Beiträge von Tom123

    Drosten hatte vorgeschlagen, die Fenster zu öffnen und eine Ventilator in die Fenster zu stellen, der die Luft nach außen bläst.


    Zu den Erkrankungen bei Kindern: Das kam glaube ich als erstes sogar aus London. Ist halt problematisch in Bezug zu Schulöffnungen und Kindergärten, wenn es sich bestätigt. Ist politisch vielleicht nicht unbedingt gewollt. Auf der anderen Seite gibt es ja auch immer mal wieder Studien, dass Kinder das Virus nicht übertragen. Das hört man natürlich viel lieber. Die Übertragung durch Aerosole wurde ja auch oft als Panikmache abgetan. Inzwischen scheint es eine genauso große Rolle wie die Tröpfcheninfektion zu spielen. Mal gucken, was man in ein paar Wochen weiß.

    Insbesondere wenn man die Berichte aus New York ansieht und es vielleicht doch mehr Gefahren für Kinder gibt als man angenommen hat.


    +++ 09:48 Zusammenhang mit Covid-19 befürchtet - 82 Kinder in New York mit mysteriöser Krankheit +++

    ntv Ticker


    Dazu kommt noch die Diskussion um die Übertragung durch Aerosole. Da sollte man sich auch mal mehr Gedanken machen. Ggf. könnte man ja zu mindestens bei den älteren auch überlegen, im Unterricht Masken zu tragen.

    Das glaubst aber auch nur Du. Weisst Du, was ich ganz persönlich tun würde, wenn mein Schulträger so dermassen verpennt sich in der gegebenen Zeit ein vernünftiges Schutzkonzept auszudenken? ...

    Ich bin auch durchaus dazu bereit oder beschwere mich. Aber man muss ja auch mal realistisch sein. Unsere Kommune ist durchaus bemüht. Aber letztlich hatten die auch nur begrenzt Zeit. Lieferzeiten, Handwerker bestellen, Zeit des Betriebshofes. Die Kommune hat durchaus Plexiglasscheiben bestellt aber diese haben eine relativ lange Lieferzeit und müssen auch noch eingebaut werden. Jetzt kannst du dich entscheiden, ob die Kommunen zu spät reagiert oder das Land zu spät informiert hat. Letztlich landen wir bei dem was ich geschrieben haben, die Schulöffnungen kamen zu früh. Noch 1-2 Wochen hätten wir gebraucht um "den neuen Präsenzunterricht" vorzubereiten.

    Dann gräbt jemand eine Studie aus, in der nachgewiesen wurde, dass Händewaschen nichts gegen Viren ausrichtet:lach2:


    Wieso machst du dir eigentlich so'n Kopp, was deine Vorgesetzten entscheiden, machst du das sonst auch? Und wie oft hast du dich schon für mehr Waschbecken eingesetzt? Das überlässt man doch sonst auch anderen. Oder man streitet sich halt rum mit der Obrigkeit. Aber gerade jetzt, wo niemand weiß, was richtig ist, da soll ich Revolte machen? Oder was genau möchtest du erreichen, wen von was überzeugen? Das ist mir irgendwie noch nicht klar geworden.

    Samu liest du eigentlich meine Beiträge auch? Ich habe geschrieben, dass bei uns die Schulöffnungen zu früh kommen, da die Schulträger sich nicht darauf vorbereitet konnten/haben ...

    Wollsocken hat geschrieben, dass sie ja 8 Wochen Zeit gehabt hätten.


    Ich habe versucht ihr zu erklären, dass wir a) keine 8 Wochen Zeit hatten und b) die Schulträger nicht so schnell reagieren konnten.


    Ob es nun Desinfektionsmittel, Waschbecken, fehlende Räume oder was auch immer ist, ist doch vollkommen egal. Letztlich fehlte Zeit, es vernünftig umzusetzen.

    Ich höre auch den Podcast. Was meinst du denn mit den verschiedenen Möglichkeiten, das weiter zu erforschen bzw. wie lange dauert das?

    Er hatte darauf verwiesen, dass man in den Ländern ohne Schulschließungen Untersuchungen machen könnte er nicht versteht, warum das noch nicht passiert ist. Er hatte auch darauf hingewiesen, dass die Wissenschaft durch die Politik unter Druck steht, Ergebnisse zu Schulöffnungen zu liefern. Er hatte irgendwie von einer australischen? Studie berichtet, die nur ein Zwischenergebnis hat und daraus schon Folgerung für Schulöffnungen gemacht wurden, obwohl die Studie noch nicht fertig ist und noch nicht beurteilt. Bin jetzt aber auch wenig motiviert alte Skripte zu lesen ...

    Wenn ich mich recht entsinne, hat er auch erwähnt, dass das kein normaler Unterrichtsalltag sein wird: nicht alle Klassen sind auf einmal da usw. Es ist jetzt nicht so, dass mit den geplanten Unterrichtsbeginn in sämtlichen Jahrgangsstufen alle Schleusen geöffnet werden.

