Und in all den Jahren kam es immer wieder vor, dass sie erst zur dritten hin musste (schon ein Problem weil die Schulbusse da nicht mehr fuhren, wir leben ländlich) oder sie hatte viel früher Schluss. Aufgeholt wurde der Stoff auch nicht wirklich, sondern musste selbständig nachgearbeitet werden. Und dann wundert man sich über die schlechten Leistungen der Schüler bei Vergleichsarbeiten? Ach ja wegen Glatteis waren in jedem Winter mehrere Schultage geschlossen, wegen der Busse
Ja und? Selbst bei einer Unterrichtsversorgung von 100% (die nicht immer gegeben ist) kalkuliert der Dienstherr bei einem durchschnittlichen Krankenstand von 4-5% (also durchaus mit der "freien" Wirtschaft vergleichbar) einen Unterrichtsaufall in derselben Größenordnung ein, also pro Schulwoche 1-2 Stunden Unterrichtsausfall für jeden Schüler. Es ist nicht die Aufgabe der Kollegen, diesen politisch gewollten Unterrichtsausfall per unbezahlter Überstunden (und das ist Vertretung!) abzufangen. Da muss der Dienstherr einfach eine Unterrichtsversorgung von 105% vorsehen, wenn das nicht passieren soll.
Und zu den Bussen: Bei Glatteis müssen zwar nicht alle Schüler zur Schule, aber die Lehrer sind trotzdem anwesend. Es gibt ja auch Kinder, die nicht mit dem Bus kommen. Sollen die Lehrkräfte jetzt in gleichem Umfang noch einmal unbezahlte Überstunden draufsatteln, weil der Schulträger den Busverkehr eingestellt hat? Welcher andere Arbeitnehmer würde das machen?
ZitatUnd zum Thema 40 Kinder in einem Raum. Letzte Woche habe ich (zwangsweise) mit meiner 2. Klasse (24 Kinder) und meiner Matheklasse (19 Kinder) Kunst gemacht. Wir haben alle zusammen eine Phantasiereise gemacht und dann dazu gemalt. Es war eine schöne Stunde. Und jede Klasse für sich ist nicht immer einfach. Es geht also schon.
Klar, kann man am Gymnasium auch machen. Aber ist DAS der Sinn des Gymnasiums? Phantasiereise statt Mathe, weil es zuwenig Lehrkräfte gibt?
Gruß !