Beiträge von Mikael

    90% der Bundestagsabgeordneten sind bei einem (privaten) sozialen Netzwerk: http://www.cczwei.de/index.php?id=news&newsid=2523


    Heißt das jetzt, ich bin als Bürger gezwungen, mich bei Facebook und Co. anzumelden, wenn ich denen eine Frage stellen will?


    Und ich hoffe natürlich, dass die Kommunikation dort auch schön verschlüsselt abläuft und die Abgeordneten Facebook und Co. nicht nutzen, um sich im Vorfeld von parlamentarischen Abstimmungen usw. dort zu beraten. Sonst wären die superteuren verschlüsselten Handys ja ganz umsonst gewesen...


    Oder wird hier wieder mit zweierlei Maß gemessen. Quod licet Iovi, non licet bovi. Wie der Lateiner so sagt...


    Edit: Es geht hier um Abgeordnete, nicht um Kandidaten. Und Abgeordnete sind genauso Amtsträger wie Beamte.


    Gruß !

    In der Firma angekommen, musst du das nutzen, was da ist. Auf dem Weg kam ich zu LaTeX, FrameMaker, Linux ... Speziell interne gemeinsame Ablagesysteme sind, wie sie sind. Gilt für Uni, Schule, Firma und betrifft längst nicht mehr nur Informatiker und ähnliche Berufsgruppen.


    Falscher Vergleich! Was im Bereich der Schule gerade passiert ist Folgendes: Die "einfachen" Werkzeuge werden verboten, stattdessen soll man auf "komplizierte" Werkzeuge ausweichen OHNE DASS die Infrastruktur bereitgestellt wird. Beispiel "Verschlüsselte E-Mails": Wie viele verschlüsselte E-Mails hast DU denn schon selbst bekommen oder verschickt? Und wie willst du sicherstellen, dass auch jeder Schüler, jedes Elternteil das zu Hause korrekt einrichtet? Oder willst du die alle zwingen, bei E-Post, D-Mail oder wie die alle heißen, einen Account anzulegen? Mit allen rechtlichen Folgewirkungen? Das macht keiner, damit ist das Medium "E-Mail" erledigt. Und warum wird Lo-Net weniger genutzt als Facebook? Weil die Administration und Bedienung zu kompliziert ist? Wenn du keinen Deppen an der Schule findest, der die aufwändige Administration und Einweisung der Kollegen und Kolleginnen übernimmt (wieder einmal unbezahlte Mehrarbeit in der "Freizeit"), dann ist das Thema " Lo-Net" erledigt.


    Vergleich mit einer Firma: Die Angestellten werden zum Home-Office verpflichtet, dürfen sich den Rechner, DSL-Zugang usw. aber vom eigenen Geld kaufen und in ihrer Freizeit noch ein VPN, verschlüsselte E-Mail usw. einrichten. Das würde bestimmt nicht passieren! Und genau deshalb gehen Firmen auch so nicht vor. Würde das eine Firma versuchen, ginge die Produktivität und Arbeitsmoral in den Keller und so etwas merkt ein Unternehmen sehr schnell finanziell. Nur in diesem seltsamen Konstrukt "Schule" soll das anders sein. Klar, wenn's dort nicht klappt, hat man ja auch gleich die Schuldigen: Dann sind die Lehrkräfte eben zu faul, zu dumm, zu träge, zu alt, zu überbezahlt ...


    Die Konsequenz aus solchen Verordnungen wie in B-W kann nur sein, zukünftig auf E-Mail, Soziale Netzwerke usw. komplett zu verzichten. Wenn der Dienstherr es anders wil, dann soll er erst einmal die von ihm gewünschte Infrakstruktur schaffen. Und nicht darauf hoffen, dass es irgendwelche Deppen in der Schule für ihn machen. Unbezahlt und in ihrer Freizeit.


    Gruß !

    Die Schlagzeile muss korrekt heißen:


    Rot-Grün erhöht Mittel für Vertretungsunterricht um knapp 40 Prozent.


    Ich sehe schon wie die Lemminge, und darunter sicher auch viele Kollegen und Kolleginnen aus NRW, dieses "klare Zeichen" für die "Bildungsrepublik Deutschland" mit dem Kreuz an der "richtigen" Stelle bei der BT-Wahl belohnen...


