Beiträge von Mikael

    Nur mal zur Erinnerung: Durchschnittsnetto in Deutschland lag 2012 bei um die 1300 Euro für Vollzeitarbeit...


    Da hätte ich gerne einmal einen Beleg für.


    Die Durchschnittsverdienste (d.h. über alle Berufsgruppen und Qualifikationsebenen hinweg) vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer im produzierenden Gewerbe und im Dienstleistungsbereich lagen im 1. Quartal 2013 bei monatlich brutto 3461€ (ohne Sonderzahlungen): http://de.statista.com/statist…eutschland-nach-branchen/


    Da kommt man nie im Leben auf 1300€ netto...


    Gruß !

    Versuchst Du gerade lustig zu sein?


    Natürlich nicht. Mir ist schon klar, dass in der Schweiz das Geld in den Zürcher Banken verdient wird und nicht auf der Alm mit Schokli und Emmentaler. Insofern leben wohl die wenigsten Schweizer "hinterm Berg auf der Alm"... Aber kann ja auch wieder anders werden, das schweizerische Bankgeheimnis steht ja international unter Beschuss.


    Gruß !

    Eine "wirtschaftlich attraktive Gegend" würde sich im Übrigen ja nur bei Kosten für abends weggehen bemerkbar machen und die hat er gar nicht aufgeführt ;)


    Mit "Wirtschaft" meine ich doch nicht die "Kneipe um die Ecke". Selbst in der Schweiz dürfte es einen Unterschied machen, ob du in Zürich wohnst oder auf der Alm hinterm Berg :P


    Gruß !

    PS. Wir kommen zu viert auch nur auf ungefähr 1500 Euro Fixkosten im Monat. Mit zwei Autos, jeweils 30 km einfach zur Arbeit und zwei teilweise fremdbetreuten Kindern.


    Ohne Kenntnis des Wohnortes des TE kann man schwer Vergleiche ziehen. In einer wirtschaftlich attraktiven Großstadt würde in einer "normalen" Wohngegend mind. die Hälfte von deinen 1500€ schon alleine für die Miete draufgehen (ohne Strom und Heizung).


    Gruß !

    Noch ein paar Sachen, die in deiner Rechnung fehlen:


    Wiederbeschaffung des Autos. Irgendwann willst du nicht mehr mit einer alten Karre herumfahren bzw. Reperaturen lohnen sich nicht mehr.


    Fährst du nie in Urlaub?


    Krankheitskosten: Die Beihilfe zahlt bei weitem nicht mehr alles, manchmal auch gar nichts.


    Ohne eine realistische Kalkulation aller laufenden und absehbaren(!) Kosten macht die Frage nach dem "wie sparen?" keinen Sinn. Geld, dass man für z.B. den nächsten Urlaub ausgeben will, muss man anders anlegen als Geld für das Alter.


    Und: Du hast eine ganze Menge Versicherungen. Überlege einmal, was wirklich notwendig ist.


    Gruß !

    Werde dir erst einmal darüber klar, was "Fixkosten" wirklich sind. Lifestyle-Ausgaben (Fitness-Studio, "Aminosäuren" (Bodybuilder?), usw.) gehören sicherlich nicht dazu. Außerdem sehe ich keine Rückstellungen für Auto-Reperaturen / Wiederbeschaffung des Autos. Das gleiche gilt für Haushaltsgeräte. Und deine "Lebensversicherung" gehört, falls kapitalbildend, auch in den Bereich "Sparen", wobei man über den Sinn kapitalbildender Lebensversicherungen wunderbar streiten kann...


    Gruß !

    Zitat

    Die wichtigsten Ergebnisse für Deutschland im Überblick:


    Respekt: Weniger als 20 Prozent der Befragten glauben, dass Schüler Respekt vor ihren Lehrern haben. Besonders die Grundschullehrer kommen schlecht weg: Während Lehrer an weiterführenden Schulen sowie Schulleiter noch mittelmäßiges Ansehen genießen, landet Deutschland bei der Frage des Respekts gegenüber Grundschullehrern nur auf dem fünftletzten Platz von 21 befragten Ländern.
    Vertrauen: Vertrauen Sie darauf, dass Lehrer eine gute Bildung für die Schüler gewährleisten? Deutschlands Lehrer landen bei dieser Frage im unteren Bereich und hinter allen anderen befragten europäischen Ländern. Allerdings gaben die Befragten an, ein moderates Vertrauen in das gesamte Bildungssystem ihres Landes zu haben und stuften Deutschland hier im mittleren Bereich ein.
    Image: Weniger als 20 Prozent der Befragten würden ihre Kinder dazu ermutigen, Lehrer zu werden - in fast allen anderen Ländern ist auch diese Zahl höher. Der Lehrerberuf wird in Deutschland am ehesten mit dem Status eines Sozialarbeiters gleichgesetzt - das wiederum ist in zwei Dritteln der teilnehmenden Länder der Fall.

    http://www.spiegel.de/schulspi…respektiert-a-925826.html


    Auch interessant: Die Tatsache, dass Deutschland bei PISA mittlerweile in den vorderen Rängen mitspielt, hat auf die Ergebnisse der Studie keinen Einfluss. Vielleicht sollten wir unsere Leistungen (PISA) endlich einmal unserem Image anpassen...


    Gruß !

    Wie begründest Du das? Man könnte ja genauso anderes herum argumentieren, nämlich, dass der Öffentlichkeit als Souverain, für den wir ja schleßlich arbeiten, ein Informationsrecht zusteht.


    Ah ja... da muss ich gleich einmal nachsehen, ob ich im Internet auch die Webseite der örtlichen Polizeitdienststelle, des nächstens Amtsgerichts und des Finanzamts finde. Ob da wohl auch die Namen und Bilder der Mitarbeiter mit Funktionsbezeichnung auf der Webseite vorhanden sind? Sind schließlich auch alles Beamte...


    Oder will hier jemand wieder ein "Sonderrecht" auf Information über Lehrkräfte konstruieren, wie bei Spickmich und Co.?


    Zitat von Referent82

    ...allerdings fände ich es auch eine sehr komische Praxis, wenn die Schulleitung darauf bestünde.


    "Komische Praxis"? Ich würde eher sagen Verstoß gegen geltendes Recht!


    Gruß !

    Es geht hier doch gar nicht um Apple vs. Windows oder um die Vor- und Nachteile des Einsatzes von iPads im Unterricht.


    Wer insbesondere den Artikel bei der LA Times und die Leserkommentare aufmerksam liest, stellt fest:


    - Da wurde für eine Milliarde Dollar Hardware gekauft, iPads und Infrastruktur(WLAN,...), OHNE sich vorher ausreichend Gedanken zu machen über das Sicherheitskonzept, was bei Verlust der Geräte passiert, ohne Training der Lehrkräfte, ohne Unterrichtskonzepte,...


    - Das ganze wurde über Anleihen finanziert ("school-bonds"), über welche die Wähler vorher abgestimmt haben. Versprochen wurde, mit dem Geld Schulen zu renovieren, gekauft wurden iPads -> die Wähler fühlen sich mehrheitlich verar...


    - Es handelt sich um eine typische "Top-Down-Aktion" initiiert vom School-Board in Los Angeles. Die "Basis", inbsesondere die Lehrkräfte wurde nicht befragt (kennt man ja auch von Deutschland)


    - Jeder Schüler in Los Angeles bekommt steuerfinanziert sein iPad für knapp 700 Dollar. Aber Geld, um 250.000 Schüler mit einer Brille auszustatten, damit sie überhaupt von der Tafel, aus Büchern oder dem iPad vernünftig etwas ablesen können, ist nicht vorhanden. Die Brillen würden in der Summe ein Bruchteil der iPads kosten.


    Ich behaupte: Da ist der zweitgrößte Schul-Distrikt der USA ganz gewaltig auf den iPad-Hype hereingefallen... Eine Aktion vorbei am Wähler, vorbei an den Schülern und vorbei an den Lehrkräften. Ich sehe nur einen Haupt-Profiteur in dieser ganzen 1-Milliarden-Dollar-Geschichte.


