Wenn's dich tröstet: Bei uns sind schon Notebooks "verschwunden" trotz Notebook-Schrank. Jedes System ist letzendlich nur so sicher, wie es das Sicherheitsbewusstsein derjenigen zulässt, die damit umgehen.
Gruß !
Wenn's dich tröstet: Bei uns sind schon Notebooks "verschwunden" trotz Notebook-Schrank. Jedes System ist letzendlich nur so sicher, wie es das Sicherheitsbewusstsein derjenigen zulässt, die damit umgehen.
Gruß !
Ist ein Stahlseil mit Schloss.
Was dir jeder Profi-Einbrecher in 1 Sekunde mit dem Bolzenschneider durchtrennt.
Minimal-Anforderung: Abschließbarer Notebook-Schrank, vorzugsweise aus Metall, zumindest aus massivem Holz. Deponiert in einem abschließbaren Raum, zu dem nicht jeder den Schlüssel hat. Vorzugsweise ein Raum ohne Fenster oder zumindest nicht im Erdgeschoss.
Gruß !
Das "echte" Schaf meint dieses Video: http://www.youtube.com/watch?v=cpKhYWJ3Mkk
Das ist doch ein Klassiker, oder?
Vielleicht sollte ich meine Signatur anpassen:
Mikael - Experte für Querdenken und unkonventionelle Lösungshinweise
Was meint ihr?
Glaubte es gelöst zu haben, der Kaiser-Hinweis hingegen verwirrt mich jetzt.
Wenn bei dir das Telefon nicht klingelt, kann ich dir auch nicht helfen...
Gruß !
Leider ist dies oft ein Synonym für die nicht hinreichende kognitive Durchdringung des Stoffs bzw. für den Versuch, sich über vereinfachende und verkürzte Merksätze komplexe Zusammenhänge in den Kopf zu bekommen.
Tja, aber wie bringt man DAS den Eltern bei? Intelligenz ist ja nach vorherrschender politisch korrekter Sichtweise eine sozial vermittelte Eigenschaft, kurz: Es gibt keine dummen Kinder, sondern nur Lehrer, die zu blöd (sic!) sind, die Kinder angemessen zu fördern und so den Stoff doch noch zu vermitteln...
Gruß !
Was bekommt man denn für die RICHTIGE Antwort? Für die Falsche gibt's ein Schaf, aber für die Richtige???
Gruß !
Wer noch rätselt: Denkt einmal an den "Kaiser"...
Schon mal über die hohen Zahlen an Studienabbrechern (etwa 1/3 im Bachelor, was per se wiederum recht geschönt ist, da die Zahlen eines weiterführenden und möglicherweise für bestimmte Berufe obligatorischen Master-Studienganges hier nicht einfließen; in manchen Sparten, etwa bei den Ingenieuren und in den MINT-Fächern geht der Prozentsatz hinauf bis 50%) in Deutschland und den damit verbundenen Kosten nachgedacht? Gesellschaftliche Verantwortung ließe sich in diesem Zusammenhang sicherlich auch anders definieren...
Ich empfehle den UNIVERSITÄTEN:
- Die Studenten da abholen, wo sie leistungsmäßig stehen
- Binnendifferenzierte Vorlesungen, Übungen und Seminare
- Viel mehr Handlungsorientierung statt eines "verkopften" Studiums
- Motivierende Einstiege zu Beginn jeder Vorlesung statt abstraktem Geschwafel
- Weniger Redeanteil der Professoren, mehr Zeit für Interaktion und Zwischenfragen der Studierenden
- Stärkung der Methodenkompetenz -> Warum nicht einmal ein "Kugellager" oder einen "Energizer" während der Vorlesung oder des Seminars?
- Viel mehr "Inklusion": Warum müssen die Germanisten, die Mathematiker usw. immer unter sich bleiben? Holt die Studenten der anderen Fachrichtungen endlich in die Hörsäle!
- Und natürlich: Klausuren, Hausarbeiten usw. bei denen mehr als 30 Prozent der Studierenden schlechter als 4,0 abschneiden dürfen nicht gewertet werden, sondern müssen wiederholt werden!
Warum sollen die "Erfolgsrezepte", die den Schulen von universitären "Bildungsexperten" empfohlen werden, an den Universitäten selbst gerade nicht funktionieren???
