Nur ein paar spontane Gedanken:
1. Lehrer sein ist ein Job, ein Beruf wie jeder andere auch. Wer eine "Berufung" sucht sollte lieber Priester, Imam oder ähnliches werden.
2. Bezahlt werden wir für das Unterrichten. Wir sind keine Sozialarbeiter, Schulpsychologen, Polizisten oder anderes. Für die entsprechenden Aufgaben gibt es Spezialisten. Zwar zuwenige, da der Staat sein Geld lieber für andere Dinge ausgibt, aber das liegt nicht in unserer Verantwortung.
3. Die meisten Rahmenbedingungen an unserem Beruf können wir nicht ändern. Wenn sich das Kultusministerium neue Vorschriften, Curricula oder anders ausdenkt, wenn der Schulträger zu wenig Geld für die Ausstattung oder Instandhaltung der Schule ausgibt, dann können wir das nicht ändern. Wir müssen diese Maßnahmen weder rechtfertigen noch mit unserem persönlichen Einsatz oder Geld kompensieren.
4. WIR sind die Profis in der Wissensvermittlung und Unterrichtsgestaltung. Wir brauchen uns nicht für alles vor irgendwelchen Dampfplauderern aus Politik, Gesellschaft und Elternschaft zu rechtfertigen. Wir machen unseren Job, so gut wir es in der zur Verfügung stehenden Zeit können.
5. Die 40 Stundenwoche gilt auch für Lehrer (genauer: 46,5 Stunden während der Unterrichtszeit, wenn wir dafür in den Ferien NICHTS tun).
Gruß !