Wie gesagt, ich wäre auch bei Biontech. Aber es gibt auch Leute, die Vorbehalte bei einem mra-Impfstoff haben. Letztlich ist es gut, wenn wir Alternativen haben und vor allem, wenn wir mehr Impfstoffe habe. Man weiß ja auch noch nicht, ob es nicht bei Biontech oder Moderna Gruppen gibt, die den Impfstoff nicht vertragen.
Beiträge von Tom123
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Kurze Gegenfrage: Woher nimmst du dein Wissen? Ich habe jetzt gerade interessehalber mal auf der Homepage des NDR geschaut: https://www.ndr.de/nachrichten…bettenhintergrund100.html Demnach sind im Landkreis Wittmund - Stand heute - nur 12,5% aller belegbaren Betten auf der Intensivstation belegt; das ist der niedrigste Wert in ganz Norddeutschland.
Da war zu Beginn der zweiten Welle. Erst stand Wittmund gut da, dann gingen die Zahlen hoch und dann waren auf einmal die Betten voll. Ich weiß allerdings nicht, wo man die alten Daten findet. Wenn du die aktuellen Zahlen siehst, siehst du auch, dass es nur 8 Intensivbetten im Landkreis gibt. Laut DIVI sind 5 belegt (https://www.intensivregister.d…elle-lage/kartenansichten). Bleiben 3 freie Betten. Wenn da jetzt 3-4 Coronapatienten kommen, hast du ein Problem. Naja, wahrscheinlich schon bei weniger.
Wo du die Zahlen vom NDR her hast, weiß ich nicht. Ich würde aber grundsätzlich eher den Zahlen des DIVI vertrauen.
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Danke, Wollsocken und Kris. Das ist genau das was ich meine.
Für mich war die Meldung, dass die Charite in den Notbetrieb umschaltet der Punkt. Irgendwann müssen wir die ganzen OPs etc. nachholen. Und die Verlegung von Patienten (in den Norden) geht auch nur begrenzt. Wenn wir uns die aktuellen Zahlen ansehen und dann noch überlegen, dass Weihnachten und Sylvester vor der Tür stehen...
Klar ist es nicht so einfach die Zahlen zu vergleichen. Aber selbst, wenn personalbedingt nur die Hälfte der Betten zur Verfügung stehen würde, wären wir noch über den Durchschnitt. Letztlich stimmst Du mir doch sicherlich zu, dass unser Problem nicht in einem schlechten Gesundheitssystem liegt.
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Samu, lass uns doch mal das annehmen, was kleiner grüner Frosch schrieb. Was sind die Argumente?
Auch bei allen Problemen im Gesundheitssystem haben wir noch eines der besten der Welt. Hier zum Beispiel:
https://www.wissenschaft.de/sc…europa-gesundheits-check/
https://www.faz.net/aktuell/wi…wie-italien-16708166.html
Siehst du, dass wir (mit) am meisten Intensivbetten pro 100k Einwohner in Europa haben. Wenn die Statistik stimmt sind es 5 mal so viel wie Schweden und immerhin fast 3 mal so viel wie die Schweiz. Viermal so viel wie Italien, doppelt so viel wie Frankreich.
Sicherlich läuft im Gesundheitssystem einiges falsch. Meine Mutter ist pflegebedürftig und chronisch krank. Ich ärgere mich jedes Mal über die Einsparungen im Gesundheitssystem. Aber das ist momentan nicht unser Problem. Im Gegenteil. Ohne unser Gesundheitssystem hätten wir noch viel mehr Szenen wie in Bergamo.
Unser Problem ist eine Pandemie, die im Gegensatz zur ersten Welle inzwischen ganz Deutschland im Griff hat. Es gibt momentan (fast) keine Region mehr, wo es keine Probleme gibt. Es gibt nur große und kleine Probleme.