Ich fordere eine wissenschaftliche Untersuchung der Arbeit an den Universitäten! Ich will nicht hoffen, dass die Professoren (wie die Lehrkräften an den Schulen) am Ende zu faul, zu dumm, zu wenig leistungsmotiviert sind... sind oft ja auch alles Beamte...
Gruß !
Ahm, anscheinend schreibt hier ein Nicht-Lehrer oder jemand, der nichts vorzubereiten und zu korrigieren und an bürokratischem Kram zu bearbeiten hat.
Oder nach einer sich-selbst-verwirklichenden Teilzeit-Lehrkraft ("hab ja schließlich studiert"), die "wegen der Kinder" ihre Anwesenheit in der Schule auf ihre paar Unterrichtsstunden reduziert und selbstverständlich "keine Zeit" für eine Klassenleitung oder ähnliches Gedöns hat, und deren Mann zwar einerseits die Kohle ranschafft, andererseits ihr aber jeden Abend über die Bedingungen in der ach so harten, "freien" Wirtschaft die Ohren volljammert...
Gruß !
bei uns ist es für vollzeitkräfte "normal", dass mindestens ein tag pro woche so aussieht: 6 stunden reglärer (fach-)unterricht und dann noch hausaufgabenbetreuung und anschließend arbeitsgemeinschaft im rahmen des ganztags.
Da würde mich einmal interessieren, wie das rechtlich zulässig sein soll. Werden euch die Hausaufgabenbetreuung und die Arbeitsgemeinschaften voll auf die Unterrichtsverpflichtung angerechnet? Oder habt ihr euch (in geistiger Umnachtung in einem Anfall von pädagogischem Übereifer) auf einer Gesamt-/Schulkonferenz dazu ohne Gegenleistung selbstverpflichtet: "Hurra! Die Ganztagsschule kommt!" ?
Gruß !
Aber unsere Schulleiterin ist vom Stil wie Frau Merkel - alles ein bischen schönreden und abwarten und verharmlosen: wird schon!
Tja, so kommt man an die "Spitze".
Werden dir die AG-Stunden denn wenigstens als Unterrichtsverpflichtung angerechnet? Ansonsten wäre es eine Zumutung. Freiwillig brauchst du sie nicht abzuleisten. Und ich würde darauf bestehen, dass du an einem solchen Tag zumindest keine Aufsichten führen musst.
Gruß !
Nicht unbedingt. Zumindest in B-W dürfen sich seit einiger Zeit auch angestellte Gymnasiallehrer im Privatschuldienst "Studienrat" nennen, wenn sie die Einstellungsvoraussetzungen in den staatlichen Schuldienst erfüllen.
Ich kannte "Studienrat" bisher nur als "Amst-/Dienstbezeichnung". Aber die gymnasialfeindliche Schulpolitik von Grün-Rot machts wohl möglich. Ob sich demnächst in einer Kanzlei angestellte Anwälte auch "Ministerialrat" nennen dürfen?
ZitatNun, der Begriff "Staatsexamen" verleiht zwar nicht direkt einen akademischen Grad, ist aber IMHO doch hinreichend konnotiert, um auch uni-fernen Kreisen den erfolgreichen Abschluss eines Studiums zu signalisieren; vergleiche hier die juristischen und medizinischen Staatsexamina.
Ist für den Lebenslauf wohl ganz interessant, aber schreibst du auf eine Visitenkarte oder unter eine E-Mail tatsächlich "Besitzer des 1. und 2. Staatsexamens für das Gymnasiallehramt"? Habe ich noch nie gesehen.
Gruß !
Berufsbezeichnungen wie Studienrat etc. treffen dann erst nach dem 2. Staatsexamen zu.
Nein, dazu braucht man zusätzlich eine entsprechende staatliche Planstelle.
Mit dem 1. und / oder 2. Staatsexamen darf man sich gerne "Lehrer" nennen. Das ist keine geschützte Berufsbezeichnung. Einen akademischen Grad bekommen Lehrer mit dem 1. Staatsexamen nicht verliehen. Insofern hat der "Master of Education" den Vorteil, das er zumindest nach außen signalisiert, dass du "studiert" hast.
