Meine Vermutung vom "Teilzeitlehrer" als Regelfall in der neuen Lernkultur scheint sich zu bestätigen. Ich gehe einmal von 28 Schülern pro Klasse mit 32 Wochenstunden Unterricht pro Schüler aus, bei gleichzeitiger Lehrverpflichtung von 25 Unterrichtsstunden pro Woche für eine Vollzeitlehrkraft.
Aus der verlinkten Broschüre:
Zitat
Johann-Friedrich-Mayer-Schule,
Kupferzell
Anzahl der Schüler: 307
Anzahl der Lehrer: 23
Gegründet: 1967
Stand: 8/2012
--> Bedarf an 14,0 Vollzeitlehrkräften (307 / 28 * 32 / 25), d.h. die durchschnittliche Lehrkraft an dieser Schule hat eine 61%-Stelle (14/23) und wird auch so bezahlt.
Zitat
Elsenztalschule,
Bammental
Anzahl der Schüler: 423
Anzahl der Lehrer: 40
Gegründet: 1955
Stand: 8/2012
--> Bedarf an 19,3 Vollzeitlehrkräften, d.h. eine 48,3%-Stelle im Durchschnitt.
Zitat
Bickebergschule,
Villingen-Schwenningen
Anzahl der Schüler: 550
Anzahl der Lehrer: 48
Gegründet: 1969
Stand: 8/2012
--> Bedarf an 25,1 Vollzeitlehrkräften, d.h. 52,3%-Stelle für jede Lehrkraft im Durchschnitt.
Zitat
Geschwister-Scholl-Schule,
Tübingen
Anzahl der Schüler: 1.600
Anzahl der Lehrer: 150
Gegründet: 1971
Stand: 8/2012
--> Bedarf an 73,1 Vollzeitlehrkräften, d.h. 48,8%-Stelle ür jede Lehrkraft im Durchschnitt.
Fazit: Diese vier "Musterschulen" zeichnen sich dadurch aus, dass jede Lehrkraft im Durchschnitt ihre Stelle auf eine gute halbe Stelle reduziert hat und damit auf ca. die Hälfte ihres Gehaltes verzichtet. Über die Gründe darf man jetzt spekulieren...
Gruß !