Beiträge von Mikael

    In Dortmund gibt es 160 Schulen. Glaubst du im Ernst, dass im kommunalen Haushalt die Mittel für die notwendigen Umbaumaßnahmen und Austattungsbeschaffungen irgendwie unterzubringen sind?

    Tja, wenn die Kommune nicht kann, weil sie nicht will, soll sie sich unter Zwangsverwaltung des Bundeslandes stellen lassen. Momentan haben fast alle Länder Rekordsteuerüberschüsse. Dann wäre Geld da. Aber das hieße ja für den einen oder anderen Provinzpolitiker über seinen eigene Schatten springen und seine eigene Unfähigkeit eingestehen zu müssen...


    Und es reicht als Kommune eben auch nicht aus, die x-te Schule als Ganztagsschule zu deklarieren und sich dafür von den Wählern feiern zu lassen ("soziale Gerechtigkeit") ohne gleichzeitig die baulichen Voraussetzungen für Lehrer UND Schüler zu schaffen...


    Gruß !


    Und du glaubst, dass die (schulische) Welt nur auf die gewartet hat, um dir eine Extra-Wurst zu braten?


    Und nebenbei: Nach deinem Auftreten hier, falls du wirklich einmal Lehrer werden solltest, wirst du sicherlich viel "Spaß" mit deinen Kolleginnen und Kollegen haben...


    Gruß !


    ps: Generation Snowflake?

    Betrüge das Finanzamt um >=100.000€ und du wanderst 5-10 Jahre in den Knast. Bring jemanden um und du sitzt auch kaum länger im Knast. Wo ist da die Verhältnismäßigkeit?

    So ein Verhalten ist aus Sicht des Staates unter dem Aspekt der Einnahmenmaximierung und Ausgabenminimierung rational:


    Bei Steuerhinterziehern gilt der Abschreckungseffekt: Wenn die Leute durch harte Strafen von der Steuerhinterziehung abgeschreckt werden, steigert das die Einnahmen des Staates.


    Bei Kapitalverbrechen und ähnlichem gilt die Kostenminimierung: So ein "Lebenslänglicher" (= effektiv 10 bis 15 Jahre in Deutschland) kostet den Staat locker eine Million Euro an Strafvollzugskosten.


    Also: Der Staat handelt als ökonomisches Subjekt vollkommen rational...


    Gruß !

    "An Schulen in Nordrhein-Westfalen gibt es immer mehr Straftaten. „In NRW berichtet jede dritte Schulleitung über Gewalt gegen Lehrkräfte“, klagte der Lehrerverband Bildung und Erziehung (VBE) in einer Mitteilung."

    Ach quatsch. Das sind doch alles nur die berühmten "Einzelfälle"... wahrscheinlich zählt der Schüler, der dem Lehrer die Kreide klaut, auch dazu.


    Und was heißt "jede dritte Schulleitung". Solche subjektiven Bedrohungsgefühle sollten erst einmal durch eine groß angelegte, mehrjährige wissenschaftlich begleitete Studie evaluiert werden. Und diese Studie müsste erst einmal europaweit ausgeschrieben werden.


    Gruß !

    Ich hab jetzt gelesen, was diese Lehrerin geschrieben hat. Mich wundert es nicht, dass das ins Lächerliche gezogen wird. Es liest sich für mich wie Satire.

    Solche Einzelfälle werden halt wieder zum Allgemeinbild aufgeplustert.

    Irgendjemand wählt ja solche "Einzelfälle" (und nicht die anderen!) zur Veröffentlichung aus. Und es werden ja auch kaum Interviews in voller Länge veröffentlicht, sondern immer ausgewählte Passagen. Auch da wählt jemand aus.


    Mein Fazit: Lehrerbashing geht immer. Und steigert die Clickzahlen. Da kann man schon einmal einen ganzen Berufsstand ins Lächerliche ziehen. Kollateralschaden...


    Gruß !

    Hier schildern ein Architekt, ein Banker, eine Sozialversicherungsfachangestellte, ein Arzt und eine Grundschullehrerin, wie sich ihre Arbeit durch die Digitalisierung geändert hat, inkl. der "Nachteile", die aus ihrer Sicht dadurch entstehen:
    https://www.spiegel.de/karrier…veraendern-a-1266271.html


    Und jetzt ratet einmal, über wessen Schilderung sich die Leser in ihren Kommentaren am meisten aufregen, und welche der fünf Personen sie am meisten ins Lächerliche ziehen...


    Gruß !

    Ich sehe hier die versuchte Tat eines Psychopathen, dessen Opfer mehr oder weniger zufällig von Beruf Lehrer ist.

    Tja, Zufälle gibt's... Hätte sich der Herr Kollege ja nicht zufällig den Beruf des Lehrers, zufälligerweise die Schule, in der er unterrichtet, und ebenso zufällig die Klasse zuteilen lassen müssen, in welcher der Schüler zufälligerweise saß.


    Alles halt nur eine zufällige Verkettung von ungünstigen Zufällen. Das Gericht wird das sicherlich angemessen berücksichtigen und nicht zufällig ein unangemessenes Urteil zusammenwürfeln...


    Gruß !

    Ist die Frage ernst gemeint? Wieso sollte irgendjemand so arbeiten wollen? Wieso lässt man sowas mit sich machen?

    Das liegt an der deutschen Lehrerausbildung: Man hat halt beruflich als ausgebildeter Lehrer kaum eine adäquate Alternative. Insofern halte ich das Schweizer-Modell mittlerweile für besser (erst ein reines Fachstudium, danach Spezialisierung als Lehrer).