ZitatEin Lehrer (oder eine Lehrerin) ist eine Person, die kraft ihrer höheren Kompetenz auf bestimmten Gebieten einem anderen etwas beibringt. Da es sich um keinen geschützten Begriff handelt, kann sich grundsätzlich jeder so bezeichnen, der sich in einer Phase der Vermittlung von Wissen, Können, Lebensweisheit, Ausbildung oder Bildung befindet. Es ist ein vielschichtiger, schillernder Begriff, der in der Umgangssprache, als Berufsbezeichnung oder als Ehrentitel eine sehr unterschiedliche Bedeutung annehmen kann. „Lehrer“ ist der Oberbegriff für alle Arten von Lehrenden, die sich durch eine entsprechende Kompositabildung (Fluglehrer, Tanzlehrer, Gymnasiallehrer etc.) jeweils näher kennzeichnen lassen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Lehrer
Gruß !
...dann komme ich auch mit einem.
Du bezahlst PRIVAT einen Anwalt, wenn dich Eltern von Schülern in deiner Eigenschaft als Staatsbediensteter verklagen? Auf so einen Schwachsinn können auch nur Lehrer kommen...
Oder erwartest du im Ernst, dass dir die Schulbehörde einen zur Seite stellt?
Gruß !
Und das ist für mich genau der Punkt bei diesen ADHS-Diagnosen. Ich bin absolut skeptisch, die Kinder gleich mit Medikamenten zuzuballern, aber dass nach der Diagnose NICHTS passiert (außer:"aber SIe wissen doch, dass er ADHS hat, damit müssten Sie als Lehrer jetzt auch langsam mal umgehen können), kann es doch auch nicht sein. Wenn eine Diagnose erfolgt und man sich entscheidet, keine Medikamente zu geben, müsste man sich doch andere Behandlungsmethoden (Verhaltenstherapie oder mindestens Veränderungen im Umfeld) überlegen und kann nicht einfach sagen:"Der hat halt ADHS, das ist jetzt eben so!" Schließlich haben die Kinder ja auch selbst einen Leidensdruck (auch wenn vielleicht nur mittelbar durch das Nichterreichen gesteckter Ziele), und es sollte ihnen ein Weg eröffnet werden, die Krankheitssymptome loszuwerden.
Wenn dir irgendwelche Eltern die ""ADHS-Diagnose" unter die Nase halten, dann frage einfach ganz konkret, was du als Lehrer tun sollst. Das wissen die Eltern nämlich im Regelfall auch nicht. Woher sollest du das wissen, als Nicht-Mediziner? Oft erwarten sie von dir einfach eine Art "Wunderheilung". Da hilft nur deutlich machen, dass die Behandlung von diagnostizierten Krankheiten nicht in deinen Kompetenzbereich fällt. Dafür hat unsere Gesellschaft Ärzte, Psychologen, Verhaltenstherapeuten usw.
ZitatSoweit noch einmal ein etwas anderer Aspekt zur Thematik (über das Existieren oder Nichtexistieren einer Krankheit erlaube ich mir kein Urteil)
Richtig. Warum sollte man eine ärztliche Diagnose anzweifeln? Und sich damit nur zusätzlichen Ärger einhandeln (und nebenbei noch seinen Komptenzbereich überschreiten. Wir behandeln ja auch keine Zahnschmerzen in der Schule...)
Gruß !
Ich bin quasi an die Stellen über eine Vermittlungsagentur gekommen und dort hat man mir gesagt, dass ich im Falle von Fehlverhalten der Schüler und wenn sie nicht anwesend sind, kein Material dabei haben usw., ja irgendwelche Handhabungen diesbezüglich von der Schulleitung in Erfahrung bringen müsste, damit das eben nicht, so wie sie es im Institut häufig erleben, die Schüler über die Bänke tanzen.
Genau das ist aber nun bei beiden Stellen passiert. Die Leitung hat sich nur darüber gewundert, wieso ich Sanktionsmaßnahmen o.ä, wissen möchte. So nach dem Motto was man denn großartig sanktionieren müsste. Tja, und es ist bereits zu Gewaltakten bei mir auch gekommen...
