Beiträge von Mikael

    Eine zweite Frage habe ich bislang durch eigenes Recherchieren auch noch nicht klären können: Ein Mensch mit abgeschlossenem Studium und erfolgreich absolviertem Refrendariat – ist der bei Aufnahme seiner Lehrtätigkeit an einer staatlichen Schule dann automatisch ein Studienrat? Oder setzt dieser Titel den Beamtenstatus voraus?


    Nur bei Verbeamtung. Beamter auf Probe = Studienrat z.A., Beamter auf Lebenszeit = Studienrat. Es handelt sich um eine Amtsbezeichnung.


    Gruß !

    Zitat

    Deutsche Apple-Mitarbeiter beklagen miese Jobzustände
    [...]
    Apple dringe in seinen acht Läden in Deutschland systematisch auf Überstunden, der Lärmpegel in den Stores sei oft zu hoch, Maßnahmen zum Gesundheitsschutz gebe es nicht, sagte Verdi-Vertreterin Victoria Sklomeit dem "Manager Magazin".


    http://de.finance.yahoo.com/na…agen-miese-132931749.html


    Systematische Überstunden? Lärmpegel zu hoch? Keine Maßnahmen zum Gesundheitsschutz? Ob Apple da der Einzige ist?


    Gruß !

    1. Ich unterrichte Deutsch in 3 Klassen, fast täglich in der 1.Stunde: muss ich da die Anwesenheit überprüfen?

    Ja.

    Zitat

    2. Kümmern sich die Fachlehrer auch um das Klassenbuch oder liegt das in der Klasse?

    Liegt in der Klasse. Aber du musst jede Stunde das Thema und evt. Abwesenheiten von Schülern eintragen.

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    3. Wie bewerte ich die mündliche Leistung der SuS? Sollte ich mir ein Notizbuch besorgen, in das ich Auffälligkeiten (HA nicht gemacht, stört etc.?) eintragen kann? Gibt es da schulinterne Vorgaben - oder ist das individuell?

    Gerade als Vertretungslehrer ist eine ordentliche Dokumentation SEHR zu empfehlen.

    Zitat

    4. Wie merkt ihr euch die Namen? Macht ihr Sitzpläne oder lasst ihr die SuS Schilder machen?

    Hängt von dir ab. Ich komme am besten mit Sitzplänen zurecht.

    Zitat

    5. Wie lerne ich die SuS so schnell wie möglich kennen? Gibt es da eine Art schulisches Pendant (für 8-Klässler) zur Vorstellungsrunde an der Uni?

    Die SuS erwarten von dir Fachunterricht und keine Kennenlernspielchen. Zudem ist eine Vorstellungsrunde Unsinn, da die SuS sich gegenseitig ja schon kennen.


    Gruß !

    Ein winziges Fünkchen Hoffnung besteht für die Zukunft, dass die Lehrerstellen nicht im selben Umfang gekürzt werden wie die Schülerzahlen zurückgehen. Dann können die Klassen kleiner werden, und man hat dadurch etwas weniger zu korrigieren. Eine schwache Hoffnung zwar, wenn man sieht, wie nach einem Regierungswechsel gegebene Zusagen (konkret: die Rückgabe von Bugwellenstunden) einfach als nichtexistent angesehen werden.


    Keine Chance. Wenn die Bundesländer es nicht einmal in Zeiten von Rekord-Steuereinnahmen schaffen, die Bedingungen an den Schulen zu verbessern, wie soll das erst sein, wenn die "Schuldenbremsen" in den Landesverfassungen wirksam werden, oder schlimmer noch, die leichtfertig von unserer Regierung gegebenen Bürgschaften für die Banken, die Griechen und den Rest der Welt fällig werden?


    Es haben ja auch schon Poltiker die pensionierten Lehrkräfte öffentlich dafür verantwortlich gemacht, dass "kein Geld für die Bildung" da sei. Wegen deren Pensionen natürlich.


    Gruß !

    Der einzige Grund, warum Lehrer i.d.R. keinen "akademischen Grad" haben, ist, dass sie eine Staatsexamenprüfung ablegen / abgelegt haben und keine Universitätsprüfung. Zu behaupten, dass Lehrkräfte keine akademische Ausbildung haben, ist genauso absurd, wie einem nicht-promovierten Arzt oder einem nicht-promovierten Rechtsanwalt die akademische Ausbildung abzusprechen. Die haben nämlich auch keinen akademischen Grad sondern ein Staatsexamen abgelegt.


    Gruß !

    Sorry, aber ich kann dir überhaupt nicht zustimmen. Für soziale Berufe sollte man schon ein anderes Motiv haben als reines Geldverdienen.


    "Geldverdienen" ist ein legitimes Motiv, wie in JEDEM anderen Beruf auch. Ich bin Wissensvermittlung-Profi und will dafür anständig bezahlt werden, genauso wie ein Profi im medizinischen Bereich (aka "Arzt") oder ein Profi im kaufmännischen Bereich (aka "Betriebswirtschaftler").


    Die massive Lohndrückerei im öffentlichen Dienst und speziell bei den Lehrkräften in den vergangenen 10 Jahren (wenn man alle Kürzungen/Streichungen wie Sonderzahlungen und bei der Beihilfe einrechnet) wird sonst dazu führen, dass bald wirklich nur noch Personen als Lehrkräfte arbeiten wollen, die sonst wirklich nichts anderes mehr finden. Ob das die Qualität steigert? Oder es wird ein Nebenjob für teilzeitbeschäftigte Ehefrauen (der Mann arbeitet als Ingenieur oder "Geschäftsführer" und bringt das Geld nach Hause, die Frau "verwirklicht" sich als Lehrerin). Bitte nicht böse sein, aber dieses Modell ist zumindest in meinem Kollegium nicht so selten.