    Gruß !

    http://www.latimes.com/busines…-20131002,0,6983736.story

    Wenn man für 1 Milliarde Dollar Hardware und die entsprechende Infrastruktur verkauft, kann man von den beteiligten Firmen wohl verlangen, dass diese sich ausreichend Gedanken machen, wie man so ein System absichert. Falls diese Firmen das nicht können oder nicht wollen, sind sie einfach für solch ein Projekt fehlqualifiziert. Egal ob sie Apple oder sonstwie heißen. Das Wissen, dass Schüler gerne alle Schutzmaßnahmen bis an die Grenzen austesten, hätte die hochbezahlten IT-Berater, die in diesem Projekt sicherlich mitgewirkt haben, spielend leicht beim Systemadministrator einer x-belieben Schule erfragen können...


    Gruß !

    Der Träger muss die notwendige Ausstattung finanzieren. Wenn er zu dem Ergebnis kommt, dass eine Wanduhr nicht notwendig ist, finanziert er sie auch nicht.


    Wenn der Schulträger in seiner Weisheit eine Wanduhr für nicht notwendig hält, dann gibt's eben keine. Muss man den Schülern und deren Eltern nur ganz klar kommunizieren. Dann wird auch keine "für nur 2,99€ bei Ikea" von der gemeinen Lehrkraft geholt. Warum auch? Sie ist ja offensichtlich "nicht notwendig". Wenn der Schulträger auf die Idee kommen sollte, dass Tische und Stühle nicht mehr notwendig seien, läuft ja auch keiner in den nächsten Baumarkt um sich vom eigenen Geld ein paar für den Klassenraum zusammenzuzimmern...


    Gruß !

    Sein Grundtenor ist klar: Ohne Personal geht's nicht.


    Und es sollte sich hier keiner im Forum Illusionen darüber machen, wer dieses zusätzliche Personal finanzieren wird. Es wird laufen, wie es in Niedersachsen schon ansatzweise zu sehen ist: Die verstärkte Einführung der Ganztagsschule wird bei uns zum Großteil aus dem Bildungsetat selbst, genauer von den Lehrkräften, finanziert. In Niedersachsen lauten die Maßnahmen (vorerst): Streichung der Altersentlastung für Lehrkräfte und Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung für Gymnasiallehrer. Da freut sich der Steuerzahler und der Bildungspolitiker, nur die dumme Lehrkraft schaut in die Röhre... Der nächste logische Schritt (und der wird kommen!) ist die Absenkung der Grundgehälter / -besoldung für Lehrkräfte. Das läuft dann unter "Laufbahn - Fachrichtung Bildung", womit die Abkoppelung vom übrigen "höheren Dienst" gesetzlich schon vorbereitet ist. Der "Einheitslehrer" mit "Einheitsbesoldung" ist nur der nächste konsequente Schritt. Und der wird sicherlich nicht mit A13+ bezahlt. Auf "Bestandsschutz" sollte sich in diesem Zusammenhang keiner etwas einbilden. So etwas gilt nur nominal und wird innerhalb weniger Jahre durch die Inflation aufgefressen.


    Ich habe persönlich überhaupt keinen Zweifel daran, wer die "Inklusion" letztendlich bezahlen wird!


    Gruß !

    Um etwas Wasser in den Wein zu gießen:


    Zitat

    3. Wer wartet die Geräte? Sie sind wenig sinnvoll, wenn ein Teil der Klasse nicht funktionierende Kisten da hat. --> Die Notebooks verbleiben in der Klasse in einem abgeschlossenen Schrank! Ein Lehrer in unserer Schule (hat immer noch ein PC-Geschäft) ist in das Projekt eingebunden und kümmert sich um die Wartung!

    Und das macht er für umsonst? Selbst eine Gewährleistung / Garantie deckt keine selbstverschuldeten Schäden an den Geräten ab. Wer bezahlt dann die Reparaturen? Oder wird erwartet, dass das dann wieder irgendwelche Kollegen "nebenbei" erledigen? Gilt auch für vermurkste Softwareinstallationen.


    Zitat

    4. Wie alltagstauglich sind sie? Gerangel im Bus, Geschubse auf den Gängen, Rucksack wird in die Ecke geknallt. --> s.o.

    Siehe oben was? Kollege repariert das schon? Auf wessen Kosten? Wie viele zeitliche Entlastung gibt's für diesen "Service"?


    Zitat

    5. "Herr X ich habe mein Laptop vergessen." / "Mein Akku ist alle." / "Mein Programm X funktioniert nicht." Etc. pp. --> s.o.