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Samu, man sollte aufhören die Tatsachen zu verharmlosen. Wir haben kein Problem mit Einzelfällen. Wir haben auch kein Problem mit einem kaputten Gesundheitssystem. Das haben Ländern wie (Süd)italien und England.
Natürlich wäre es jetzt schön, wenn unser Gesundheitssystem besser dastehen würde. Nichtsdestotrotz haben wir eines der besten der Welt. D.h. nicht, dass wir nicht langfristig überlegen müssen, ob wir nicht mehr Geld für Gesundheit ausgeben wollen. Aber da erreichst du kurzfristig rein gar nichts.
Und wenn man die Situation in Deutschland auf regionale Probleme oder Einzelfälle reduziert, spielt genau den Leugner in die Tasche. Wir haben kein regionales Problem. Wir haben vielleicht wenige einzelne Regionen, wo wir kein Problem haben. Auch wenige Coronafälle binden Personal und dazu noch Ärzte und Pflegekräfte, die selber in Quaränte sind. Da kommen auch die Regionen mit wenig Fällen schnell an die Grenze.
P.S.
Samu, danke für deinen netten Beitrag. Das Problem ist aber nicht das Forum. Oder die Berufswahl. Ich glaube durchaus, dass es in jedem Beruf solche und solche Menschen gibt. Aber versuch es doch einfach mal mit Fakten und Argumenten statt mit solchen Kommentaren. Erklär doch einfach mal, warum Ärzte vor dem Kollaps warnen, wenn das alles nur Einzelfälle und regionale Probleme sind.
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Ich würde persönlich momentan auch nicht auf AZ setzen. Aber für die, die jetzt einen Impfschutz wollen, sind 60% besser als 0%. Und auch die Frage, ob der Impfstoff bei den restlichen 40% einen schweren Verlauf verhindern kann.
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Moebius, woher nimmst du dein Wissen?
Ich war gestern in meiner Heimat beim Hausarzt. Eine Region mit niedriger Inzidenz und auf dem Papier noch freie Intensivbetten. Seine Frau arbeitet als Oberärztin im örtlichen Krankenhaus. Er meint, dass sie seit Monaten auf dem Zahnfleisch gehen und kurz vor dem Kollaps stehen. Urlaub etc. gibt es nicht mehr. Dafür Extraschichten, um die ausfallenden Kollegen zu ersetzen.
Hier in der Nachbarschaft Kreis Wittmund. Lange Zeit kaum Fälle. Waren zu Beginn der 2. Welle sogar im Fernsehen, weil sie die niedrigste Inzidenz in ganz Deutschland hatten. Kurz später sind alle Intensivbetten belegt, genauso im Nachbarkreis. Bedeutet im Notfall mal eben 30 - 60 Minuten Fahrzeit zum nächsten Krankenhaus. Grafschaft Bentheim führt gerade eine Ausgangssperre ein. Oldenburg wurde vom Personal beim ndr berichtet, dass die Intensivstationen zwischenzeitlich überfüllt waren und keine Patienten mehr aufgenommen werden konnte. Region Hannover hat er gestern davor gewarnt, dass sie überlastet sind.
Z.B. hier:
https://www.ndr.de/nachrichten…intensivstationen100.html
Und dann kommst Du und sagst, dass das alles nur regionale Probleme bzw. Einzelfälle sind? Und bei uns im Norden ist alles gut?
Da verstehe ich den guten Ruf der Lehrer in anderen Berufsgruppen. Vielleicht einfach mal darauf vertrauen, was die Experten sagen. (Fast) alle Ärzte, Krankenschwestern etc. warnen seit Wochen davor, dass das Gesundheitssystem vor dem Kollaps steht.
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vermutlich wird es ja auch noch bei AstraZeneca reichen (ggf. nach einer Erneuerung/Ergänzung der Phase 3-Studie).
AstraZeneca hat eine Zulassung in GB beantragt:
https://www.berliner-zeitung.d…nnien-beantragt-li.128179
Hoffen wir, dass der auch bald zu uns kommt. Mit Biontech, Moderna und AstraZeneca würden wir schon gut dastehen. Das sollte den Ablauf deutlich beschleunigen..