    Ja, die Frage ist halt auch was wir hier unter Schulöffnungen verstehen. Ich hatte das ja mal am Beispiel Dänemark geschrieben. Man schreibt das die "Schulöffnungen" in Dänemark erfolgreich sind, vergisst aber dass das ganz weit von normalen Unterricht entfernt ist. Ggf. ist ja auch die Notbetreuung eine Art Schulöffnung. Ich hatte es am Anfang so verstanden, dass man in Nds. die nächsten Jahrgänge alle 14 Tage unter Beachtung der Infektionszahlen startet. Inzwischen sieht es aber eher danach aus, dass man den Plan schneller umsetzen möchte. Der Druck wächst. Zu mindestens bei uns ist der Schulträger damit teilweise überfordert. Grundaussage: Wir warten auf Anweisungen der Landesregierung. Wenn wir beispielsweise sagen, dass wir bis nächste Woche mehr Handwaschbecken brauchen, was sollen sie denn machen?

    Natürlich hat Drosten auch eine persönliche Meinung zu diesem Thema und natürlich weist er auch jedes mal darauf hin, wenn er genau diese kundtut.

    Naja, es mag seine persönliche Meinung sein. Aber ich zitiere mal Wikipedia: Science zählt ihn zu den „weltweit führenden Experten im Hinblick auf Coronaviren“. Da hat für mich seine persönliche Meinung schon ein anderes Gewicht als die persönliche Meinung mancher Forumsmitglieder hier. Drosten spricht deutlich davon, dass Schulöffnungen riskant sind und ein Experiment. Letztlich versteht er Schulöffnungen nur unter den Aspekt der Güterabwägung. Da verstehe ich nicht, dass manche hier so tun, als ob Schulöffnungen unproblematisch sind. Als ob Drosten zu blöd ist, die Studien, die sie gefunden haben, zu googeln. Und nein, damit bist du nicht persönlich gemeint. Es ist ganz allgemein auf manche Nutzer oder auch nur zu manchen Beiträgen.

    Bitte ... Geh und hör den Drosten-Podcast noch mal an. Ich glaube allmählich, Du hast nicht eine einzige Folge davon jemals gehört.

    Alles was du schreibst, ist doch kein Widerspruch zu meiner Aussage. Du meinst man muss die Schule öffnen, um zu testen was passiert. Kann man gut finden, muss man aber nicht. Drosten hat doch deutlich gesagt, welche verschiedenen Möglichkeiten man hätte, dass weiter zu erforschen ohne uns als Versuchskaninchen zu gebrauchen. Kann es sein, dass du da vielleicht nicht ganz zugehört hast?

    Man könnte übrigens auch einfach jeweils 14 Tage warten, bis man den nächsten Jahrgang losschickt.


    Zu den ganzen anderen Themen:

    Es mag ja sein, dass das alles in der Schweiz viel besser läuft. Du kannst aber schlecht die Schweiz mit 9? Mio Einwohner mit Deutschland vergleichen. Das hilft uns in Deutschland leider nicht weiter.

    Wir hatten auch keine 8 Wochen Zeit alles zu organisieren. Wir wissen selbst jetzt wo die Schulen wieder öffnen, viele Dinge nicht. Es gibt Schule ohne ausreichendes Lehrpersonal, da zu viele in den Risikogruppen stecken. Es ist nicht klar, wie die Notbetreuung ohne Räume und ohne Personal stattfinden soll. Bestellung von Material ist Aufgabe der Schulträger bei uns. Teilweise haben die Geld oder wollen kein Geld ausgeben. Teilweise brauchen die länger. Teilweise sind die Lieferzeiten auch einfach utopisch. Aber wie gesagt es bringt auch nichts darüber zu diskutieren. Du solltest einfach Bedenken, dass es Deutschland sehr unterschiedlich aussieht und selbst das Vorgehen in den verschiedenen Bundesländern sehr unterschiedlich ist.

    Zum Beispiel in 2-3 Wochen? Wenn man mehr über die Ausbreitung des Virus durch Kinder weiß? Wenn man weiß, wie sich die bisherigen Öffnungen auwirken?


    Wenn die Schulträger Zeit haben, Schulen entsprechend auszustatten? Wenn Schulen Zeit genug haben Konzepte zu entwickeln, Eltern informieren etc.? Wenn ausreichend Desinfektionsmittel, Masken etc. in den Schulen vorhanden sind?


    Die Schulöffnungen kamen mindestens 1 Woche zu früh. Bei uns kamen jetzt nach 1 Woche Schulöffnung Plexiglasscheiben für die Klassen an, die letzte Woche gestartet sind. Das Land hat noch kein Konzept, wie es damit umgeht, dass teilweise nicht genug Lehrer vorhanden sind. Und vor allem soll für die Hälfte, die gerade keinen Unterricht hat, weiterhin eine Notbetreuung angeboten werden. Problem ist, wer macht das, wenn alle Klassen wieder da sind? Und vor allem wo? Viele Grundschulen haben keine leeren Räume über.

    Es ging doch gar nicht um dich, sondern das Wollsocken die Regeln in D als Panikmache abtut.