    In den Lehrerzimmern wird es dann heißen: "Gab's da nicht auch irgendwelche Kürzungen?" "Nee, das waren bestimmt die anderen. Rot-Grün macht so etwas doch nicht. Die sind doch so sozial-gerecht!"


    Gruß !

    Im Matheunterricht:
    "Wie viel sind drei Packen minus zwei Packen?"


    Im Sommer:
    "Also als ich Schüler war, gab's bei diesen Temperaturen hitzefrei!"


    5 Minuten vor Stundenende:
    "Hat's denn schon geklingelt?"

    Ja, du musst du daran halten, wenn diese schulinternen Curricula durch die entsprechenden Fachkonferenzen (bzw. die Gesamtkonferenz) beschlossen wurden. Dir bleibt aber ein individueller methodisch-didaktischer Spielraum, d.h. man kann dir nicht detailliert Arbeitsformen, Medieneinsatz, Zeitplanung usw. vorschreiben. Aber eine verbindliche Vorgabe der zu behandelnden Themen ist zulässig. Das ergibt sich aus den im jeweiligen Schulgesetz aufgezählten Aufgaben der Konferenzen (und den Rahmenvorgaben durch die Kerncurricula bzw. Lehrpläne).


    Gruß !

    Wir arbeiten gerade daran, dass jeder Lehrer seine Noten online eingeben kann und sie dann nur noch zusammengeführt werden, so dass nicht drei Leute dieselbe Liste abtippen müssen und der Zeugnisdruck beschleunigt wird.


    Auch Raumbuchung via Internet ist eine ganz feine Sache.


    Mittlerweile bin ich bei solchen computergestützten Initiativen skeptisch geworden. Gerade an den allgemeinbildenden Gymnasien erleben wir in den letzten Jahren eine massive Ausweitung der Präsenzzeiten dank G8 und Ganztagsschule. Das widerspricht der Idee diametral, gewisse Arbeiten ins "Home Office" per Internet auszulagern. Am Ende hat man dann mehr Präsenzpflicht in der Schule UND mehr Arbeit zu Hause (z.B. Noteneingaben). Dass nennt man dann Arbeitszeitverlängerung ohne Lohnausgleich. Davon haben wir am Gymnasium in Niedersachsen dank Rot-Grün schon gerade eine ordentliche Portion bekommen... Da brauche ich keinen "Nachschlag". Und für die Alternative, diese Sachen dann IN der Schule am PC zu machen, gilt: Das sieht dann bei uns so aus, dass Dutzende Kollegen zu den Zeugnisterminen vor der Handvoll PCs, die für diese Zwecke bei uns geeignet sind, Schlange stehen. Vielleicht ist das im Berufskolleg ja anders, aber ich nehme an, dass die Situation in allen allgemeinbildenden Schulen ähnlich wie bei uns ist.


    Kurz: Wenn man die konsequente Digitalisierung der Lehrerarbeit will, dann bitte nur mit einer ausreichenden Zahl von Computerarbeitsplätzen IN der Schule für alle Lehrkräfte, optimalerweise ein Arbeitsplatz pro Beschäftigtem, wie überall auch sonst in der "freien" Wirtschaft und öffentlichen Verwaltung. Und keine Auslagerung der Kosten (Computer, Arbeitszimmer, ...) ins "Home Office", das man bekanntermaßen trotz (lächerlicher) Steuerabsetzung zum Großteil selbst finanziert. Und für den "Datenschutz" wäre man dann auch selbst vollverantwortlich, was natürlich die "Schuldfrage" im Fall der Fälle für den Dienstherrn wieder besonders einfach macht. Wir sind als Lehrkräfte immer noch Arbeitnehmer und keine Freiberufler. Wenn der Arbeitgeber bestimmte Dinge von uns Lehrkräften will, dann soll er uns auch die entsprechenden Werkzeuge zur Verfügung stellen. Aber wir wissen natürlich alle, dass dies trotz "Rekordsteuereinnahmen" in der "Bildungsrepublik Deutschland" nicht passieren wird, zumindest nicht freiwillig: Selbst notwendige Schulbücher werden den Lehrkräften nur dank Gerichtsentscheiden kostenlos vom Arbeitgeber / Dienstherrn zur Verfügung gestellt...