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Scheint aber recht knapp bei 8 Milliarden Weltbevölkerung.
Die mra Impfstoffe werden für den größten Teil der Weltbevölkerung zu teuer sein. Ich denke, dass die fast nur in den G7-Ländern zum Einsatz kommen. Zumal China und Russland ja auch schon eigene Alternativen entwickelt haben und auch exportieren.
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Irgendjemand schrieb mal etwas über angebliche Haltbarkeit von 4 Wochen für den Biontech-Impfstoff. Bei web.de ist im Coronaticker eine Grafik, die wohl auf den Angaben der Unternehmen beruht. Demnach haben sowohl Biontech/Pfizer als auch Moderna 6 Monate Haltbarkeit angegeben. Außerdem finde sich dort auch das Produktionsziel 2021: 1,3 Mrd. bzw. 1 Mrd bei Moderna. Wir sollten also weltweit gut 1 Mrd. Menschen alleine mit den beiden Stoffen impfen können.
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Ist hier genauso. Scheinen die Ketten bundesweit geregelt zu haben (oder eben nicht).
Wir haben in der Umgebung mehrere Edekas. Alle handhaben das unterschiedlich. Haben aber auch alle verschiedene Besitzer. Hier an der Küste gibt es noch die kleineren inhabergeführten Läden.
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Wie gesagt, ich fand es auch bei einem Drittel der Länder vollkommen ok. Wir haben hier auch relative Gastronomen gehabt, wo draußen sitzen konnte. Auch unproblematisch. Allerdings hatten viele diese Minischilde statt Masken...
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Ersteres natürlich nicht, zweiteres ja (zumindest in den ca. acht Restaurants, in denen ich in den letzten Monaten essen war; dort waren während der Zeit unserer Anwesenheit entweder Fenster geöffnet oder es stand - als es noch etwas wärmer war - die Eingangs- oder Terrassentüren offen).
Ich empfand es in der Gastronomie sehr unterschiedlich. Im Sommer gab es nur ein Drittel, wo ich hingegangen wäre. Viele haben das auch sehr locker genommen. Ich war im August in Bremen. Da saßen die Kellner alle ohne Maske zusammen an einem Tisch im Inneraum am Quatschen. Zwischendurch wurde dann dieses Minivisier aufgesetzt und bei den Gästen vorbeigeguckt. Natürlich ohne Händewaschen etc.. Gäste waren auch nicht besser. Die meisten saßen draußen. Wer drinnen auf die Toilette musste, hat auch keine Maske angezogen. War ein großer Laden. Entsprechend auch viel Verkehr auf der Toilette. Laden war aber voll....
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Jupp, das geht auch immer. Wenn einem Resultate nicht passen, dann wissen wir zu wenig. Dass die Resultate im Kontext absolut stimmig sind, darf man dabei geflissentlich ignorieren.
Naja, aber letztlich hat Nymphicus doch recht. Es gibt eine Reihe seriöse Studien, die das Gegenteil verkünden. Und wir wissen nicht, ob Kinder im gleichen Umfang wie Erwachsene Antikörper bilden. Letztlich gibt es ja auch eine ganze Reihe von Experten, die vor der Infektionsgefahr in Schulen warnen (Drosten, Wieler, Lauterbach, ...). Es gibt eher kaum einen Experten, der es unkritisch sieht. Das heißt natürlich nicht, dass man alle Schulen schließen muss.
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Um mal weg von den Verschwörungstheorien zu kommen, ist es durchaus plausibel, wenn Kinder seltener Antikörper bilden als Erwachsene. Letztlich wissen wir zu wenig, um die Zahlen sicher interpretieren zu können.
