Beiträge von Mikael

    Das ist nur die offzielle Position der GEW konsequent zu Ende gedacht:
    - Die GEW fordert die gleiche Bezahlung für alle Lehrkräfte, unabhängig von der Schulart und den Anforderungen des Studiums
    . Die GEW fordert, dass Erzieher u.a. in "Teams" mit Lehrkräften an Schulen zusammenarbeiten
    - DIe GEW fordert "gleichen Lohn für gleiche Arbeit", unabhängig von der "Schuhgröße der Kinder"


    Warum sollte ein Erzieher dann aus Sicht der GEW dann anders bezahlt werden als eine Gymnasiallehrkraft?


    Das sieht der GEW-Vorstand übrigens genauso:

    Zitat

    Hier [im öffentlichen Dienst] werden Tätigkeiten, die mit ´typisch weiblichen Eigenschaften` verbunden sind, immer noch schlechter bezahlt als Arbeiten, denen eher ´männliche Attribute` zugeschrieben werden", sagte Ilse Schaad, Leiterin des GEW-Vorstandsbereichs Angestellten- und Beamtenpolitik, am Montag in Frankfurt a.M.


    "Lehrkräfte an Grund- und Hauptschulen sind ein bis zwei Gehaltsgruppen schlechter eingeordnet als alle anderen Beschäftigten mit akademischem Abschluss - obwohl ihre Tätigkeit auch in der Vergangenheit schon – wie bei den Juristen - zwei Staatsexamen und heute einen Master-Abschluss erfordert. An diesen Schularten unterrichten über 80 Prozent Frauen. Noch deutlich schlechter bezahlt werden Erzieherinnen an Kitas. Hier arbeiten zu 97 Prozent Frauen", unterstrich Schaad. In Schulleitungen großer Gymnasien seien dagegen nur noch gut 20 Prozent Frauen beschäftigt. "Die besoldungs- und tarifrechtliche Bewertung gleichwertiger Tätigkeiten nach dem Motto: kleine Kinder – kleines Gehalt, große Kinder – großes Gehalt ist ein Anachronismus, der endlich überwunden werden muss."

    http://www.erzieherin.de/gleic…-von-frauen-gefordert.php


    Gruß !

    ind dort vor allem Erzieher Mitglied, die nicht verstehen, dass studiertes Personal das sich z.T. durch theoretische Physikkurse gekämpft hat (und von denen es eben nur eine Hand voll gibt) besser als sie bezahlt wird?


    seltsame Dinge gehen vor sich... nehm vorr. die GEW


    Du erhoffst dir eine Interessenvertretung als "studierter" Lehrer, der sich durch "theoretische Physikkurse gekämpft" hat ausgerechnet von der GEW? Guter Witz. GEW ist doch die Gewerkschaft, die de facto die gleiche Bezahlung für Kita-Erzieherinnen (nichts gegen diesen wichtigen Beruf!) und Gymnasiallehrer fordert.


    Selbstverständlich hat die GEW auch eine Gymnasiallehrer-Fraktion mit regelmäßigen bunten Flugblättern... aber deren realer Einfluss im Moloch GEW tendiert doch eher gegen null.


    Gruß !

    Yogeshwar: Ich bin kein Entertainer. Bei mir geht es um Inhalte. Aber selbstverständlich hängt vieles auch an den Lehrern. Nur: Erst haben wir die Arbeitsbedingungen für Lehrer mies gemacht, dann wurden sie gesellschaftlich als faule Säcke gemobbt, und jetzt wundern wir uns, dass junge Leute diesen Beruf nicht mehr ausüben wollen. Mehr Wertschätzung für Lehrer wäre dringend nötig.


    Dafür muss man ihn loben. Hoffentlich sagt er so etwas auch einmal in den Fernseh-Talkrunden, in denen er regelmäßig Gast ist. "Mainstream" ist diese Ansicht sicherlich noch nicht.


    Gruß !

    Du machst dir aber Gedanken...


    Die Austattung mit schulischem Verbrauchsmaterial ist Sache der Erziehungsberechtigten. Die sollten eher DANKBAR dafür sein, dass ihre Kinder von dir etwas zum Schreiben bekommen.


    Ich würde aber nichts rausgeben. Sonst lernen gewisse Schüler nie, dass sie sich um so etwas selbst kümmern müssen.


    Gruß !

    http://www.spiegel.de/schulspi…rter-kinder-a-940698.html


    Zitat

    Ein Gutachten beziffert die nötigen Ausgaben allein für zwei Kommunen in NRW mit mindestens 25 Millionen Euro.
    ...
    Die Zahlen, die im Gutachten allein für die Stadt Essen und Borken notiert sind, gehen weit über diesen Betrag hinaus. Und Essen und Borken sind nur zwei von insgesamt 53 kommunalen Gebietskörperschaften in Nordrhein-Westfalen.

    Die Zahlen beziehen sich auf die Kosten für die nächsten 5 Jahre, also hochgerechnet 662,5 Millionen Euro für ganz NRW, d.h. 132,5 Millionen Euro pro Jahr. Und das ist nur NRW...


