Beiträge von Tom123

    Also mal ein paar konkrete Vorschläge:


    1. Teilen aller Klassen. Die eine Hälfte kommt Montags, Mittwochs, Freitags, Dienstags und dann Donnerstag.

    Die andere Hälfte entsprechend Dienstags, Donnerstags, Montags, Mittwochs und dann Freitag. Jeder zweite Tag ist schulfrei. Die Lehrer können das mit Hausaufgaben kompensieren. Innerhalb von 14 Tagen hat so jedes Kind jeden Schultag einmal durchlaufen. Dann fängt es wieder von vorne an.


    2. Streichen von Fachunterricht und (überwiegend) Klassenlehrerunterricht. Pausen klassenweise und verschoben, sodass das Aufeinandertreffen von Schülern minimiert wird. Die Kl lassen sich ggf. Material von ihren Kollegen geben. Ggf. kann man auch im kleinen Kreis tauschen. Aber es wird verhindert, dass eine Lehrkraft durch 10 Klassen geht. Mit einem gestaffelten Schulstart könnte man auch das Aufeinandertreffen der Schüler entzerren oder mit offenen Anfang und Ende.


    3. Konsequentes Nachhauseschicken kranker Schüler und Lehrer. Eventuell Temperaturkontrolle per Infrarot Fieberthermometer beim Betreten. Gibt es in Asien ja auch. Problem ist natürlich, dass die Hälfte aller Ansteckungen vor Symptomen stattfinden und andererseits, dass es auch Fälle ohne Symptome gibt. Aber man würde die Ansteckungsgefahr zu mindestens etwas reduzieren. Wir hatten letztens ein Fall mit einem Schüler, der eine meldepflichtige ansteckende Krankheit hat. Ein paar Tage später hatte die Schwester die gleichen Symptome. Sie durfte in der Schule bleiben, da die Eltern nicht glauben, dass sie auch infiziert ist und nur das Gesundheitsamt sie nach Hause schicken dürfte ... Das darf dann nicht passieren. Husten? Schnupfen? Ab nach Hause.


    4. Verpflichtender Einsatz der Handyapp für alle Schüler. Mitnahme des Handys in die Schule / Unterricht. Hat Herr Dr. Droste heute sehr schön skizziert, wie viel das bringen kann. Wäre natürlich nur für die Sek 1 spannend. Wir man aber in D nicht vorschreiben können. Dazu werden auch viele die Empfehlungen der App ignorieren und trotzdem kommen. Ist aber eine interessante Idee.


    Ich möchte damit einfach nur sagen, dass es schon viele Möglichkeiten gibt, das Infektionsrisiko zu reduzieren. Mir fehlt nur der Glaube, dass unsere Regierung sich darum Gedanken macht.


    Anderer Aspekt: Könnte man nicht eventuell bei Schulöffnungen klagen, dass der AG seine Fürsorgepflicht verletzt? Also gerade im Süden bei großen Schulen besteht ja durchaus eine größere Gefahr. Und dass das Virus nur für ältere gefährlich ist, ist ja auch erwiesen. Das RKI warnt ja eindeutig auch jüngere. Ich kann mir vorstellen, dass man in den Ländern mit hohen Fallzahlen da durchaus Potential hat. Dazu die miserablen hygenischen Zustände in manchen Schulen. Da müsste mal eine starke Gewerkschaft oder Personalvertretung Druck machen. Aber die fehlt uns ja leider.

    Normalerweise müssten die Gewerkschaften bzw. Personalräte da ordentlich Druck machen, dass vor Öffnung der Schulen grundlegende Schutzmaßnahmen eingehalten werden. In der Industrie hat teilweiser jeder eine Schutzmaske auf. Bei uns gab es noch nicht mal ausreichend Seife. Desinfektionsmittel nur begrenzt und "abgelaufen".

