Zum Beispiel:
Massive Überstunden, unbezahlt. Arbeitsmaterial wird nicht gestellt.
Es werden Ansprüche gestellt, die unter den von Staat und Kommunen gegebenen Bedingungen unerfüllbar sind. Die Schuldigen daran in den Augen der Öffentlichkeit sind aber wir.
Eine der wichtigsten Eigenschaften, über die man als Lehrkraft verfügen sollte, ist ein dickes Fell zu haben:
Unter den gegebenen Umständen ist das Leistbare zu machen, aber auch nicht mehr. Idealisten und "Hurra!"-Pädagogen (die bei jeder neuen Reform "Hurra!" schreien) landen früher oder später im Burnout oder in der Stundenreduzierung (und verzichten damit freiwillig auf Großteile ihres Gehaltes), weil sie unrealisitsche Ansprüche vor allem an sich selbst haben. Was nicht leistbar ist, muss man ablehnen (und auch auf den entsprechenden Konferenzen den Mund aufmachen, denn diese Konferenzen haben nicht das Recht, die individuelle(!) Arbeitsbelastung mit unzähligen Zusatzaufgaben hochzuschrauben. Ruhig darauf hinweisen, dass man dann bestimmte andere Dinge NICHT mehr machen kann).
Und man sollte als Lehrkraft eine gewisse Affinität zu juristischen Texten haben. Wer als Lehrkraft die Rechtslage sicher kennt (Gesetze, Verordnungen, Erlasse), der lässt sich nicht mehr so leicht über den Tisch ziehen. Viele, was getan werden "muss", ist in Wirlichkeit nur eine freiwillige Zusatzaufgabe (z.B. Klassenfahrten in Niedersachsen), die man auch ablehnen kann.
Gruß !