    Frau Löhrmann hat selbstverständlich schon ein Gegengutachten in Auftrag gegeben:

    Zitat

    Die Zahlen, mit denen das Land Nordrhein-Westfalen und die Kommunen operieren, unterscheiden sich massiv. Das Land geht davon aus, dass die Inklusion für die Kommunen kostenneutral zu haben ist.
    ...
    Bis Ende Januar will man sich mit den Kommunen verständigen, ob und wie viel Zuschüsse für Inklusion die erwarten können. Dafür hat Schulministerin Löhrmann jetzt ein Gutachten in Auftrag gegeben. Ein neues.


    Meine Prognose: Es wird laufen wie in Niedersachsen: Die Lehrkräfte werden "für die sozial-gerechte Sache" einen Großteil der Kosten per Sonderopfer aufbrigen müssen, d.h. insbesondere mehr Unterricht, weniger (Alters-)Entlastungstunden, verzögerte Besoldungsanpassung (wenn überhaupt eine Erhöhung stattfindet...). Die realen Kosten der Inklusion werden nie und nimmer von den Kommunen bzw. dem Land aufgebracht werden, die Bürger beschweren sich in den Kommentaren zum verlinkten Artikel jetzt schon über den Abbau staatlicher Leistungen (Bibliotheken, Schwimmbäder, Öffnungszeiten der Ämter, ...) und fürchten, dass es durch die Inklusion noch viel schlimmer wird. Es wird (wieder einmal) an den Lehrkräften hängenbleiben. Jede Wette.


    Gruß !

    Mich freut es jedenfalls, dass es auch Lehrer wie Heiko Przyhodnik gibt, die ihre Freizeit opfern, um ein für Schüler und Schulen kostenloses Schulbuch zu produzieren.


    Auf Ihre Montessori-Litanei gehe ich gar nicht erst ein.. ich glaube jeder hier hat verstanden, dass Sie mit dem gegenwärtigen Schulsystem nicht zurechtkommen und uns deshalb von Ihrer Heilslehre überzeugen müssen.


    Nur kurz zum "freien" Bio-Schulbuch: Die Initiatoren haben für dieses "kostenlose" Schulbuch immerhin mit gut 10.000€ eingesammelt:
    http://www.startnext.de/schulbuch-o-mat

    @Montessori-Biologe:
    Statt sich hier großartig über das Schulsystem aufzuregen und die Montessori-Pädagogik als Heilslehre verkünden zu wollen, sollten Sie erst einmal anfangen, Ihre eigenen kleinen Baustellen in den Griff zu bekommen. Einerseits beschweren Sie sich über mangelnde Deutschkentnisse und die religöse Einstellung Ihrer Schüler, andererseits lassen Sie hier den Super-Pädagogen heraushängen. Sie müssen mit den Schülern arbeiten, die Sie haben. Unabhängig vom Schulsystem. Eigentlich ganz einfach.


    Erst die eigenen Probleme in den Griff bekommen, danach andere missionieren!


    Gruß !


    ps: Und alleine die Idee, dass digitale Schulbücher auf iPads letztendlich billiger werden als gedruckte Bücher...naiv. Noch nie die Begriife DRM, Prüfung, Zertifizierung usw. gehört? Oder wollen Sie die Bücher auch selbst schreiben... unentgeltlich natürlich?

    Na Elternschreck, wir wissen doch: Ein intrinsisch motivierter Exzellenz-Pädagoge gibt sich doch mit der Gnade des Unterrichten-Dürfens zufrieden. Gut, ab und zu gibt´s auch eine Belohnung in Form von "strahlenden Kinderaugen". Aber auf das unentgeltliche Unterrichten legt unser Montessori-Biologe natürlich noch eine Schippe drauf:


    sondern arbeite seit Jahren mit priat angeschaffter Technik und eigenen Internetseiten an den Voraussetzungen für binnendifferenzierten Unterricht.


    So wünscht sich der Schulträger die Lehrer!


    Und @Montessori-Verkünder: Nicht so viel über die Schulstrukturen oder die Zusammensetzung der Schülerschaft meckern: Auf den Lehrer kommt es an! (Hattie)


    Gruß !


    Ruhig bleiben. Bildungspolitiker haben doch schon die Lösung parat:

    Zitat

    "Die beste Stärkung der Stadtteilschulen ist im Sinne einer guten Bildung für alle Kinder die Abschaffung des Zwei-Säulen-Modells", sagt die Linken-Schulpolitikerin Sabine Boeddinghaus. "In der Konsequenz haben wir dann das Gymnasium für alle, warum nicht?", fragt Boeddinghaus


    Darauf wird´s hinauslaufen. Selbstverständlich wird es ein paar (private und staatliche) "Eliteschulen" geben zur "Stärkung des Standortes Deutschland" (lies: für die Oberschicht und oberste Mittelschicht). Und schon schließt sich der hundertjährige Kreis der Schulstrukturentwicklung.


    Gruß !


    Na, das halte ich in diesem Zusammenhang für die von LRS Betroffenen für eine ziemlich diskriminierende "Experten-"Aussage. Gutes politisches Verständnis und Handeln ist sicher nicht abhängig vom Grad der Rechtschreibfähigkeit.