Klingt so, als ob solche "Problemklassen" gerne einmal mit "Externen" versorgt werden, liegt also nicht unbedingt an dir. Aber diese "Gewaltakte" solltest du unbedingt bei der Schulleitung zur Sprache bringen und nach konkreten Handlungsmöglichkeiten fragen, damit man die daraus nicht im Nachhinein einen Strick drehen kann.
ZitatGenauso wie man mir sagte, ich solle mich jetzt nicht dezidiert auf das Ganze vorbereiten, sondern mir die SuS anschauen und dann mir deren Material und Unterrichtsthemen geben bzw. zeigen lassen. Hat doch ca. 80% der SuS nichts mitgehabt. lol Das bin ich ansprechen gegangen und es kam wieder keine Reaktion. Die eine Lehrerin meinte dann nur, dass ich eigentlich von allen Klassen das Unterrichtsmaterial haben müsste. Dazu sagte mir später die Koordinatorin nur, wie man das machen soll, wenn ich aus 10 oder 11 Klassen die Förderschüler dann habe --- sie meinte, mit dem Material könne ich mir dann ein ganzes Regal zu Hause füllen, weil alle was Anderes verwenden.
Da siehst du einmal live, was für ein Unsinn der an der Unis propagierte "individualisierte Unterricht" in der Praxis ist. Ist weder materialmäßig noch zeitlich zu schaffen.
ZitatNun, ich habe das in den Praktika, bei anderen päd. Jobs bisher deutlich anders erlebt. Ich habe im Studium die ganze Zeit irgendwo was in Sachen Nachhilfe, Lehraufträge, Förderunterricht, Fremdsprachenassistenz im Ausland und auch die obligatorischen Praktika (und freiwillig dort auch Zusatzhospitationen gemacht) absolviert und da keine nennenswerten Probleme gehabt. Referendariat habe ich noch nicht hinter mir.
Ich kenne es tatsächlich nicht ansatzweise, dass man überhaupt keinen Unterricht machen kann.
Gibt eben solche und solche Schulen und solche und solche Klassen. In dem Job als Lehrer musst du mit allem rechnen. Du kannst dir die Klassen (und i.d.R. auch die Schulen) später auch nicht selber aussuchen. Insofern sieh es positiv, wenn du das jetzt (noch vor dem Referendariat) erlebst. Das "fehlte" offensichtlich noch in deiner bisherigen Ausbildung. Letztendlich ist die Frage: Kommst du mit solchen Bedingungen klar oder nicht? Das kannst nur du selbst beantworten.
ZitatHeute sprach ich mit dem Agenturchef und der meinte, so wie gestern dürfte das natürlich nicht laufen und er versteht es auch nicht wirklich. Mir kam es auch bei beiden Schulen so vor, als ob die Schüler einfach nur abgeschoben werden und sich keiner so richtig dafür interessiert. --- aber ich meine, ich bin ja nun auch kein Psychotherapeut, geschweige denn Lerntherapeut. Vielfach sind die außerfachlichen Schwierigkeiten der Schüler so krass, dass man sie eigentlich in eine gezielte Verhaltensförderung schicken müsste, sofern es das denn gibt (lol).
Als Lehrkraft erwartet man von dir heutzutage eine "eierlegende Wollmichsau" zu sein. Da hilft nur: Abgrenzung.
ZitatIch habe einfach den Eindruck, dass mir das komplette Handwerkszeug für Gruppenführung, Disziplinarmaßnahmen usw. fehlt. Ich habe es ja bisher auch überwiegend so erlebt, dass ich eigentlich meinen Unterricht durchziehen konnte und nur ganz selten mal was Disziplinarisches habe sagen müssen (Handy, Essen, mal still sein usw.). Aber so wie die Förderunterrichte hatte ich das quasi noch nicht. Selbst in der Sonderschule nicht.
Was du in der aktuellen Situation machen könntest: Zieh einfach ein "Standardprogramm" in den Förderklassen durch, das irgendwie "passt". Und vergiss die "Individualisierung".
ZitatDie Frage ist, ob ich das jahrzehntelang durchhalten würde, wenn das so wäre.
Die meisten Schulen und Klassen sind nicht so, wie du es gerade erlebst. Aber keiner kann dir garantieren, dass es später nicht so ist.
Gruß !
