Beiträge von Mikael

    Man könnte auch sagen, dass sie sich dort weniger anstrengen muss.

    Dann hat sie ja jetzt sicherlich die Zeit und Energie, um auf eine "Solidaritätsdemo" zu gehen, damit der Staat die Zuschüsse an "Privat"schulen erhöht, damit sie wieder so viel verdient wie vorher...


    Gruß !

    Als Senior Manager hast du weit mehr als nur die Probezeit überstanden zumindest bei E&Y.Danach kommt nicht mehr viel und die Anzahl der zu besetzenden Posten mit höheren arbeiten ist massiv begrenzt. Oder um es einfach zu sagen: Danach kommt nur noch die obere Chefetage/der Partnerbereich und damit das Ende der Fahnenstange.

    Selbst wenn dem so sei, dann liegt das Problem wohl eher darin, dass die "Chefetage" ungeniert abkassiert und nicht an "zu hohen" Lehrergehältern. An den zu geringen Beraterhonoraren (Tagessätze im vierstelligen Bereich!) wird es sicherlich nicht liegen... Aber wer sich freiwillig für eine "Karriere" bei den Beratungsmühlen entscheidet, was ja was auf ihn zukommt, und hofft in der Regel irgendwann zu den "chosen few" zu gehören, die dann ebenfalls abkassieren und andere für sich buckeln lassen. Mein Mitleid hält sich da in engsten Grenzen...



    Gruß !

    Du willst oder kannst es nicht verstehen und komnst immer mit deinem "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" und "gleicher Lohn wegen gleicher Ausbildung". Ich habe dir jetzt oft genug erklärt, dass es an "Privat"schulen eben nicht "die gleiche Arbeit" ist. Und oft auch nicht "die gleiche Ausbildung".


    Wer "gleichen Lohn für gleiche Arbeit" oder "gleichen Lohn bei gleicher Ausbildung" will, ist immer noch beim Staat am Bestem aufgehoben. Und selbst dort ist es nicht immer der Fall. In der "freien" Wirtschaft, wozu auch die "Privat"schulen gehören, ist es fast nie der Fall. Wer sich für eine "Privat"schule entscheidet, macht das aus bestimmten Gründen und hat deshalb nicht das Recht, die Gesellschaft im Allgemeinen und die Lehrer an staatlichen Schulen im Speziellen per "Solidaritätsaufruf" zur Übernahme irgendeiner verteilungspolitischen Position zu zwingen. Wer eine Gesellschaft will, in der alle dasselbe verdienen, am Besten aber noch "nach ihren Bedürfnissen", nicht nach ihrer Ausbildung oder ihren Leistungen, der kann sich ja gerne entsprechend politisch engagieren. Aber bitte nicht mit diesem Pseudo-Solidaritäts-Geschwätz hier ankommen.


    Gruß !

    Kann ich jetzt nicht nachvollziehen, aber ich denke mal, es hängt vor allem davon ab, um was für eine Privatschule es sich handelt. Und da die Privatschullandschaft so vielfältig ist, finde ich es jetzt müßig, alle Varianten durchzuspielen. Fakt ist, dass es auch solche gibt, die sich inhaltlich kaum von den öffentlichen unterscheiden (sie wurden z.B. von Elterninitiativen dort gegründet, wo die staatliche Schule schloss) und dass es an Privatschulen auch Lehrer mit der gleichen Ausbildung, wie wir sie haben, gibt. Über den Anteil weiß ich aber momentan nichts.

    Also noch einmal: Wenn diese "Privat"schulen praktisch diesselbe Arbeit wie die staatlichen Schulen machen und auch die Lehrkräfte dieselbe Qualifikation haben, dann handelt es sich i.d.R. um staatlich anerkannte Ersatzschulen. Und diese erhalten vom Staat ca. 90% (kommt aufs Bundesland an) der Kosten der Schüler ersetzt, wie sie an staatlichen Schulen anfallen. Zusätzlich erheben diese Schulen oft Schulgeld. WOHIN FLIEßT DAS GANZE GELD? Wenn es nicht in die Lehrergehälter (du postulierst hier 37% Unterschied) fließt, dann fließt es in andere Dinge, z.B. bessere Ausstattung, kleinere Klassen usw., also in "bessere" Arbeitsbedingungen. Die geringeren Gehälter sind dann der "Preis" für diese Annehmlichkeiten. Also, warum sollte ich genau noch einmal "solidarisch" sein?


    Gruß !

    ... zweiwöchige Urlaubssperre ...

    Ich würde den SL zuerst einmal um die Vorlage eines konkreten Zeitplans bitten (an welchem Tag soll was gemacht werden und wer wird warum gebraucht).


    Eine pauschale Urlaubssperre für alle ohne detaillierte Begründung halte ich für rechtlich fragwürdig. Frag doch einfach einmal beim Bezirkspersonalrat nach.


    Gruß !