    Gruß !

    a)Nein, er darf das nicht. Das zumindest hat das Kumi festgehalten. Aber er wird trotzdem gedeckt und die "Schuld" öffentlich den Lehrern zugeschoben. Wie gesagt, ich bin fassungslos!


    Natürlich wird die Schuld den Lehrkräften zugeschoben. Ist doch mittlerweile bildungspolitischer Standard. Du bist als gemeine Lehrkraft halt der Sündenbock, der Depp der Nation. Sollte langsam einmal ins Stellenprofil "Lehrkraft" aufgenommen werden :haudrauf:


    Gruß !

    In der hier so gern zitierten freien Wirtschaft werden Leute sogar außertariflich beschäftigt. Wer macht den da die Regeln? Die Kollegen? Nein. Die müssen sich arrangieren, Punkt.

    Wir sind hier aber nicht in der "freien" Wirtschaft. In der Schule herrscht keine "Vertragsfreiheit". Weder Arbeitszeit, -inhalt noch Entlohnung können individuell ausgehandelt werden, schon gar nicht vom Schulleiter. Zudem hat kein Schulleiter das Recht, auf Dauer ausgelegte Sonderabsprachen mit einzelnen Kollegen zu treffen, die zu Lasten Dritter gehen. Da gibt es sicher keine Verwaltungsvorschrift, die das abdecken würde.


    Gruß !

    Ich kann den Ärger der Kollegen und Kolleginnen schon nachvollziehen. Bei uns an der Schule gibt es z.B. genug Teilzeit-Kolleginnen, die trotz halber Stundenzahl, d.h. halbem Gehalt, das "volle Programm" inklusive Klassenleitung, Konferenzen und Vertretungen fahren müssen. Das einzige Entgegenkommen ist dann i.d.R. ein unterrichtsfreier Tag und ein kürzerer Elternsprechtag.


    Und: "Wissenschaftliche" Tätigkeiten, auch wenn sie ehrenamtlich erfolgen, sind und bleiben nun einmal Privatvergnügen. Wenn es dann gewisse Absprachen mit der Schulleitung gibt... naja, aber festzuhalten bleibt: Der Dienstherr / Arbeitgeber ist NICHT die Schulleitung sondern i.d.R. das Bundesland. Falls die Schulleitung daher ein gewisses "Entgegenkommen" zeigt, dann darf dieses keinesfalls zu Lasten der übrigen Kollegen und Kollegen gehen, denn die werden für eventuelle Mehrarbeit schließlich nicht kompensiert (im Zivilrecht wäre das wohl ein Art "Vertrag zu Lasten Dritter"). Also: Wenn der Kollege z.B. keine Klassenleitung übernehmen will, weil er nicht jeden Tag an der Schule ist, dann müsste er als Ausgleich eben andere Tätigkeiten übernehmen, z.B. mehr Aufsichten an den Tagen, an denen er anwesend ist. Oder die Sammlung aufräumen...


    Gruß !

    Ich habe mir die erste Seite angesehen und die Umfrage NICHT nicht beantwortet. Ich sage auch warum: Die ersten Fragen scheinen mir vom Aufbau so konstruiert zu sein, dass die "gesundheitliche Belastung" (wieder einmal) mit dem Typ der Lehrerpersönlichkeit korreliert werden soll. Mittlerweile habe ich eine "Allergie" gegen Studien entwickelt, die am Ende jede Form von Belastung im Lehrerberuf auf die eine oder andere Art "subjektivieren" wollen. Am Ende gibt es wohl wieder "RIsikotypen", die alles "hoch belastend" empfinden und andere, die "keine Probleme" haben -> Das würde wieder auf ein Ergebnis in der Form hindeuten: "Wer Probleme hat, ist im falschen Beruf." Solche Studien gibt es mittlerweile genug (siehe Schaarschmidt-Studie) und wir wissen alle, wie derartige Studien politisch instrumentalisiert werden, auch wenn das vielleicht gar nicht die Intention der Verfasser solcher Studien ist.