    Ich fordere die sofortige Abschaffung der Mathematik-Prüfungen im Ingenieurs-Studium und den Verzicht auf Sehtests für Piloten. Wir wollen schließlich nicht nur Politiker nicht diskriminieren!


    Gruß !

    Normalerweise wird alles, was aus einem Ministerium oder eine Staatskanzlei herausgeht, von x Leuten gelesen, redigiert und paraphiert. Dass so ein Schreiben in diesem Zustand das Haus verlässt, ist mit Sicherheit ein Unfall (und ich möchte nicht in der Haut des Verantwortlichen stecken. :) ) Sind meine eigenen Textentwürfe fehlerfrei? Nein. Also, was soll die Aufregung?


    Nele


    Es ist schon traurig genug, dass man heutzutage "x Leute" braucht, um ein fehlerfreies Schreiben in gewissen Kreisen zu verfassen. Aber dass SO ein Schreiben den Schreibtisch einer Ministerpräsidentin verlassen kann, ist nicht nur traurig, sondern peinlich und dem Amt unwürdig. Das kannst du nicht mir dir als "kleinem Lehrerlicht" vergleichen (oder hast du auch "x Leute", die deine Schreiben gegenlesen?)


    Aber die Tatsache, dass so etwas passieren kann und auch die Reaktion vieler hier sagt schon einiges über den Zustand der Republik aus... Aber das Positive: Bei der jetzigen Bildungspolitik wird so etwas in wenigen Jahren sicherlich niemandem mehr auffallen!


    Gruß !

    1. Es ist völlig unerheblich, ob Frau Dreyer den Brief selber geschrieben hat oder ein Praktikant aus einer reformierten "Gemeinschaftsschule" (oder wie auch immer diese Schulen in RLP heißen) oder sonstwer. Sie hat ihn zumindest unterschrieben und daher hat sie ihn auch vorher zu lesen. Alles andere wäre fahrlässig. In jeder Firma liest der Chef die Briefe der Sekretärin durch, bevor er diese unterschreibt.


    2. Keiner kann perfekt schreiben. Aber in sechs Sätzen sechs offensichtliche Fehler unterzubringen, die man schon beim flüchtigen Durchlesen erkennen sollte (siehe 1.), dazu gehört schon etwas...


    3. Vielleicht finden sich ja Politiker, die sich freiwillig einem öffentlichen Lese-, Rechtschreib-, PISA- und Intelligenztest unterziehen, bevor sie zur Wahl antreten. Einige Wähler dürfte das vor der Wahlentscheidung sicherlich interessieren. Wer sich diesem freiwilligen Test nicht unterzieht, sendet damit natürlich auch eine Nachricht an die potenziellen Wähler...

    Bonus auf die Zeugnisnote für eine AG-Teilnahme? Das dürfte rechtlich problematisch sein. Eine Zeitbombe, die nur darauf wartet, dass einer von denen, die diesen Bonus wegen mangelnder AG-Teilnahme nicht bekommt, sich darüber beschwert (stelle ich mir gerade vor: Da klagt einer vor dem Verwaltungsgerciht wegen einer Nicht-Versetzung, u.a. wegen einer 5 in Französisch. "Aber Herr Richter, der Fritz hat genauso wenig Ahnung wie ich. Der wurde aber mit einer 4- in Französisch verstetzt, weil er an der DELF-AG teilgenommen hat...").


    Kurz: Unterricht ist Unterricht. Und AG ist AG.


    Gruß !

    Mal ne dumme Frage : Dürfte ein Kollegium so über seinen Schulleiter in der Zeitung schreiben wie der o.g. der Schulleiter über sein Kollegium es getan hat ? 8_o_)


    Das verbietet schon die Loyalitätspflicht. Aber umgekehrt: Wenn ein SL so ein Interview gibt (was er ja in seiner Position als SL abgibt): Warum hat keiner aus dem Kollegium den Mut, eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den SL einzureichen? Denn der Loyalitätspflicht des Kollegiums gegenüber dem SL steht spiegelbildlich die Fürsorgepflicht des SL als Vorgesetztem gegenüber seinem Kollegium gegenüber: Ein Pauschalverurteilung großer Teile des eigenen Kollegiums entspricht sicher nicht dieser Fürsorgepflicht.


    Gruß !

    Noch extremer ist die Situation an Gesamtschulen, die das Team-Kleingruppen-Modell haben.


    So ein "Team", dass sich auch gegenseitig bei Krankheit vertreten "darf" (natürlichen nur im Interesse der Schüler, damit diese keine "fremden" Lehrkräfte ertragen müssen...). Richtig schön kostenneutral für den Arbeitgeber. Wir erinnern uns an den Aufschrei in den Medien, als die Automoilkonzerne so etwas versucht haben ("Alle (haften) für einen. Einer (haftet) für alle."). Aber mit den f... Säcken kann man es ja machen. Oder lassen diese das gar "freiwillig" mit sich machen???


    Gruß!

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