Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu dem Schluss, dass es um eine Sache geht:
Das staatliche Schulsystem zu diskreditieren, um den Weg frei zu machen für die Privatschulen. Immerhin ist der Bildungsbereich einer der letzten Bereiche, die in Deutschland noch zum allergrößten Teil in staatlicher Hand sind.
Nachdem Energie, Krankenhäuser, tw. die Universitäten, schon privatisiert sind, sind jetzt halt die Schulen dran.
Mit Chancengleichheit hat das Ganze natürlich wenig zu tun: Wenn erst einmal jeder zweite (oder wie in anderen Ländern noch mehr) das Abitur hat, ist es de facto nichts mehr wert. Dann zählt nur noch "wo" man es gemacht hat. Clevere Privatschulen vergeben dann "Stipendien" an 10% ihrer Schülerschaft, damit ausgesuchte(!) "sozial benachteiligte" auch eine Chance haben, und alles ist gut... Zur Finanzierung gibt's dann halt "Bildungsgutscheine", wahlweise einzulösen in einer staatlichen oder in einer privaten Schule. Das private Schulen dann noch ein paar "Spenden" von der Elternschaft bekommen, wer würde es ihnen verwehren wollen...
Gruß !