Beiträge von Tom123

    Warum sollte man 10 kg Papier transportieren? Täglich! Also langsam wird's albern.

    Aber um die Daten zu transportieren, muss ich doch kein Gerät durch die Gegend schieben. Ein USB-Stick wiegt 15g. Und hat schon mal jemand vom Internet gehört?

    Langsam wird es von Dir albern. Wenn du kein Dienstkaptop oder Tablett mit nach Hause nehmen willst, ok. Wenn du keines haben willst, ok. Aber höre doch mal auf mit diesen bekloppten Argumenten von Transportunternehmen die Diskussion kaputt zu machen. Generationen von Lehrkräften haben sogar Bücher durch die Gegend getragen. Und nein sie waren auch keine Transportunternehmen.

    Nee. Die 0.5 % Letalität vermute nicht ich, das ist im Moment die offizielle Zahl. Und dass die Letalität in verschiedenen Altersgruppen erheblich unterschiedlich ist, ist überhaupt keine Vermutung sondern eine Tatsache. Über mögliche Spätfolgen habe ich gar nicht spekuliert sondern festgestellt, dass es die auch bei anderen Virusinfektionen gibt. Das ist auch eine Tatsache.


    Ich zitiere dich noch mal

    "wird am Ende eine ähnliche Zahl herauskommen und sie wird deutlich niedriger sein, als zunächst befürchtet. "

    "dann wird die Letalität noch mal deutlich unter die bislang geschätzten 0.5 % sinken."

    Selbst die 0,5 sind eine Schätzung und keineswegs eine Tatsache. Es mag sein, dass wir nachher noch deutlich niedriger liegen, nur leider weiß das momentan keiner und ich möchte halt ungerne Versuchskaninchen spielen...

    Zu den Spätfolgen hattest du den Vergleich zu Epstein-Barr gezogen und geschrieben: "Gerade bei Epstein-Barr ist es halt auch so, dass etwa 95 % aller Menschen seropositiv sind und die meisten Leute haben von der Infektion gar nichts gemerkt. So wird es irgendwann auch bei SARS-CoV-2 sein." Für solche Prognosen ist es für mich noch deutlich zu früh. Zumal wir noch nicht mal genau wissen, wie es mit der Immunität aussieht und vor allem wie lange sie hält. Was ist wenn die Immunität nach 6 Monaten oder 12 Monaten wieder weg ist? Für eine seriöse Aussage über eine neue Krankheit braucht man einfach viel mehr Zeit. Wir sind immer noch an einem Zeitpunkt, wo wir mehr vermuten als wissen. Das wird gerne vergessen. Insbesondere auch bei den Diskussionen über Schulöffnungen...

    Das ist jetzt natürlich nicht auf dich speziell bezogen.

    In allen Ländern, deren limitierender Faktor nicht ein kollabierendes Gesundheitssystem war, wird am Ende eine ähnliche Zahl herauskommen und sie wird deutlich niedriger sein, als zunächst befürchtet. Sollte es so sein, dass noch viel mehr Infizierte unentdeckt bleiben, weil sie das Virus bereits in der Nasen- und Rachenschleimhaut mit IgA plattgemacht haben (siehe Fakten-Thread), dann wird die Letalität noch mal deutlich unter die bislang geschätzten 0.5 % sinken.

    Das Problem ist, dass das alles deine Vermutungen sind. Wir können nicht seriös abschätzen wie hoch Letalität am Ende sein wird. Vor allem wissen wir auch noch nicht, welche Probleme wir wirklich mit Spätfolgen haben werden. Vor 6 Monaten war die Corona noch (fast) kein Thema. Da kannst du doch nicht jetzt ernsthaft die Spätfolgen mit den Spätfolgen anderer Krankheiten vergleichen.

    Ja ... und mit einer nie dagewesenen Diagnostik und Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit. Bei der Grippe wird üblicherweise überhaupt nicht erfasst, wer wirklich am Virus gestorben ist, man schätzt einfach anhand der Übersterblichkeit. Würden wir in der Schweiz z. B. nur anhand der Übersterblichkeit die Corona-Toten schätzen, wären es signifikant weniger. In Deutschland gäb's nach dieser Methode vermutlich überhaupt keine Corona-Toten.

    In den meisten stark betroffenen Ländern ist doch die Übersterblichkeit deutlich höher als die offiziellen Coronatoten. Wenn du so vorgehst und ggf. die Wirkund des Lockdowns einrechnest, wirst du eher auf deutlich mehr Corona-Tote kommen.

