Das würde ich so definitv nicht unterschreiben! Siehe unten:
Du hast völlig recht, die Steigerungen sind in der Wirtschaft sind höher, aber: Wir steigen im Vergleich sehr hoch ein. Und das ist für ein Studium, was im Regelfall 5 Jahre dauert + Referendariat mit 1,5 Jahren. Ein promovierter Naturwissenschaftler hat ca. 10 Jahre Ausbildungszeit, davon werden 5 Jahre ähnlich wie das Ref bezahlt (50% von E13). Ich habe mich vor wenigen Wochen mit meinen ehemaligen Kommilitonen getroffen: Ich war unter 8 promovierten Physikern der, der am meisten verdient hat bei geringster (subjektiver) Arbeitsbelastung. Was die von ihren Gehaltsverhandlungen erzählt haben war einfach nur gruselig. Viele verdienen zwischen 45.000€ - 60.000€ Brutto / Jahr.
Und zu den von dir angesprochenen 75000€ Jahresgehalt nach 10 Jahren:
A13 Stufe 7 sind in NRW knapp 3515€ netto im Monat (Steuerklasse I, keine Kirchensteuer). Nach Abzug der PKV bleiben etwa 3250€ netto.
Ein Angestellter muss für ein solches Netto ca. 70.000€ im Jahr verdienen.
Und dadurch, dass der Studienrat so hoch eingestiegen ist hat er die ganze Zeit schon mehr verdient als dieser fiktive Angestellte. Dazu kommt, dass meiner persönlichen Lebensplanung das Modell mit dem hohen Einstieg und der moderaten Entwicklung sehr entgegen kommt, denn ich brauche Geld wenn ich Familie gründe + Eigenheim baue und nicht erst, wenn ich aus dem gröbsten raus bin.