    Ich warte auf eine Studie, die OBJEKTIV die Belastungen im Lehrerberuf misst und diese mit eventuellen gesetzlichen Schutzvorschriften in Beziehung setzt, so wie es in anderen Berufen bei der Beurteilung von Arbeitsplätzen PFLICHT ist, z.B. durchschnittliche Lärmbelastung, Temperaturen am Arbeitsplatz (z.B. im Sommer), Frischluftzufuhr, Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener Pausenzeiten (aber bitte ohne Aufsichten, Dienstbesprechungen, Schülergespräche u.ä.), ergonomische Ausstattung des Mobiliars, Möglichkeiten der ungestörten, konzentrierten Arbeit am Arbeitsplatz (sollte für den Lehrerberuf mit all den zusätzlichen Korrektur- und Verwaltungstätigkeiten eigentlich selbstverständlich sein!), Anteil der Phasen hoher Konzentration / Aufmerksamkeit an der gesamten Arbeitszeit usw. Aber ich befürchte, da wird nicht viel kommen, denn: Mit solchen "Trivialitäten" macht man in der "pädagogischen Forschung" kaum Karriere und die Schulträger / Länder werden wegen der damit verbundenen Kosten für die Umgestaltung des "Arbeitsplatzes Schule" (Lärmschutz, Temperaturregulierung, Mobiliar, Räume,...) kaum Interesse an solchen Untersuchungen haben. Heutzutage gibt es bekanntermaßen in der Schule nur zwei Maximen: 1. Die Lehrkraft ist bei Problemen, welcher Art auch immer, selber Schuld (lernt man schon im Referendariat). 2. Jede Änderung im Schulsystem muss mindestens kostenneutral sein, besser noch Geld einsparen.


    Gruß !

    Ich komm mir langsam echt vor wie der Depp vom Dienst!

    Jede Gesellschaft braucht zur kollektiven Reinwaschung ihre Sündenböcke.


    Es wäre schön, wenn es Fortbildungen gäbe, die individuelle Förderung nicht auf der Basis weltfremder Ideologien vermitteln sondern aus der tagtäglichen Praxis mit einem besonderen Augenmerk auf Realisierbarkeit.

    Nicht immer anderen die Schuld geben! Die Pädagogik-Professoren haben doch genug Antworten auf dein Dilemma: Möglicherweise kommen deine Schwierigkeiten daher, dass du zu dem Drittel der Lehrkräfte zählst, die einfach "nicht geeignet" für den Beruf sind. Oder du "brennst" nicht genug. Auch Politiker können dir da weiterhelfen: Vielleicht bist du einfach nur ein "fauler S...". Oder du musst ein "Praktikum" in der "Wirtschaft" machen, damit du siehst, wie es in der Arbeitswelt so zugeht...


    Also: Erst einmal kräftig Selbstreflexion betreiben (hast du das im Referendariat nicht gelernt?) und nicht immer gleich nach "Fortbildungen", "Unterstützung" schreien...


    Gruß !

    Zitat

    Die Anfang Juli begonnenen Untersuchungen an der Schule gehen trotzdem weiter. Beim aktuellen Stand der Prüfung sieht das Kultusministerium eine Mitschuld der Lehrer an der Abitur-Katastrophe: „Es sieht derzeit so aus, als ob die Lehrer die Schüler unzureichend motiviert hätten“, sagt Ludwig Unger, Pressesprecher des Kultusministeriums, zu FOCUS Online.

    http://www.focus.de/schule/sch…-debakel_aid_1042242.html


    Wer hätte DAS gedacht?


    Immer feste drauf, auf die Sündenböcke!!! :haudrauf:


    Gruß !

    Die Lehrerschaft ist traditionell in der Mehrheit eher grün-rot-affin.
    Wenn die so weitermachen, verlieren sie ein großes Päckchen Stammwähler - so die einhellige Meinung in der heutigen Pause.


    Da irrst du dich aber gewaltig! Bevor die gemeine Lehrkraft von ihrer Gutmenschen-Ideologie abrückt und vielleicht eine Partei wählt, die ihre Interessen vertritt, geht sie lieber in die Nicht-Wähler-Schmollecke...


    Gruß !