    Ohne zu wissen, welche Langzeitfolgen auf uns zukommen ist es auch mehr als kritisch zu sagen: Wir kriegen es sowieso irgendwann mal, ist doch egal.

    Auch ohne Impfstoff wird sich die Situation voraussichtlich verbessern. Es ist doch sehr wahrscheinlich, dass wir in 6-12 Monaten bessere Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente haben.


    Es ist mir unverständlich, wie angesichts der aktuellen Studienlage man immer noch meint, dass Schulöffnungen so unproblematisch sind. In Deutschland wird doch im Regelfall geplant, ohne Abstandsregeln zu öffnen. Dazu wird in der Praxis kaum getestet. Wir haben einen Schüler, wo Eltern und Geschwister positiv getestet wurden. Nach Ablauf der Quarantäne kommt er ohne Test zurück an die Schule. Nur wer Symptome zeigt, wird bei uns auch getestet.

    Mal eben aus dem NRW-Thread kopiert / geklaut:


    Prof. Barbash, Israel: Schulöffnung ohne Abstand war ein Riesenfehler (ab 1:00)

    https://www.n-tv.de/mediathek/…emse-article21872919.html


    In D wurde auch einige Schulen wieder dicht gemacht als die Infektionen zunahmen.

    Drosten hatte noch mal darauf hingewiesen, dass viele Untersuchungen, die jetzt feststellen, dass Kinder weniger infektiös sind, das Problem haben, dass sie die Zeit der Schulschließungen betrachten. Man müsste eigentlich den Effekt in Schweden untersuchen, da man dort die Schulen nicht geschlossen hatte.


    „Was da rauskommt, spricht Bände“, sagte Drosten. Die Forscher in Schweden kommen zu dem Schluss, dass 7,5 Prozent der Kinder und Jugendlichen bis zum Alter von 19 Jahren bereits mit dem Coronavirus infiziert waren. Bei den Erwachsenen bis 65 seien es hingegen nur 6,5 Prozent.

    Für Drosten bedeuten diese Ergebnisse aber nicht, dass die Schulen in Deutschland weiter geschlossen bleiben sollten. „Wir müssen die Schulen öffnen – aber sehenden Auges.“


    Bleibt trotzdem die Frage, warum es in der Schweiz anscheinend anders ist.

    Gerne Gegenbeispiele, wenn ihr eine Lehrkraft kennt, die nach zwei Jahren von Keynote/Pages weggekommen ist. Auch wenn ihr nur von einer gehört habt, um zwei Ecken oder so.

    Hier. Am Anfang Pages genutzt. Keynote auch mal. Dann war der Pencil weg und ich bin auf MS Office auf dem Laptop und ipad umgestiegen. Nutze momentan neben Excel und Word vor allem OneNote. Ich mache nur selten Präsentationen. Finde dabei aber sowohl Keynote als auch Powerpoint gut. Frage ist eher, welches Gerät ich dabei habe.

    Ich hab grundsätzlich nix dagegen, wenn Leute ihre Macs und iPads benutzen. Die Argumentation, die sie häufig nutzen (besser, schneller, stabiler) stimmt nur leider seit Windows 7, spätestens seit Windows 10 absolut nicht mehr.

    Ich nutze privat einen Laptop mit Windows und in der Schule ein IPad. Genau das sind aber auch meine Erfahrungen. Ipad aufklappen und einsatzbereit. Windows braucht länger, dann muss oft etwas installiert oder eingestellt werden usw. Dazu spielt auch gerade die Größe bei mir eine Rolle. Das Ipad ist da einfach klein und handlich.

    Wir werden sehen, ob es noch die notwendigen 40 Millionen werden. Ich lasse mich gern überraschen.

    Warum sollten 40 Mio notwendig sein? Es gibt Berechnungen, wie viele notwendig sind, um allein mit der App das Infektionsgeschehen zu kontrollieren. Aber das ist ja überhaupt nicht der Plan. Auch mit 10 Mio kann es einen Nutzen geben. Auch mit weniger kann es etwas bringen. Sobald jemand dadurch gewarnt wird, der bei der klassischen Nachverfolgung übersehen wurde, ist ein Gewinn.

    In Göttingen, Leer etc. war es auch am Anfang eine Person, die nicht wusste, dass sie das Virus in sich trägt.