    Wie ist es denn mit rechtlichen Grundlagen in Niedersachsen? Unsere Schulleitung ist der Meinung, dass alles was nicht auf einem eigenen Schulserver läuft aus Datenschutzgründen verboten ist. Ich kann mich noch an die Mitteilung zu Whatsapp erinnern. Das müsste doch auf Discord auch zutreffen. Gleichzeitig das Verbot personenbezogene Daten auf mobilen Endgeräten zu verwalten. Ich finde es Blödsinn, dass wir einerseits über fehlende Digitalisierung diskutieren, uns aber andererseits die Möglichkeiten nehmen. Aber ich man kann es ja nicht ändern.

    Söder hat die aktuelle Entwicklung in der Pressekonferenz heute auch auf die Nähe zu Österreich/Italien geschoben.


    Die 3%, die sich nicht dran halten, halte ich für sehr optimistisch. Gefühlt und nach den ganzen Berichten vom Wochenende sind es gefühlt eher 20%.

    Tom123 Liest Du eigentlich mal, was hier geschrieben wird? Es werden ja nun wirklich viele Quellen genannt, Du musst nicht weiter spekulieren.

    Vorneweg: Ich finde es schön zu lesen, wie du die Zahlen interpretierst und was andere aus den Zahlen lesen.


    Aber selbst die Experten sind sich nicht einige, wie sich die Pandemie entwickelt und schreiben fast immer dabei, dass es sich um Vermutungen handelt.

    Ich denke aber auch, dass das Hauptargument wirklich die fehlenden Test in manchen Ländern ist. Ich habe mich schon lange gewundert, warum die Fallzahlen in Frankreich viel weniger steigen als in D. Wenn man nun die Toten dazu nimmt, vermute ich das schlicht einfach weniger getestet hat. Weniger Test => weniger Fallzahlen => höhere Sterblichkeit.

    Sinnvollerweise müsste man in jedem Land pauschal 10.000 nach demografischen Gesichtspunkten auswählen und testen. Dann könnte man prüfen, wie wie die Zahlen in dieser Region stimmen und wie hoch die Dunkelziffer ist. Irland oder Island macht gerade so etwas. Aber ich denke, für den Rest Europas wird das erst ein Thema wenn Antikörper-Schnelltest massenhaft verfügbar sind.

    Der Droste hatte mal gesagt, dass man einen Effekt nach einer Woche erwarten könne. Die Schulschließungen liegen ja auch schon 14 Tage zurück. Andererseits wird die begrenze Anzahl von Testen es wahrscheinlich auch schwierig bis unmöglich machen ein sicheres Ergebnis zu haben. Man weiß ja nicht, wie viele Leute Symptome haben aber nicht getestet wurden.

    @Wollsocken80 : Darf man fragen, welche Zahlen du nimmst? Ich habe mal versucht, was zu finden, aber das war schwierig. Dr. Droste sprach heute übrigens von rund 500.000 Test, die in D bisher durchgeführt wurden. Irgendwo wurde auch gesagt, dass man die genauen Zahlen nicht weiß, weil nicht alles gemeldet würde.

    Deutschland hat auch ein paar Einwohner mehr als Frankreich.

    Aber nicht in dem Maße 67 Mio zu 82 Mio.

    22.000 aktive Fälle zu 37.000 aktive Fälle.

    Das passt schon. Ich denke eher, dass es daran liegt, dass Frankreich viel weniger testet.


    Wenn man 1700 Tote dort zu 300 Tote bei uns in Beziehung setzt, scheinen es doch deutlich mehr Fälle in Frankreich zu geben.


    Letztlich geht es ja auch darum, dass es nicht einzuschätzen war wie sich die Situation entwickelt. Wenn man überlegt, wie es in Italien bei 30.000 Infektionen aussah, konnte man ja nicht davon ausgehen, dass wir mit 40.000 Fällen relativ problemlos klarkommen. Daher war es auch aus meiner Sicht in Ordnung erstmal abzuwarten. Mir persönlich war vor einer Woche noch nicht klar, dass es Frankreich signifikant schlechter läuft als bei uns.

