlich bejubelt. "Bildungsideologie first, Lehrkräfte second" könnte man das nennen. Das hat uns dann Sachen eingebracht wie eine verkorkste Inklusion, eine unterfinanzierte Ganztagsschule sowie eine Arbeitszeiterhöhung für Gymnasiallehrer. Die Begründung der Landesregierung für die Arbeitszeiterhöhung der Gymnasiallehrer (als EINZIGE Lehrergruppe) war auch vielsagend: "Gegenfinanzierung der Ganztagsschule". Wurde von der GEW wohl als "Kollertalschaden" angesehen...


    Die Arbeitszeiterhöhung für die Gymnasiallehrkräfte wurde dann aufgrund einer Klage vor dem Verwaltungsgericht durch den Philologenverband wieder einkassiert (wobei sich die GEW nach langem Zögern dieser Klage angeschlossen hat, da sie wohl gemerkt haben, dass man die wenigen verbliebenen Gymnasiallehrkräfte, die Mitglied in diesem Verein sind, nicht auf Dauer ver... kann).


    Gruß !

    Wie man hört und liest, demonstrierten Schüler auch in den Ferien für das Klima.

    Und viele tragen diese Botschaft während der Ferien dank billiger Fernflüge in die entferntesten Winkel der Welt... ob sie dabei wenigsten an den Kauf eines Ablass-Briefes ("Klimazertifikat") für den Flug gedacht haben?


    Gruß !

    Am Ende entscheidet ja nicht die GEW oder eine andere Gewerkschaft, sondern der Wähler an der Urne, der Parteien, Politiker und Wahlprogramme ermächtigt.

    Stimmt schon, aber die Exkuplation durch die GEWerkschaften gibt dem Ganzen erst die notwendige Legitimation ("Haben DIE Lehrer ja selber so gewollt").


    Ansonsten: Wenn ich mich um meinen eigenen Kram kümmere, habe ich mehr davon. Sagt mir die Lebenserfahrung.


    Gruß !

    Wenn die GEWerkschaften im Bildungsbereich besser gar nichts machen würden, als die Situation durch den Versuch der ideologiegetriebenen "Gesellschaftsreform" andauernd für die Lehrkräfte zu verschlimmbessern (Stichworte: Inklusion, Ganztag) wäre allen schon geholfen...


    Gruß !

    Tja, schon nachvollziehbar. Aber da bist du in dem Bereich eher die Ausnahme, wie der Mangeln an Informatik-Lehrkräften an den Schulen zeigt. Da ist der Staat (mal wieder) absolut nicht konkurrenzfähig.


    Gruß !


    ps: Da fällt mir diese groß angekündigte "Cyber-Truppe" der Bundeswehr ein. Weil sie kaum Bewerber finden, die dort zu den "Vorzügen" des öffentlichen Dienstes anfangen wollen, schulen sie jetzt andere BW-Soldaten zu "Cyber-Kriegern" um. Wird bestimmt eine schlagkräftige Truppe...

    Warum sollte man als ABAP-Programmierer in der Berufsschule arbeiten?


    Wenn man nicht gerade in der tiefsten östlichen Provinz anfängt, sollten zum Berufseinstieg 60k Euro pro Jahr drinnen sein:
    https://www.gehalt.de/einkomme…Abap+Entwickler&location=


    Und das alles ohne unbezahlte Überstunden, ohne baufällige Gebäude, ohne "Recht" auf 1-2qm Arbeitsfläche im Großraumbüro, ohne "Ich weiß wo dein Haus wohnt"-Schüler usw. usf.


    Gruß !

    https://www.spiegel.de/lebenun…iturienten-a-1264436.html


    :hammer: :hammer: :hammer:


    Also kurz zusammengefasst: Die Lehrer haben mit ihrem Streik nichts erreicht und hoffen jetzt auf ein Erbarmen der Regierung.


