Doch, aber es gibt Grenzen, dich ich nicht ändern kann:
I-Hilfe - Antrag der Eltern, Diagnostik vorab, Entscheidung des Jugendamtes oder Sozialamtes und ja, sie entscheiden unterschiedlich, das hängt nämlich am Geld,
Soz-Päd- geht nach Größe der Schule, wir warten,
Ganztag - Schulträger, wir warten,
BuFDi - ohne Ganztag schwierig, Ganztag siehe oben
PM-Verträge - reichen nicht als Ersatz für eine Vollzeitstelle, können auch nicht mit auf Klassenfahrt,
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Das stimmt in dieser Form einfach nicht. Auf I-Hilfe hat man ein Rechtsanspruch. Das hängt nicht vom Geld ab. Bei einem Kind, dass einen Anspruch hat, kann dieser nicht aus finanziellen Gründen abgelehnt werden. Genauso wenig wie eine Kommune sagen kann, dass sie keine Sozialhilfe zahlen, weil das Geld alle ist. Für viele Diagnosen und Krankheitsbilder gibt es inzwischen auch gerichtliche Entscheidungen und entsprechende Handlungsanweisungen. Natürlich gibt es auch mal den einen oder anderen Fall, der grenzwertig ist und vielleicht vom Sachbearbeiter A anders als vom Sachbearbeiter B entschieden wird. Und natürlich müssen sich Eltern mit den Kommunen auseinandersetzen, was nicht immer einfach ist. Aber nach deiner Beschreibung habt ihr eine Vielzahl solcher Kinder, da wird es sicherlich auch Eltern geben, die ihre Rechte durchsetzen würden.
Kommunen freuen sich oft, wenn Schulen Ganztagsschulen werden wollen. Die Kommunen müssen zwar oft eine Mensa anbauen oder ähnliches. Allerdings wird dann der Ganztag vom Land finanziert. Horte und andere Ganztagsangebote, Jugendzentren, Sozialarbeit, das kostet eine Kommune alles richtig Geld. Es gibt auch da sicherlich Fälle, wo Schulträger keinen Ganztag wollen. In der Regel ist aber eher die Frage, was hole ich für Schule als Boni raus.
Bufdi: Warum ohne Ganztag schwierig? Ihr habt doch ein Budget? Spart ein paar PM-Stunden ein und zahlt dafür ein Bufdi. Haben wir auch gemacht Wenn das zu teuer ist, teilt ihn euch mit einer anderen Schulen oder einem Sportverein. Sportvereine haben oft Bufdis, die vor allem Nachmittags und in den Ferien eingesetzt werden. Schulen haben vormittags Bedarf. Oder ihr habt doch sicherlich einen Förderverein. Fragt den. Wenn nicht, gründet einen Verein. Macht einen Sponsorenlauf, eine Tombola, was auch immer.
In den letzten Jahren gab es auch etliche Förderprogramme. Die ganzen Corona-Programme vom Land. Da konnten auch Mitarbeiter finanziert werden.
Für Schulen mit besonders vielen ES-Kinder oder Kinder nichtdeutscher Herkunftssprache gibt es auch extra Stunden. Wenn ihr die nicht bekommt, weil die Unterrichtsversorgung zu schlecht ist, kann man Gelder für mehr PMs bekommen. Oder Feuerwehrlehrkräfte.
Warum können PMs grundsätzlich nicht mit auf Klassenfahrt? Soweit ich weiß sollen sie aus Budgetgründen lieber nicht mitfahren. Allerdings gibt es kein Verbot.
Was ist mit den ganzen anderen Optionen? Habt ihr keine Praktikanten? Anwärter? Ehrenamtlich Tätige? Wir haben z.B. mehrere ehemalige Lehrkräfte, die noch ehrenamtlich bei uns tätig sind. Man kann auch mit Sportvereinen, Kirche oder anderen Schulen etc. Kooperationen bilden.
Ich habe das Gefühl, dass egal um welches Thema es geht, bei euch alles schlechter ist. Mag sein, dass euer Schulträger kein Geld hat. Aber die Landesmittel gibt es für alle. Und es gibt für alle Möglichkeiten sich besser aufzustellen. Du schreibst extrem negativ, was die Situation an eurer Schule betrifft. Aber dann liegt das wahrscheinlich eher an SL oder Kollegium. Das geht auch anders. Was ich schreibe, ist kein besonderer Luxus. Wir sind eine normale Schule in einer normalen Kommune. Letztes Jahr waren auch schon 69% alle Grundschulen Ganztagsschulen. Tendenz steigend. Auch das ist inzwischen normal. Hat aber auch nichts mit dem Thema zu tun.