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Genial, das ist viel einfacher als ständig das Offtopic auszulagern. So knacken wir noch die 1.000 Seiten
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Auch 0,4 werden in einem Jahr Pandemie gleich mal 10%. Wenn wir dann mal eben bedenken, wie groß die Dunkelziffer bei Kinder ist, sind das keine schöne Zahlen. Da ist man schnell bei einem Drittel der Schüler oder sogar mehr. Und das bei Virus dessen Langzeitfolgen wir nicht kennen.
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Hier ist es auch noch mal offiziell:
https://www.kmk.org/aktuelles/…rona-lage-an-schulen.html
Damit sind die Zahlen von der 46.-47. KW. Das wären 9. - 22.11.2020.
Im RKI Lagebericht vom 16.11. spricht von 273.600 aktuellen Fällen. Das wären "nur" 0,329. Wenn ich die Lehrerzahlen genau eingebe, komme ich aber auch nur auf 0,353. Also nur rund 10% mehr.
Allerdings gibt es noch ein paar Aspekte.
Einmal waren Oktober 2 Wochen Herbstferien. Die Frage ist, wie weit das einen Einfluss hat.
Und dann müsste man natürlich die Lehrkräfte eigentlich nur mit der arbeitenden Bevölkerung zwischen 30 und 65 Vergleichen.
Dazu müsste man eigentlich auch den Bildungsstand oder das Gehalt mit einberechnen. Lehrer gehörten ja eigentlich zu den besonders gefährdeten Gruppen, die in beengt wohnen. Zum Beispiel Flüchtlinge. Die werden jetzt ja auch früher geimpft.
Letztlich stört es mich auch nicht, wenn die Inzidenz ein wenig höher ist. Wobei 10-20% auch die Grenze wären. Mich stört vor allem das Mantra "Die Schulen sind sicher". Nein, sind sie erwiesener Maßen nicht. Lehrer stecken sich häufiger an als der Durchschnittsbürger. Und wir müssen a) entscheiden welches Risiko noch ok ist und welches nicht und b) überlegen mit welchen Maßnahmen wir die Lehrkräfte und Schüler schützen können.
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Nein, die 0.4 % sind jetzt, ich hab's doch gerade eben gegoogelt.
Von meinen Kollegen an meiner Schule haben sich unterdessen sagenhafte 10 % schon mal infiziert. Fun Fact: Die Hälfte davon unterrichtet Kleinpensen und nie einen ganzen Klassenverband. Gerade bei den Sportlern hat es noch niemanden erwischt.
Dann mag es konstant sein, was ich aber angesichts der allgemein steigenden Fallzahlen nicht glaube. Hier ist der Bericht vom 27.11.2020:
https://www.news4teachers.de/2…10.061.924%20Sch%C3%BCler.
Da heißt es:
Das praktiziert auch die KMK nun so: Lediglich 0,4 Prozent der Schulen seien komplett geschlossen, 12,8 Prozent von einer Teilschließung betroffen, heißt es. 0,2 Prozent der Schüler seien mit Corona infiziert, zwei Prozent in Quarantäne. 0,4 Prozent der Lehrer seien mit Corona infiziert, 1,3 Prozent in Quarantäne. Wir erfahren darüber hinaus ungefragt: Es gibt in Deutschland 827.023 Lehrkräfte und 10.061.924 Schüler.
Entsprechend sollten die Zahlen dann eher sogar von Mitte November sein.
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Hm... warten wir einmal ab. Jetzt habe ich noch weiter recherchiert. Angeblich gibt es in den USA alle 36 Personen so starke Nebenwirkungen, dass diese vorübergehend nicht mehr ihrer Tätigkeit nachgehen können und einen Arzt brauchen. Außerdem soll eine Person oder auch 2 ? nach der Impfung in NY auf der Intensivstation sein.
Das wird noch interessant.
Angesichts der 40.000 Probanden für die Studie halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass jetzt plötzlich starke Nebenwirkungen entstehen. Ich denke das, dass das Problem eher Langzeitfolgen sind.
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