    Vor allem es gibt keine feste Zahl, die erreicht werden muss, damit die App Sinn macht. Auch wenn am Ende nur 10 Mio die App nutzen, kann das ein großer Vorteil sein. Die 60 Mio sind ja nur relevant, wenn die App die einzige Maßnahme wäre. Wenn die App nur 10% der Infektionen verhindern kann, ist es doch super. Gerade jetzt bei den Öffnungen haben wir immer mehr Probleme, dass sich unbekannte Menschen näher kommen. Da kann die App helfen.


    Auch kann man die App ja auch noch später laden. Wenn die Infektionszahlen hoch gehen, wird vielleicht der eine oder andere die App noch laden. Im Herbst / Winter werden wir noch keinen Impfstoff haben, aber die Leute werden wieder mehr drin sein und die Angst vor Corona wird weniger werden.

    Wir wissen nicht, wie viel die App bringt. Aber wollen wir nun diskutieren, wie viele Leben gerettet werden müssen, damit es sich lohnt sie zu installieren? Wer die Möglichkeit hat, sollte sie nutzen. In einem Jahr können wir überlegen, ob es etwas gebracht hat.

    Natürlich nutzt es anderen und der Gesellschaft. Letztlich profitierst du auch davon, wenn es andere nutzen. Wenn du eine Warnung bekommst, ist es vielleicht nicht sinnvoll die Eltern zu besuchen oder auch in die Schule zu gehen. Gerade wenn man als Lehrkraft viele Kontakte hat, macht eine solche App Sinn. Du kannst dann halt zum Arzt gehen und dich testen lassen. Besser als deine Kollegen und Schüler zu infizieren. Genauso profitierst du, wenn die Kollegin, die gerade aus dem Urlaub wiedergekommen ist, zu Hause bleibt, weil sie eventuell infiziert sind.


    Letztlich gibt es kaum einen Grund, die App nicht zu nutzen. Der Datenschutz ist gegeben. Klar gibt es Menschen ohne Smartphone etc.. Aber ich denke die meisten Leute, die mit Smartphone inklusive Whatsapp, Facebook etc. rumlaufen, sollten die App installieren. Und wenn am Ende damit "nur" 100 Leben gerettet wurden, hat es sich doch schon gelohnt.

    Zurück zum Thema:

    Streeck wurde interviewt. ... Er sagt so ziemlich genau das, was ich auch denke.

    Ich denke, dass man ihn ernst nehmen sollte, aber er vertritt ja oft eine von anderen Experten abweichende Meinung. Mir fehlt dafür bei ihm ein bisschen die Grundlage. Ich habe das Gefühl, dass er einfach den Ansatz vertritt, dass man einfach das Risiko eingehen soll. Bin ehrlich gesagt froh, dass er nicht so ernst genommen wird. Ich finde auch die Situation in den USA kritischer. Wenn wir natürlich damit leben können, dass die Zahl der Toten (etwas) höher ausfällt, dann hat er wahrscheinlich Recht.

    Könnte man auch, die Krankschreiben ist unsinnig, so lange derjenige sich nicht krank fühlt.

    Und warum man den Test macht, habe ich ja oben schon erläutert.

    Du hast erklärt, warum du denkst, dass man den Test macht. Ich bin da auch eher bei Susannae. Schulen sind aufgrund der Unterrichtssituation potentielle Gefahren. Deswegen werden teilweise ja auch Lehrkräfte und Schüler ohne Symptome getestet. Daher sollten sie erst recht bei Symptomen getestet werden.

    Wenn Herr Müller infiziert ist und sitzt er möglicherweise zu Hause im Home-Office oder hat nur Kontakt mit 2-3 Angestellten. Selbst mit unserem Corona-Stundenplan haben wir Kollegen, die in 3 Klassen unterrichten. Dazu noch eventuell Notbetreuung, Kontakt zum Kollegium, ... Wenn es sich dann noch im Kollegium verbreitet. Dann eventuell an einem Gymnasium mit 2.000 Schülern, wo die Fachlehrerin dann durch 10 Klassen in einer Woche geht. Deswegen müssen wir in bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens vorsichtiger sein als in anderen.

    Du hast offenbar überlesen, dass ich schrieb, dass bei uns seit gestern das nicht-Einhalten der Abstandsregeln offiziell nicht mehr gebüsst wird.

    Nicht gebüsst = erlaubt ? Oder nur keine Strafe?

    Letztlich ist aber in Deutschland zu mindestens soweit ich weiß noch überall die Abstandsregel in Kraft.


    Ich habe übrigens auch nicht geschrieben, dass es verboten ist. Ich habe nur geschrieben, dass man trotz Engagement gegen Rassismus immer noch auf den Schutz vor dem Virus achten kann.

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