    Statt dessen sollte man überlegen, wie man trotz der Regeln Schule gestalten kann. Welche Rituale / Unterrichtsformen sind möglich. Das wäre eigentlich viel spannender.

    Wollsocken: Es geht nicht darum, dass man nicht diskutieren kann. Aber wenn dir der TÜV sagt, dass deine Bremsen defekt sind, wirst du wohl kaum sagen, dass das alles Panikmache ist. Eine nun wirklich breite Mehrheit der Experten in Deutschland hält die Abstandsregelungen für sinnvoll. Das Rki fordert täglich auf sich daran zu halten. Und jetzt kommst du und sagst alles Panikmache? Sorry, geht gar nicht.

    Stimmt. Es weiss niemand. Aber gut dass wir seit Wochen über nichts anderes diskutieren und nicht gerade wenige hier felsenfest davon überzeugt sind, dass Kinder und Schulen in jedem Fall schlimm sind.

    ... und genauso einige felsenfest davon überzeugt sind, dass Kinder und Schulen auf jeden Fall unproblematisch ist.


    Ich glaube einigen würde es gut tun, etwas zu relativieren.

    Du berufst dich immer wieder auf "Experten" die dieses und jenes von sich geben und tust so als sei das alles völlig klar und unumstösslich. Ist es nicht. Sonst wär's hier nicht anders entschieden worden.

    Ich? Du hast doch geschrieben, dass es alles ein Ergebnis von Panikmache ist. Ich meine die meisten Lehrer sind Beamte. Die Aussage des Dienstherrn ist zu mindestens in den meisten Bundesländern relativ klar: Halte 1,50 m Abstand. Da kann ich nicht sagen, dass alles nur Panikmache, weil die Schweiz / Donald Trump es anders sieht. Um es noch mal klar sagen:


    Es nicht Aufgabe von Schule Entscheidungen im Bereich des Infektionsschutzes als im medizinischen Sinne als richtig oder falsch zu beurteilen. Das Rki soll ja auch nicht beurteilen, ob es pädagogisch sinnvoll ist.

    Nope. Die FrauZipp und ich, wir leben und arbeiten in der Schweiz. Wir halten uns an Schweizer Gesetze und Verordnungen und nicht an das, was Du gerne hättest.

    Dir ist aber schon klar, dass die TO in Deutschland lebt? Ebenso wie die meisten die hier schreiben. Wenn es um spezifische Regeln in den Ländern geht, hilft es wenig was in der Schweiz los ist. Es mag ja sein, dass die Schweizer Experten festgestellt haben, dass Abstandsregelungen für Kinder nicht notwendig sein. Wir leben aber in Deutschland. Und wenn die Deutschen Behörden sagen, dass es sinnvoll bzw. notwendig ist, können wir nicht sagen es ist nur Panikmache und nicht nötig.


    P.S. Es ist aber schon auffällig, dass es in der Schweiz anscheinend als belegt gilt, dass Kinder weder Infektionsherde sind noch selber ernsthaft gefährdet sind. Beides wird ja in Deutschland tendenziell als eher unklar gesehen. Da scheint es ja durchaus eine unterschiedliche Sichtweise zu geben.

    Tja nun... Das ist das Ergebnis der wochenlangen Hysterie um Kinder als gefährliche Virenschleudern und Schulen als Ort der abgründigen Corona-Hölle. Schön, dass hier jetzt auch die ersten KuK die Verhältnismässigkeit infrage stellen.

    Die Regeln kommen ja nicht von irgendwelchen Lehrern, sondern Menschen, die davon deutlich mehr Ahnung als du und ich. Ich glaube nicht, dass irgendwer von uns realistisch einschätzen kann wie groß die Risiken sind und wie sinnvoll sie sind. Ich möchte dafür auch nicht die Verantwortung übernhmen.


    Letztlich ist die Frage, wie wir mit den Einschränkungen pädagogisch sinnvoll umgehen können.

    Essen dürfen sie nicht teilen und kein Sport aber die Abstandsregel wird nicht eingehalten? Das ist doch nicht sehr stringent.


    Ich muss sagen, dass sich die meisten (noch?) an die Regeln halten. Für guten Unterricht ist es schlecht. Aber traumatisiert sind unsere Viertklässler nicht. Die Klassenlehrerinnen machen das echt gut. Die Kinder verstehen und nehmen es locker. Natürlich halten sich auch viele unsere Kinder nachmittags nicht an die Regeln. Aber es gibt auch welche, die sich auch nachmittags dran halten.


    Und ehrlich gesagt ich hätte auch Probleme damit, wenn nachher wirklich was passiert und ich mir Gedanken machen muss, ob wir nicht genug aufgepasst haben. Inzwischen gibt es ja auch Berichte von Todesfällen bei Kindern, die eventuell mit Covid19 zusammenhängen. Oder auch einfach wenn ein Kind einen Angehörigen ansteckt.


    Aber ich denke auch, dass es in Klasse 1/2 nicht so einfach möglich sein wird.

Werbung