    Zu Zeiten der DDR hieß es noch "Lehrer in die Produkton." Hier einmal ein "historischer" Rückblick in die Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte zu jener Zeit:

    Zitat

    Zwar wird in der DDR die Lehrerschaft mehr noch als mancher andere Berufszweig mit Ansehen und Auszeichnung versorgt. Aber dafür müssen die Lehrer auch, wie DDR-Umfragen ergaben, länger und härter arbeiten als andere Werktätige: Pro Tag haben sie nur viereinhalb Stunden Freizeit, und ihre wöchentliche Arbeitszeit beträgt 63 Stunden. Westdeutsche Lehrer dagegen arbeiten nach eigener Einschätzung zwischen 49 und 52 Stunden pro Woche.

    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-42645461.html
    Das mit der Arbeitszeit bekommen wir sicherlich noch hin, aber das mit "Ansehen und Auszeichnung"? Naja, man kann halt nicht alles haben...


    Aus der weiter oben verlinkten AFP-Nachricht:

    Zitat

    Handwerk und Mittelstand klagten, dass es an Schulen an Wirtschaftsverständnis mangele, erklärte Stoch seinen Vorstoß. Vor allem Gymnasiallehrer sollten sich deshalb durch Einsätze in Unternehmen weiterbilden.

    Vielleicht auch nur ein Trick, um den propagierten "Fachkräftemangel" zu bekämpfen. Aber warum dann nicht gleich Ernteeinsätze beim Bauern, dort fehlen bekanntermaßen wegen der schlechten Bezahlung auch "Fachkräfte".


    Wenn, dann aber bitte ein qualifiziertes Praktikum in einem Export-Unternehmen mit IG Metall-Tarifvertrag. Dann besteht zumindest die Chance, dass man in einen gut dotierten Posten mit weniger Arbeit als im Schulbetrieb abgeworben wird. :cash: Aber nein, solche Praktika werden sicherlich aus genau diesem Grund nciht erlaubt werden. Sollen ja "Handwerk und Mittelstand" sein. Und vielleicht demnächst auch die Ernteeinsätze...


    Gruß !

    Es geht doch in dem zitierten Paragraphen lediglich um die Aufsichtspflicht der Schule, nicht um die Arbeitszeit der Lehrer.


    Richtig. Das ist nämlich ein gewaltiger Unterschied! Nur weil "die Schule" etwas zu leisten hat, heißt das nicht, das ALLE Lehrkräfte dies zu leisten haben!


    Zum Vergleich einmal ein Beispiel aus der "freien" Wirtschaft (die ja immer gerne als "Goldstandard" genommen wird): Unternehmen habe die Pflicht zur Buchführung, eine Steuererklärung abzugeben usw. Das heißt aber nicht, dass jeder dort Beschäftigte sich um diese Dinge kümmern muss. Sondern eine wenige, zu diesem Zweck eingestellte und bezahlte(!) Mitarbeiter. Warum kommen hier einige nur immer wieder auf die Idee, dass jede Lehrkraft für alles mögliche zuständig ist, nur weil das "im Schulgesetz irgendwo steht".


    Wenn die Schule "Aufsicht führen" muss, dann heißt das erst einmal nur, dass einige, wenige(!) Kollegen dazu eingeteilt werden kölnnen. Und nicht alle jeden Tag 15 Minuten unbezahlte Mehrarbeit leisten müssen.


    Gruß !

    Insofern liegt es an dir, deine Arbeitszeit so zu organisieren, dass eben keine Ausweitung dadurch entsteht.


    Grüße
    Steffen


    Sorry, aber das ist im vorliegenen Fall Unsinn. Es wurde doch klar festgestellt, dass in dieser zusätzlichen Zeit die Schüler im Klassenraum BEAUFSICHTIGT werden müssen. Das war vorher definitiv nicht der Fall. Was soll eine BEAUFSICHTIGUNG von Schülern anderes sein als Arbeitszeit? Zählst du deine Pausenaufsichten auch nicht als Arbeitszeit?


    Manchmal wundert es mich nicht mehr, wenn Lehrkräfte in der "freien" Wirtschaft als weltfremd wahrgenommen werden... und die Politik mittlerweile mit den Lehrern nach belieben verfährt. Nicht persönlich nehmen.


    Gruß !

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