    Um noch mal auf das eigentliche Thema zurückzukommen. Ich denke schon, dass die Krankenhäuser in Deutschland einen gewissen Vorlauf brauchten, um sich auf die Situation einzustellen. Material fehlt ja immer noch. Dazu kommt, dass das Verschieben unwichtiger Operationen auch erst nach und nach Wirkung zeigt. Außerdem war uns ja auch nicht bewusst, wie schnell es bei uns kritisch wird. Auf dem Papier haben wir immerhin fast doppelt so viele Fälle wie Frankreich. Vor ein paar Tagen war noch nicht bewusst, ob unsere Maßnahmen Wirkung zeigen. Daher finde ich es durchaus legitim erstmal abzuwarten, welche Kapazitäten überhaupt vorhanden sind. Letztlich geht es ja nicht darum 1-2 Personen aufzunehmen, sondern 100-200.

    Also wenn wir jetzt lesen, dass Leipzig, Dresden etc. Patienten aus Italien aufnehmen, kann der Weg nicht die Entfernung sein. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass es nur sehr begrenzte Transportkapazitäten gab und viele Patienten vielleicht auch nicht transportfähig war. Außerdem musste man auch in D wahrscheinlich ersteinmal die Kapazitäten schaffen. Wobei wenn ich heute höre, dass wir fast 5.000 freie Intensivbetten haben. Dann sollten wir jetzt noch gut 100 Leute aufnehmen können.

    Bei den Zahlen stellt sich die Frage, ob wir nicht nur einfach das Maximum der Testkapazitäten erreicht haben. Bei uns wird mangels Kapazität nur noch getestet, wenn zusätzlich zu den bisherigen Kriterien die Person noch in systemrelevanten Bereichen arbeitet.

    Dazu dauert das Ergebnis bei uns (anscheinend) 4-5 Tage. Das heißt die Zahlen bilden das Infektionsgeschehen noch mal 4 Tage zurück ab. Daher wäre bei der Interpretation vorsichtiger. Grundsätzlich denke ich aber auch, dass wir zeitnah einen Rückgang der Neuinfektionen erleben. Ich denke aber auch, dass wir zeitnah die Grenzen unserer Kapazität erreichen ...

    Das ist der Punkt, wo ich nicht ganz mitkomme.

    Erstens gehe ich mal davon aus, dass in der SMS nicht steht Ben Shar Aliv ist infiziert und da Sie mit ihm näheren Kontakt hatten, müssen Sie jetzt in Quarantäne. Da wird sicherlich kein Name genannt. Zweitens müsste man als Infizierter eigentlich genug Anstand haben, seinen Kontakten Bescheid zu geben. Drittens kann es aber sein, dass man mit jemandem Kontakt hatte, dessen Kontaktdaten man einfach nicht kennt. Der wird dann unbeabsichtigt zu einem Überträger. Da sollte man wenigstens die Chance haben, in Quarantäne zu gehen oder sich testen zu lassen.

    Das wurde nur kurz im Auslandsjournal gezeigt. Es ist anscheinend so, dass die Israelis keinerlei Datenschutz haben. Die Daten kommen wohl auch über den Inlandsgeheimdienst. Die werden sicherlich aufgrund der Situation dort ganz anders aufgestellt sein. Aber so wie es gesagt wurde, ist es tatsächlich so, dass die Handydaten des Infizierten genommen werden und dann geprüft wird sich wer sich mind. 15 Minuten in unmittelbarer? Nähe befand. Die bekommen dann automatisch eine SMS "von der Regierung". Das ganze könnte man in D beispielsweise über eine freiwillige App realisieren. Ggf. mit Einstellmöglichkeit ob Meldungen anonym erscheinen sollte. Dann könnte jeder überlegen, ob er eine solche App nutzen möchte.

    Entschieden hat sie? sich ja, sie möchte nur erstmal Stelle A annehmen für den Fall, dass sie in B keine Stelle bekommt. Wenn sie Stelle B dann bekommt, sagt sie A ab.


    Ich denke, dass es stark davon abhängt, wie sich Land A dann verhält. Soweit ich weiß, könnte sie darauf bestehen, dass du eine Freistellung brauchst. Dann würde Land B dich nicht mehr einstellen, weil du schon im Dienst vom Land A bist.


    Eine verbindliche Aussage wirst du wahrscheinlich nur von BaWü bekommen können. Aber ob die das im Vorfeld verbindlich zusagen... Ansonsten bleibt immer ein Restrisiko.

Werbung