Es wird halt nur das "angelsächsiche Modell" konsequent umgesetzt. Es gibt dann nur noch Ungelernte (mit High School-Abschluss bzw. "Abitur"), Ausgebildete (mit "Bachelor") und "Studierte" (mit "Master" oder "PhD"). Dann ist auch die OECD zufrieden und die Bildungspolitik freut sich über die hohe "Hochschul"-Quote.
Gruß !
Letztlich besteht unsere Aufgabe darin, unter den gegebenen Bedingungen das Beste für die Kinder rauszuholen.
...
Manchmal frage ich mich, ob die hohe Burnout-Rate bei Lehrern in einigen Fällen etwas damit zu tun haben könnte, dass sie ihre subjektive Überzeugung für die einzige objektive Wahrheit halten und eben an der Realität der Meinungsvielfalt scheitern...?
Ich vermute ehe, dass die hohe Burnout-Rate mit deinem ersten Satz zu tun hat -> unrealistische Ansprüche an sich selbst und das, was Schule leisten kann.
Gruß !
ZitatDas Prinzip BYOD (Bring your own device) ist schon von Kultusstaatssekretär Sibler auf der MEBIS Tagung als Zukunftsvision ausgerufen worden.
BYOD? Heißt das nicht "BUY your own device?" Aber ich kann's verstehen, nach dem 10-Milliarden-Euro-Desaster mit der Bayerischen Landesbank...
Und falls der Staatssekretär noch eine kostenneutrale "Zukunftsversion" für die chronische Knappheit an Tischen in Lehrerzimmern braucht... Wie wäre es mit "Buy your own DESK" ?
Ich kann dir zwar keine TIpps geben, wie man Inklusion konkret so umsetzen soll, dass sie funktioniert, aber ich kann dir einmal die Sicht eines "Regelschullehrers" darstellen, was dir vielleicht beim Verständnis der Situation hilft:
Folgende Situation finde ich vor:
- In der schulformübergreifenden Orientierungsstufe wird schon für die Regelschüler nicht differenziert. Es heißt friss oder stirb. Wer nach zwei Jahren nur 5 und 6 im Zeugnis hat, wird dann in den Hauptschulzweig einsortiert.
Nach einer Orientierungsstufe werden die Schüler auch in einer kooperativen Gesamtschule auf die verschiedenen Schulformen "verteilt". Wie sollte das funktionieren, wenn alle Schüler individuell mit unterschiedlichen Lernzielen differenziert unterrichtet werden? Dann könnte man sich die Orientierungsstrufe und die anschließende Aufteilung auch schenken. Insbesondere die Kollegen des Gymnasialzweiges müssen in Klasse 7 von einem einigermaßen einheitlichen Wissens- und Kompetenzstand ausgehen können, da sie ein recht anspruchsvolles "Programm" (inhaltlich und zeitlich) zu absolvieren haben.
Zitat- Die Schulleitung baut gerade eine Oberstufe auf und ist damit völlig ausgefüllt und zufrieden. Die Schwerpunktschule wollte der vorherige Schulleiter, die jetzige Schulleitung hat kein Interesse an Schülern mit aller Art von Schwierigkeiten (z.B. auch Legasthenie). Die Außenwirkung einer Oberstufe ist als Gesamtschule in Konkurrenz mit dem örtlichen Gymnasium einfach besser als bei Förderkindern...
Gewöhn dich daran. "Außenwirkung" ist heutzutage mit das Wichtigste für Schulleitungen. Projekte werden angeschoben und bevor sie richtig implementiert sind, wird das nächste angefangen...
Zitat- Die Regelschullehrer wissen grundsätzlich alles besser. Sie entscheiden die Themen und auch deren Dauer und deren Umsetzung. Das ist ja auch grundsätzlich ganz richtig so, aber meine Schüler bräuchten oftmals länger und eine andere Schwerpunktsetzung.
Die Schule sollte ein schulinternes Curriculum bzw. Fachcurricula haben. Dort kann man nachlesen, was wann gemacht werden soll (und muss).
Zitat- L-Schüler haben an der Förderschule in der Regel mehr Deutsch- und Mathematikunterricht. Diesen gibt es bei uns nicht. Daher reicht die Zeit nicht mal ansatzweise aus, um an ihren Schwierigkeiten zu arbeiten. An Themen wie Rechtschreibung, Satzbau, Kopfrechenfähigkeiten u.ä. kann ich mit den Schülern nicht arbeiten, da die Zeit fehlt. Am freiwilligen Förderunterricht wollen die I-Kinder nicht teilnehmen und laut Schule kann man sie dazu auch nicht zwingen, da sie ihre Wochenstundenzahl erfüllt hätten.
