Auch wenn einige hier mantra-artig anderes wiederholen: wissenschaftlicher Erkenntnisstand ist nach wie vor, dass das größte Übertragungsrisiko beim einem längeren Gespräch im Abstand kleiner 1,5 Meter besteht.
"Und jetzt gibt es Erkenntnisse, zum Beispiel über Übertragung per Aerosol in einem Restaurant in China. ... Es gibt auch eine Stellungnahme der Amerikanischen Nationalen Akademie der Wissenschaften, die sagt: So ist es nun mal. Diese Infektion hat eine bedeutende Aerosol-Übertragungskomponente. ... Es ist so nach meiner Einschätzung, nicht nur nach dieser Studie, sondern nach dem, was ich summiere, auch an dem, was ich sehe: Wie viel Aerosol entsteht in Ausscheidungsstudien? Wenn ich das alles zusammenfasse, dann ist mein Bauchgefühl: Fast die Hälfte der Übertragung ist Aerosol, fast die andere Hälfte der Übertragung ist Tröpfchen und vielleicht zehn Prozent der Übertragung ist Schmierinfektion oder Kontaktinfektion. Wenn man sagt, irgendetwas klebt an den Händen. Und demgegenüber muss man Alltagsempfehlungen stellen. ... Wenn die Leute dicht an dicht in einem Raum sitzen, halte ich das auch für gefährlich. ... Man kann da auch gute kreative Lösungen
finden. Ich hatte das schon mal für Schulen angesprochen: Das Fenster aufmachen und ins Fenster einen großen Ventilator stellen, der die Luft nach draußen
befördert, sodass drinnen ein dezenter Luftstrom entsteht."
Podcast Drosten.
Magst du uns die Quelle nennen, dass längere Gespräche mit weniger als 1,50 m die größte Infektionsquelle sind?
Ich kann mich erinnern, dass Drosten schon früh von den Fall aus München berichtet hat, wo zwei Leute in der Kantine Rücken an Rück saßen und einer nach den Salz gefragt hat. Dabei haben sie sich angesteckt.