    Als Tiger losgesprungen und als Bettvorleger gelandet... Scheint eine generelle, länderübergreifende EIgenschaft von Lehrkräften und deren Gewerkschaften zu sein. Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre... Auch deutsche Bildungs- und Finanzpolitiker werden das sicherlich mit Interesse registrieren.


    Gruß !

    Mal ganz langsam,


    da der Fragesteller ja aus NRW kommt und wir hier die Software SchiLD einsetzen mal ein paar ANmerkungen dazu. Die Software ist nämlich nicht so ganz ohne. :daumenrunter:
    ...


    All diese Fehler sind schon so vielen Kollegen bei uns passiert, daß alle Klassenlehrer dazu aufgefordert sind die ausgedruckten Zeugnisse Note für Note mit den Konferenz-Notenlisten abzugleichen. Eine absolut undankbare Aufgabe. Und dabei sind wir shcon soweit, daß jeder Lehrer seine Noten selber in SchiLD einträgt und bei der Zeugniskonferenz dann nur noch die ausgedruckte Notenliste vorgelegt wird.

    Auf gut deutsch: Eure "von oben" verordnete Software sorgt dafür, dass die "Digitalisierung" in der Schule nicht nur keine Arbeit einspart, sondern effektiv zu Mehrarbeit führt. Anstatt dass eine Person die Noten nach der Konferenz eingibt und anschließend kontrolliert, geben viele ihre Noten vor der Konferenz ein, kontrollieren anschließend, und nach der Konferenz werden dann vom Klassenlehrer Änderungen eingepflegt und alles wird noch einmal kontrolliert.


    Peinlich, dass die Software weder versions- noch revisionssicher zu sein scheint.


    "Bildungsrepublik Deutschland" mal wieder...


    Gruß !

    Um hier einmal wieder den Vergleich zur, auch im Forum, immer wieder hochgelobten "freien" Wirtschaft zu ziehen:


    Wenn es in einem Unternehmen drunter und drüber zugeht, es vielleicht sogar kurz vor dem Zusammenbruch (Insolvenz) steht, dann ist es völlig legitim, wenn die Angestellten das "sinkende" Schiff verlassen: Warum sollte man dort auch ein "schlechtes" Gewissen gegenüber dem Unternehmen, seinen Aktionären, seinen Kollegen, oder gar seinen Kunden haben? Hat dort auch keiner. Insofern hat @icke vollkommen richtig gehandelt im Rahmen seiner Möglichkeiten und seines legitimen Selbstinteresses.


    Merke: Von der hochgejubelten "freien" Wirtschaft lernen heißt siegen lernen! Wird uns im öffentlichen Dienst ja von morgens bis abends so eingetrichtert.


    Gruß !

    https://www.spiegel.de/lebenun…ige-loehne-a-1263624.html


    Gruß !

    Ausgehend von meiner Frage, gibt's irgendwo eine Übersicht über die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte ( Verlust der Pension bei Entlassung? ) und der anschließenden Anregung von gingergirl, befragen wir doch einfach die Experten, also uns selber!


    Bitte diese Thread nicht durch Diskussionen "anreichern", sondern nur Fakten darstellen. Ich fange einmal am:


    • Bundesland: Niedersachsen
    • Lehramt: Gymnasium
    • Status: Beamter
    • Eingangsbesoldung: A13, minimal zum Berufseinstieg: 4012€ (Besoldungstabelle 2018, brutto, inkl. Stellenzulage)
    • Unterrichtsverpflichtung: 23,5 U-Stunden
    • Wochenarbeitszeit der Beamten: 40 Stunden
    • Anrechnungsstunden für besondere Funktionen: Werden vom Schulleiter verteilt, z.B. für Fachleitungen oder Sammlungsleitungen
    • Altersermäßigung: 1 U-Stunde ab 60 Jahren
    • Regelbeförderung: keine
    • Weihnachtsgeld: keins (1. und 2.Kind: je 120€, 3. und weiter Kinder: je 400€)
    • Familienzuschlag: ab 135€ (ohne Kinder)
    • Kostendämpfungpauschale: keine
    • Altersteilzeit: Ab 55 Jahren möglich


    Wer Vorschläge für weitere Aspekte hat, darf diese selbstverständlich in seine Antwort integrieren!