An der Regelschule steht man immer unter dem zeitlichen Druck, die Kerncurricula einzhalten. Da bleibt nur ausnahmsweise Zeit für Individualförderung im regulären Unterricht. Die Schüler haben sogar einen gesetzlichen Anspruch darauf, dass die in den Kerncurricula formulierten fachspezifischen Themen und Methoden bearbeitet werden. Mit Einführung einer gymnasialen Oberstufe wird dieser "Druck" zumindest für den Gymnasialzweig nicht weniger werden.
Zitat- Die I-Kinder sind zwar formal "integriert" in ihren Klassen, aber sie suchen sich ihre Freunde fast ausschließlich unter ihresgleichen (Haupt- und andere I-Schüler). Echte Freundschaften gibt es nur selten.
Was soll die Schule da tun? Man kann niemanden zwingen, "Freund" eines anderen zu werden. Die "heile Welt" der Inklusionsideologen trifft auf die harte Wirklichkeit...
Zitat- Das körperbehinderte I-Kind erhält keinen Sportunterricht, dafür steht auf dem Zeugnis Attest. Die Sportlehrer können ihr keinen Sportunterricht bieten (scheitert schon an der Barrierefreiheit) und die Förderlehrerstunden werden für andere Fächer gebraucht. Das kanns doch auch nicht sein. An der K-Schule müsste sie immer am Sportunterricht teilnehmen! Na ja dafür hat sie eben zwei Freistunden...
Barrierefreiheit ist Aufgabe des Schulträgers, sicherlich nicht Aufgabe der Lehrkräfte. Aber so ist das: Man führt die Inklusion ein, ohne die baulichen und ausstattungsmäßgen Voraussetzungen dafür zu haben, geschweige denn die pädagogischen.
ZitatSorry, für das Chaos meiner Gedanken. Aber ich könnte grad so kotzen. Ich bin jung, ambitioniert und habe auch gute Ideen. Aber so WILL und KANN ich nicht noch 30 Jahre oder mehr arbeiten.
Mit das Erste, was du in diesem Job lernen musst: Du bist nicht für die Rahmenbedingungen im "System" Schule und schon gar nicht für ideologisch motivierte bildungspolitische Entscheidungen verantwortlich. Mach deine Arbeit so gut es geht im vorgegebenen System und versuche dich nicht über Dinge aufzuregen, die du nicht ändern kannst. Eben gerade weil du noch 30+ Jahre arbeiten musst.
ZitatUnd an die Inkulions-Verfechter: Bitte beschreibt mir mal ganz konkret ein Beispiel, wie inklusiver Unterricht ALLEN gerecht werden kann (auch den Lehrern!) und wie so eine Mathestunde auf unterschiedlichen Niveaus konkret aussehen soll!!!
Die Inklusionsbefürworter aus den Elfenbeitürmen würden jetzt wohl antworten: "Da besteht noch Forschungsbedarf." Und schon ist die Anschlussfinanzierung für das nächste (realitätsferne) Projekt gesichert.
Gruß !
Sicherlich hat auch das veränderte Freizeit- und Medienverhalten "Schuld" (neben dem Trend zur Industrienahrung). Ich kann mich an meine eigene Schulzeit erinnern, da gab es vielleicht 2-3 Fälle pro Jahrgang (4-5 Klassen) von "Verhaltensauffälligkeiten". Aber wir waren in dem Alter auch täglich stundenlang unterwegs statt vor dem Computer zu hocken oder auf dem Handy zu tippen. Fernsehen gab's abends vielleicht eine Stunde mit den Eltern, echte "Filme" wurden einmal die Woche angesehen. Und auch die waren viel ruhiger als das, was man heutzutage so sieht.
ADHS ist meiner Meinung nach eine Kombination aus geändertem Freizeitverhalten, Reizüberflutung durch die Medien und falschen Ernährungsgewohnheiten. Als "Einbildung" würde ich ADHS sicherlich nicht bezeichnen.
Gruß !
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