    Und die "Quereinsteiger" an deutschen Schulen machen das nur in den wenigsten Fällen aus "Berufung", sondern weil sie in ihrem ursprünglichen Beruf nicht reüssieren konnten.


    Gruß !

    Es gab doch einmal in Berlin die "Rütli-Schule", die ebenfalls eine "unbeschulbare" Schülerschaft hatte. Insofern der Tipp an die Österreicher:


    Neue Schulleitung, Schule umbenennen, Lehrerzuweisung verdoppeln, massenhaft Psychlogen und Sozialarbeiter einstellen, zusätzlich 20 Millionen Euro in die Schule investieren für Wellness-Zonen u.ä., damit sich die Schüler nicht so gestresst fühlen. Und das Geld selbstverständlich bei den anderen Schulen einsparen, aber so, dass es keiner merkt, Stichwort "kostenneutral".... Und sich als Politiker anschließend öffentlich feiern lassen!


    Und schon läuft der Laden wieder!


    Gruß !

    Ich bin schon gerne Lehrer, trotz der diversen Nachteile, die unser Job mit sich bringt (habe ich hier schon oft genug aufgezählt). Aber was mich nervt, und das immer mehr, je länger ich in diesem Job bin:


    - Lehrer werden mittlerweile als Sündenböcke für alle möglichen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen angesehen: Geht irgendwo irgendwas schief, hat die Schule zuwenig lebenspraktisch unterricht, zuwenig fachwissenschaftlich unterrichtet, zuwenig die Schwachen gefördert, zuwenig die Starken gefördert, zuwenig integriert, zuwenig inkludiert, zuwenig digitalisiert, zuwenig "klassische Bildung betrieben", war der Lehrer zuwenig Sozialarbeiter oder Psychologe oder auch zuviel, hat die Kinder zu sehr verhätschelt oder war nicht kindgerecht, hat zuwenig gegen "rechts" getan oder gegen "links" oder war zu politisch,... lässt sich ewig fortführen.


    - Dazu eine Bildungspolitik, die immer populistischer wird und für die "Fürsorgepflicht" ein Fremdwort zu sein scheint. Als Lehrer sollte man sich in ersten Linie nur auf sich selbst verlassen und erst in zweiter Linie auf den Dienstherrn...


    - GEWerkschaften, die Bildungsideologie betreiben, auch auf Kosten der "Kollegen an der Front" (colleteral damage sozusagen...)


    - Tarifabschlüsse und Besoldungserhöhungen, die selbst in Zeiten von jahrlangen Rekordsteuereinnahmen auf allen staatlichen Ebenen, deutlich hinter der "freien" Wirtschaft bei gleichem Qualifikationsniveau(!) hinterherhinken. Stattdessen gibt es "Dienstfahrräder" um die "Attraktvität" des öffentlichen Dienstes zu steigern (s. Hamburg): Verar... kann man sich auch selber.


    - Lehrkräfte, die bei jeder neuen "Sau, die durchs Dorf getrieben wird" erst einmal "Hurra!" schreien (auch hier im Forum) und dann anschließend herumjammern, dass sie sich ausgenutzt, nicht wertgeschätzt, überarbeitet und überlastet fühlen


    - EIne "Bildungswissenschaft", deren primäre Funktion darin besteht, sich irgendeinen neuen Sch.. auszudenken, ungeachtet der Umsetzbarkeit, Praxisrelevanz und des Ziels "BIldung" (und darum geht es schließlich bei Schule), Hauptsache man hat eine Möglichkeit der herrschenden Elite zu gefallen um Karriere zu machen.


    - Medien, die "politisch korrekt" jedwedes Versagen des Bildungssystem bei den dort Beschäftigten vororten. Sind ja alles "faule Säcke", wie hoch offiziell vom bekannten Ministerpräsidenten, der später Bundeskanzler wurde, festgestellt wurde. Und zudem ist der "Lehrkörper" zum Großenteil verbeamtet womit er nur quasi "leistungslos" Steuergelder verbraucht, mit denen man so viele wunderbare andere Dinge machen könnte, und sei es nur aktuell die Bundeswehr aufzurüsten...


    - Und natürlich eine Politik, die vor jeder Bundestags- oder auch Landtagswahl "Bildung first!" skandiert, um daraus ganz schnell "Bildung last!" nach der Wahl zu machen. Gilt praktisch für jede politische Ebene und jede Partei.


    Aber Schluss jetzt mit der Jammerei. Ändert ja sowieso nichts. Jeder für sich selbst. Gerade im Bildungsbereich.


    Gruß !

    Der Unterricht ist aber mangelhaft, weil zu viele Stunden ausfallen und nicht genügend qualifizierte Lehrer zur Verfügung stehen - und das steht genau über dem von Dir zitierten Absatz. Ich denke, da steigerst Du Dich eher in etwas hinein - ich trau dem Leser durchaus zu, den letzten Satz noch im Zusammenhang mit dem vorletzten Satz zu lesen.

    Und du glaubst, dass solche "Feinheiten" den durschschnittlichen SPON-Leser erstens interessieren und er sie sich zweitens merkt? Das wäre gerade bei Bildungsthemen etwas ganz neues. SPON mag sich zwar schon im Großen und Ganzen an die "Fakten" halten, aber das machen sie auf eine sehr geschickte Art und Weise.


    Gruß !

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