    Gruß !

    Klar, du musst dich einfach in BW für das Referendariat bewerben. Als Studentin hast du ja keine "Stelle", d.h. du kannst machen, was du willst. Du solltest dich aber VORHER, d.h. während des Studiums, in BW erkundigen, ob dein 1. Staatsexamen / Master als "gleichwertig" in BW anerkannt wird, damit du eventuell durch Zusatzstudien oder -prüfungen gegensteuern kannst.


    Gruß !

    Was soll denn das für ein Grund gewesen sein? Fehlende Zurechnungsfähigkeit? Bist du während der Prüfung bewusstlos geworden?


    Im Ernst: Wenn man aus gesundheitlichen Gründen nicht an einer Prüfung teilnehmen kann, muss man das VOR Beginn der Prüfung bekanntgeben und eine ärztliche Bescheinigung unverzüglich nachreichen. Alles andere wäre doch völlig fern jeder Lebensrealität. Wie willst du mit deiner Einstellung an der Schule Prüfungen bei Schülern abnehmen?

    Für mich hinkt dein ganzer Vergleich, denn für mich ist bei solchen Erhebungen nur das aktuelle Einkommen wichtig.
    ...
    Und da liegt der Lehrer nun mal klar in der Oberschicht!


    Sorry, das ist absolut lächerlich. Lehrer sind weder einkommensmäßig noch sonst irgendwie Oberschicht. Nicht einmal ein Schulleiter mit A16 kommt auch nur in die NÄHE der Oberschicht...


    natürlich gehören Lehrer nicht zur Oberschicht - trotzdem mit Sicherheit zu den besser verdienenden, sofern sie Beamte sind. Angestellte sind Normalverdiener.


    Im europäischen Durchschnitt liegen die deutschen Lehrer im obersten Drittel.


    Definiere einmal "Besserverdienender". Das Durchschnittsbruttoeinkommen liegt in Deutschland bei ca.32.000 Euro pro Jahr. Wer jetzt einen Tausender brutto mehr hat im Monat ist automatisch "besserverdienend"? Die "Reichensteuer" fängt übrigens bei 250.000 Euro Jahreseinkommen an, soviel übrigens auch zur "Oberschicht". Und so groß sind die Unterscheide zwischen verbeamteten und angestellten Lehrkräften auch nicht, wenn du erst einmal die Krankenversicherungsbeiträge berücksichtigst...
    Und das "obere Drittel" im europäischen Durchschnitt ist auch völlig belanglos: Relevant ist nur die Bezahlung der Lehrkräfte im Vergleich zum Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, da dieses das allgemeine Lohnniveau definiert. Und da sind deutsche Lehrkräfte eher im Mittelfeld.

    Ich kann dir zwar nicht konkret deine Fragen beantworten, aber Folgendes gilt m.W. für Nds:


    Das LBV "führt Buch" über deine reguläre Unterrichtsverpflichtung, nach der sich auch deine Besoldung bestimmt.


    Auf schulischer Ebene gibt es noch einen "Stundentopf", der zur Entlastung bei der Übernahme spezifischer Aufgaben genutzt werden kann. Wie dieser verteilt wird, ist Sache der Schule, damit hat das LBV nichts zu tun und das hat daher auch keinen Einfluss auf die Besoldung. Ich nehme an, dass deine Homepage-Stunde aus diesem Topf kommt.


    Zusatzstunden aus dem verpflichtenden Arbeitszeitkonto gibt es seit SJ11/12 nicht mehr. Die reguläre Ausgleichsphase beginnt mit SJ12/13. Daher dürfte aus dieser Richtung kein Einfluss in diesem SJ auf deine U-Verpflichtung kommen, es sei denn, du hast einen speziellen Antrag gestellt.


    Gruß !

    Ps rotherstein: Im Tarifbeschäftigtendasein müsstest Du aber noch viel mehr schlucken.


    Und warum ist das so?


    Weil eventuelle Streiks der Angestellten ins Leere laufen, solange der (verbeamtete) Großteil des Kollegiums nicht mitstreikt.
    Weil verbeamtete Lehrkräfte Aufgaben der streikenden Angestellten mit übernehmen (was dem Grundsatz widerspricht, dass Beamte nicht als Streikbrecher eingesetzt werden dürfen).
    Weil generell unter Lehrkräften (Angestellten und Beamten) die Vorstellung herrscht: "Aber die Kleinen können doch nichts dafür". Richtig, aber Patienten, Bahnkunden, Fluggäste usw. "können auch nichts dafür".
    Weil (gewissen) Bildungsgewerkschaften die Bezahlung von Lehrkräften im Vergleich zu Erziehern usw. eh zu hoch ist?


    Gruß !

    Ich würde sagen: "Gewinnchance" ist kein wohldefinierter mathematischer Begriff. Mit "Gewinnwahrscheinlichkeit" (hier 1/7) wärest du auf der sicheren Seite gewesen.


    Umgangssprachlich sagt man ja auch: "Die Chance ist 1:1 oder 50:50", wenn man die Wahrscheinlichkeit 1/2 meint.


    Aber das hilft dir jetzt nicht wirklich weiter, oder? :whistling:


    Gruß !

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