    Also habt ihr Ersatz-Notebooks und Akkus? Auch hier wieder: Wer finanziert diese?


    Zitat

    Wie stellst du sicher, dass die Kids während des Unterrichts nicht irgendwelche Spielchen spielen? --> Es gibt die Möglichkeit, im Netzwerk bestimmte Seiten zu sperren. z.B. mit Netop oder Time for Kids.

    Ok, nach dieser "Werbeunterbrechung" für kostenpflichtige(!) Software: Man kann niemals alle Seiten sperren. Die Schüler finden sehr schnell heraus, welche nicht gesperrt sind. Zudem gibt es genug "Tricks", Sperren zu umgehen.


    Zitat

    In wessen Besitz sind sie denn vorher? Und wie sieht es mit den Eigentumsverhältnissen aus?
    Ganz klar. Die Notebooks sind über die komplette Projektdauer in Besitz der Eltern!

    Ah ja.. Im Besitz (du meinst wohl im Eigentum) der Eltern, aber bleiben außerhalb des Unterrichts in der Schule im Schrank eingeschlossen? Wie lässt sich denn das vereinbaren? Ich hoffe wenigstens, die Geräte sind gegen Diebstahl versichert. Solche Versicherungen haben Schulen im Regelfall aber nicht -> Zusatzkosten!


    Zitat

    Also nicht alle. Die jüngeren Fallen heraus. Wie erwirtschaften die dann den entsprechenden Anteil?
    Aktionen in der Schule. z.B. Waffeln oder Kuchen in der Schule verkaufen!

    Ich sehe schon, wie sich die Notebook-Klassen gegenseitig Kuchen verkaufen...


    Zitat

    Wer genau geht da eine Verpflichtung für drei Jahre ein?
    Die Eltern.

    Und wenn die nicht (mehr) zahlen (wollen)? Sind immerhin drei lange Jahre. Und nebenbei: Bei Familien, die sowieso wenig Geld haben, bringen Mahnungen / Inkasso in der Regel sowieso nichts... Da müsstest du schon "Russland-Inkasso" vorbeischicken...


    Zitat

    Bei der Eröffnung des Threads ging es mir auch nicht um Notebookklasse "ja" oder "nein", sondern um Aktionen, damit ich die Eltern entlasten kann!

    Du willst die Eltern entlasten und dir dafür zusätzlichen Ärger und Belastungen einhandeln? Ein Traum von einem Lehrer für jeden Bildungspolitiker...


    Gruß !

    Bei der Häufung von Projekttagen kommt da schon einiges zusammen.
    Ist dort eine arbeitnehmerfreundlichere Regelung denkbar ?


    Klar. Auf der nächsten Gesamtkonferenz / Lehrerkonferenz einen Antrag zur Abstimmung stellen, genau aus den aufgeführten Gründen die Projekttage abzuschaffen.


    Aber ich sehe schon wieder die idealistischen Selbstausbeuter* unter den KollegINNEN aufheulen ("Aber die lieben Kleinen können doch nichts dafür, wenn die Landesregierung unsere Arbeitsleistung nicht anerkennen will.")...


    Gruß !


    * idealistische Selbstausbeuter: Jammern ständig über die steigene Arbeitsbelastung, ergreifen aber keine effektiven Gegenmaßnahmen bzw. die einzige Gegenmaßnahme, die in ihr Weltbild passt, ist die freiwillige Reduktion ihrer bezahlten Arbeitszeit, so dass sie für eine halbe Stelle den Einsatz einer Vollzeitstelle zeigen. Scheint gut für das Gewissen zu sein, aber offensichtlich schlecht für den Geldbeutel.

    Ist doch ganz einfach: Die Erlasse durchgehen, um zu sehen, ob für den Schwimmunterricht eine Rettungsfähigkeit notwendig ist. Falls dem so ist: Sich einfach weigern, denn rechtswidrige Anweisungen braucht niemand zu befolgen, selbst wenn sie vom (uneinsichtigen) Schulleiter kommen. Wenn der von seiner Position nicht abrückt: Remonstration bei seinem Vorgesetzten (Schulamt / Schulbehörde) -> Dann bekommt er eins auf den Deckel.


    Gruß !

Werbung