    Gruß !

    Was mich einmal interessieren würde: Gibt es irgendwo eine Übersicht, welche die Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte bundesweit nach Lehrämtern vergleicht, d.h. außer der Situation beim Weihnachtsgeld (danke für den Link), auch Aspekte umfasst wie:


    - aktuelle Höhe der Eingangsbesoldung in Euro
    - zu unterrichtende Stundenzahl
    - Altersermäßigung
    - eventuelle Regelbeförderung
    - Anrechnungsstunden


    Oft spekuliert man dabei ja gewaltig herum (nichts genaues weiß man nicht...).


    Gruß !

    Also meine Strategie bei Klassenreisen:


    - Verträge unterschreibt grundsätzlich der Schulleiter


    - Zahlungen grundsäzlich über das Schulkonto. Alternativ (wenn das Sekretariat mal wieder nicht will): Direkt an den Reiseveranstalter. Eventuell machen die das nur gegen eine Zusatzgebühr, aber: So what?


    - Vor der Buchung Zahlungsverpflichtungserklärungen mit genauen Summen UND Terminen (Anzahlung, Restzahlung) von den Erziehungsberechtigten und den Schülern unterschreiben lassen, auch bei Volljährigkeit (Grund: gesamtschuldnersiche Haftung)


    - Die Höhe und den Termin der Anzahlung entsprechend der Fälligkeit der Anzahlung beim Reiseveranstalter festsetzen. Die Höhe der Anzahlung sollte individuelle Rücktritts-/Nicht-Antrittskosten abdecken. Wer die Anzahlung nicht rechtzeitig in voller Höhe leistet ist draußen, ohne wenn und aber.


    - Genauso bei der Restzahlung vorgehen: Wer die nicht rechtzeitig in voller Höhe leistet ist draußen, ohne wenn und aber, und bekommt seine Anzahlung minus evt. Rücktrittskosten zurück.


    - Es empfiehlt sich generell der Abschluss eine Reiserücktrittsversicherung. Das minimiert z.B. Kosten, wenn ein Schüler kurzfristig vor Reiseantritt erkrankt und den damit verbundenen Stress für die Lehrkraft, wenn die Erziehungsberechtigten aus diesem Grund Geld zurück haben wollen.


    - Bei Auslandsreisen immer eine Auslandskrankenversicherung mit abschließen.


    Gruß !


    ps: Der Vorteil in Niedersachsen ist, dass Fahrten mit Übernachtung weder für Schüler noch für Lehrkräfte verpflichtend sind. Wenn ein Schüler nicht zahlt, zeigt er damit einfach, dass er nicht mitfahren will. Er nimmt dann am Unterricht einer Parallelklasse bzw. eines höheren oder tieferen Jahrgangs teil.

    Ich hätte da auch schon ein paar Lösungen (Modell: angelsächsische Länder):


    - Sicherheitsdienst an die Schulen, also keine Lehrkräfte sondern besonders ausgebildetes Personal mit polizeiähnlichen Befugnissen, die auch schon einmal "unmittelbaren Zwang" ausüben dürfen ohne dafür zu riskieren, von einem 68er-"der Kleine wollte doch nur Spielen"-Richter dafür verurteilt zu werden


    - "Detention": Wo Schüler allein unter Aufsicht den Rest des Tages darüber nachdenken können, was sie falsch gemacht haben. Und das sollte von jeder Lehrkraft ad hoc angeordnet werden können, ohne Schulleitung und ohne Klassenkonferenz und ohne Recht auf rechtsanwaltlichen Beistand und ...


    - Strafmündigkeitsalter auf 6 Jahre herabsetzen, denn so etwas wie "Schere in den Rücken" ist eine Straftat, das sollte auch einem Grundschüler klar sein


    Gruß !

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