    Wenn ich mir das Gehalt von drei Freunden anschaue die bei EY (Wirtschaftsprüfungsgesellschaft weltweit) als Senior Manager anschaue ...

    "Senior Manager" oder ähnliches ist auch nichts besonderes, heißt im Endeffekt nur, dass du die Probezeit, "Junior Manager", bestanden hast. Also ähnlich einzuordnen wie die A13-Stelle nach dem Referendariat (nur dass ein "Junior Manager" deutlich mehr bekommt als ein Referendar...). Meiner Erfahrung nach kannst du diese "Titel" in der "freien" Wirtschaft in der Pfeife rauchen... Letztendlich ist jeder Schulhausmeister der berühmte "Senior Facility Manager"...


    Gruß !

    Es ist einfach kein Wunder, dass der Dienstherr von den Lehrern wie selbstverständlich verlangt Kindermädchen, Reiseveranstalter und neuerdings auch Möbelpacker zu spielen. Bei uns an der Schule haben sogar mal die Hausmeister gemeint, dass die Lehrer ja auch die Kotze von Schülern wegwischen könnten.

    Fügt sich doch nahtlos ein in den Megatrend der "Deprofessionaliserung" des Lehrerberufs, hier unter dem Aspekt "Quereinsteiger" beleuchtet:
    https://www.tagesschau.de/inland/lehrermangel-109.html


    Jap, auf den Thread kann ich auch verweisen - und auf die Beiträge, in denen Lehrer - auch wegen des Beamtenstatus - erst einmal sagen können: "Kisten schleppe ich nicht".

    Komisch, bei uns sind es eher die Angestellten, die sich mit Berufung auf das "Tarifrecht" weigern, bestimmte Dinge zu machen (Zusatzaufgaben, die von den Beamten selbstverständlich erwartet werden, wie unbezahte Vertretungsstunden, Mitarbeit in Projektgruppen usw.)


    Gruß !

    Nett wäre es ja gewesen auf das Argument der Möglichkeit größerer Vernetzung der. Lehrer*innen bei Erhöhung der Klassenfrequenz einzugehen.

    Klar. Bei höheren Klassenfrequenzen brauche ich mehr Zeit für Korrekturen, individueller Leistungsbewertung und -rückmeldung (muss ja heutzutage alles "justiziabel" sein), pädagogischen Gesprächen mit Schülern, Erziehungsberechtigten und Kollegen. Und natürlich auch für die psychische Regeneration. Wo da jetzt großartig Kapazitäten für gegenseitige Hospitationen, Teamunterricht und kollegialem Austausch herkommen sollten, erschließt sich mir nicht.


    Vielleicht glaubt Schleicher aber immer noch, dass die Arbeit eines Lehrers nur aus der Zeit besteht, in der er vor der Klasse steht. Oder er beurteilt das Schulsystem mit dem verklärten Blick eines ehemaligen Waldorfschülers (siehe Wikipedia). Aber dann fragt man sich: Wie kommt dann jemand mit diesen Vorurteilen in so eine Position (OECD-Bildungsdirektor)? Oder wer hat ihn dort mit welcher Absicht platziert?


    Gruß !

    Ich habe heute morgen bei NDR ein Interview mit Andreas Schleicher (Pisa- Koordinator) gehört, in dem er dafür plädierte, Klassenfrequenzen zu erhöhen, um so Lehrerstunden für Doppelsteckungen, kollegialen Austausch und Hospitationen zu generieren.

    Schleicher soll sich nur einmal aus seinem Ledersessel erheben und sich eine Woche vor eine real existierende Schulklasse stellen. Natürlich Vollzeit mit ein paar schönen Konferenzen, Korrekturen und Elterngesprächen in dieser Woche.


    "Geschwätzwissenschaftler" a la Schleicher, Precht und Co. haben noch keinem Schüler zu besserer Bildung verholfen...


    Gruß !

    Und es geht diesbezüglich um den gleichen Lohn für gleiche Arbeit und die gleiche Ausbildung, die den gleichen Verdienst begründet (für viele von euch). Aber nun plötzlich nicht.

    Nein, es ist nicht die "gleiche Arbeit" und teilweise auch nicht die "gleiche Ausbildung". Gründe habe ich dir genannt. Insbesondere wenn der Träger einer Ersatzschule die 90%-FInanzierung pro Schüler in kleinere Klassen und nicht in die Lehrergehälter steckt, was geht mich das an?


    Gruß !

    Ich wurde selber als Schüler im Container unterrichtet... im Sommer zu heiß und im Winter erst recht (da lief nämlich die Heizung auf Höchstleistung im Dauerbetrieb).


    Naja, unter dem Aspekt "Klimaschutz" und CO2-Steuer wird einem der Schulträger sicherlich das Dauerheizen im Winter nicht mehr zumuten und dicke Pullis empfehlen, so zwei oder drei Stück übereinander...


    Gruß !

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